Hallo Hendrik,
wenn ich das richtig sehe, dann wohnt Deine Oma doch schon lange dort und Du hast früher auch dort gewohnt. Da sollte es doch guten Kontakt zu ein paar Nachbarn geben, oder? Eventuell haben die dann auch schon Holzheizungen, im Idealfall die ein oder andere Pelletheizung. Was spricht dagegen, mal ein bißchen mit denen über ihre Erfahrungen mit der Heizung und ihrem Heizungsbauer zu schwatzen und sich die Heizungen zeigen zu lassen?
Jeder Kleinunternehmer lebt auch von Mundpropaganda und wenn ein Heizungsbauer gute Arbeit leistet, dann wird sich das in den Meinungen seiner Kunden widerspiegeln.
Wenn Du einen solchen guten örtlichen Heizungsbauer um ein Angebot bittest, dann wird er sich vor Ort die Gegebenheiten anschauen und Dir ein passendes Angebot machen, was dann wirklich so umgesetzt werden kann.
Ob er nun regelmäßig ÖkoFen, ETA, Fröling oder Kessel anderer Hersteller verbaut, das spielt erst einmal keine Rolle, es sei denn, Du hättest so spezifische Anforderungen, daß sie nur von einem Hersteller erfüllt werden können. Das sehe ich aber aktuell nicht.
Diese Hersteller bauen alle gute Kessel, sie unterscheiden sich natürlich in den Details. Kunde A mag sagen, Detail X finde ich an meinem ETA besser gelöst, als bei Fröling, doch Kunde B mag vielleicht sagen, Detail Y war mir wichtiger.
Du könntest Dir im Vorfeld ein paar Gedanken machen, wie die neue Anlage gestaltet werden soll, z.B.:
- Wo soll der neue Kessel hin? Kann er auf den Platz des alten Kessels gesetzt werden?
- Wo ist Platz für den Pufferspeicher? (mindestens 30 Liter pro KW Kesselleistung einplanen)
- Wie erfolgt die Warmwasserbereitung?
- Sollen Solarkollektoren gebaut und an den Puffer angeschlossen werden? (bei einer Person ist das unwirtschaftlicher Unsinn, meiner Meinung nach)
- Wo kommt der Pelletbunker hin und ist überhaupt genug Platz dafür?
- Welche Menge Pellets braucht man mindestens, um über ein Jahr zu kommen? (bisheriger Jahresverbrauch Öl x2 ergibt die Masse an Pellets, x3 / 1000 ergibt den Platzbedarf in m³) Beispiel:
Jahresverbrauch Heizöl = 2500 Liter
Benötigte Menge Pellets = 5000kg = 5t Tonnen
Benötigter Platz = 7,5 m³ - Wann darf das Nachfüllen des Tagesspeichers des Kessels aus dem Pelletbunker erfolgen - ganztägig oder nicht nachts, wegen des Lärms? Dann wäre z.B. ein größerer Tagesspeicher am Kessel vorteilhaft.
- Welches Austragungssystem kommt infrage? (Saugsonden, Maulwurf oder Schnecke)
Das hängt auch von der Geometrie des zukünftigen Pelletbunkers ab. Soll der Schrägböden haben, kostet das eine Menge Lagerraum, die mit einkalkuliert werden muß. - Brauchst Du eine Fernüberwachung des Kessels und welche Möglichkeiten gibt es da bei den einzelnen Herstellern?