Beiträge von Hannes/ESBG

    Ich stehe auch davor mir einen neuen HV zuzulegen, derzeit brennt ein Atmos 50 SE bei mir, ist aber eine absolute Krücke!

    Die Leistung von 50 kW wird nur mit einer Abgastemperatur von 300 bis 350°C erreicht, real sind etwa 40 kW und selbst die mit etwa 250 bis 270° AGT, ist keine Schätzung sondern mittels Wärmezähler im Kesselrücklauf ermittelt.


    In der Originalausstattung ist der Füllraum mit 2 etwa 1/4 Kreissegmentblechen links und rechts der Düse ausgestattet, sollte angeblich Hohlbrand verhindern, ist aber Nonsens und nach der ersten saison waren diese Blechtrümmer nur mehr ein verbogener Schrott.


    Nach einigen Versuchen habe ich auf die Düse einen Gußrost draufgelegt und links und rechts eine Reihe Schamotteziegel schräg vom Gußrost ausgehend an die Seitenwand des Füllraumes gelehnt, dadurch habe ich eine gleichmäßig heisse Vergasungszone und viel gleichmäßigeren Abbrand ohne Hohlbrandbildung.


    Der Füllraum ist zwar 70 cm tief, aber ansonsten nicht größer (höher) als bei den normalen 25-er oder 32-er Artmos Kesseln, ebenso ist die Füllraumöffnung genau die gleiche was ja durch die überall gleiche Türe bedingt ist.

    Dadurch dass wir hauptsächlich Abfallholz von Gartengestaltern verheizen und dieses so zwischen 40 und 75 cm lang ist (beim Gartenausräumen werden die Stämme nicht auf Maß geschnitten sondern so dass es zu transportieren ist),


    Unser Holz ist Mischholz von Apfel, Birne, Zwetschke, Walnuß, Linde, Fichte, Föhre, Kastanie und alles andere auch noch, meist ist es 2 jahre unter Dach gelagert, manchmal auch mehr.


    Da dieser Kessel leider eine völlig beschissene Primärluftregelung hat ist die Anpassung an verschiedene Holzqualitäten einfach kaum möglich, die Sekundärluftklappe wird über einen zusätzlichen Abgasthermostat in 2 Stellungen geregelt, wenn die AGT über 280°C steigt schließt die Klappe auf einen durch Anschlag begrenzten Wert, was natürlich die Abgaswerte nicht wirklich gut beeinflusst. Ebenso ist die Kesselreinigung beim Atmos auch relativ mühsam, denn durch die paar Flacheisen welche im Rauchgaskanal eingeschweißt sind ist die Tauscherfläche sowieso zu klein und auch viel schlechter zu reinigen als bei runden Wärmetauscherrohren.


    Um nicht jedesmal den Rauchgasthermostat runter und wieder raufdrehen zu müssen (Scheiß Atmoslösung) hab ich über einen Türschalter und ein Zeitrelais eine "Anheizautomatik" gebaut, sobald die Füllraumtüre geöffnet wird läuft der Ventilator und die Kesselkreispumpe für 15 min, in dieser Zeit steigt die AGT soweit dass der Kessel dann durch den Rauchgasthermostaten weiterläuft, hat sich gut bewährt.


    Als Ersatz für diese Krücke hab ich den ATTACK 45 Lambda vorgesehen, denn bei diesem ist für mich ein vernünftiges Preis-/ Leistungsverhältnis gegeben und die Verbrennungsregelung funktioniert auch mit unterschiedlichen Holzqualitäten zufriedenstellend, durch ausreichend große Wärmetauscherflächen bleibt auch die AGT bei Vollast zwischen 160 und 180°C

    Also Du hast die Abgasschikanen wesentlich erhöht, dadurch auch eine niedrigere Abgastemperatur und das mit der nicht ausreichenden Wärmetauscherfläche der Atmoskiste!


    Da Du ja keinen Wärmezähler im Kesselkreis verbaut hast ist es natürlich unmöglich einzuschätzen bzw nachzusehen welche Leistung die Kiste wirklich bringt.


    Meine Atmos DC 50 SE Gurke bringt bei 220°C AGT gerade einmal 32 bis 34 kW und die 50 kW bringt er erst bei einer AGT von über 320°C (mit einem relativen Wirkungsgrad von etwa 60%).


    Wenn ich das auf Deinen 25-er ummünze liegst Du warscheinlich bei knapp 16 kW


    Zu Jens Bemerkung: Ja Du hast recht, im rechten Winkel zur Ventilatorplatte nicht zur Welle!

    Bei einer Solaranlage sollte ein Fühler im Puffer / Boier gerade über der Solarwendel und der andere am besten in einem T-Stück vom Solarrücklauf sitzen, so dass der >Fühler quasi in den Boiler unten noch etwas hineinragt.


    Der Grund dafür ist dass die Solarsteuerung damit sowohl die untere Puffer-/Boilertemperatur und auch die Rücklauftemperatur zu den Kollektoren erfasst, denn die Steuerung orientiert sich an der Differenz von Kollektorfühler zu Puffer-/Boiler unten, die Einschaltdifferenz sollte irgendwo zwischen 6 und 10°C und die Ausschaltdifferenz etwa zwischen 5 und 3°C sein.


    Denn damit (mit der richtigen Fühlerpositionierung) merkt die Steuerung dasses z.B. im RL zu dem Kollis nur mehr geringfügig wärmer ist als im Kolli selbst und stopt damit die Pumpe.


    Der obere Fühler verhindert ein Einschalten der Pumpe sobald der Boiler-/ Puffer die eingestellte Maximaltemperatur erreicht hat.

    Leute ich glaub Ihr verbeißt euch hier am falschen Knochen, ich denke dass es nicht am Laddomat liegt, sondern am ungenügendem Gasdurchsatz (was ja durch die relativ niedrige Abgastemperaturbestätigt wird).


    Ein Atmos (zumindest die meisten dieser Kisten) bringen IhreLeistung erst mit Abgastemperaturen ab 220bis 250°C, darunter spielt sich nicht viel ab.


    Also schaut euch das Ventilatorlaufrad an, das kleine hat 150 mm mit 6 "Schauferl" und das größere hat 175 mm und etwas größere Schauferl in den Auswirkungen liegen Welten dazwischen!


    Eventuell auch noch schauen ob nicht die Schauferl zurückgebogen sind (passiert wenn man die Anheizklappe vergißt zu schließen) diese müßen im rechten Winkel zur motorwelle stehen.

    Sorry, hab im speziellen Fall "nicht draufgehaut", war nur eine Erfahrungsfeststellung von mir mit Atmos !


    Ich denke bei Fragestellers Problem liegt einerseits die RL Gruppe und andrerseits vielleicht etwas zu wenig Kaminzug als Ursache an.


    Der 25-er hat (meines Wissens) ja das kleine Ventilatorlaufrad serienmäßig drin, da mag er auch nicht recht in schwung kommen, ich hab bei den Inbetriebsetzungen wo ein zu geringer Kaminzug war oft das große Laufrad eingebaut.

    Das Schadensbild ist exakt gleich wie ich es bei einem Atmos DC-32 hatte, verursacht durch (meiner Meinung nach) fehlende Einhängebleche im Füllraum, welche verhindern dass die Holzscheite direkt an der Wasserführenden Füllraumrückwand anstehen können.
    Denn wenn das Holz nicht wirklich trocken ist, dann werden aus dem Hirnholzbereich die Vergasungsvorprodukte wie Essigsäre und Formaldehyd direkt an die Stahlwand geblasen und sorgen dort für diese Korrosion.
    Man sieht dies sehr deutlich daran dass die Oberfläche dort eigentlich sehr sauber und fast glatt ist, aber leider sehr großflächig chemisch "abgetragen" und oft so dünn dass man sie mit einem spitzen Bleistift durchstechen kann.


    Meist neginnt das Drama damit dass man ein Holzscheit mit etwas zuviel Schwung in den Kessel befördert und schon spritzt es!

    Welchen Kessel hast Du jetzt (Leistung) und welche Heizungsregelung (nicht sag jetzt Du hast einen "Handmischer" und die Pumpe wird mit Stecker geschalten)!
    Wi groß ist die zu beheizende Nutzfläche und welchen Isolierstandard hat Dei Haus (wieviel Holz verheizt Du in einer Saison)

    Bitte das Schema von Hammax genau beobachten, das "kalte" RL-Wasser aus den Pufferspeichern kommt bei blauen Röhrl retour zum Mischer, dort im Mischer ist das Kücken beim Einheizen zum blauen Röhrl hin GESCHLOSSEN.
    Das Wasser wird durch die Pumpe nach unten in den Kessel gedrückt, kommt oben etwas wärmer heraus und geht wieder zum Mischer von oben.


    Die Temperatur für die Regelung des Kesselrücklaufes wird NACH der Pumpe aber vor dem Kesseleintritt gemessen, sobald dort die Temperatur den eingestellten RL-Wert erreicht, dreht sich das Mischerkücken (im gezeigten Bild) entgegen dem Uhrzeigersinn und öffnet den Wasserweg zum blauen Röhrl (gleichzeitig wird der obere Anschluss etwas ZUGEDREHT, das Spielchen geht schrittweise weiter und das Heizungswasser welches vom blauen Röhrl eingespeist wird , wird im Kessel erhitzt und geht beim roten Röhrl zum Puffer oben (bzw zu den Verbrauchern)!


    Wenn nun das Kücken falsch drin ist, dann zirkuliert erst das Wasser über den Kessel, aber die Öffnung zum blauen Röhrl wird nicht geöffnet und dann überhitzt der Kessel, weil er seine Leistung nicht los wird!


    Naja, Du parametrierst das Modul "Heizkreisregler" so, dass Du die gewünschten Zeiten übers Zeitprogramm machst und im Heizkreismodul unter "Abschaltbedingungen" Pumpe abschalten bei Absenkbetrieb parametrierst, das wars!

    Erst einmal wäre interessant um welchen Heizungsregler es sich handelt, aber üblicherweise wird in den Einstellungen "normal" bzw "abgesenkt" nur ein unterschiedliches Temperaturprofil gehalten, je nach Regler läuft dann die Heizungspumpe stur weiter oder sie wird je nach Grundeinstellung auch bei abgesenkt teilweise ausgeschalten.
    Bei der Stellung "standby" ist hingegen sowohl die Heizungspumpe als auch die Wärmeanforderung ausgeschalten (Mischer ZU)

    Wie bereits angedeutet ist der Atmos ein "nackter Kessel", das heisst außer dem Zugregler und 2 Thermostaten hat er überhaupt nichts an Regeltechnik eingebaut.
    So mancher behauptet nun "was nicht verbaut ist kann auch nicht kaputt werden", was leider nur die halbe Wahrheit ist, denn dadurch ist auch der Wirkungsgrad ziemlich miserabel (und 5 m³ Holzmehrverbrauch pro Saison summieren sich auch)!


    Für die RL-Anhebegruppe würde ich nicht den Laddomat einbauen, sondern einen fertigen motorgesteuerten Mischer und eine normale gute Pumpe extra, ist auch nicht teurer aber wesentlich flexibler in der RL-Temperaturgestaltung, da beliebig einstellbar.
    Gibts z.B. von Seltron und heisst Promatic ACC 20, kostet ca 200,-€ dazu einen 3-weg Mischer um 50,-€ und fertig

    Na und, wie schaut es mit folgender Lösung aus!


    Man nehme einen Backrohrthermostat um ca 10,-€ (hat einen Einstellbereich von ca 10 bis 300°C und schatet mit steigender Temperatur ab) diesen in das Rauchrohr einbauen und damit den Ventilator schalten (sobald der Kessel angefordert wird).
    Sobald der Kessel angebrannt hat, steigt die Rauchgastemperatur und sobald diese sagen wir ca 50°C erreicht hat wird der Strom für den Ventilator unterbrochen, dann zieht der Kamin sowieso schon.


    Ist die billigste und betriebsicherste Lösung, bei gleichzeitig geringstem Stromverbrauch, denn ein Zeitrelais kann nie erkennen ob schon Zug im Kamin, und wenn der Kessel brennt schaltet sich der Ventilator sicher nicht zusätzlich ein.

    Hallo Rainer!
    Die Überwurfmutter bei der TAS ist dazu da um die Kapillare auszutauschen falls diese defekt ist, nicht um die Temperatur einzustellen (ist nur ein Nebeneffekt wenn die ÜWM am letzten Gewindegang hängt)!


    Manches Fabrikat von TAS neigt beim öffnen zum "schlagen", besonders wenn die Zuleitung etwas länger und "dünner" ist, da kommt die Wassersäule mit der Feder der TAS in Resonanz, eventuell einen Druckschlagdämpfer einbauen oder das Absperrventil vor der TAS etwas eindrosseln hilft manchmal auch.


    Aber im gegenständlichen Problemfall tippe ich nach all den Beiträgen auf mangelnden Durchfluss vom Puffer zum Kessel, oder einen strömungstechnischen Kurzschluss von Kesselvorlauf zu Kesselrücklauf, worauf auch die von Jürgen abgelesenen RL-Temperaturwerte hindeuten!

    Ich hab einen DC50SE und einen motorischen RL-Mischer, die Pumpe ist eine 25/50 der Mischer war selbst bei höchster Kesselleistung (~230°C Abgastemperatur, zwischen 42 und 48 kW Kesselleistung) noch nie mehr als 50% geöffnet!


    Aus meiner Sicht hat die RL Gruppe einen Knacks, entweder die Dehnpatrone öffnet nicht mehr ordentlich, oder die Pumpe hat was!

    Also der elektrische Verbrauch einer Friwa macht sicch im Gesamtverbrauch nur knapp vor Kommastelle bemerkbar!


    Nur eine Beispielrechnung, wenn die Friwa täglich 1 h läuft (annahme Pumpe hat 50 W) dann benötigt sie in 20 Tagen 1 kWh, das wären dann pro jahr etwa 18 bis max 20 kWh!


    Da kostet das Salz für die Suppe schon fast soviel!


    Vielmehr machen mir die ständigen Bereitschaftsverluste des (der) Puffer zu denken, denn mit den mitgelieferten "Schaumstoffmatratzen" verlieren diese bis zu 15 K in 24 h und das ist schon einiges!

    Die warme Luft aus dem Dachboden hat mindestens 24°C, bei etwa 40% rF und mit jedem Grad verbessert sich der Wirkungsgrad der WP, welche leider gesamt nur zwischen 1,5 bis maximal 3,5 liegt!
    Eine WP (der COP) lebt von der geringstmöglichen Temperaturdifferenz zwischen Entzugsseite und Abgabeseite!


    Die Friwa macht bis zum letzten Liter Heißwasser im Puffer entsprechendes Warmwasser, was beim Hygienespeicher leider nicht möglich ist, denn wenn im 600 L Hygspeicher nur mehr 30% Heißwasser oben drin sind, dann ist auch nur mehr ein geringer Teil des wärmeübertragenden Wellrohres von diesem Heißwasser umspült.
    Zusätzlich ist das eine rein "statische Wärmeübertragung" wogegen in einer Friwa eine "dynamische Wärmeübertragung" stattfindet (zwei gegenläufige turbulente Strömungen) was einen wesentlich besseren Wirkungsgrad bringt!

    Also nach meiner Erfahrung kann man das von verschiedenen Seiten betrachten.


    • ) WW-Bereitung üner die bestehende Heizung (hir mit Pellets), wenn der Puffer wirklich sehr gut isoliert ist (was leider fast nie zutrifft) mit Friwa so alle 2 bis 3 Tage anheizen, macht für den Kessel ziemlichen Stress weil immer von Raumtemperatur auf Kesselsollwert und wieder retour, was sich auf die Kessellebensdauer auswirkt.
    • ) Mit Solarthermie und 300 L WW-Boiler mit 2 Registern, Mehrpreis bei dern Errichtung etwa 1 bis 2000 € sehr abhängig von den örtlichen Gegebenheiten, entlastet die Heizung von April bis September, Stromverbrauch relativ wenig 30 bis 40 kWh für die Solarpumpe.
    • ) mit Brauchwasserwärmepumpe, da gibts sehr gute bereits um 1500 bis 1800 €, ebenfalls von April bis September, wenn man die Luft dafür eventuell über einen unbenutzten Kaminschacht aus dem Dachboden ansaugen kann halbiert sich die Laufzeit (üblicherweise duschen alle am Abend und dann läuft die WP bis 6:00 früh zu den schlechtesten Bedingungen, wenn man über einen einfachen Raumthermostat diese erst bei überschreiten von 22°C am Luftansaugort freigibt verbessert sich die Energiebilanz deutlich). Während der Heizperiode über das eingebaute WW-Register.

    Entscheidend sind bei allen Lösungen, der Standort des WW-Erzeugers in Relation zu den wichtigsten Verbrauchern, sowie die Isolationsgüte von allen Leitungen und Behältern, eine Friwa ist zwar während der Heizperiode eine super Sache, ausserhalb derselben oft eine Krampflösung, wegen der zu hohen Bereitschaftsverluste!