Beiträge von holzwolle

    Hallo Heinrich,


    vielen dank für den Tipp. Wenn ich es richtig verstehe, soll auf der Steuerseite der FT einfach das Signal reduziert werden. Dies würde jedoch dazu führen, dass die FT das Signal immer weiter erhöht, weil beim Restsauerstoff eine Abweichung zwischen Soll und Ist entsteht. So könnte aber der angestrebte Wert von 2% nicht sicher gehalten werden oder im schlechtesten Fall sink mit dem verkleinerten Regelbereich der Restsauerstoff dauerhaft unter 0% und der Schornstein wird mit zünd fähigem Gas geflutet was die FT dazu bringt komplett abzuschalten.


    Deshalb war mein Wunsch den Messwert der Lambdasonde etwas zu verringern und die Steuerung nach diesem Messwert regeln zu lassen.


    Da die Steuerspannung bei mir ohnehin über die UVR geführt ist, wäre ein runter skalieren des 0-10 Volt Signals einfach möglich, dies bring m.E. aber oben genannte Probleme mit sich.


    Aber trotzdem: Ich habe in den letzten Wochen den Restsauerstoffwert immer händisch nach erreiche der Soll-AGT von 2% auf 3,5% angehoben und mein Eindruck hat sich bisher bestätigt. Der Start läuft so einfach optimaler. Der Abbrand ist von Anfang bis Ende eine Freude. Nach der freundlichen Ermutigung von Glutgeist und Reiner freunde ich mich langsam mit dem Gedanken an ein Knödler Modul mit der Konsequenz die FT in Rente zu schicken an. Ich werde sobald es die Zeit erlaubt nochmal versuchen, nach dem Schema von Glutgeist, die PID-Reglung der UVR testen. Wenn das Ergebnis zufriedenstellend ist haue ich die FT raus.


    Zumal ich gestern wieder einmal das Problem des festhängenden PID-Reglers Primärluft hatte. Nachdem die Steuerung beim Ausbrand lange auf Max Primärluft gestanden hatte, habe ich nachgelegt. Die FT ist danach auf Max Primär geblieben bis die AGT 20 Grad über Soll war. Dann habe ich händisch eingegriffen und die Lüfterdrehzahl reduziert. Dieses Verhalten ist vielleicht kein Weltuntergang, aber doch etwas gefährlich und darf nicht vorkommen.


    Danke und LG Michael

    Man könnte durch einen Widerstand das Signal zur FT etwas verringern aber nicht vergrößern.

    Das wäre meine Chance und auch Hoffnung, das mit einem Widerstand bei 2,0 % einfach 3,6 % übertragen wird. ich habe versucht aus den Datenblättern und auch an anderer stelle im Netz herauszubekommen wie die Messwertübertragung einer LSU 4.2 funktioniert. Leider fehlt mir aber entweder das elektrische und oder technische Hintergrundwissen oder es handelt sich um Angaben über die man nicht sprechen muss, weil die Steuerelektronik meist ebenfalls von Bosch kommt? Evtl. kann ja noch jemand dazu was sagen.


    Aber warum willst du das machen?

    Ich betreibe meinen GSX 50 sowie seinerzeit HartlBe. Das funktioniert eigentlich gut und die AGT ist eine Traum, aber schon Bernhard hatte ab und an mit dem Problem zu kämpfen, dass es nach dem Anfeuern oder Nachlegen zu Flammabrissen kam, welche nicht mehr zündbar waren.
    Ich habe einmal nicht sofort gemerkt, das die Flamme aus war und der Kessel hat nur ein zwei Stunden gekokelt, dass hat mich meine bis dahin jungfräulichen Wärmetauscherflächen gekostet, denn der Teerbelag ist nicht vollständig zu entfernen gewesen. Selbst mit dem Bunsenbrenner nicht, da hätte ich erst das Kesselwasser ablassen müssen um die nötige Temperatur zu bekommen. Ich kann mir Vorstellen wie dass ausgesehen hätte, währe es gar nicht bemerkt worden. Seit diesem Vorfall überwacht die UVR die Brennkammertemperatur und ruft mich an wenn die Flamme aus geht. Oft kann man das Problem mit etwas Türchen öffnen, Drehzahl ändern in den Griff bekommen, manchmal muss man die Kiste aber auch einfach ausgehen lassen und neu Zünden. Der neuste Trick der manchmal Abhilfe schafft ist Sekundärluft kurz zumachen, damit wird die Flamme nicht mehr gekühlt und zündet eher wieder. Ist aber auch nicht 100% sicher. Mittlerweile sind die Flächen von alleine wieder sauber, ich nehme an das die Anhaftungen in den Sommerpause nach und nach leicht von Rost unterwandert wurden und abgefallen oder verbrannt sind.
    Mir ist es wichtig dass es möglichst nicht zu diesen Flammabrissen kommt, daher ist das Konstruktionsziel die Steuerung dahingehend zu optimieren.
    Ich möchte möglichst wenig meinen Kessel das Händchen halten keinen Gestank produzieren und auch nicht auf optimale Wärmetauscherflächen verzichten. Und mir ist einfach aufgefallen, dass weniger Rest-O²-Gehalt beim Starten besser ist. Daher würde ich gerne diese Baustelle angehen.


    Ein weiterer Weg, den einige hier fahren, ist die Rücknahme der Primärluft beim Erhöhen der Sekundärluft.
    Immer dann wenn der O2 zu niedrig ist, kleiner als der Sollwert, wird die Sekundärluft erhöht und
    die Primärluft verringert.

    Ab 95% Sekundärluft lasse ich die UVR moderat die Drehzahl des Lüfters erhöhen, das reicht in der Regel aus, dass es zu keinem Mangel kommt. Wenn die Leistung dadurch ansteigt, macht das Signal der FT die Primärklappe etwas zu, sodass sich in der Durchsatz in der Vergasungskammer kaum verändert.


    Als Basis für die nötige Startphase falls keine Brennkammertemperatur vorhanden kannst ja auch die Abgastemperatur heranziehen .
    Auch die Möglichkeit die Stellungssignale zur Sekundärluft zu unterbrechen und in der Startphase auf zu zu stellen kannst sicher mit der UVR
    machen.

    Die BKT und AGT stehen auch der UVR zur Verfügung und werden bereits verarbeitet. Da die FT jedoch noch die Primärklappe bedient, kann nicht einfach Sekundär geschlossen oder anders gesteuert werden als dies die FT vorgibt, denn bei O² <= 0 geht diese in die Rücknahme. Ein anderes Problem bei diesem Vorgehen ist die Rückgabe der Reglung an die FT, denn wird nach längerer Abweichung wieder das Steuersignal der FT verwendet, gibt es einen großen Sprung der die Flamme ebenfalls gefährdet. Die Klappe ist zu diesem Zeitpunkt reell fast geschlossen und das Steuersignal der FT stünde auf wahrscheinlich 100%, bis diese Zustände wieder zusammen kommen gibt es ein schönes Chaos auf Sekundärseite. Danke für den Progammteil PID, evt. probiere ich mich nochmal an der PID-Regelungmit UVR.


    LG

    Hallo liebe Kollegen,


    nachdem ich längere Zeit zufrieden bin, habe ich nun ein technisches Problem welches meinen Bastelimpuls weckt und ich alleine bisher nicht lösen konnte. Vielleicht habt Ihr eine Idee.


    Ich heize mit einem Atmos GSX 50 der sich zunächst als kein einfacher Kunde gezeigt hat. Aber mit den vielen Hinweisen dieses und anderen Foren konnte der Kessel mittels Hardware-Veränderungen und zusammen mit einer Flammtronik und einer UVR 16x2 gebändigt werden. Ich habe zwischendurch bereut, dass ich keinen Premiumkessel angeschafft habe, aber nun läuft er bei niedrigster AGT sehr sauber. Allerdings muss man beim Anheizen und Nachlegen Sorgfalt walten lassen, da es dabei manchmal zu Flammabrissen kommt, die schlecht bis gar nicht mehr Zünden.


    Nun habe ich festgestellt, dass es optimal wäre in der Anheizphase mit einem geringeren Restsauerstoffgehalt als im Hauptabbrand zu fahren. Im Hauptabbrand stellt sich bei mir etwa bei 3,6 % der bestmögliche CO-Wert ein. In der Startphase hat sich 2% oder sogar darunter besser bewährt. Bei geringerem Rest O²-Gehalt ist das empfindliche Startflämmchen viel stabiler und heißer. Gegenüber dem Standard O²-Wert ist sicheres und Glutbett schonendes Anfahren möglich, da weniger Drehzahl benötigt wird. Co-Werte sin in dieser Phase eh nicht prickelnd, sodass dieser Aspekt m. E. vernachlässigt werden kann. Natürlich kann man das händisch an der FT umstellen, ich würde es aber gerne eine Regelung machen lassen, nach dem Motto anlegen und vergessen.


    Ich habe dazu bisher folgende Optionen bedacht:

    • Anschaffung einer Lamdasonde mit Messwandler z.B. Knödler und die FT nur noch die Primärluft regeln lassen. Wäre mir irgendwie zu schade für die FT und auch nicht gerade preiswert. Evtl. würde die Rücknahmeregelung irgendwann störend eingreifen, wenn die FT über längere Zeit 100% regelt aber der Rest-O²-Gehalt nicht hoch kommt?
    • Die UVR mit einer eigenen Sonde alles regeln zu lassen und die FT veräußern. Ich habe versuche gemacht und muss gestehen, das mir eine vernünftige PID-Regelung der Primärluft mit der UVR nicht gelungen ist. Außerdem wären das einige zusätzliche Programm Baustellen bis alle Sicherheitsfunktionen der FT umgesetzt wären, sodass ich mich dagegen sträube die FT abzubauen und diese Entwicklungsarbeit zu leisten. Mir ist für diesen letzten Schritt auch nicht klar, inwieweit Primär-und Sekundarluftsteurerung für eine optimale Regelung evtl. sogar kommunizieren müssen, ich meine gelesen zu haben das dies in der FT passiert.
    • Jetzt zu meiner Haupt-Frage - Low-Budget Lösung: Kann man evtl. in eine der Messleitungen der Lambdasonde z.B. einem temporären Widerstand oder ähnliches einfügen um das Messergebnis so zu verändern, dass die FT statt 3,6% Restsauerstoff etwas weniger, so um 2,0 % misst? Um absolute Genauigkeit geht es dabei nicht. Dann könnte die UVR über einen einfachen Schaltvorgang für die Dauer der Startphase den Messwert wunschgemäß verändern und die FT würde selbstständig in dem jeweils gewünschten Bereich regeln.

    Wie könnte man das noch machen?


    Grundsätzlich bin ich mit der Regelleistung der Flammtronik zufrieden, wenn diese auch die bekannten Macken hat. Die Sicherheitseinrichtungen der FT finde ich gut. Alles was mir bislang nicht gefallen bzw. gefehlt hat, habe ich über eine UVR 16x2 anpassen können. Das Primärsignal und das Sekundärluftsignal der FT läuft über die UVR auf das Saugzuggebläse und den Sekundärbelimo. So kann z.B. die UVR den Startvorgang nach BKT überwachen und die Drehzahl nach Bedarf anpassen, sodass die Neigung der FT abgemildert wird, in der Startphase bei kurzzeitig stagnierender AGT, obwohl der HV im optimalen Bereich läuft, die Leistung ins Unendliche zu steigern. Eine maxi- und minimale BKT kann definiert und miteinbezogen werden. Bei Flammabrissen kann die Sekundärluft kurzzeitig automatisch geschlossen werden, um die Zündneigung der Flamme zu verbessern. Bei Sekundärluftmangel wird bei mir die Lüfterdrehzahl moderat erhöht und nicht gesenkt. Gluterhaltung ist möglich wenn gewünscht und bei andauerndem Flammabriss ruft mich die UVR an und schaltet, wenn ich nicht zuhause bin den Kessel über den STB ab.


    Aber das Feature variabler O²-Wert ist nicht mit Programierung zu lösen.




    Liebe Grüße und immer einen Meter Holz vor der Hütte

    Hallo,


    ich stelle mich auch in die Reihe der Künzel-Silikon-Dichtungs-Freunde, die Türen gehen einfach besser auf. Zur Breitenanpassung muss man nicht unbedingt hobeln. Zwischen zwei Latten leicht eingespannt, ist die Dichtung sauber mit einem scharfen Cuttermesser in der Breite zu verkleinern. Sie schneidet sich wirklich gut. Nur günstig ist sie nicht, da muss man Jürgen recht geben.


    Gruß Michael

    Hallo,


    erstmal vorweg: Das im Folgenden angesprochene Problem hat nichts mit der von Volker veröffentlichten Schaltung zu tun, sondern betrifft einen von mir aus praktischen Gründen hinzugefügten Teil.

    Hallo Michael,
    hast Du mal den Strom gemessen, der vom Festspannungsregler zum Panel fließt? Der Fehler deutet auf eine zu hohe Belastung in Richtung Kurzschlussstrom hin.

    Also ich habe soeben versucht die Stromstärke zu messen und dabei wohl Teile meines Multimeters zerstört aber gleichzeitig evtl. das Problem gleich mit.


    Als ich mein Multimeter in den Stromkreis zwischen das Panelmeter und die Festspannungsreglung geklemmt habe, ist innerhalb einer Sekunde der Kondensator mit 0,1 uF hinter dem FSR in Rauch aufgegangen??? Ich hatte dabei mein Multimeter auf 200 mA eingestellt.


    Jetzt habe ich als Ausgangsspannung nur noch 8,86 Volt, statt der zuvor gemessenen 9 Volt, aber das Kühlblech wird nur noch langsam warm und auch nach längerer Zeit nicht mehr heiß sondern nur noch deutlich warm ca. 50 Grad.


    Wenn ich nun mit dem Multimeter die Stromstärke messe, geht das nur in der Einstellung 10A mit Umbelegung der Buchse. Dabei werden 0,06 A angezeigt. Dieser Wert deckt sich ja in etwa mit der Aussage des im Ursprungsthread zitierten Amaz.n-Kunden, welcher einen Stromverbrauch des Panels mit Licht von 67 mA angibt.


    In der Einstellung 200 mA zeigt mein Multimeter nichts an und auch das Panel leuchtet nicht, sodass ich davon ausgehe, das dieser Messteil bei der ersten Messung schaden genommen hat und nun defekt ist oder eine Sicherung getauscht werden muss.


    Ist es möglich, dass es an dem Kondensator gelegen hat? Die Platine habe ich auf Fehlströme durchgemessen und außer, dass beide Netzteile (12 und 24 Volt) auf der 220 Volt Seite am gleichen Nullleiter hängen, kann ich eine Masseverbindung zwischen dem Signaleingang und der Spannungsversorgung des Panels ausschließen.


    Gruß Michael

    Welcher Spannungswert wird ausgegeben?


    0-10V, 4-20mA, 0-5V oder ganz was anderes?


    Und weitergefragt: in welchem Verhältnis stehen die spannungswerte zum CO?

    Hallo,


    es wird eine Spannung 0-1,6 Volt ausgegeben, bzw. 0,3-1,6 Volt mit angeschlossener UVR16x2 bei einem 0-3,3 Volt Eingang. Wobei 0 Volt für kein CO steht und 1,6 Volt für sehr hohen CO-Gehalt. Eine direkter Zusammenhang mit PPM oder gr/m³ ist nicht gegeben.


    Dies ist aber alles unter dem Link "Erklärungen" von Holz-Volker etwas weiter oben, bzw. im Ursprungsthread CO-Messung mit dem Greisinger GCO100 - Kondensatfalle und Rauchgaskühler genau nachzulesen.


    Gruß Michael

    Hallo Volker,

    Kannst Du ausschließen, dass die beiden Versorgungsspannungen (5 V zurMesssonde und 9 V zum Panel) galvanisch völlig getrennt sind, also an keiner Stelle einen gemeinsamen Verbindungspunkt haben?

    meinst Du damit, dass beim Einlöten des FSR in die Platine Lot an einer unpassenden Stelle eine Brücke gebildet hat?


    wenn er die 100mA Variante des 7809 genommen hat, also den, der wie ein kleiner Transistor aussieht, muss er den aber sehr wohl kühlen. 15VDifferenz×36mA soll der Winzling erstmal wegbringen. Klar wird dem dabei warm.

    Ich habe zwischenzeitlich ein 2,5 * 5 cm großes Alublech an den FSR montiert welches dann ebenfalls sehr heiß wird, also nicht die Lösung gebracht hat.



    Danke Euch für die Hinweise, ich komme werde heute wahrscheinlich nicht dazu kommen nochmal danach zu schauen, melde mich morgen Abend was die weitere Untersuchung gebracht hat.


    Gruß Michael

    Hallo,


    es gehört strenggenommen nicht hier her, aber evtl. kann mir ja doch ein Elektrofachmann etwas raten. Ich habe Probleme mit meinem neuen Festspannungsregler 7809, welcher mir aus den 24 Volt vom Netzteil der Belimos die 9 Volt für das Panelmeter generieren soll.


    Der Festspannungsregler macht in meiner Schaltung ohne Last aus den 24 Volt auch exakt 9 Volt. Schließe ich das Panelmeter an wird der Spannungsregler sehr heiß und die Spannung am Ausgang fällt mit der Zeit bis unter 3 Volt, sodass das Panelmeter "Lowbat" anzeigt. Der Spannungsregler ist mit 1,5 A und 9 V angegeben, die Leistungsaufnahme des Panelmeters liegt bei 36 mA. Wo könnte ich den Fehler suchen?


    Gruß Michael

    <Link zur Tabelle mit allen Messwerten>
    Betreiber (Nickname im Forum)@holzwolle
    Kessel (Hersteller/Typ/Leistung)Atmos GSX 50
    Datum der Errichtung der Anlage2014
    Stufe der Messung nach 1.BImSchV vom 26.10.2010Stufe-1
    Datum der Messung22.02.2017
    Kosten der Messungca. 90 Euro


    MessparameterMesswertEinheit
    1. Wärmeträgertemperatur70°C
    2. Abgastemperatur110°C
    3. Sauerstoffgehalt7,2%
    4. Druckdifferenz (Kaminzug)-33Pa
    5a. CO Grenzwert1,0g/m³
    5b. CO bezogen auf 13% O20,5g/m³
    5c. CO abzgl. Messunsicherheit0,4g/m³
    6a. Staubgehalt Grenzwert0,1g/m³
    6b. Staubgehalt gemessen0,015g/m³
    6c. Staubgehalt abzgl. Messunsicherheit0,01g/m³
    7. PrimärluftFTmm
    8. SekundärluftFTmm
    9. BrennstoffBuche, Eiche, FichteScheitholz


    Hallo,


    ich habe jetzt auch herausgefunden, warum mein Sensor am Abgasrohr direkt am HV am Anfang eines Abbrandes etwas gemessen hat, aber mit erreichen der Betriebstemperatur nicht mehr auf Veränderungen reagierte, während der Sensor, welchen ich durch das Putztürchen am Dachboden direkt in den Abgasstrom gehängt hatte, funktionierte.


    Es liegt am Kanminzug. Volker hatte es bereits erwähnt, der Sensor muss dicht ans Rohr angeschlossen werden. Warum weis ich jetzt. Der Sensor ist an der Vorderseite natürlich offen, aber hinten, hat er auch eine vergitterte Öffnung, sodass er durchströmt werden kann. So kann durch einen nicht abgedichteten Sensor Abgas aus dem Kamin herausströmen, aber auch umgekehrt Frischluft angesaugt werden.


    Beim nicht richtig abgedichteten Sensor passiert daher folgendes: Ist der Kamin kalt und hat wenig Zug kommt das Abgas an den Sensor und er kann seine Arbeit verrichten. Steigt mit der AGT der Kaminzug saugt der Schornstein Frischluft rückwärts durch den Sensor und die Anzeige geht gegen Null.


    Ich habe bei meinem Sensor jetzt zusätzlich zu den Silikondichtungen zwischen Sensor und Messinghalter, sowie Messinghalter und Ofenrohr, die rückseitige Öffnung des Sensors mit einem kleinen Pfropfen Butyldichtmasse verschlossen. Nun zeigt auch der Sensor direkt am Ofenrohr schlüssige Werte an.


    Gruß Michael

    PS: die Abtrennung zu diesem neuen Thema hier empfinde ich als ziemlich krass, da so wesentliche zuvorstehende "Erklärteile" unter den Tisch fallen!!

    Das empfinde ich genauso, so sollte es nicht bleiben.

    Galvanische Trennung bedeutet: beide Spannungsquellen dürfen an keiner Stelle miteinander verbunden sein, z.B. keine gemeinsame Masse.

    Das bedeutet doch, dass man ein zweites Netzgerät welches auch immer, mit oder ohne zusätzlichen Spannungsregler grundsätzlich verwenden kann. Also könnte ich mir einen Spannungsregler mit 9 Volt besorgen und analog des linken Schaltplanteiles die Spannung für das Display vom Belimo-Netzteil mit 24 Volt abzapfen. Der Spannungsregler hieße dann wahrscheinlich LM7809 und die Kondesatoren bleiben die gleichen?


    Gruß Michael

    Hallo Michael,


    sowohl der Schaltungsbereich rechts der drei Kreise als auch links der zwei Kreise kann entfallen. Der rechte Teil stellt das Singal für die UVR zur Verfügung, der Linke Teil "erzeugt" aus einer variablen Spannung von 5-30 Volt, die für die Sensorheizung nötigen 5 Volt. Dabei könnte man wohl eher schreiben von 6-30 Volt, denn wenn schon 5 Volt vorliegen benötigt man den Spannungsregler wohl eher nicht.
    Bei Verwendung eines separaten Netzteils mit 5 Volt ist der linke Teil nicht nötig.


    So wie ich es verstanden habe, darf aber auf keinen Fall das 9 Volt Netzteil des Displays für die Stromversorgung des Sensors herangezogen werden.


    Gruß Michael

    Hallo Holzpille,

    Die Kreischen (Schaltungstrennung) vor dem Sensor, gehören die denn dahin? Die drei rechts vom Sensor/Anzeige kann ich mir ja noch erklären.


    der rechte Teil der Schaltung ist für die 5 Volt Spannungsversorgung des Sensors, mit einem sowieso vorhandenen Netzteil, z.B. Flammtronic = 12Volt.
    Wenn ein Netzteil mit 5 Volt vorhanden ist, kann auch dieser Teil entfallen. Oder habe ich die Frage falsch verstanden?


    Mich würde noch interessieren ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, wie ich um das 9 Volt Netzteil für das Panelmeter herumkomme? Wenn ich mit einem zweiten Festspannungsregler aus den 24 Volt des Netzteils für die Belimos 9 Volt erzeuge, wären dann eine galvanische Trennung erreicht? (Was ist eine galvanische Trennung?)


    PS: Den Platinenplan habe ich übrigens korrigiert.


    Gruß Michael

    Hallo,


    vielen lieben Dank nochmals an Euch Entwickler dieses Super-Messinstruments. Der Nachbau hat erfolgreich funktioniert :) . Um es anderen Ambitionierten möglichst einfach zu machen, hier mein Bericht.


    Ich hatte einige Mühe als Platinen-Elektriker-Voll-Laie den Schaltplan umzusetzen und die richtigen Bauteile auszuwählen. So war mir z.B. zunächst nicht klar, dass R1 oder R6 nicht zur Bezeichnung der Widerstandsart gehört, sondern R wahrscheinlich für englisch resistence steht und 1 oder 6 die fortlaufende Nummer im Schaltplan darstellt. Unklar war auch, ob ich irgend eine Siliziumdiode hernehmen kann oder es eine spezielle sein muss. Auch war mir, wie weiter oben beschrieben, nicht nachvollziehbar, wie die genaue Belegung der Pins des TGS 822 ist. Wie herum ein Transistor gehalten werden muss, damit er der Einbausituation im Schaltplan entspricht war ebenfalls ein Rätsel.


    Aus einem Schaltplan einen möglichst wirtschaftlichen Platinenplan zu erstellen ist auch eine echte Aufgabe. So habe ich den ersten Versuch noch mit einer Lochrasterplatine durchgeführt, was mir aber wegen der vielen Verbindungen nicht so recht zugesagt hat.


    Für die zweite Version habe ich eine Streifenrasterplatine verwendet. Dies fand ich für mich als Löt-Laien praktikabler. Falls das jemand auch so machen möchte, anbei mein Platinenplan von der Vorderseite. Für die Rückseite macht es Sinn ihn sich zu spiegeln.



    Dieser Plan kann man bestimmt noch optimiert werden, aber als Basis kann es evtl. noch jemand brauchen. Man sieht z.B. auch als Laie darin, wie die Transistoren verbaut werden müssen (an der Form). (Oder ist das evtl. auch egal? Ich habe die Info von einem Arbeitskollegen.) Wenn jemand einen Fehler findet, bitte melden dann korrigiere ich gerne nochmal.


    Auch ist mir gleich zu Anfang ein Bauteil abgeraucht, ich denke ein Kondensator, weil, so glaube ich, ich den mittleren Fuß des Spannungsreglers LM7805 nicht mit Masse verbunden hatte. Dies ist in Volkers Schaltplan nicht eingezeichnet, in anderen Schaltungsplänen habe ich diese Verbindung gefunden. Ob es unbedingt sein muss, weiß ich noch immer nicht, aber mit Masse kommt nach dem Spannungsregler 5,0 Volt raus !


    Noch ein Tipp an andere Laien: Wenn man die Platine gegen ein starkes Licht hält, sieht man ziemlich gut, ob die Lotpunkte evtl. Leiterbahnen verbunden haben, die getrennt sein müssen und auch ob die Bahnabschitte, welche aufgetrennt wurden auch wirklich getrennt sind.


    Verbaut habe ich:

    • 1 * Metallschichtwiderstand 200 Ohm - 0,05€
    • 1 * Metallschichtwiderstand 1,00 K-Ohm - 0,05€
    • 2 * Metallschichtwiderstand 100 K-Ohm - 0,10€
    • 1 * Si-Diode 1N4148?? - 0,05€
    • 2 * Transistor BC237B - 0,60€ Diese Transistoren gibt es in A, B und C Ausführung, ob das relevant ist???
    • 2 * Präzisionspoti. 25 Gänge, stehend, 10 K-Ohm - 0,64€
    • 1 * Lötbare Schraubklemme - 10-pol, RM 5,08 mm, 90° - 0,81€
    • 1 * Lötbare Schraubklemme - 4-pol, RM 5,08 mm, 90° - 0,62€
    • 1 * LM7805 Spannungsregler - 0,35€
    • 1 * Tantal-Kondensator, Rm 2,5, 0,33µF/35V - 0,10€
    • 1 * Tantal-Kondensator, Rm 2,5, 0,1µF/35V - 0,11€
    • 1 * LÖTSTREIFENRASTERPLATINE 710-5 EP 160 x 100 - ca. 7,50€
    • 1 * Gassensor TGS 822 - 15,90€
    • 1 * Panel-Meter PM- 438 BL - 6,95€

    Macht in Summe unter 35,00€, natürlich kommt da noch bestimmt in Summe 15,00€ versandt drauf, da mehrere Quellen. Von den Centartikeln hab ich ehrlicherweise meist gleich mehrere erworben. Verglichen mit einem fertigen CO-Messer nicht allzu wenig, im Vergleich mit anderen Sensoren für die UVR nicht all zuviel.


    Was bei mir noch auffiel:

    • In sauberer Luft habe ich mit angeschlossener UVR am Ausgang der Platine als Minimum 0,31 Volt anliegen, anstelle der von Volker beschriebenen 0,2 Volt, egal wie das Poti verändert wird??
    • Und im unteren Bereich ist die Anzeige der UVR viel träger als das Panel, dafür durchläuft die Anzeige der UVR schneller von Max CO nach Min CO. Zum Beobachten finde ich daher das Panel besser, den Anschluss an die UVR nehme ich zum Loggen und Nachbetrachten.
    • Zunächst hatte ich einen Sensor im Abgasrohr vom HV vor dem Schornstein montiert, der lieferte mir zwar nach dem Start wechselnde Werte und war auch in der künstliche CO-Atmosphäre im Einmachglas unauffällig (1,6 Volt), im Betriebszustand jedoch, mit AGT ca. 100 Grad lieferte er nur allerbeste Werte, unabhängig von jeglicher Einstellung. Ich habe dann zum Vergleich einen zweiten Sensor in die Putztüre vom Schornsten im Dachboden gehängt, wo die AGT deutlich kleiner ist, dort konnte ich zu jeder Zeit die Reaktion auf Veränderung von Lamda oder BRT feststellen. Ich werde demnächst nochmal die Sensoren tauschen, möglicherweise ist einer defekt.



    Aber die Mühe hat sich gelohnt! Nachdem ich am 27.01.2017 mit Pauken und Trompeten durch die Schornsteinfeger-Messung gerasselt bin und ich mich eher wie ein "Holzversager" als ein Holzvergaser fühlte, habe ich heute ohne Probleme mit den aktuellen Werten bestanden, nachdem ich gestern eine halbe Stunde den HV nach CO eingestellt habe. Super Spitzte, dafür wirklich herzlichen Dank. Meiner heutige Meinung des Tages: An jeden HV gehört so ein CO-Messgerät!
    Ich habe zwei Jahre ahnungslos im besten Glauben der Kessel liefe optimal, unnötig viel Co produziert. Dabei hatte ich weder verdächtige Teerablagerungen und Glanzruß, noch niedrige Brennkammertemperaturen, noch Qualm oder starken Rauchgeruch. Daher gehört für mich dieses "Messgerät" ab jetzt zum HV dazu. Ohne kann die Verbrennung nicht vollständig bewertet werden. Hoffentlich hält es recht lange.


    Zum Thema "Schätzeisen": Die Anzeige des Panelmeters war zu mindestens im betrachteten Bereich von 50 - 600 PPM fast identisch mit der Anzeige des Messgeräts vom Schornsteinfeger, sodass mein Schornsteinfeger mutmaßte das "Schätzeisen" zeige PPM an!!!?


    Und die Empfindlichkeit ist enorm, so zeigt das Gerät in reiner Luft "0 oder 1" an. Hält man den Sensor zum Putztürchen in den Schornstein, und zwar ohne das ein Kessel in Betrieb ist, werden schon ca. "20 irgendwas" Rest CO angezeigt. Also super Sache, 1A.


    Ich mache später noch einige Bilder und Lade Sie hoch.


    Gruß Michael

    Hallo Björn,


    die Abmessungen hab ich grad nicht zur Hand, aber ein paar Hinweise könnte ich Dir noch mit auf den Weg geben. Sehe Dir doch mal das Foto in diesem Thread an Brennkammer. Da kannst Du erkennen wie stark die 20mm starke Vorder- und Rückseite gerissen ist. Die Risse sind gleich zu Anfang entstanden, meiner Meinung nach, weil sich das Kesselblech bei der Erhöhung des Drucks bei voller werdendem Puffer und sich ausdehnendem Wasser, leicht in Richtung Brennkammer beult und ich die großformatigen Platten auch noch mit Schamottekleber an das frische Blech geklebt hatte. Viel besser haben sich die je drei Seitenplatten geschlagen, auch diese haben Risse, meist im Übergang der heißen unteren Zone zum kühleren oberen Teil und quer zum Profil, aber bei weitem nicht so doll.
    Daraus würde ich für mich folgern:

    • Wo es geht, lieber sinnvolle kleinere Formate wählen und zusammenfügen, bei kleineren Einheiten können sich Spannungen besser abbauen, bzw. entstehen gar nicht erst in schädlichen Größenordnungen.
    • Bei der Vorder- und Rückseite wird es wegen der dünnen Plattenstärke eher schwierig diese aus kleineren Einheiten zusammenzustellen, da sollte man der Platte zum Blech hin ein wenig Raum lassen (evtl. in der Nähe der Ecken dünne Dichtschüre dahinter legen, damit die Platte in der Mitte, wo sich das Kesselblech am meisten verformen kann, etwas Luft hat) und sie auf keinen Fall ankleben. Kleben hält eh nicht lange, bei mir sind alle Platten lose, aber wenn man die Hölzer reinlegt und nicht wirft ist das eher kein Problem.
    • Jede Platte bracht an zwei Rändern Luft zum dehnen, ich habe dort jeweils ich glaube 10mm Luft gelassen und eine Keramikrechteckdichtschnur eingedrückt. Dabei halten die dicken Seitenteile die dünne Vorder- und Rückseite in Ihrer Lage.

    Und

    • Ich find das Schamotte vom Schamotteonlineshop super, da es relativ weich ist und sich gut bearbeiten lässt. Ich hatte auch schon anderes vom Baumarkt, da quält sich das Schleifblatt doch ganz anders. Da bekommst Du auch gleich die passenden Dichtungen. Man muss aber beim Zusammenstellen der Bestellung ein wenig auf das Gewicht achten. Ich meine es ist billiger sich mehrere kleine Pakete senden zu lassen als ein großes. Dese Einzelpakete müssen so bestückt werden, dass diese am besten immer knapp 25 kg wiegen. Da der Versandt im Verhältnis zum Warenwert sehr hoch ist, bestelle ich wenn bei einem Paket noch Luft ist, gleich noch ein paar Ersatzteile mit.
    • Ich habe nur eine Reihe Locher gebohrt. Bei der nächsten Auskleidung bohre ich ein oder zwei Reihen mehr um sehen zu können, wo die optimale Höhe ist. Zugemacht sind die Löcher schnell aber nachträglich Bohren wird die Platte eher nicht überstehen.

    Gruß Michael