Moin,
30 Jahre alten EFH (200qm auf 2 Etagen, leider ohne Keller) die ebenso alte Ölheizung durch einen Holzvergaser ersetzen.
An Brennholz kommen wir sehr günstig
Da aus Platzgründen dafür ein Anbau erstellt werden muss, welcher uns nicht nur aus Kostengründen nicht wirklich gefällt,
1.) Ist die Kombination mit Holzvergaser und Heizstab machbar und sinnvoll?
2.) Wäre eine Wärmepumpe als statt Heizstab besser? (technisch und kostentechnisch betrachtet)
3.) Was für Heizstäbe sind zu empfehlen?
4.) Haben wir irgendwas nicht bedacht?
Vielen Dank schon mal für euren Input und Grüße
aus dem nördlichen Niedersachsen
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Hallo HFG84
willkommen im Forum.
Schön das du dir eine Biomasse- Heizung einbauen möchtest und wie man Sieht du hast dich schon Intensiv damit Beschäftigt.
Der Fehlende Keller oder Anbau ist jedoch unschön bei Holzheizungen aufgrund des Schmutzeintrages ins Wohngebäude.
Die Räumliche Trennung sollte nicht nur eine Tür sein sondern am Besten ein Stockwerk oder ein Zwischenraum (Hauswirtschaftsraum oder ähnliches).
Der Invest wird jedoch bei allen Optionen die du Auflistest nicht ohne werden.
Auch meine ich, wird dir kein Heizungsbauer solch ein System mit gutem Gewissen in dein Haus ein bauen wollen.
Die werden dir alle sagen, versuch die Holzheizung nicht als Primärheizung zu verwenden sondern als Zusatzheizung.
Holz als Primärheizung ergibt meiner Ansicht nach (Meine Persönliche Meinung) nur Sinn, wenn:
- das Gebäude (Bauliche Gegebenheiten, Dämmung, Alter...),
- der Wärmebedarf
- die Brennholzaufbereitung, Lagerung, Logistik
dazu passen.
Sei mir da bitte nicht Böse, aber ich sehe bei deinem Vorhaben und den drei Punkten die ich genannt habe, bei zwei schon einen Daumen nach unten.
Wie gesagt, meine Persönliche Meinung. Sicherlich kann man das auch anders sehen.
Um nochmals das Thema Primärheizung auf zu greifen.
Aufgrund der "beengten" Platzverhältnisse und einer anstehenden PV- Erweiterung ist eine Wärmepumpe als Primärheizung vermutlich die "wirtschaftlichste" Heizungsmodernisierung.
Um nicht ganz das Thema Holzheizung hinten runter fallen zu lassen, kann man die Wärmepumpenheizung mit einem Wasserführenden Kaminofen + Pufferspeicher erweitern. Es gibt auch Holzvergaser für den Wohnbereich, die kommen dann schon an einen Holzkessel hin und können bei Bedarf als Primärheizung fungieren.
Wie PetervomBerg erwähnt hat, macht es evtl. Sinn hier die Förderung voll aus zu Schöpfen nächstes Jahr. Es wird ja nur die Primärheizung gefördert. Jedoch kann der Heizungsbauer ja alle Hydraulisch relevanten Sachen (Pufferspeicher, Mischer, Verrohrung....) welche für einen Wasserführenden Kaminofen notwendig sind, mit "in die Förderung reinnehmen". Dann ist nur die Wasserführende Brennstelle nicht "gefördert".
Kamin von der Ölheizung wäre ja vorhanden und dann "Frei".
Und nochmals zum Schluss, das ist meine Meinung. Auch ich bin nicht Allwissend.