Beiträge von firlefranz

    Hallo zusammen,


    der Ofen läuft erstmal wieder halbwegs gut. Allerdings ist mir eine Sache aufgefallen. Die Lambdasonde sitzt erstaunlich locker im Gebläse. Sie lässt sich aber nicht weiter fest schrauben, da die Gewinde nicht zueinander passen. Möglicherweise fehlt da ein Zwischenstück. Laut Anleitung ist es aber korrekt zusammen gebaut. Kann mir mal bitte jemand von euch, der ebenfalls einen 150-S hat mal ein Foto seiner eingeschraubten Lambdasonde machen und hier posten? Möglicherweise zieht er hinten zu viel Fremdluft und regelt dann falsch!?


    Viele Grüße

    Cornelius

    Wie gesagt, die Bilder vom Holz sind eine Momentaufnahme. Die runden, ungespaltenen Äste haben einen Durchmesser von 6-7cm. Bei meiner letzten Feuerung war das gesamte Holz super in Brand bzw. glühte durch. Trotzdem kam er nicht auf (Abgas)Temperatur. Ich spalte es in der Regel so, wie vorgeschrieben. Dickere Äste würden auch nicht auf unsere Brennholzkarre passen. Damit würde ich mir sinnlos mehr Arbeit machen, weil ich öfter von draußen in den Keller rennen muss.


    Zum Thema Zugbegrenzer: Kann ich so was bedenkenlos selbst einbauen? Muss ich auf irgendwas achten? Gibts Typen, die empfehlenswert sind?

    Ein Zugbegrenzer ist nicht verbaut. Ich habe es zwar noch nie gemessen, aber wenn ich z.B. die Virbulatoren reinige verschwindet alles sofort in Richtung Schornstein. Die Esse ist schätzungsweise 8m hoch. Hier ist immer gut Wind.


    Die Geschichte mit den Briketts werde ich probieren. Weil wir gerade bei dem Thema sind, ich habe durch meine Werkstatt immer sehr viel Sägemehl übrig, welches ich aktuell teuer entsorgen muss. Lohnt sich eine Brikettpresse für den Vergaser?


    Gruß
    Cornelius

    Ich schau mal nach den ganzen Sachen.


    Mal Hand aufs Herz, muss man als Betreiber einer solchen Anlage diese vielen fachlichen Dinge alle wissen? Viele von euch sind absolute Spezialisten (daher ist es auch super, dass ihr euch hier im Forum rumtreibt und mir helft), aber muss ich als Anwender so was alles auch wissen? Viele Sachen, die im Dokument von HJH stehen habe ich noch nie gelesen oder gehört. Ich habe damals einer Firma den Auftrag erteilt mir eine solche Anlange einzubauen. Ich bekomme aber immer mehr das Gefühl, dass auch von mir als Anwender so viel Wissen vorausgesetzt wird, dass ich den Einbau auch hätte selbst machen können. Das (schlechte) Endergebnis wäre vielleicht nicht groß anders gewesen.

    Hallo Randy,


    nein, es wurde keine Schornsteinberechnung durchgeführt. Hier noch mal zwei Bilder der Esse (1x in kompletter Hausansicht und 1x mit Schornsteinfeger beim Löschen des Schornsteinbrandes). Der Schornstein ist innen unsaniert, aber dank des Brandes wie neu.
    Das dünne Holz neben dem Kessel dient nur zum Anzünden. Davon packe ich ganz unten immer ein Bisschen rein, natürlich so, dass der mittlere Abzug nicht verstopft. Ansonsten ist gerade nicht mehr all zu viel Holz im Keller. Ich habe mal versucht zwei Bilder zu machen. Ist recht eng da unten. Das Ganze ist natürlich nur eine Momentaufnahme...


    Gruß
    Cornelius

    So sahen die Virbulatoren aus, als die Solarthermiebude den Fehler der fest sitzenden Mechanik gefunden hat. Die Hebel ließen sich außen immer noch bewegen. Da ich nicht wusste, wie weit sie im Normalzustand bewegt werden müssen war da hinten alles zu. Zum Zeitpunkt des Bildes war der Ofen exakt eine Heizperiode gelaufen.

    Anbei die Bilder. Ein Foto vom gefüllten Brennraum muss ich noch schuldig bleiben. Ich habe momentan mal wieder dermaßen die Nase voll von dem Ofen, dass ich seit geraumer Zeit nur noch mit Öl heize.
    Die Anheizklappe schließt, habe ich auch wieder penibel gereinigt.
    Ulmenholz: Wie genau kann ich überprüfen, ob die Regelscheibe fehlerhaft ist? Beim Betätigen der SET-Taste versucht der Schrittmotor sie erstmal zu schließen und dann öffnet sie komplett (wie auf dem Bild zu sehen).


    Gruß
    Cornelius

    Guten Morgen,


    erstmal zum Thema Holz: Ich verwende abgelagertes Fichten- und Kiefernholz. Ab und zu mische ich Obstbäume bei (Apfel, Nuss, usw.). Das Holz hat eine Restfeuchte von 10-12%, messe ich regelmäßig. Ich spalte mittels hydraulischem Spalter auf eine Stückgröße (Außenkante) gut 10cm, Länge 40-50cm.
    Anheizen, so wie in der Anleitung beschrieben: Ich fülle den Brennraum, unten meist 3-4 kleinere Stücke und ein Bisschen Papier, darüber dann die größeren Teile. Wenn noch Glut vom Vortag da ist kann man ab und auch das Papier weglassen. Anheizklappe wird gezogen, angezündet - unten (vorher SET gedrückt, oder man wartet halt, bis der Ofen selbst merkt, dass es wärmer wird - laut Anleitung wenn die Temperatur mehr als 5K pro Minute steigt geht der Ofen davon aus, dass er angeheizt wird). Die Tür mache ich dann so weit ran, dass die Anheizklappe offen bleibt (schließt sich automatisch mit geschlossener Tür) und warte, bis die Abgastemperatur 100°C erreicht - manchmal auch bis 120°C. Dann wird die Tür geschlossen. Nachgelegt wird immer erst, wenn die Abgastemperatur bei 100-110°C steht und man den Lüfter entsprechend arbeiten hört. Dann ist gerade noch so viel Glut im Brennraum, dass das nachgelegte Holz zuverlässig weiter feuert. Bei unter 100°C kann es passieren, dass ich noch mal anheizen muss. Wir beheizen übrigens eine Fläche von gut 300qm Wohnraum, Altbau, Lehmwände, 50cm dick.
    Ich betreibe nebenher eine Tischlerei und ich wusste schon, dass ich kostenlos an passenden Brennstoff komme. Ansonsten gibts bei uns hier nur die Alternative Öl.


    Mein Heizungsbauer hat mich überhaupt nicht geschult und lässt mich nun auch danach mit meinen Problemen alleine. Die 5 verbrannten Abgassensoren und der Schornsteinbrand haben meinen Vertrauen in den Ofen nicht gerade gesteigert. Beim letzten Austausch des Abgastemperaturfühlers hat der Techniker diesen mit dem Fühler für den Brennraum verwechselt (falsch angeschlossen). Für die Regelung blieb die Temperatur im Schornstein niedrig, ging aber im Brennraum durch die Decke. So viel zur Kompetenz meines Heizungsbauers...


    Irgendwo hatte ich auch einen Betrag entdeckt, wo jemand das Zusetzen der Virbulatoren genauso beschrieben hat, wie es bei mir der Fall ist. Leider finde ich den Beitrag nicht mehr. Eine wirkliche Lösung wurde dort aber auch nicht gefunden....


    Viele Grüße
    Cornelius

    Hallo zusammen,


    ich bin absolut verzeifelt. Wir haben einen Viessmann Vitoligno 150-S, 23kW, eingebaut im Dezember 2019. Der Ofen macht seit dem Einbau nur Probleme. Hier mal eine kleine chronologische Auflistung:


    • Vergaser wurde eingebaut als Zusatz zur bestehenden Ölheizung (Brötje)
    • Heizungsbauer hatte beim Schornsteinfeger um Freigabe bzgl. Schornstein gebeten, nie eine Antwort erhalten und einfach los gebaut
    • Beim Anheizen mächtige Rußbildung im Keller - Glücklicherweise schaute einer der Heizungsinstallateure noch mal in Richtung Dach (es war schon dunkel) und bemerkte, dass die Abgase aus den Ziegeln der kompletten Dachfläche kamen, Ofen wurde hektisch aus gemacht, Brennstoff heraus geholt und auf den Hof gekippt, alle verließen hektisch die Baustelle.
    • Am nächsten Tag kam zum ersten Mal der Schornsteinfeger und stellte fest, dass der Schornstein oben versiegelt ist (wir hatten das Haus ein halbes Jahr vorher gekauft und wussten es nicht) und die Esse selbst oberhalb des Daches nur eine Atrappe aus Holz ist.
    • Schornstein wurde geöffnet und oben aufgemauert. Als alles fertig war hieß es "Jetzt können Sie heizen" - das war unsere "Einweisung" in den Kessel.
    • Anfangs funktionierte der Ofen gut, so wie man es erwarten würde. Wir haben trockenes Fichten- und Kiefernholz verheizt, die Puffer (1800l) wurden zuverlässig geladen
    • Eines Tages kamen wir heim und es roch im Haus, als hätten wir Reifen verfeuert. Beim Ofen fanden wir den Fehler, dass sich der Abgassensor selbst verbrannt hat
    • Sensor wurde getauscht
    • Innerhalb eines Jahres passierte dies insgesamt vier Mal. Wirkungsgrad des Ofens wurde merklich schlechter. Heizungsbauer mehrfach darauf hingewiesen. Es wurde nichts gemacht.
    • Im Februar 2020 hatten wir morgens kurz vor 7 einen Schornsteinbrand, kurz nach dem Anheizen. Es ist zum Glück nichts passiert, bis auf ein paar geschmolzene Elektroleitungen in den Wänden. Neuer Temperatursensor
    • Im März 2020 war eine Firma für Solarthermie im Haus, die sich auch mit Holzvergasern auskennt (Zufall). Der Techniker fand durch Zufall, dass die Virbulatoren komplett zu waren. Wir haben den Hebel außen immer bedient, wussten aber nie, wie weit man ihn ziehen muss und haben praktisch immer nur das innere Spiel der Achsen ausgeglichen.
    • Es gab einen Termin mit unserem Heizungsbauer und Viessmann. Der Viessmann Techniker sagte direkt, dass wir keine Garantie mehr auf den Kessel hätten, weil wir ihn falsch bedient hätten. Das wir nie in den Kessel eingewiesen wurden interessierte ihn nicht. Virbulatoren wurden getauscht, Ofen lief erstmal wieder.
    • September 2020, Abgastemperatursensor mal wieder verbrannt. Inzwischen ist Nummer 6 eingebaut.


    Seit dem Termin mit Viessamm reinige ich die Virbulatoren penibel selbst. Mein Heizungsbauer sitzt meine Anfrage nach einem Wartungsvertrag (schon 5x nachgefragt) einfach aus. Ich finde hier in der Gegend niemanden, der den Kessel warten will. Die Virbulatoren sind ca. alle vier Wochen so zugesetzt, dass ich den Querbügel im Ofen selbst ausbauen muss und die Virbulatoren einzeln herausdrehen muss. Ziehen ist nicht möglich.
    Erst heute haben ich wieder 3h mit der Reinigung des Ofens zugebracht. Ich habe dabei wirklich jeden Winkel sauber gemacht. Er läuft seit geraumer Zeit schon wieder sehr schlecht - trotz intakten Zügen. Meist bleibt die Abgastemperatur im Bereich von 130-140°C, die Puffer laden nicht. Nach meiner großen Reinigung heute wollte den Ofen überhaupt nicht angehen. Sobald die Tür geschlossen wurde erstickte er sich jedes Mal von selbst. Die Lambda Sonde zeigte dabei stets ein Restsauerstoffgehalt im zweistelligen Bereich 12-14%.


    Ich bin absolut verzweifelt...


    Viele Grüße
    Cornelius