Welchen Restsauerstoff sollte man mit dem Kessel fahren ? ........mit Testvideo

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 20.232 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gust.

  • Welche Einstellungen sind optimal, das der Abbrand wie der mittlere aussieht ?




    Hier ein kleiner Film der den Unterschied bei einem Abbrand von 10% Resauerstoff auf 2% Restsauerstoff zeigt. Der Unterschied ist gewaltig.
    Deshalb sollte man genau darauf achten wieviel Sekundärluft der Kessel bekommt.
    Die ungeregelten Kessel stochern mit der Einstellung dabei leider im Nebel.




    [YOUTUBE]TzWNJskTWyo[/YOUTUBE]

  • Bilder sagen mehr als tausend Worte und ein Fim mehr als tausend Bilder.

    Da anscheinend die Videos Anklang finden hab ich wieder eines gemacht.


    Es richtet sich in erster Linie an die unerfahreneren User,denn für Althasen ist das Problem nicht ganz neu.
    Auch sollte es helfen mit diesem Problemem fertig zu werden das recht hartnäckig sein kann.
    Nur wenn man weiß was im Kessel passiert, und warum er "Magenschmerzen" hat kann man besser reagieren.


    Viele haben wohl einen ungeregelten Kessel und dort hat man das Problem öfters.


    Schaut es euch an........



    [YOUTUBE]HDMYcLoIyrQ[/YOUTUBE]

  • welchen Anheizfehler meinst du denn??


    Hallo Dieter,
    ich meine den Fehler wenn man zuviel [lexicon]Holz[/lexicon] anbrennen lässt, dann gibt es zuviel Holzgas.
    Im Film habe ich es zwar beschrieben, aber vielleicht hast du es übersehen.


    Das kann beim nachlegen auch passieren oder wenn die Füllraumtüre zu lange offen bleibt.
    Auch Hohlbrand kann pulsieren verursachen.


    Wer hatte das noch nicht ?

  • welchen Anheizfehler meinst du denn??


    Hallo Dieter,
    ich meine den Fehler wenn man zuviel [lexicon]Holz[/lexicon] anbrennen lässt, dann gibt es zuviel Holzgas.
    Im Film habe ich es zwar beschrieben, aber vielleicht hast du es übersehen.


    Das kann beim nachlegen auch passieren oder wenn die Füllraumtüre zu lange offen bleibt.
    Auch Hohlbrand kann pulsieren verursachen.


    Wer hatte das noch nicht ?

  • Habe das selbe Problem mit Kohlen,wobei es keinerlei Rolle spielt wie viel Brennstoff beim anheizen drin Liegt oder wie lange man offen lässt.Es brennt zu schnell an und die zugeführte Primärluft ist selbst bei voll geschlossener Stange noch zu hoch ist um die Entstehung von Kohlegas zu bremsen.Da hilft mir wohl nur Lufttrennung um ihn wirklich einzufangen.
    Nur was mich wirklich intressieren würde ist,wie man schnellstmöglich eine hohe Brennraumtemperatur erreicht,ohne auf viel Brennstoff zu setzen und ohne eine Regeleinrichtung zu besitzen?!Vielleicht hat Woody da eine Lösung für mich?!

  • Hallo Vogtländer.


    Ich heize ausschließlich mit Briketts, und zum Anheizen benutze ich Grillkohle.



    Ich lege eine Reihe Briketts hochkantig quer über die Düse, mit genug Spalt zwischen den einzelnen Briketts. Seitlich lege ich Grillkohle in kleinen Stücken an die Briketts, eine Spur Sägemehl drauf und zünde das Sägemehl mit einem Unkrautverbrenner an. Das dauert keine Minute. Die Kohle darunter fängt sofort an zu glühen. Danach schichte ich die restlichen Briketts (Insgesamt 50-60kg) Stück an Stück geordnet auf die Glut, ohne Zwischenraum. Ist die erste Schicht bedeckt, erhöht sich der Zug unten an der Düse, da ist bereits eine gut hörbare Flamme. Den Rest der Briketts rein, bei 50° AGT mache ich die Tür zu. Dauert ca 5 Minuten. Die Flammtemperatur beträgt bereits um 350°. 5 Minuten später beträgt die AGT 100°, die Flamme hat über 700°. Die [lexicon]Flammtronik[/lexicon] regelt auf 140° AGT und Restsauerstoff 3%. Die Flamme hat dann 900-940°.


    So rockt die Kiste.


    Ich würde den Kessel nie mehr ungeregelt betreiben wollen, die [lexicon]Flammtronik[/lexicon] ist ein absoluter Segen.


    Dieter

  • Genau das geschied, wenn zuviel Holzgas gebildet wird vor allem beim Anheizen.
    Sollte das während des Abbrandes geschehen so hilft es den Lüfter stärker ziehen zu lassen. Das hatte ich aber noch nie.



    Das generell zu vermeiden gehe ich wie folgt vor. Ich behalte
    mir viel Holzkohle für den nächsten Abbrand. Das bekomme ich leicht dadurch dass
    ich den Füllraum bei fast fertig geladenen Puffern ausreichend mit [lexicon]Holz[/lexicon] fülle. Nach
    dem Abbrand ist der Füllraum reichlich mit Holzkohle gefüllt. Reicht der Inhalt
    erfahrungsgemäß nicht , so lege ich wenige Stücke [lexicon]Holz[/lexicon] bei. Dafür verzichte ich dann auf die
    Gluterhaltung.



    Beim nächsten Anheizen drücke ich nur auf „Anheizen“, der Lüfter läuft an, fertig.
    Nun sehen ob die Verbrennung startet. Startet diese nicht, da kein Glutnest
    mehr vorhanden ist, halte ich wenige Sekunden den Lötbrenner auf die Restkohle.
    Füllraumtüre zu und fertig. Die untere Türe öffne ich vor dem Anheizen zur
    Inspektion. Die Anheizklappe bleibt eh zu.



    Dieser Anheizvorgang läuft absolut rauchlos ab, nicht nur am
    HV sondern auch am Schornstein.



    Nach etwa einer Stunde lege ich den HV dann voll.
    Vorausetzung ist natürlich dass alle Luftklappen nach dem Abbrand zuverlässig schließen.






    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Nur was mich wirklich intressieren würde ist,wie man schnellstmöglich eine hohe Brennraumtemperatur erreicht,ohne auf viel Brennstoff zu setzen und ohne eine Regeleinrichtung zu besitzen?!Vielleicht hat Woody da eine Lösung für mich?!

    Hallo Vogtländer,
    vor 4 Jahren hab ich meine Anzündmethode mit einem Bericht und Video vorgestellt.
    Dabei wird der Kessel auf Anhieb mit voller Füllung gestartet, damit entfällt das aufwendige rumbasteln mit allen
    möglichen Arbeitsschritten. Man muß nur darauf achten den Kessel überlegt zu füllen, das ist einer der wichtigen Punkte.


    Mittlerweile sind meine Parameter für den Kesselbetrieb wesentlich niedriger, damals habe ich noch eine AGT von 170°C gefahren, jetzt 125°C.
    Aber das vollegen des Kessels ist immer noch aktuell.


    [YOUTUBE]4eq6Cewisgk[/YOUTUBE]


    ......Hier der gesamte Bericht...........Klick..............VIDEO...anzünden Holzvergasung in 90 Sekunden !!

  • Schichtung fällt bei mir flach, weil Steinkohle Nuss Größe... zug wird ständig gemessen und ist begrenzt. primär ist auch zu,trotzdem qualmt es mindestens ne stunde bis er ruhe gibt und die restliche Zeit rauchfrei läuft...


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  • Schichtung fällt bei mir flach, weil Steinkohle Nuss Größe... zug wird ständig gemessen und ist begrenzt. primär ist auch zu,trotzdem qualmt es mindestens ne stunde bis er ruhe gibt und die restliche Zeit rauchfrei läuft...

    Ups, du hast ja Kohle !
    Das hatte ich nicht ganz verinnerlicht.

    zugeführte Primärluft ist selbst bei voll geschlossener Stange noch zu hoch ist um die Entstehung von Kohlegas zu bremsen.

    Ich vermute ganz stark das du im Kessel Falschluft hast.
    Manche Kessel von Atmos sind derartig schlampig gefertigt das solche Probleme möglich sind.
    Da gibt es irgendwo einen Luftübertritt der die Vergasung zu stark fördert. Prüfe mal beim gereinigten Kessel die Dichtungsbänder
    überall ,besonders im Füllraum !

  • Ich hab die Befürchtung das die zwangsoffnung schon zu viel des guten ist...hab ja die ahk schon zusiffen lassen um das auszuschließen... werd mich mal an lufttrennung machen und vetsuchen ob das hilft...


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  • Ich bin mit meinem latein langsam am ende.er qualmt noch immer,egal was ich tue...zug stark oder schwach, schnelles oder ganz vorsichtiges anheizen,völlig egal,standug Rauch und das weit über die anheizphase hinaus...ich hab die Vermutung das ihm die sekundär fehlt,zumindest in den ersten stunden wo viel gas entsteht, allerdings wüsste ich nicht wie ich dessen beikommen sollte...


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  • Moin Vogtlaender
    Ich selber habe den KC35S ungeregelt und mach das so.
    Die untere Klappe so ein zwei cm auf, dann die Anheizklappe aufziehen und das Rauchgasthermostat auf einheizen.
    So obere Klappe auf schön viel Kleinholz rein so zwei Hände voll und links und rechts dickes [lexicon]Holz[/lexicon].
    Dann einen Anzünder in die Mitte und oben drauf bis der Kessel so halb voll ist dickeres [lexicon]Holz[/lexicon] obere Tür zu und warten so ca. 15-20 Minuten. :whistling:
    Der Kessel hat so um 200-220 C° der Schornstein qualmt ein bisschen zeit die untere Tür zu schließen.
    So obere Tür auf und voll legen Tür zu Anheizklappe zu Rauchgasthermostat hoch drehen fertig.
    Schnell vor die Tür schauen ob der Schornstein qualmt und NIX alles gut . :thumbup:
    Ach und Primär zu und die Sekundär ca.10mm offen. :)
    Versuch es mal vielleicht klappt es ja :thumbup:

    Und wer nicht Fragt bekommt auch keine Antwort :gup1:


    KC35S 3000 Puffer 200 Brauchwasser

  • Hab mir vorgenommen die Tage alles auf dichtheit zu prüfen und gegebenenfalls zu reagieren, das ist ja kein zustand so...


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  • Also heute endlich zeit gehabt und Ahk mal mit kupferpaste abgedichtet und fülltur abgedichtet und siehe da,er galoppiert mir nicht mehr weg und ich hab nur noch anfänglich und beim nachlegen etwas rauch am schlot.jetz endlich mal stabike abBrände...ich freu mich...jetzt kann ich endlich mal auf laufzeit,statt vollast gehen.danke an woody und euch alle...


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  • Also heute endlich zeit gehabt und Ahk mal mit kupferpaste abgedichtet und fülltur abgedichtet und siehe da,er galoppiert mir nicht mehr weg und ich hab nur noch anfänglich und beim nachlegen etwas rauch am schlot.jetz endlich mal stabike abBrände...ich freu mich...jetzt kann ich endlich mal auf laufzeit,statt vollast gehen.danke an woody und euch alle...


    Hallo Vogtländer,
    freut mich das es klappt und die Abbrände jetzt sauber sind.


    Hier noch einige Bilder die für deine AHK hilfreich sein könnten. Ich hatte die AHK damals (2008 im alten Forum dokumentiert)
    mit einer Feder verbunden die einen stärkeren Anpreßdruck auf die Klappe ausüben und damit bleibt sie dicht.
    Wenn ich anheize dann lasse ich mit der Federkraft die Klappe etwas auf den Ring aufschlagen wenn ich die AHK schließe,
    somit werden Teerverkokungen an der AHK abgeschlagen und der Teller sitzt "satt" auf dem Ring auf.


    Damit bin ich jedesmal sicher das sie völlig dicht ist.


    Die Kupferpaste brennt dir nach mehrmaligen Abbränden weg und ist eher ein Aschefang. Dauerhaft ist das leider nicht.





    Das Holzstück wird beim anheizen vorübergehed eingeklemmt, dann bleibt die AHK währen dieser Zeit offen.(Federzug zieht zu)



  • Was ich noch festgestellt habe,wenn das Gebläse abschaltet und er in den naturzug geht,bleibt die vergasung über lange zeit noch erhalten und auch abgas fällt nur leicht ab,also schließe ich das es aus sicht der Langzeitnutzung doch sinnvoll wäre das Gebläse zu drosseln.nur meine frage ist wie das kostengunstig geht?! ich plane ja für die fernere zukunft eine richtige steuerung,daher würde ich das bis dahin so günstig wie moglich realisieren ohne dabei den Lüfter in Gefahr bringen zu wollen...


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  • Was ich noch festgestellt habe,wenn das Gebläse abschaltet und er in den naturzug geht,bleibt die vergasung über lange zeit noch erhalten und auch abgas fällt nur leicht ab,also schließe ich das es aus sicht der Langzeitnutzung doch sinnvoll wäre das Gebläse zu drosseln.nur meine frage ist wie das kostengunstig geht?! ich plane ja für die fernere zukunft eine richtige steuerung,daher würde ich das bis dahin so günstig wie moglich realisieren ohne dabei den Lüfter in Gefahr bringen zu wollen...


    Eine sehr günstige Lösung zur Drehzahlabsenkung stellt der Einbau einer 40 oder 60 Watt Glühbirne dar, welche in Serie mit dem Ventilator verschaltet ist und mit Schalter parallel zur Glühbirne.
    (Also ein Schalter, der die Glühbirne „kurzschließt“ für volle Drehzahl und bei offenem Schalter würde die Glühbirne als Vorwiderstand wirken und den Ventilator mit reduzierter Drehzahl laufen lassen).


    Mit einem steuerbaren„Dimmer“, z.B. diesem
    http://www.thomann.de/de/botex…f7fa219932270f88ec2e760f7
    wäre die „Grunddrehzahl“ besser einstellbar und man könnte den o.g. Dimmer, evtl. auch erst später, mit einem PID- Regler per 0-10V ansteuern und die Drehzahl des Ventilators proportional zur Abgastemperatur regeln.


    Gruß Gust

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