Heizungswasser aufbereiten???

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 10.556 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzpille.

  • Hallo.


    Habe mich seit ner weile damit beschäftigt, womit man die Heizungsanlage befüllt oder auch nicht.
    Stoße dabei immer wieder auf die VDI2035.


    Nun kann ich für meine Heizung DEMINERAILISERTES Wasser bekommen also VE Wasser.
    Womit sollte ich dieses aufbereiten?
    Lese immer wieder von INHIBITOREN die man dazu kippen muss.
    Aber was?
    Und woher?
    Und wie viel?



    Freue mich über zahlreiche Antworten.


    Patrick

    Anlage in Planung:
    Atmos GSX 50, 5000L Pufferspeicher, Friwa Oventrop Requmaq XZ-30, RLA [lexicon]Laddomat[/lexicon] 21/100,Vollmar Steuerung
    Schornstein Schiedel SIH 20 12m,

  • Hallo Patrick ja es gibt viele Vorschriften und Normen.
    Aus welchem Grunde hast Du Bedenken nicht normales Wasser was Dir zur Verfügung steht in Deine Heizung auf zu füllen?


    Soweit ich mich erinnern kann bist Du der erste der eine solche Frage stellt, oder kann mich jemand korrigieren?
    Man kann ja mal eine Umfrage starten, ob einer irgendwelche Zusätze welcher Art auch immer in sein Heizungswasser mit zu mischt.
    Ich habe jahrelang in einem Kraftwerk gearbeitet dort gab es extra eine Abteilung Wasseraufbereitung. Das sind aber andere Diemensionen von Wasser Temperaturen bis 500° und Druck usw.
    Erste Frage steht Dir nur das öffentliche Leitungswasser zur Verfügung oder hast Du auch Brunnenwasser? Letzteres wäre natürlich billiger.
    Das Normale örtliche Leitungswasser hat auch verschiedene orstgebundene Parameter. Es gibt ja örtlich bedingt Gegenden wo stark Kalk- oder Eisenhaltiges Wasser auftritt. Wenn ich hier Wasser aus der Leitung paar Tage stehen lasse leicht rötlich aus dem Brunnen noch stärker sichtbar = eisenhaltiges Wasser.
    Zum betreiben einer Heizung unserer Art ist es aber kein Hindernis. Andere nehmen ihr Brunnenwasser und befüllen die Heizung wie ich es auch gemacht habe.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Bedenken habe ich weil bereits viel zu dem Thema gelesen habe unter anderem auf bosy online.de und es irgendwie einleuchtend klingt ;) wegen Kalk usw.
    Dann habe ich mich erkundigt was mich so eine Aufbeteitung kosten würde und habe ein Angebot bekommen für schlappe 1255€ :( dafür das jmd zu mir fährt das wasser aufbereitet und ein protokoll schreibt. Würde aber kein wort über die dnhibotoren verloren.
    Deswegen dachte ich es wäre mal an der zeit im Forum zu fragen.


    Sollte man VE Wasser verwenden oder besser LW?


    Wenn VE Wasser womit bereite ich dieses auf? Welche zusatzmittelchen braucht man?


    Wenn LW dann etwas PKW Froschtschutzmittel hinzu?




    Kann man hier in Forum eigentliche eine Umfrage starten?



    Grüße Patrick

    Anlage in Planung:
    Atmos GSX 50, 5000L Pufferspeicher, Friwa Oventrop Requmaq XZ-30, RLA [lexicon]Laddomat[/lexicon] 21/100,Vollmar Steuerung
    Schornstein Schiedel SIH 20 12m,

  • Bitte kläre mich einmal auf über die Kürzel, wir haben zwar viele aber einige .........


    "Sollte man VE Wasser verwenden oder besser LW?"

    LW dürfte Leitungswasser sein aber das andere Wort?



    Willst Du Deine Heizung im freien betreiben wenn Du Frostschutzmittel einfüllen willst oder für Solar dafür gibt es spezielles Kälteschutzmittel. Was erwartest Du Dir davon?


    Mein Rat: Spar Dir die Ausgaben für die Aufbereitung fülle das Wasser auf was Dir zur Verfügung steht Brunnen oder Leitungswasser. Du wirst sehen es gibt keinen Ärger.


    Mich würde es doch mal interessieren, wieviel User in ihrer Heizanlage wie viel Jahre ihr Wasser nicht aufbereitet drin haben und zufrieden sind!

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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    2 x 1000 lt Puffer

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  • Kreis eins 44Jahre (10x gefüllt), Kreis 2 14Jahre (8x gefüllt). Mit gefüllt ist gemeint das die Anlage verändert und mit normalem Leitungswasser neu befüllt/nachgefüllt wurde.

  • Hallo,
    wenn der/die Hersteller der Heizungskomponenten es nicht zur Garatie Bedingung machen würden, hätte ich das auch nicht gemacht.
    Meine Heizung lief die letzten 18 Jahre auch mit normalen harten Leizungwasser wunderbar.
    Ich brauchte es aber für meine Solaranlage die mit Wasser läuft.
    Wir haben bei uns im Kreisgebiet einen Ort der Leitungswasser hat das die Vorgaben erfüllt.


    Wurde bei den Preis für schlappe 1255€ die Ganze Anlage zur Aufbereitung Angeboten worden oder nur eine Füllung?


    Grüße
    Peter

  • VE- Wasser wird wohl "Vollentsalztes Wasser" bedeuten.


    Meine Anlage ist mit VE Wasser befüllt, nicht wegen dem Atmos, sondern wegen der Gas- Brennwerttherme. (Buderus Empfehlung)
    Keine Inhibitoren, kein Frostschutz. Wird auch von Buderus nicht empfohlen!


    Hätte ich keine Gastherme, hätte ich wohl Leitungswasser genommen. Mittlerweile würde ich gefiltertes Regenwasser nehmen,
    (leider hatte ich beim Einbau der Heizung noch keine Regenwasseranlage).
    Regenwasser ist auch mehr oder weniger entsalzt (je nach Dachdeckung...). Obwohl ich diesbezüglich auch schon negatives gelesen
    habe, aber nichts wirklich fundiertes.


    Gruß Gust

  • Altanlage (Forster Etagenheizung) aus ca. 1983 offenes System in Stahlrohr immer Leitungswasser.
    Umbau 1991 auf Oel, geschlossenes System mit Kupferrohr und teilweise FBH auch mit Kupfer, 5 x gefüllt.
    2008 Erweiterung mit FBH in Verbundrohr (gasdicht),
    2009 Erweiterung HV und 5500L Puffer alles in Schwarzrohr mit 20m FWL in Kunsstoff.
    2013 Solaranlage in Kupfer


    Immer Leitungswasser, ohne Probleme das Wasser ist noch immer klar.

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Hallo,


    @ Jürgen


    VE-Wasser = vollentsalztes Wasser.


    @ Patrick


    warum Wärmeträgermedium nach VDI 2035 Blatt 1 + 2?


    Die heute verwendeten Materialien in einer Heizungsanlage (Wärmeerzeuger, Armaturen, [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] gemischte Materialien etc.) stellen heute vielfältige Anforderungen an das Heizungswasser. Nun gibt es in Deutschland, auch bedingt durch die Gegend, die vielfältigsten Zusammensetzungen
    von Wässern. Auch im Hinblick auf den PH-Wert. Nun ist Wasser beileibe kein "totes" Medium sondern es geht die unterschiedlichsten Verbindungen in Verbindung mit Sauerstoff und der verbauten Materialien ein mit, den daraus sich ergebenen Folgen.
    Die Folgen können sein: Korrosion, Ablagerungen etc.. Auch schreiben die Hersteller, z. B. wegen Gewährleistungsansprüchen, eben Heizungswasser nach der VDI vor. Auch hat der Heizungsfachmann gegenüber seinen Kunden im Schadensfall das Nachsehen.
    Was heißt das für dich: also grundsätzlich brauchst du kein VE Wasser. Du brauchst salzarmes Wasser! Es braucht Wasser mit einer geringen elektrischen Leitfähigkeit und einem PH-Wert von 8,5 +/- 0,3. Denn die Korrosionsgeschwindigkeit nimmt mit sinkender elektrischer Leitfähigkeit ab.Auch stellt sich ein niedriger Sauerstoffgehalt ein.


    Schritt 1.) Dein LW auf PH-Wert, Leitfähigkeit und Zusammensetzung testen. Schritt 2.) Das vorhandene System reinigen und spülen. Schritt3.) In Abhängigkeit der gewählten Werkstoffe Kesselleistung, Rohwasserqualität, das richtige Wasser bezw. Ergänzungswassermenge festlegegen.
    Schritt 4.) Anlage entsprechend befüllen und entlüften, bis zur Betriebstemp. aufheizen und nochmals entlüften. Schritt 5) Potenzialausgleich anbringen und prüfen. Schritt 6) Nach ca. 8 - 12 Wochen das Wasser auf PH-Wert und Leitfähigkeit hin überprüfen.
    Schritt 7) 1 x pro Jahr PH-Wert Leitfähigkeit, Druckhaltung prüfen und evt. fehlendes Wasser ergänzen.


    Desweiteren gibt es zwei Definitionen über Heizungswasser: "Behandeltes Heizungswasser" = Wasser oder behandeltes Heizungswasser, dem Chemikalien zugesetzt wurden.
    "Aufbereitetes Heizungswasser" = Enthärtetes oder entsalztes Wasser, dem keine Chemikalien zugesetzt werden.


    Inhibitoren sind chemische Zusätze wie z.B. Sauerstoffbindemittel, Enthärter, Antikorrosiva etc.. Diese Chemikalien sind aber bei salzarmem Wasser nicht erforderlich.
    Zu Frostschutzmittel: Ob Frostschutzmittel für PKW Motoren für Heizungsanlagen zu gebrauchen sind weiß ich nicht. Falls Frostschutzmittel nötig wären, dann sollte man nur dafür zugelassene Mittel verwenden.


    Im Wasser gibt es auch mikrobiologische Aktivitäten die zu Korrosionen führen können. Bei entsalztem Wasser werden neben Nitraten und Sulfaten auch organische Bestandteile des Wassers die als Nahrung für diese Bakterien dienen können, weitgehend entfernt.
    Reste von Frostschutzmitteln oder organischen Reinigungsmittel sind dagegen problematisch.


    Wie du siehst, kein einfaches Thema und vor allem alles sehr aufwändig. Wenn du also entsalztes Wasser in dein Anlage füllen möchtest, dann kommst du um die Anschaffung einer Aufbereitungsanlage nicht herum. Es gibt aber, so meine ich mal gelesen zu haben, auch fertig aufbereitetes Wasser
    das dann mittels Pumpe ins System eingefüllt wird.


    Gruß Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • @ Alle


    ich hatte nicht gedacht das diese Anfrage vom Patrick größere Kreise zieht. Deshalb habe ich einen neune Thread mit einer Umfrage verbunden eröffnet. Den letzten ausführlichen Beitrag vom michael habe ich auch dorthin kopiert.
    Ihr könnt dieses Thema welches und wie aufbereitet dort weiter diskutieren. Will aber damit Patrick seinen Thread nicht beenden.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

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    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Patrick,


    das du dich mit der Beschaffenheit deines Heizungswassers beschäftigst ist ok. Hast du in deiner Gegend "problematisches" Wasser? Oder gab es in der Vergangenheit bei deiner Heizungsanlage Probleme hinsichtlich Korrosion oder sonstiger Art?
    Oder bist du nur zufällig drauf gestoßen?


    Gruß Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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