restsauerstoff bei kaltem ofen

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 8.578 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dobia.

  • moin,


    ich habe bei meinem LC festgestellt, daß der Sauerstoffgehalt bei kaltem kessel nur 15% statt 21% beträgt. direkt nach einer kallibrirung war alles ok aber mittlerweile sind es wieder nur 15%. nach freibrennen mit gasflamme wieder 21%. also setz sich irgendwie ruß ab der das meßergebnis der sonde beeinträchtig.
    ich muß dzu sagen, daß der LC bei 85° AGT automatisch abgeschaltet wird. heute hab ich ihn mal durchlaufen lassen, bleibt aber bei 15%.


    kann man eine aussage machen, daß bei meiner "verstellung" der angezeigte wert von beispielsweise 3% vielleicht nur 2% in echt entspricht?
    dann könnte ich ja 4% einstellen um 3% zu erhalten.....


    habe keine lust jede woche zu kallibrieren oder freizubrennen.


    grüße
    dobia

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    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • direkt nach einer kallibrirung war alles ok aber mittlerweile sind es wieder nur 15%.


    Bei mir geht der LC nach dem einschalten kontinuierlich innerhalb 3 Minuten auf 21%.
    Kalibriert habe ich schon länger nicht mehr.
    Da macht auch die Asche nichts, denn der Sauerstoff geht dort fast ungehindert durch.


    Vielleicht hat dein LC einen defekt ? Oder die Sonde ?

  • Auch wenn ich jetzt nicht sicher weiß ob es stimmt:


    Wenn auf der Sonde Ruß ist wird jedenfalls der Messwert verändert weil der Ruß reagiert, da die Sonde nach dem freibrennen richtig anzeigt besteht aber die Gefahr das die Sondenheizung nicht richtig funktioniert denn ansich sollte sich kein Ruß absetzen.


    Da du die Sonde ab 85° abstellst stellt sich die Frage was sie Sonde macht wenn du sie freibrennst und dann nicht abstellst solange Abgase vorbei kommen.

  • Versuch mal, am Einbauort vor die Sonde einen Blechwinkel zu installieren, damit die Sonde nicht im direkten Luftstrom der Abgase leigt, sondern diesselben vorher verwirbelt werden. Vielleicht lagert sich dann der Ruß nicht so sehr an der Sonde ab.


    Grundsätzlich dürfte Dein Problem aber nichts mit der Lambda-Sonde zu tun haben. Wenn der Kessel richtig brennt, gibt es keinen Ruß in nennenswerter Menge. Ruß ist nackter Kohlenstoff, der nicht verbrannt ist, aber hätte verbrannt werden müssen. In reiner Form ist Kohlenstoff aber nicht drin im [lexicon]Holz[/lexicon], sondern nur in organischen Verbindungen mit Wasserstoff. In der Pyrolyse(im Glutbett) werden diese Verbindungen teilweise aufgespalten, weshalb das Holzgas entsteht. Wenn das verbrennt und Ruß übrig bleibt, kann das eigentlich nur heißen, dass zwar der Wasserstoff zu Wasser verbrennt, aber der Kohlenstoff nicht oder nicht vollständig. Das könnte dann eigentlich nur in der Sekundärverbrennung der Holzgase so geschehen.
    Nicht, dass die Lambda-Regelung Deine Sekundärluft soweit drosselt, dass eben die Skundärverbrennung nicht mehr vollständig stattfindet.

  • Versuch mal, am Einbauort vor die Sonde einen Blechwinkel zu installieren, damit die Sonde nicht im direkten Luftstrom der Abgase leigt, sondern diesselben vorher verwirbelt werden. Vielleicht lagert sich dann der Ruß nicht so sehr an der Sonde ab.

    Da hat Vollmar recht,
    ich hab das damals auch gemacht zum Schutz der Sonde.








    ich muß dzu sagen, daß der LC bei 85° AGT automatisch abgeschaltet wird.

    Das würde ich nicht machen,denn der Kessel ist noch nicht ausgebrannt und emittiert noch Rauch und Partikel
    bei 85°C AGT und es könnten vielleicht noch Spuren von Teer aus irgenwelchen Bereichen mitkommen.
    Reine Asche macht der Sonde normalerweise nichts.
    Die Sondenheizung reinigt normalerweise den Messkopf von störenden Ablagerungen, also sollte sie bis zum Schluß mitlaufen.

  • moin,


    heute nur noch 13% ... hab mal des reststsauerstoff von 3 auf 5% erhöht. der kessel lief gestern aber trotzdem unter 90 ppm CO. ich vermute auch, daß die sonde beim ausbrennen ( der LC schaltet bei 80° AGT ab) den ruß einfängt. der LC wird jetzt erstmal länger anbleiben. die sondenheizung geht, jedenfalls glüht etwas im inneren.


    mit dem schutzblech ist ne gute idee, werd ich testen.


    Nachtrag: das CO geht reversibel bei 5% auf 300 - 400 ppm, also schlechtere verbrennung!
    werde erstmal 4% probieren ( 150 ppm)


    grüße
    dobia

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    Einmal editiert, zuletzt von dobia ()

  • moin,


    ich habe einen schutzwinkel installiert, und die sonde freigebrannt sie bei 30% an frischluft stabil blieb. danach wurde neu kallibriert und ist seither bei 21% stabil.





    soweit so gut. dumm ist nur, daß ich jetzt in der hauptbrandphase kaum unter 8% komme. entweder die sonde hat doch einen weg oder ich habe ein größeres nebenluftproblem...


    grüße
    dobia

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    Einmal editiert, zuletzt von dobia ()

  • dobia,
    hast du die Sonde an der oberen oder unteren Öffnung montiert ?
    Ich hatte auch mal Falschluft bei der Messung.

  • hallo woody,


    an der unteren. ich hatte damals im alten forum ein bild eingestellt, wo man den lichtschein einer taschenlampe im primärluftkanal bis in den rauchkanal sehen konnte. manfred hatte vorher auch ein ähnliches bild gemacht.


    heut bau ich mal die rückwand ab und schaue was mich dort so alles erwartet...


    grüße


    dobia

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    Einmal editiert, zuletzt von dobia ()

  • hallo manfred,


    ich hatte den spalt mit ofensilkon (rot) verschlossen.
    auch bei allen originalöffnungen (sekundärschlitz beim GS und ominöses rundes loch) habe ich bleche mit ofensilikon davorgeklebt. nach der heutigen revision war alles bestens. aber ich habe folgendes entdeckt:



    unter der hinteren verkleidung (ist mit 4 punkten geheftet) ist lieblos und natürlich undicht ein blech verschweißt. dahinter ist das 2 zoll-rohr der sekundärluft welches durch den rauchkanal verläuft. anhand des staubes ist zu erahnen wieviel nicht kontrollierbare sekundärluft über die jahre dort angesaugt wurde.


    die schlitze habe ich mit auch mit (normalem) silikon zugemacht.



    grüße
    dobia

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  • an der unteren. ich hatte damals im alten forum ein bild eingestellt, wo man den lichtschein einer taschenlampe im primärluftkanal bis in den rauchkanal sehen konnte. manfred hatte vorher auch ein ähnliches bild gemacht.



    heut bau ich mal die rückwand ab und schaue was mich dort so alles erwartet...


    Hallo dobia,
    ich glaube ich kann mich noch erinnern an das Bild vom Manfred.
    Der Spalt sieht ja schlimm aus , würde ich gleich mal auf einen ATMOS Kessel tippen wenn ich das sehe.
    Einfach wieder eine Naht zum schweissen vergessen. Ich hab mit meinem Kessel eigentlich Glück gehabt
    das dieser nicht irgendwelche Fehlstellen hat. (bis jetzt .......und hoffentlich sein Kesselleben)

    unter der hinteren verkleidung (ist mit 4 punkten geheftet) ist lieblos und natürlich undicht ein blech verschweißt. dahinter ist das 2 zoll-rohr der sekundärluft welches durch den rauchkanal verläuft. anhand des staubes ist zu erahnen wieviel nicht kontrollierbare sekundärluft über die jahre dort angesaugt wurde.

    Das "toppt" das erste Bild nochmal richtig. Echter "Schlamperei" Import aus Tschechien, anders kann man das nicht nennen.


    Da frägt man sich ob die überhaupt wissen das sowas den Abbrand verschlechtert und zu Problemen führen kann.
    Man sollte extra ein Thema eröffnen mit den Schlampereibildern,das könnte so manchem Heizer viel Ärger und Zeit sparen.


    Hast du jetzt mit der Behebung der Fehler deine gewünschten Werte ?

  • also bei originaler betriebsweise des GS fallen die spalten nicht ins gewicht. bei umbau auf lambdasteuerung mit ziel 3 % sieht man allerdings jedes prozent an restsauerstoff


    der heutige abbrand war wieder OK, die sekundärluft etwas auf. hatte allerdings auch parallel mit der primärluft getestet. ich hatte das mittlere loch in der keramik verschlossen um mehr luft in die randbereiche zu bekommen. den verschluß hatte ich heute wieder entfernt und die primärlöcher freigesaugt. kann mir aber nicht erklären, ob das mit den 8% restsauerstoff zusammenhängt...


    grüße
    dobia

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  • Hast du trotzdem noch Werte beim Abbrand die deutlich über den Sollwert gehen und über laengere Zeit ncht korrigiert werden können?

  • Hast du trotzdem noch Werte beim Abbrand die deutlich über den Sollwert gehen und über laengere Zeit ncht korrigiert werden können?


    ja hatte ich. nachdem ich um die 10% restsauerstoff bei geschlossener sekundärluft lag, hatte ich gestern die nase voll und hab die primärkeramik herausgerissen und neu gemacht (170 EUR mit halbmond und ofensilikon). ich vermutete einen luftübertritt der primär zur sekundärluft. dies wurde bestätigt, als durch ein kurzzeitiges verschließen der primärluft der sauerstoff auf null fiel.
    ich meine das problem lag in der abdichung der düse zum kesselstahl. jetzt ist die halbzentimeterfuge mit steinwolle, ofensilikon und der dichtschnur abgedichtet. vermutlich hat sich durch thermische dehnung die dichtschnur gelockert und es erfolgte ein luftübertritt.


    nebenbei: keine ahnung wie der genaue CO-wert war. jedenfalls nach 3 sek über 5000 ppm; so schnell kann man den schlauch nicht abziehen...
    und ohne messung bekommt man von sowas gar nix mit....


    grüße
    dobia

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