Beiträge von pellet-heizer

    Die Fehlermeldung bedeutet, daß P4D nicht auf die lokale Datenbank zugreifen kann. Diese sollte natürlich laufen. Bei einer Standardinstallation ist das die MariaDB.

    Code
    service mariadb status

    "Access denied" klingt allerdings verdächtig nach einem falschen Passwort für den Benutzer "p4". Schau mal in die "/etc/p4d/p4d.conf. Dort sollte ein "DbPass" eingetragen sein. Standardmäßig müßte dort "p4" stehen.


    Wenn das P4D Installationsskript korrekt gelaufen ist, dann sollte ein Alias verfügbar sein. Dieser heißt "p4db" und ist direkt ausführbar. Falls der Alias nicht existiert, dann kannst Du auf die Datenbank auch mit diesem Befehl zugreifen (der Befehl verbirgt sich hinter dem Alias):

    Code
    mysql -u p4 -D p4 -pp4

    Wenn der Login in die Datenbank funktioniert, müßtest Du dieses Prompt bekommen:

    Code
    MariaDB [p4]>

    Mit "\q" und Enter kommst Du wieder aus dem Prompt heraus.

    Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich aktuell halt kein Gefühl dafür habe wann ich auch mal manuell auf einen anderen Schlauch umschalten muss... kann es z.b. sein das das pelletlager noch so 50 bis 60cm gefüllt ist aber die saugsonde schon einen Trichter gesaugt hat?

    Definitiv. Sobald sich der Pegel dem halben Meter Füllstand nähert, bekommt man schöne Trichter um die Sonden. Man kann dann natürlich mit einem Besen oder anderen Gerät den Trichter zum Einsturz bringen, nur hält das nicht lange und die automatische Austragung greift wieder ins Leere. Deshalb habe ich mir die Konstruktion mit dem extra Schlauch gebaut, auch weil die Kletterei in den Bunker bei uns etwas mühsam ist, aufgrund der Platzverhältnisse.


    Bei Deinen 5 Sonden wirst Du 5 Trichter haben, sofern Du alle mal benutzt.

    Nach meiner Erfahrung saugen die Sonden nur in geringem Umkreis an und daher würde ich einen Bunker mit Schrägboden bevorzugen. Leider ist das eine Platzfrage, weshalb auch bei mir nur ein Flachboden existiert. Das Problem mit der Ansaugung bei sich leerendem Bunker habe ich so gelöst:


    Die Saugleitung habe ich aufgetrennt und Storz-C Kupplungen installiert. Im Automatikbetrieb sind diese Kupplungen verbunden.

    Wenn ich bei niedrigem Pelletstand manuell absaugen will, dann trenne ich die Kupplungen auf und schließe ein separates Stück Pelletschlauch an die Saugleitung an. Dieses Stück kann ich dann in den Bunker halten, wo noch Pellets rumliegen. Gesteuert wird der Schlauch mit einem langen Stab. Am Ende vom Schlauch sind Kabelbinderösen angebracht, wo ich den Stab einfach einhaken kann.


    Absaugung1.jpg    Absaugung2.jpg


    Diese Lösung würde es mir auch ermöglichen, Sackware in einen Mörtelkübel zu füllen und direkt von dort abzusaugen, statt die Säcke in den Bunker zu kippen oder den Tagesspeicher am Kessel öffnen zu müssen.

    Hallo Christian,


    bei PCs sagt man immer "Reboot tut gut.". Eventuell gilt das auch für die Steuerung. Mach den Kessel doch mal stromlos und schalte ihn dann wieder ein.


    Im Moment nutze ich bei mir nur manuelle Absaugung, da die Nachfüllung des Tagesspeichers nur alle paar Tage nötig ist. Deshalb habe ich unter "Austragung" -> "Allgemeine Einstellungen" die Option "Automatische Pelletsaustragung deaktivieren" aktiviert.


    Wenn ich dann nachfüllen will und der Kessel gerade im Ruhezustand ist, stelle ich eine der Nachfüllzeiten auf einen Zeitpunkt höchstens 30 Minuten nach der aktuellen Uhrzeit und schalte oben genannte Option wieder aus. Kurz darauf kann man schon das *klack* vom Relay hören und der Sauger legt los. Zum Testen wäre diese Prozedur eine Möglichkeit.

    Hallo Sönke,


    vom Alter des Kessels würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen. So ein Ölkessel läuft locker 25 oder mehr Jahre. Da wärest Du mit Deinem Kessel im Jahre 2033. Klar gibt es mal die eine oder andere Reparatur, doch das ist bei jedem Kessel so. Kritischer ist die Frage, ob man sich den Brennstoff dann noch leisten kann. Doch das fällt in den Bereich der Spekulation. Unsere Regierung setzt ja im Moment alles daran, alle Energieformen derart zu verteuern, daß sie alle unbezahlbar werden. Das gilt auch für Pellets, die mittlerweile doppelt so teuer sind, wie zum gleichen Zeitpunkt letztes Jahr.


    Du kannst also nur eine Wette absetzen und überschlagen, ob sich die Investition in eine neue Heizung lohnt. Also wie lange würde es dauern, bis sich die Investitionskosten (abzüglich der Förderung) + eventuelle Nebenkosten durch die Kosteneinsparung beim Brennstoff amortisiert haben? Maximal sollten da 10 Jahre herauskommen, um auf der sicheren Seite zu sein.

    Wie Du schon sagst, ob es eine Förderung für Pelletkessel in absehbarer Zukunft noch geben wird, weiß auch keiner. Auch das fällt in den Bereich der Spekulation.

    Der Grund könnte die unterschiedliche Beschaffenheit der Pellets sein. Eigentlich müßte man nach jeder Lieferung eine neue Messung starten. Je nach verwendeter Holzsorte kann das Gewicht schwanken. Wenn Pellets lange lagern, können sie Feuchtigkeit aufnehmen, dann werden sie natürlich auch schwerer. Je nachdem, wann und mit welchen Pellets man dann die Messung vornimmt, bekommt man andere Werte.


    Die Verbrauchsanzeige ist nicht dafür gedacht, absolut genau zu sein. Sie muß den Betreiber nur zuverlässig warnen können, wenn sein Lager leer läuft.

    Bei uns ist ein 120mm Keramikrohr im Schornstein verbaut. Das war schon beim alten Öler im Einsatz. Eigentlich sollte es gegen ein Edelstahlrohr ausgetauscht werden. Der Heizungsbauer hat aber ein Ingenieurbüro beauftragt, das nochmal nachzurechnen, ob der neue Fröling PE1 20kW damit betrieben werden kann. Die Antwort lautet ja und der schwarze Mann hat es abgesegnet. Das Anschlußstück am Kessel selbst hat 130mm Durchmesser laut Datenblatt.

    Hallo Hendrik,


    wenn ich das richtig sehe, dann wohnt Deine Oma doch schon lange dort und Du hast früher auch dort gewohnt. Da sollte es doch guten Kontakt zu ein paar Nachbarn geben, oder? Eventuell haben die dann auch schon Holzheizungen, im Idealfall die ein oder andere Pelletheizung. Was spricht dagegen, mal ein bißchen mit denen über ihre Erfahrungen mit der Heizung und ihrem Heizungsbauer zu schwatzen und sich die Heizungen zeigen zu lassen?


    Jeder Kleinunternehmer lebt auch von Mundpropaganda und wenn ein Heizungsbauer gute Arbeit leistet, dann wird sich das in den Meinungen seiner Kunden widerspiegeln.

    Wenn Du einen solchen guten örtlichen Heizungsbauer um ein Angebot bittest, dann wird er sich vor Ort die Gegebenheiten anschauen und Dir ein passendes Angebot machen, was dann wirklich so umgesetzt werden kann.


    Ob er nun regelmäßig ÖkoFen, ETA, Fröling oder Kessel anderer Hersteller verbaut, das spielt erst einmal keine Rolle, es sei denn, Du hättest so spezifische Anforderungen, daß sie nur von einem Hersteller erfüllt werden können. Das sehe ich aber aktuell nicht.

    Diese Hersteller bauen alle gute Kessel, sie unterscheiden sich natürlich in den Details. Kunde A mag sagen, Detail X finde ich an meinem ETA besser gelöst, als bei Fröling, doch Kunde B mag vielleicht sagen, Detail Y war mir wichtiger.


    Du könntest Dir im Vorfeld ein paar Gedanken machen, wie die neue Anlage gestaltet werden soll, z.B.:

    • Wo soll der neue Kessel hin? Kann er auf den Platz des alten Kessels gesetzt werden?
    • Wo ist Platz für den Pufferspeicher? (mindestens 30 Liter pro KW Kesselleistung einplanen)
    • Wie erfolgt die Warmwasserbereitung?
    • Sollen Solarkollektoren gebaut und an den Puffer angeschlossen werden? (bei einer Person ist das unwirtschaftlicher Unsinn, meiner Meinung nach)
    • Wo kommt der Pelletbunker hin und ist überhaupt genug Platz dafür?
    • Welche Menge Pellets braucht man mindestens, um über ein Jahr zu kommen? (bisheriger Jahresverbrauch Öl x2 ergibt die Masse an Pellets, x3 / 1000 ergibt den Platzbedarf in m³) Beispiel:
      Jahresverbrauch Heizöl = 2500 Liter
      Benötigte Menge Pellets = 5000kg = 5t Tonnen
      Benötigter Platz = 7,5 m³
    • Wann darf das Nachfüllen des Tagesspeichers des Kessels aus dem Pelletbunker erfolgen - ganztägig oder nicht nachts, wegen des Lärms? Dann wäre z.B. ein größerer Tagesspeicher am Kessel vorteilhaft.
    • Welches Austragungssystem kommt infrage? (Saugsonden, Maulwurf oder Schnecke)
      Das hängt auch von der Geometrie des zukünftigen Pelletbunkers ab. Soll der Schrägböden haben, kostet das eine Menge Lagerraum, die mit einkalkuliert werden muß.
    • Brauchst Du eine Fernüberwachung des Kessels und welche Möglichkeiten gibt es da bei den einzelnen Herstellern?

    So ein ähnliches Verhalten hatte ich auch letztens. Der Zyklon war leergelaufen, als ich vergessen hatte, ihn nachzufüllen. Da gab es natürlich eine Fehlermeldung "Sicherheitszeit abgelaufen Sauerstoffgehalt zu lange zu hoch". Als ich diese quittiert hatte, versuchte der Kessel wieder zu starten. Man sollte also zuerst die Fehlerquelle beseitigen, bevor man den Fehler quittiert. ;)


    Im Moment starte ich die Austragung nur von Hand, weil der Speicher ziemlich leer ist und ich bisher keine Lust hatte, den Rest zusammenzukehren. Alle zwei bis drei Tage lasse ich den Zyklon füllen. Dazu nutze ich einen extra Schlauch, den ich in den Bunker halte. Das hatte ich hier schon mal beschrieben.

    Deshalb wird so etwas vermutlich nicht genehmigt. In der Fröling Doku stehen explizite Normen, die für raumluftunabhängigen Betrieb eingehalten werden müssen und sie alle erfordern einen passenden Anschluß am Kessel, ein Gebläse nach der Brennkammer/Wärmetauscher und setzen einen Höchstwiderstand in der Zuluftleitung voraus.

    Bei einem Kaminofen dürften die ersten beiden Punkte bereits nicht gegeben sein.

    Ich gehe nicht von Problemen aus. Es handelt sich um eine Projektförderung und dabei geht es darum, daß eine geplante Maßnahme umgesetzt wird. Änderungen an der Maßnahme selbst müssen natürlich rechtzeitig angezeigt werden, doch von solchen Änderungen schreibst Du nichts.

    Der Antragsteller ist der Empfänger des Zuschusses der BAFA. Deine Frau muß also ihre Kontoverbindung beim Verwendungsnachweis angeben, weil sie die Antragstellerin ist.

    Wie gesagt, bei einem Hygienespeicher ist das ein bißchen anders. Hier ist das obere Drittel des Puffers in der Kesselsteuerung als "Boiler" definiert. Mein "Puffer oben" Sensor ist also bei ca. 2/3 des Puffers. Da Wärme nach oben steigt, ist der Puffer oben im "Boilerbereich" immer schön heiß und es gibt keine Probleme mit dem Brauchwasser.


    Die Heizkreise werden auf 2/3 des Puffers abgenommen. Meine Einschalttemperatur habe ich vom Standard 55°C auf 35°C gesenkt. Da hat der "Boilerbereich" noch über 60°C und bei den Heizkreisen stört es nicht sonderlich, wenn die mal nicht die gewünschte Vorlauftemperatur zur Verfügung stellen können. So schnell kühlt das Haus nicht aus.

    Im Winter läuft der Kessel 3 mal am Tag, weniger geht leider nicht, weil der Puffer mit 600 Litern recht klein ist (mehr paßte nicht in den Raum). Vor meiner Optimierung der Parameter lief er 5 bis 6 mal am Tag und das war mir definitiv zu viel. Viele Starts erhöhen schließlich den Stromverbrauch und Verschleiß.


    Ich nutze die Brauchwasserfunktion auch im Sommer nicht, sondern lasse den Kessel immer auf Automatik.

    Ich habe zwar kein solches Konstrukt, doch aus der Bedienungsanleitung der Lambdatronic entnehme ich, daß das beschriebene Verhalten durchaus normal sein kann.


    Zitat von Betriebsart „Brauchwasser“ mit Pufferspeicher

    Bei Anlagen mit Pufferspeicher ist zu beachten, dass in der Betriebsart „Brauchwasser“ die Pufferladezeiten

    aktiv bleiben, da der Boiler aus dem Pufferspeicher mit Wärme beliefert wird.

    Der Kessel produziert innerhalb der Pufferladezeit nur dann Wärme, wenn die minimale Puffertemperatur

    unterschritten ist und der Boiler Wärme anfordert.


    Im Automatikmodus würde der Puffer durchgeladen, im Brauchwassermodus offenbar nicht.


    Unseren Kessel mit Hygienespeicher lassen wir ganzjährig im Automatikmodus laufen, die Schaltung der Heizkreise erfolgt per Außentemperaturführung. Zusätzlich sind alle Heizkörper/-flächen mit Thermostaten ausgestattet, sodaß nicht unnütz Energie in die Räume abgegeben wird, selbst wenn aufgrund der Außentemperatur (z.B. morgens) mal ein Heizkreis eingeschaltet ist.

    Man kann den Gesamtverbrauch unter Austragung -> Verbrauch zurücksetzen, dann steht er aber wieder auf 0. Das sollte man also nur machen, wenn man getankt hat. Dann müßte man konsequenterweise auch die Fördermenge neu ermitteln, da sich die Pellets immer ein bißchen in ihrer Beschaffenheit unterscheiden können. Deshalb ist wohl standardmäßig so ein konservativer Wert von 270g eingetragen. Lieber früher alarmiert werden, als plötzlich ohne Pellets dastehen.

    Du könntest zuerst einmal kontrollieren, ob Pellets in den Brennraum gefördert werden. Ich habe hier beschrieben, wie man die Fördermenge bestimmt. Mit der gleichen Methode kannst Du die Förderung testen. Wenn das alles sauber funktioniert, dann muß es wohl an der Zündung selbst liegen.