Beiträge von Schleiferei Hans Noll

    Ich hatte mit meinem Buig auch schon Späne ( Harvesterketten-späne) probiert. Förderquote 100 Prozent. es hat "geklappt", allerdings waren die Späne ganz frisch und feucht, und es kam keine Leistung in den Puffer. Nach 3 Std. habe ich den Versuch wegen nassen Glanzrusses abgebrochen. im Vorratsbehälter rutschte es gerade so, deshalb macht bei Dauerbetrieb ein Rührwerk viel Sinn. Man sollte auch bedenken, dass der Bunker recht schnell leer ist, weil die Späne fast nix wiegen. Am Samstag bekomme ich trockene Pferdekacke in Apfelform, ich freue mich schon;)

    Probier mal das alte Schwert, falls noch vorhanden, oder eine neue Kette. Da müsste man den Fehler eingrenzen können. Ist die Sägenaufnahme der Schleifmaschine seitlich verschiebbar, so könnte es sein , dass der Zahngrund bei linken und rechten Zähnen nur in eine Richtung abfällt, und dadurch die Späne einsetig rausgedrückt werden.

    Nachtrag: bei CBN- Feilen ( das beste für gehärteten Werkzeugstahl und Diamantfeilen ( gut für Werkzeugstahl und perfekt für HM- Ketten) haben den Vorteil zu "HSS"Feilen, dass diese Feilen in beide Richtung schneiden, und Du während der Hubbewegung auch eine Drehbewegung gegen die Schneide machen kannst, und Du damit weniger Grat bekommst (bei normalen Ketten, bei Hartmetall gibt es keinen Grat).

    Sorry, abgeschweift;) .


    Wenn Du feilen kannst, dann feile , geht mit Übung schneller ( ! mit einer hochwertigen scharfen Feile) . CBN, Diamant - Rundfeilen schneiden schärfer , sind aber sauteuer ( ich selbst habe keine Rundfeilen, sondern nur Diamant-flachfeilen, um mal einen Forstnerbohrer mit der Hand nachzuschleifen, oder ähnliches).. Vor dem Feilen schaust Du dir die Geometrie von der Seite an, und feilst je nachdem seitlich , oder schräg nach unten. Mach dich nicht verrückt mit dem ausmessen, lass es und feile gleichmäßig mit Gefühl. Ein längerer Zahn ist in der Regel etwas Stumpfer, da er " höher ist. Bei guten Lichtverhältnissen siehst Du die Stumpfen Ecken vor dem Ansetzen der Feile glänzen und bei etwas längeren Zähnen oder verbogenen Zähnen siehst Du das , und machst halt 2 -4 Hübe mehr. Mit einem Edding kannst Du die beiden Startzähne markieren, damit Du vor lauter Übereifer den gleichen Zahn nicht doppelt nachfeiist. Ein kürzerer Zahn ist nicht schlimm, da er zurück steht. Ein langer ( höherer Zahn) steht vor und ergibt einen Höhenschlag.


    Bei einer Schleifmaschine ist es wichtig, den Schleifstein vor dem Schärfen ( bei jeder Kette abrichten , damit Du eine scharfe griffige, kühl schleifende Schleifscheibe bekommst. Eine blau angelaufene Kette ist Schrott, deshalb abrichten. Du siehst evtl. vor dem Abrichten auf der linken Seite der Scheibe ( je nach Härtegrad der Scheibe) einen etwas matten Glanz ( mit Spänen zugesetzt, also Stumpf....das muss weg) Achte auch darauf, den Radius etwas " grösser" abzurichten, zB. eine 4mm Schleifscheibe mit einem Radius von 2 mm so abrichten, als wäre es eine 5 mm brete Scheibe. Bei dem Wackeln der Schleifscheibe im Zahngrund passt es dann. Ich habe 2 MAXX Schärfmaschinen von AMA?. Die Maschinen haben den Vorteil, daß beim runterdrücken des Schleifkopfes, mit Hilfe einer Feder , die Kette automatisch geklemmt wird ( bei Harvesterketten reicht es nicht aus) Ausserdem ist die Kettenauflage gewölbt, was bei etwas verharzten Ketten besser ist, da die kette besser unten anliegt. Beim Schleifen immer darauf achten, dass die Kette nicht hochrutscht, auch deshalb die Salamitaktik um evtl. zu korrigieren. Da Du immer Angst hast, zu viel wegzunehmen, bedenke das Spiel und stelle die seitliche Zustellschraube erst nach ein paar Hüben zu , bis es passt.....und immer schön gleichmässig;) Hört sich jetzt alles etwas viel an, aber irgendwann ist es im Handgelenk und Gehör und Geruch automatisch verwurzelt.


    Zurück zum Thema: es kann sein, dass die Kette im Zahngrund ! einseitig ( bei einer geringen Zahntiefe geschliffen wurde und sich die Späne einseig " rausdrücken")

    Hallo ich arbeite im Forst seit über 50 Jahren habe schon etliche tausend Meter Holz gemacht von groß bis klein. Das Schwert hat keinen Einfluß auf das Schnittbild. Ich verwende nur Stihlketten sind hochwertiger Stahl. Billige sind aus Eisen. Wenn die Kette in eine Richtung zieht ist eine Seite nicht richtig geschliffen. Kommt vor bei Schnitt in Fremdkörper. Bei leichten Verschleiß kannst du feilen. Wenn die Kette in eine Richtung zieht muß der Automat her. Nur so bekommst du wieder eine gleichmäßie Kette.

    Ich schleife meine alten Ketten auf 0 Grad, wenn fast nix mehr da ist, ..schneidet auch ;) ( nicht die von Kunden). Theoretisch habe ich sogar weniger Schneiddruck, da weniger Schneidenfläche. Da ich aber nur alle Woche ne halbe Std. schneide, ist es mir egal, Hauptsache scharf, und es geht etwas schneller.


    Ich habe aus Interesse mal eine Kette mit Hartmetall auf dem Rücken und Flanken beschichtet, und damit ST 37 durchgeschnitten. Die ging zwar, macht aber keinen Sinn. Meine eigenen neuen Ketten, auch Harvesterketten von Kunden, schleife ich immer mit +-35 Grad und + 10 Grad im Zahngrund. Ich hole immer eine etwas dickere Scheibe, richte sie ab, dann schleife ich in kurzen schnellen Intervallen (wegen der Erwärmung) "rechts" beginnend und verwende die Salamitaktik (etwa 5-10 Hübe), um bei jedem Hub nach links und unten einen kleinen Spanabhub zu erreichen. Der Schleifgrad ist dann viel feiner, als wenn ich mit einmal alles abnehme, was sich auf die Standzeit auswirkt. Bei den letzen ca. 5 von 10 Hüben mache ich eine Kreisbewegung (bedingt durch Spiel usw.) im Zahngrund, um eine schönere und grössere Rundung im Zahngrund zu erreichen. Ausserdem komme ich mit Absicht mit dem rechten Rand der Schleifscheibe an den Abweiser heran, dadurch habe ich das nachsetzen gespart und den Spanraum vergrössert.


    Normalerweise müsste man mit oszillierenden CBN Rundstiften schleifen, um einen noch schöneren Radius zu erreichen und durch die Riefenbildung in Richtung Zahngrund wäre die Gleiteigenschaft des Spanes leichter. Den Spanwinkel könnte man um 10-20 Grad grösser (schärfer) machen, jedoch den ersten Millimeter an der Zahnbrust den empfohlen Spanwinkel beibehalten. Dadurch ergäbe sich dann eine Art Spanleitstufe, an der der Span weniger Berührungsfläche hätte, also viel leichter schneidet. Aber eigentlich ist es nur ne Kette ;)

    Danke

    Hallo,

    Bei meinem Holzvergaser (HDG Navora) befindet sich zwischen Lüftungsmotorflansch und Kesselgehäuse eine rote Papp- oder Kartondichtung. Wenn der Motor zur Wartung abgeschraubt werden muss, wird die Dichtung in der Regel zerstört und muss neu. Das Originalteil liegt bei ca 20€ - etwas viel für ein Stück Pappe.
    Frage: gibt es das Material nicht auch irgendwo im Rohzustand, so dass man sich eine passende Dichtung selber zurecht schneiden kann?

    Falls Bohrungen vorhanden sind: Nimm Locheisen.

    Hallo Philipp Ich bin mir auch am Überlegen, mir eine beheizte Lambdasonde aus dem Kfz-Bereich anzuschaffen mit OBD2 -Buchse? ( ich habe das Lambdagedöns bei meinem R.i.P.-Kessel nie vermisst, ...hatte mich nicht interessiert. Der neue Kessel ist erheblich effizienter und jetzt hätte ich doch mehr Kontrolle für die Einstellungen). Welcher O2- Wert ist am effektivsten bei Anthrazit?

    Ich habe vorige Woche 44 Euro bezahlt für 100 Kg Anthrazit IV ( bin noch am testen). Mein Kohlehändler ist 200 Meter entfernt.

    Warum soviel Puffervolumen.......bei einer Pelletheizung? Wie breit sind die Türen? Denke bitte daran, dass das Kippmaß grösser ist, deshalb mein Vorschlag über liegende Puffer.

    Es gibt auch liegende Speicher

    Warum denn keinen kleinen automatischen Anthrazit-Kohlekessel ( 3,9, bzw.10KW ) ? Ich heize seit ein paar Tagen mit Nuss IV-Kohlen, geil und günstig;)

    Kann der auch Holz? Mit Kohle will ich nicht heizen. Das ist voll zwanzigstes Jahrhundert ;)


    Mal eine andere Frage. Gibt es sowas wie eine typische/empfohlene Höhe für die Anschlusshöhe des Kamins? Also die Stelle an der das Rohr vom Ofen in die Wand geht.

    Der soll auch Pellets verbrennen können ( Probiere ich mal demnächst). Mein Kohlekessel hat auch ein sogenanntes Holznotfach für Stückholz bzw. Briketts. Ich habe am Sonntag mal frische, feuchte "Hackschnitzel" ( Späne von grossen Sägeketten) probiert.....ging auch gut , ABER!! der Kessel bekam nach 4 Std. schon einen leichten Glanzruß. Ich werde mir mal eine Gitterbox davon trocknen und erneut versuchen. Dein Strom wird übrigens im großen Stil des 18. Jahrhundert mit Dampfmaschinen ( auch Atomkraftwerke machen nur Wasser warm , um Dampf herzustellen ;) ) erzeugt. Unterschätze nicht die Anthrazitkohle als Brennstoff. Frage mal Deinen Schornsteinfeger nach automatischen Kohlekesseln und Anordung des Kamineinlasses.