Beiträge von pellet-heizer

    Ich bin kein Anwalt für Mietrecht, doch zumindest kann ich sagen, daß nur die tatsächlich verbrauchte Menge berechnet werden darf. Wenn also das Silo zum Zeitpunkt x voll war und dann zum Zeitpunkt y 5t nachgetankt wurden, damit es wieder voll ist, dann kann man dem Mieter kaum 6t für diesen Zeitraum in Rechnung stellen, auch wenn der Kessel das als Verbrauch anzeigt. Wie gesagt, die Verbrauchsanzeige ist nur ein grober Richtwert, welcher außerdem noch stark abweicht, wenn man die Bestimmung der Fördermenge nicht durchführt.


    Wenn man es genau nimmt, dann muß die ermittelte Wärmemenge mit einem Euro-Betrag x multipliziert werden. Dieser Betrag hängt natürlich von den Kosten des Energieträgers ab.


    Beispiel:


    Wärmemengenzähler zeigen für Deine Wohnung einen Verbrauch für Heizung und Warmwasser von 20.000 kWh im Jahr.

    Wenn die Pellets den schlechtesten Heizwert von 4,6 kWh/kg hätten, dann hätten für diese Wärmemenge ca. 4350 kg Pellets verbrannt werden müssen (ohne jegliche Verluste).

    Nehmen wir an, die Pellets haben 300€ pro Tonne gekostet, dann wären das 4350 kg * 300 € / 1000 kg = 1305 €.

    Natürlich wäre das ein Verlustgeschäft für den Vermieter, da Kessel und Heizungssystem keinen Wirkungsgrad von 100% haben und der Kessel außerdem Strom verbraucht, also wird er entweder noch einen Grundpreis für die Bereitstellung der Wärmeenergie aufschlagen oder den Arbeitspreis höher ansetzen.

    Die Berechnung des Pelletverbrauchs ist nur ein grober Richtwert, damit der Eigentümer nicht vergisst, Pellets nachzubestellen (Aussage von Fröling). Sie ist keinesfalls für eine Nebenkostenabrechnung zu verwenden. Dafür muß der tatsächliche Energieverbrauch herangezogen werden, welcher für einen Mieter über Wärmemengenzähler erfasst wird.


    Auf die Berechnung des Pelletverbrauchs durch den Kessel hat die Fördermenge der Förderschnecke einen Einfluß. Diese Fördermenge (in Gramm) muß regelmäßig neu bestimmt werden, da sie von der Beschaffenheit der Pellets abhängt. Wenn der Wert noch auf dem Standardwert bei Auslieferung steht, ist die Verbrauchsanzeige vermutlich deutlich zu hoch.

    Den Vorgang zur Bestimmung der Fördermenge habe ich hier beschrieben.

    Auf Linux lädt man Dateien normalerweise per SCP oder SFTP hoch. Man könnte auch einen USB-Stick anstecken, müßte diesen aber erst mounten, falls das nicht automatisch geschieht. Ich bevorzuge es, Dateien per WinSCP von meinem PC auf den Server zu kopieren. Auf das Verzeichnis "/var/lib/p4/img/schema" hat aber kein normaler Benutzer Schreibzugriff. Also kopiert man die neue Datei einfach in sein eigenes Home-Verzeichnis unter "/home/<Benutzername>". Als Benutzer "root" kann man dann die kopierte Datei nach "/var/lib/p4/img/schema" verschieben. Nehmen wir mal an, Du willst die Datei "schema-p4-2hk-puffer1.png" austauschen und Dein Benutzername am Raspi ist "bruttus". Dann kopierst Du die neue Datei mit dem Namen "schema-p4-2hk-puffer1.png" in das Verzeichnis "/home/bruttus" und dann als "root" führst Du diese Befehle aus:

    Code
    cd /var/lib/p4/img/schema
    cp -p schema-p4-2hk-puffer1.png schema-p4-2hk-puffer1.png.ori
    mv /home/bruttus/schema-p4-2hk-puffer1.png .
    chown root:root schema-p4-2hk-puffer1.png


    Der obige Code wechselt ins Verzeichnis, wo die Schemabilder liegen, macht eine Sicherungskopie der originalen "schema-p4-2hk-puffer1.png", verschiebt die neue Datei aus Deinem Home-Verzeichnis und stellt anschließend sicher, daß die Datei dem Benutzer und der Gruppe "root" gehört.


    Anschließend einmal CTRL + R im Browser drücken, damit er die Seite neu lädt. Falls noch das alte Bild angezeigt wird, hängt es noch im Cache. Dann sollte ein Restart des P4D helfen.

    Code
    service p4d stop
    service p4d start

    Heute wollte ich mal auf die aktuelle Version des P4D updaten, leider ohne Erfolg. Ich kompiliere selbst auf einem Bullseye Debian mit amd64 Architektur.

    • neueste lib-websockets 4.4.0 kompiliert und installiert - ok
    • neueste p4d 0.9.46 kompiliert - Fehler:
      Code
      g++  lib/mqtt.o lib/mqtt_c.o lib/mqtt_pal.o lib/db.o lib/dbdict.o lib/common.o lib/serial.o lib/curl.o lib/thread.o lib/json.o main.o daemon.o wsactions.o gpio.o hass.o websock.o webservice.o deconz.o p4io.o service.o specific.o -L/usr/local/lib -l:libwebsockets.a -ljansson -lssl -lz -lcap -L/usr/lib/x86_64-linux-gnu/ -lmariadb -lrt -lcrypto -lcurl -lpthread -luuid -o p4d
      /usr/bin/ld: cannot find -lcap
      collect2: error: ld returned 1 exit status
      make: *** [Makefile:59: p4d] Fehler 1

      Auf meinem System gibt es kein libcap. Da ist libcap2 installiert. Ein neuer symbolischer Link "/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libcap.so -> /usr/lib/x86_64-linux-gnu/libcap.so.2.44" half.

    • nachdem das Kompilieren und Linken des p4d erfolgreich war, diesen installiert - ok
    • p4d Dienst läuft, aber die Webseite funktioniert nicht richtig.


    Das Dashboard lädt. Es nutzt sogar brav mein Zertifikat, welches ich vor langer Zeit in der p4d Konfiguration zugewiesen hatte. Meine alte Dashboard-Konfiguration von der 7.8 ist weg, aber das war zu erwarten. Nur das Basis-Widget ist vorhanden. Allerdings steht da zuerst "Invalid Date" "undefined" "undefined". Erst nach einigen Sekunden, wenn in der Browserkonsole ein paar 404 Meldungen zur "img/icon.png" und ein "got event: update" durchgelaufen ist, erscheinen Uhrzeit und Status.


    Alle Unterseiten funktionieren nicht. In der Browserkonsole sieht man nur 404 Meldungen, weil z.B. die error.html oder die login.html nicht gefunden werden kann. Tatsächlich sind diese auch nicht mehr Bestandteil des Git-Archivs. Sollen die Dateien dynamisch generiert werden? Wenn ja, dann funktioniert das bei mir nicht. Hat jemand eine Idee, was hier schiefgelaufen ist?


    Seit dem Update schreibt p4d auch nur noch Datum/Uhrzeit, "Automatik" und "Betriebsbereit" in die Datenbank, keine Meßdaten des Kessels. Vermutlich müßte ich erst wieder Werte einlesen lassen, nur geht das leider nicht ohne Webinterface.

    Welche weiteren Kosten? Bei einer BAFA-geförderten Heizungssanierung war bisher ein hydraulischer Abgleich Pflicht, was sich nicht geändert haben dürfte. Das weiß auch der Heizungsbauer. Welche Aufgaben Vertragsbestandteil sind, ist im Angebot/Vertrag des Heizungsbauers aufgeführt. Wenn der hydraulische Abgleich dort aufgeführt ist und nicht erbracht wurde, dann besteht kein Zweifel, daß der Heizungsbauer ihn noch leisten muß - ohne extra Berechnung. Ist er nicht aufgeführt, solltest Du einen Anwalt fragen, ob er zusätzlich bezahlt werden muß oder vom Heizungsbauer bereits hätte einkalkuliert werden müssen, da es sich um eine geförderte Maßnahme handelt. Allerdings sehe ich dieses Szenario eher als schwierig an, weil Du der Partner der BAFA bist und nicht der Heizungsbauer, also ist es Deine Aufgabe, für die korrekte Abwicklung der Maßnahme zu sorgen. Einfach alle Verantwortung auf den Heizungsbauer abwälzen, geht leider nicht.


    edit: Auf der Rechnung muß der Arbeitslohn übrigens separat ausgewiesen sein!

    Definitiv die Angaben korrigieren und den hydraulischen Abgleich einfordern. Die Berechnung dafür muß auf Verlangen vorgelegt werden können. Falsche Angaben zu Kesseltyp und Puffervolumen fallen spätestens bei der Abnahme durch den Bezirksschornsteinfegermeister auf, da er diese auf seinem Abnahmeprotokoll festhält.

    Eventuell einen neuen Heizungsbauer suchen, denn Deiner scheint völlig überfordert zu sein, selbst die einfachsten verwaltungstechnischen Aufgaben zu erledigen.

    Ich war heute zufällig dabei, als der Kessel gerade fertig wurde mit Heizen. Der Ablauf sah dann etwa so aus.


    1. Abstellen Warten 1 (Dauer ca. 8 Minuten):

    - Rückbrandschieber wird geschlossen

    - restliche Pellets auf dem Rost werden verbrannt

    - Saugzug läuft mit normaler Geschwindigkeit weiter

    - Abgastemperatur fällt, Rest-O² steigt


    2. Abstellen Warten 2 (Dauer ca. 2 Minuten):

    - Saugzug gestoppt


    3. Abreinigen (Dauer ca. 2 Minuten):

    - Rost wird geöffnet

    - Pelletschieber wird geöffnet und Pellets werden in den Tagesspeicher gefördert

    - Rost wird geschlossen

    - Wärmetauscherreinigung läuft, Pelletschieber schließt

    - Rost wird öffnet


    Es ist allerdings schwer, die verschiedenen Motoren zu unterscheiden und die Aktionen beim Abreinigen gehen teilweise ineinander über. Wenn Du keinen Fehler finden kannst, wirst Du wohl bei Fröling anrufen und um Rat fragen müssen.


    edit: Den Kessel komplett aus- und wieder einschalten, hast Du hoffentlich schon probiert. Das ist auch ein Computer und ein Reboot hilft oft schon bei werkwürdigem Verhalten.

    Es kommt darauf an. Je höher die Saugzugdrehzahl, desto höher die Leistung und die Abgastemperatur. Willst Du die Puffer schnell aufwärmen, dann ist das der Weg.

    Soll der Kessel lieber länger durchlaufen, dann hilft die geringere Drehzahl. Der Schornstein muß natürlich eine niedrigere Abgastemperatur vertragen.


    Der Saugzug bei unserem PE1 20kW steht auf 50%. Aktuell bei einer Kesseltemperatur von ~69°C misst er eine Abgastemperatur von ~128°C.

    Der TL-WA850RE ist ein WLAN-Repeater. Der kann eigentlich gar keine Rolle spielen, wenn es um die Adresse des Raspi geht. Wenn der Raspi auf DHCP steht, wäre das natürlich ungünstig, weil er dann je nach DHCP-Serverkonfiguration immer eine andere Adresse bekommen kann. Besser wäre es, ihm in seiner Netzwerkkonfiguration eine feste Adresse außerhalb des DHCP-Bereiches zuzuweisen oder in der DHCP-Serverkonfiguration der MAC Adresse des Raspis immer die gleiche IP Adresse zu geben.

    Wir betreiben seit Ende 2020 einen Fröling PE1 und sind sehr zufrieden damit. Der Kessel läuft schön leise, was bei uns nötig ist, da die Schlafzimmer an den Schornstein angrenzen.


    Störungen gab es bisher nur, wenn keine Pellets mehr an den Sonden lagen, was aber kein Fehler des Kessels ist, sondern nur unseren räumlichen Gegebenheiten für den Pelletbunker zuzuschreiben ist. Ich empfehle definitiv einen Bunker mit Schrägboden oder ein Pelletsilo, wenn dies vom Platz bzw. Mengenbedarf möglich ist.


    Die Reinigung des Kessels übernehme ich selbst (Brennraum, Rost, Wärmetauscher, Saugmotor). Das stellt niemanden vor große Herausforderungen, außer er/sie hat zwei linke Hände.


    Mit dem P4D gibt es ein sehr nützliches Programm zur Überwachung des Kessels, welches mir sehr bei der Optimierung der Einstellungen geholfen hat.

    Seit heute dürfen auch Thüringer und Sachsen einen Antrag auf Hilfe stellen. Die Antragstellung erfolgt über den Anbieter "DRiVe".


    Der Rechner, um vorab zu prüfen, ob man überhaupt antragsberechtigt ist, ob man für eine Erstattung infrage kommt und wie hoch diese ausfallen würde:

    Rechner Härtefallhilfen für private Haushalte für nicht leitungsgebundene Energieträger


    Hier der direkte Link zur Antragstellung oder man kann sich auch von obigem Rechner weiterleiten lassen:

    Antrag Härtefallhilfen für private Haushalte für nicht leitungsgebundene Energieträger


    Zur Antragstellung werden einige Dokumente benötigt:

    • Rechnung über den gelieferten Brennstoff
    • Kontoauszug mit der Bezahlung der Rechnung
    • aktuellen Feuerstättenbescheid
    • Foto von Vorder- und Rückseite des Personalausweises und ein Selfie mit der Vorderseite des Personalausweises

    Vielen Dank. Es ist halt die Frage was bezüglich des Einbaus maßgebend ist dass Datum der Auftragserteilung oder die Abnahmebestätigung des Schornsteinfegers.

    Wofür ist was maßgebend? Für Förderung ist der Zeitpunkt der Bewilligung maßgebend. Für die reine Gesetzmäßigkeit der Installation die Auftragserteilung. Wenn die Anlage noch dieses Jahr gebaut wird, bist Du ganz auf der sicheren Seite, egal wann der Schorni das abnimmt. Wenn die Anlage im November fertig ist und der Schorni keine Lust oder keine Zeit hat und sie erst im Januar 2024 abnimmt, ist das für Dich irrelevant.

    Aus der Anleitung zur P3200 Steuerung:

    Zitat

    Bei Auswahl „Dauerlast“ produziert der Kessel rund um die Uhr Wärme, d.h. er versucht 24 Stunden am Tag seine eingestellte Kessel-Solltemperatur zu halten. Die eingestellten Kesselzeiten werden dabei ignoriert. Die Heizzeiten und Boilerladezeiten können beliebig über den gesamten Tag verteilt werden.


    Um einen effizienten Betrieb zu erzielen, ist bei Anlagen mit Pufferspeicher anstatt der Betriebsart „Dauerlast“ die Betriebsart „Automatik“ einzustellen.

    Wenn Du sichergestellt hast, daß der Saugschlauch am richtigen Anschluß der Sonde steckt, kannst du ihn dort mal abziehen und direkt in die Pellets halten. Wenn auch dann keine Pellets gefördert werden, dann reicht die Leistung offenbar nicht aus. Eine Reinigung des Saugers könnte helfen, auch eine Prüfung des Tagesspeichers auf Undichtigkeiten nach der Handbefüllung wäre sinnvoll. Der Sauger sitzt hinter dem Tagesspeicher, also muß der gesamte Weg dicht sein.

    "Messrechnung 2020

    Freie im Kundenauftrag ausgeführte, gesetzlich vorgeschriebene und weitere Tätigkeiten"


    Und dann folgen die Rechnungspositionen:

    - "Grundwert für Kehr- und Überprüfungsarbeiten je Gebäude"

    - "Feststoffmessung mit CO-Messung"


    Den Text der einzelnen Positionen kann der Schornsteinfeger aber selbst festlegen. In einer Rechnung von einem anderen Schornsteinfeger steht nur "Feststoffmesstätigkeiten". Wichtig ist, daß man anhand der Rechnung erkennen kann, daß es um eine gesetzlich vorgeschriebene Messung nach Kehr- und Überprüfungsordnung geht.

    Hat noch ein Mitglied seine Schornsteinfegerrechnungen bezüglich Abnahme und Erstmessung der neuen Holzpellet-Heizungsanlage vorliegen und kann mir mitteilen, ob dort "Feststoffmesstätigkeiten", "Emissionsschutzmessung" oder "Staub- und CO Messung an Holzheizungen" darauf steht?

    Hallo Martin,


    zu unserer Inbetriebnahme gab es folgende Dokumente und Rechnungen.


    vom Bezirksschornsteinfeger:

    • Bescheinigung zu Nutzungsaufnahme einer Feuerstätte gemäß Thüringer Bauordnung
    • Feuerstättenbescheid
    • Rechnung über die Ausstellung obiger Belege und Bauzustandsbesichtigung


    freie Leistung:

    • Bescheinigung über das Ergebnis der Prüfung/Messung einer Feuerungsanlage für feste Brennstoffe gemäß 1. BImSchV mit den Messwerten für CO und Staubgehalt und der Bestätigung des ordnungsgemäßen Zustandes der Anlage
    • Rechnung für obige Messung mit Grundpreis und Messgebühr