Beiträge von jostom

    Oh, die Schnecke würde ich auf jeden Fall jede Saison reinigen. Mindestens! Wenn die Qualität der Pellet so schlecht ist (viel krümeliges Zeug), dann auch öfter. Es sei denn, Du ölst. Ich würde Dir empfehlen:

    • Schnecke reinigen.
    • Behälter fast leerfahren und auch dort den Abrieb usw. unten rausholen.
    • neu befüllen und dann die Fördermenge messen
    • Nach der Messung den Brenner neu einstellen

    Ich schätze mal, dass das Deine Probleme lösen könnte.

    Ich könnte auch nichts neues dazu beitragen. Auch schlechte Pellets sollten - die richtige Einstellung vorausgesetzt - doch relativ normal abbrennen. Man muss dann nur öfter reinigen. Wenn vieles nicht richtig verbrennt, liegt das an der schlechten Einstellung. Könnte es sein, dass die Förderschnecke ziemlich zugesetzt ist und deswegen so unterschiedlich gefördert wird? Dazu einfach mal die Schnecke bei fast geleertem Behälter rausholen und ausschütten. Im Lauf der Zeit sammelt sich dort ziemlich viel Abrieb.


    Und die Flamme beobachten, ist eine gute Idee.


    Und noch eine Frage: welchen Ventilator meinst Du? Das kann ja nur der im Brenner sein. Denn der P21 hat ja gar keinen.

    Es ist aber ein großer Unterschied ob ich meinen neuen Pelletkessel jede Woche mit Kesselbürste putzen muss (Atmos) oder ob ich nach 1 Tonne verbrannter Pellets lediglich die Aschebox ausleeren muss. (Andere Kessel). Unabhängig jetzt mal von der jährlichen Wartung. Darauf habe ich absolut keine Lust zumal ich oft längere Zeit nicht zuhause bin dann steigt meine Abgastemperatur in den Himmel und ich heize zum Schornstein raus. Deshalb für mich KEIN Atmos....

    Welche jährliche Wartung meinst Du? Die ist nun beim Atmos wirklich keine Zauberei. Brenner ab, alles reinigen, Brenner wieder ran. Was soll man da sonst noch warten? Achja, die Förderschnecke.


    Ein Freund von mir hat einen Pelleter von Wolf (ist irgendein umgelabelter Österreicher). Der kann an seiner Kiste so gut wie nichts selbst machen. In der Regel hat er ein bis zweimal pro Saison den Techniker da (der kostet immer!) und er muss einmal im Jahr eine Wartung machen, bei der die Kiste quasi auseinandergenommen und gereinigt wird. Während des Betriebes werden ja automatisch nur die Rauchgaszüge gereinigt. Das ganze ist eine dreckige Angelegenheit (wie natürlich das Putzen bei meinem Atmos auch) und kostet!
    Ich habe noch nie eine Firma gebraucht. Und ja, ich hätte es auch gern, dass ich nur jede Tonne verbrannter Pellets Asche wegbringen muss und sonst wenig putzen müsste. Ist aber nicht so und es ist trotzdem überschaubar. Als es kalt war, musste ich etwa einmal pro Woche reinigen, jetzt mache ich das alle zwei bis drei Wochen, je nachdem, was die AGT sagt. Es ist weniger Komfort, aber auch wieder nicht dramatisch.

    Wenn Du beim P14 250 Grad AGT hast, dann stimmt aber was gewaltig nicht mit der Einstellung. Normal ist das nicht, auch ohne Modifizierung. Frisch gereinigt habe ich 140 Grad AGT und wenn ich etwas faul war, dann reinige ich ihn, wenn er spätestens 170/180 Grad hat. Und ein Vermögen hat meine Nachrüstung nicht gekostet. Aber wenn man natürlich die Zubehörpreise von Atmos als Vergleich nimmt, dann ist das jenseits von gut und böse. Ganz klar: dann kein Atmos.

    Ich sehe das auch so. Die Frage ist berechtigt. Für die Holzvergaser kann ich nicht sprechen, weil ich einen Pelletkessel habe. Das Hauptargument war bei mir, dass er günstig und robust ist. Und das ist er auch, nachdem ich den einige Heizperioden in Betrieb habe. Mir wurde keine Katze im Sack verkauft. Auch der Brenner tut seine Sache zuverlässig und - richtig eingestellt - auch ganz ordentlich. Und ja, die Kisten haben Mängel, die in der Grundkonstruktion liegen:

    • Wärmetauscher waagerecht, statt senkrecht. Eine automatische oder halbautomatische oder bequeme Handreinigung scheidet da von vornherein aus. Das haben sie offensichtlich bei den PX geändert, denn andere Hersteller machen das ja auch und sind nicht teurer.
    • Schlechte Isolierung, vor allem vorn und hinten. Das bessern sie nun nach.
    • Reinigung des Brennerrostes. Nachdem etliche Nutzer mit einfachen Mitteln eine Reinigung mit Pressluft nachgerüstet haben, bietet man selbst sowas an. Ich habe mir das ja auch gebaut und nicht bereut. Trotzdem hat die Nachteile gegenüber einer mechanische Reinigung, wie es z.B. Attack macht (wahrscheinlich von den Schweden abgeschaut oder nachgebaut). Denn mit Pressluft wird der Dreck im Kessel verwirbelt und ich habe den Eindruck, dass die Wärmetauscher sich dadurch etwas schneller zusetzen, was bei einer mechanischen Reinigung nicht wäre.
    • Keine besonders gute Turbulatoren. Da habe ich mir Abhilfe geschaffen, indem ich eigene gebaut habe, die die AGT etwa um 25 Grad gesenkt haben.

    Heute würde ich mir diese Dinge besser anschauen und einen anderen Kessel einbauen. Was nicht heißt, dass mir Atmos (in meinem konkreten Fall) etwa Schrott angedreht hätte. Ich wusste, was ich bekomme und das läuft so, wie es soll. Und so geht es wohl einigen von uns. Dass wir uns mit Verbesserungen auseinandersetzen, heißt doch nicht, dass wir Atmosjünger wären. Einen Kessel wechselt man nicht so schnell alle Jahre wieder. Wenn der einmal im Keller steht, dann ist er dort für ein paar Jahre und wenn man sich das eine oder andere verbessert, ist doch gut. Vor allem die Brennerreinigung erspart mir, alle paar Tage das Ding auszukratzen. Und ein Vermögen hat mir die nicht gekostet (alles in allem unter 100 Euro). Die Turbos ebenso, die kosteten mich vielleicht 35 Euro und etwas Zeit.

    Hallo zusammen,
    kennt jemand von Euch die Marke BIOFUTURE bei Holzpellets? Taugen die was?
    Hintergrund: ich muss mir dieses Jahr noch eine Tonne holen. Ein örtlicher Händler bietet diese Marke als günstigste Variante an. Die nächst teureren sind Olimp.

    Zum Holz: Wer das Holzmachen quasi als Hobby hat, ist hier wirklich gut aufgehoben. Oder wer günstig an viel rankommt. Sonst sollte man den Aufwand nicht unterschätzen. Aber auch fertig gekauft, hat man damit einen kostengünstigen Brennstoff. Dazu kommt noch der Aufwand für die Wartung des Kessels.


    Pellets: Ich habe jetzt seit drei Jahren die Erfahrung mit einem günstigen Kessel von Atmos. Einmal die Kosten: die sind immer noch gut. Mit Öl hätte ich (war vorher meine Anlage) selbst in den billigen Ölzeiten mehr bezahlt als mit Pellets. Wahrscheinlich hat sich meine Anlage schon gegenüber dem Weiterbetreiben einer Ölanlage, die aber auch hätte rausmüssen, schon amortisiert. Ich muss das mal durchrechnen. Gegenüber einen neuen natürlich längst. Vom Gas ganz zu schweigen. Die Förderung natürlich mit eingerechnet.
    Was den Kessel angeht würde ich heute einen anderen kaufen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich damals (2013) eine gescheite Alternative gehabt hätte. Heute auf jeden Fall, ich würde nicht mehr den gleichen Kessel kaufen, was aber auch nicht heißt, dass das Ding Schrott ist. Er tut es und das nicht schlecht. Aber auch hier: Es gibt einen gewissen Wartungsaufwand bei Pellets, die man bei Öl und Gas eben nicht hat.


    Hackschnitzel: lohnt sich nur bei sehr großen Anlagen und wirklich viel Platz. Am Arbeitsplatz meiner Frau gibt eine Hackschnitzelheizung, die haben auch einen Hausmeister, der sich um die Anlage kümmern kann. Das heißt, mit dem Radlader immer die Hackschnitzel in den Behälter schaufeln, von wo der Kessel sie entnimmt. Auch der Reinigungsaufwand ist da. Die Kosten sind gut, auf jeden Fall viel billiger als Öl und auch billiger als Pellets. Aber wie gesagt: Es sollte immer jemand da sein. Mit der Pelletsheizung kannst du auch im Winter verreisen und das Teil läuft. Bei Hackschnitzel geht das nicht ohne weiteres.

    jostom: habe meinen Schorni mal auf deine Aussage angesprochen das es wohl noch welche gibt die kein Messgerät haben. Meiner sagte das sich dein Schornsteinfeger auf sehr dünnem Eis bewegt, da er dazu verpflichtet ist deinen Kessel zu messen/ prüfen. Zurnot muss er sich ein Messgerät leihen, möglichkeiten gibts da. Gemessen hat meiner mit einem Wöhler SM 500

    Wie das mein Schorni macht, ist mir letztlich egal. Der kann gern messen kommen, ich glaube, das wird kein Problem. Zumal ich ja auch nur Bimsch 1 erfüllen muss (2013 in Betrieb genommen).

    Meines Wissens gibt es da keine. Wenn er in Betrieb ist, wird üblicherweise bei den Ölkesseln eine Mindesttemperatur um die 40 Grad genommen. Aber wenn der aus ist und die Heizung nur durch einen anderen Wärmelieferanten beschickt wird, musst Du Dir keine Gedanken machen.

    Zu den Fließgeräuschen: Wenn Du noch eine alte Pumpe hast, dann schau mal, auf welcher Stufe die läuft. Bei meiner alten Heizung hatte ich auch eine ungeregelte und der Vorbesitzer hatte die Pumpe auf höchster Stufe laufen. Ich hatte dann die niedrigste eingestellt und da gab es dann wesentlich weniger Fließgeräusche. In der Regel langt das mehr als genug. Der Hintergrund: das Wasser sollte nur mit der Geschwindigkeit durch die Rohre fließen, wie unbedingt nötig. Es muss halt die Wärme abgegeben werden können. Bei zu hoher Geschwindigkeit rauscht das heiße Wasser nur so durch.


    Und Du hattest was von einem Raumfühler geschrieben, den Du nicht angeschlossen hast. Den brauchst Du nur, wenn Du auch einen Referenzraum (z.B. Wohnzimmer) hast, der dann auch immer als Vergleich herangezogen werden kann. Solltest Du da z.B. auch mit einem Ofen heizen, dann haut es die ganze Regelung durcheinander. Es wird dann wärmer im Wohnzimmer und die Heizungsregelung meint dann, dass sie komplett die Vorlauftemperatur runterfahren kann. Das Ergebnis sind dann sonst zu kühle Zimmer. Ich habe bei mir zwar einen Raumfühler, der mir die aktuelle Temperatur anzeigt, aber die wird nicht mit in die Regelung einbezogen.

    "vor allem die Regelung so einstellen, dass es in der Wohnung so warm wird wie nötig"


    Sprich bei höchster Stufe? Also quasi mal schauen bis zu welcher Temperatur geheizt wird und dann entsprechend runterregeln?

    Nein, das ist damit keineswegs gemeint! Sondern Du musst die Heizkurve so anpassen, dass bei voll aufgedrehten Heizkörpern genau die Temperatur im Raum erreicht wird, die Du benötigst. Die Heizkörperthermostate haben dann die Aufgabe, bei zuviel Fremdwärme abzuschalten. Einen Sonnenfühler benötigst Du sehr wahrscheinlich nicht. Hier ist eine sehr gute Erklärung, was die Heizkurve ist und wie sie eingestellt wird. Dort habe ich das auch gelernt. Das braucht etwas Zeit, lohnt sich aber. Aktuell sind die Temperaturen so, dass sich das gut bewerkstelligen lässt.

    Ich kann die Tipps der vorherigen Schreiber bestätigen:

    • Schauen, ob das auch ein richtiger Anlegefühler ist, die sind so geformt, dass sie gut an das Rohr passen.
    • Wärmeleitpaste drunterschmieren.
    • Gut isolieren.

    Und vor allem die Regelung so einstellen, dass es in der Wohnung so warm wird wie nötig. Das musst Du dann halt ausprobieren. Ob Offset eingestellt ist oder nicht, spielt dann keine Rolle. Die Regelung an sich ist doch recht gut.

    Eine Sekunde reicht auf jeden Fall. Was bei mir lustig ist: Der pustet zweimal. Das ist so zwar nicht eingestellt, aber er macht es. Das erste Mal etwa 6 Minuten vor Ausschalten des Brennerventilators und dann nochmals - so wie er sollte - unmittelbar vor dem Abschalten des Brenners. Jeweils eine Sekunde.
    Wenn ich den Kessel säubere, hole ich trotzdem die Brennerschale ab und an raus und klopfe einzelne Reste Schlacke ab, die festgebacken ist. Aber grundsätzlich ist die Schale immer schön sauber.

    Es gibt mW eine Regelung, die Schornis erstmal nicht verpflichten, sich ein neues Messgerät zu kaufen. Es gab eine zeitlang keine Messgeräte, die zugelassen Feststoff konnten. Und wenn jetzt der Schorni erst ein Messgerät gekauft hatte, wurde er nicht verpflichtet, gerade ein neues wieder zu kaufen. So hat es mir meiner erklärt und warum er bei mir nicht misst.

    Vielleicht kennt ihr die Sukramsche Lüftungsklappe? Das klingt lustig, ist aber eine gute Idee und dieser Thread erinnerte mich daran, dass ich so ein Ding auch bauen wollte. Sukram ist ein User im HTD-Forum. Viele Heizräume haben einen Zuluftkanal, der einfach in einem Loch in der Wand zum Heizraum endet. Ist die Heizung aus, bräuchte man keine Zuluft, die braucht man nur, wenn der Kessel läuft. Man befestigt einfach eine Pappe auf dem Loch, oben mit Klebeband und beschwert das unten mit z.B. Schrauben oder Muttern. Läuft der Kessel, entsteht Zug und die Klappe öffnet sich und lässt soviel Luft ein wie nötig.
    Hier findet ihr die Erwähnung im HTD-Forum. Der genannte User gehört zu denen dort, die sehr nett sind und mir damals mit meinem Öler gut weitergeholfen hatten. Und hier ist sie auch erklärt: Verbrennungsluftklappe.