Beiträge von Spirit82

    Hi Waelder ,


    wie muss ich mir dass mit der Kombination HV + PV + WP vorstellen?

    Wird die Monoblock Wärmepumpe direkt an den Pufferspeicher angebunden (analog zu Paradigma), oder wird ein Pufferspeicher mit Wendel für die Wärmepumpe benötig?

    Muss die PV Anlage dann einen spezielle Energiemanager haben, damit die WP immer nur dann aktiv ist, wenn Überschuss da ist?

    Kann die WP auch laufen, wenn die PV nur z.B. einen KW Überschuss liefert, oder müssen min. x KW anliegen, damit die WB arbeiten kann?

    Welche Temperatur liefert die WP denn dann in den Speicher?


    VG

    Marcel

    Nein, es gab noch keine solchen Probleme. Allerdings verlangt Paradigma aufbereitetes Heizungswasser, was auch nicht ganz billig ist (hat bei mir damals schon ca. 500 Euro gekostet). Paradigma gibt (gab?) 10 Jahre Garantie auf die Röhren und es hat auch noch keine Glasröhre zerhagelt. Das war mir auch wichtig, weil wir eigentlich in einem Hagelgebiet wohnen. Seitdem der Hagelflieger fliegt ist es aber deutlich weniger geworden.

    Ok, das hört sich ja grundsätzlich positiv an. Das mit dem aufbereiteten Heizungswasser muss ich beim HB nochmal checken. Davon hat er gar nichts erwähnt ...

    Weiterhin finde ich diese Variante von Paradigma eigentlich sehr charmant, da kein Wärmetauscher benötigt werden :thumbup:

    Hallo Etaminator,


    ich habe in Beiträgen von Dir gelesen, dass in deinen SH30 ca. 45 KG Hartholz bzw. 28 KG Weichholz passen. An anderer Stelle meine ich etwas von 40 KG Weichholz gelesen zu haben. Sind die 45 KG bzw. 28 KG als Richtwert ok?

    Hast Du seit der Inbetriebnahme Deiner Paradigma Anlage mal Schwierigkeiten mit Frost, Verschmutzung durch Heizungswasser oder Ähnlichem gehbat?


    VG

    Marcel

    Ergänzung um eine Wärmepumpe würde ja bedeuten, dass zumindest ein neuer Pufferspeicher her muss.

    Sowohl Gasheizung als auch Wärmpumpe müsste dann ja den Pufferspeicher bedienen und nicht direkt auf den Heizkreis gehen, korrekt?


    Könnte durchaus eine Interessante Lösung sein! Anschaffung für Pufferspeicher, PV Anlage und Wärmepumpe würden dann immer noch unter den Kosten für eine HV/Pellets Lösung liegen...

    Allerdings geht der, auch vom Gesetzgeber angepeilte Trend, immer mehr in Richtung PV-Anlage, kombiniert mit einer Wärmepumpe. Stünde ich heute vor der Entscheidung für eine neue Heizung, würde ich vermutlich auch eher auf PV anstatt auf Solarthermie setzen? :/ Zumindest bei mir ist es so, dass es auf meinem Dach, durch die relativ zerklüftete Bauform, keinen Platz mehr hat, um zusätzlich zur ST eine PV-Anlage zu verbauen

    An das Thema PV möchte ich irgendwann auch noch ran. Die Solarthermie habe ich momentan wegen der Förderung auf dem Plan. Wenn ich HV + PV kombinieren möchte, würde ja eigentlich nur 2 Varianten in Frage komme:

    1. Heizstab --> nicht wirklich effizient

    2. Wärmepumpe --> zusätzlich Anschaffung ziemlich teuer


    Hab heute mal ein paar Szenarien durchgespielt...mit irritierendem Ergebnis. Wenn ich Anschaffung und laufende Kosten betrachte, könnte ich mir einfach eine neue Gasheizung holen und ca. 13 Jahre lang mit Gas heizen, bis ich bei den Kosten für die neue ETA Anlage angelangt bin. :/ Wer weiß, was in 13 Jahren ist...

    Pufferspeicher-Verbindung: Ob die Puffer seriell oder parallel verbunden werden ist m.E. Geschmackssache. Ich finde seriell besser, u.a. weil man bei der Installation weniger Fehler machen kann. Viele Hersteller, auch ETA, setzen in ihren Hydraulikschemen bevorzugt auf parallele Anbindung. Ob sich der Heizungsbauer daran hält, hängt auch von seiner Erfahrung ab.

    Grundsätzlich sollte es mir ja egal sein, Hauptsache es funktioniert. Allerdings habe ich mir folgende Frage gestellt. Bei einer seriellen Anbindung heize ich erst Puffer 1 durch und wenn genug Überschuss da ist, geht es in Puffer 2 weiter. Bei der parallelen Anbindung werden beide Puffer gleichermaßen aufgeheizt. Wenn mit dem HV geheizt wird, ist das wahrscheinlich unkritisch. Wenn allerdings der Puffer über Solar aufgeheizt wird, dann wird bei einer seriellen Anbindung schneller nutzbare Energie zur Verfügung stehen. Liege ich da richtig?

    Solarthermie: Ich selbst betreibe ebenfalls solch eine "überteuerte Paradigma-Anlage". Das ist meinem sehr überzeugenden Heizungsbauer geschuldet, denn eigentlich wollte ich anfangs keine ST-Anlage auf dem Hausdach (auch aus optischen Gründen, weil wir von unserer großen Dachgaube direkt darauf blicken). Heute bin ich überzeugter Anhänger der wasserbetrieben Paradigma-Anlagen:
    ° Die hydraulische Einbindung ist sehr einfach (oben am Puffer rein, unten wieder raus, wie bei der Holzheizung).
    ° Die Effizienz ist durch den Direktbetrieb mit Heizungswasser und ohne Wärmetauscher hervorragend (Kontrolle durch serienmäßigen Wärmemengenzähler).
    ° Keine Wartung erforderlich, da kein Frostschutzmittel "cracken" kann.
    ° Stagnation bei Wärmeüberschuss ist kein Problem, der Kollektor kocht einfach leer.

    Die beiden Punkte "cracken" und "einfach hydraulische Einbindung" waren auch für mich ausschlaggebend.

    Wie oben bei PetervomBerg schon mal erwähnt ist es für mich auch deutlich plausibler, die Wärme von Dach direkt oben im Puffer bereitzustellen, statt erst unten im Puffer durch ein Wendel zu schicken, damit dann das erwärmte Wasser nach oben steigt. Bin mir da aber nicht sicher, ob meine Theorie besonders valide ist ;)

    Schwachpunkt Pelletbetrieb: Die Kombination von Pellets und Solarthermie ist eigentlich "Overkill", auch wenn ich selbst solch eine Anlage habe. Aus heutiger Sicht hätte ich bisher auf die Pelletanlage verzichten können (oder zumindest das Pelletlager viel kleiner gestalten). Denn bisher heize ich zu 99% mit Scheitholz und der Pelletbrenner läuft nur sehr selten, um nicht "einzurosten" oder für die Schornsteinfeger-Messung. :whistling:

    Die Pelletkombi habe ich mal ins Auge gefasst, da sie direkt mitbestellt ca. 3000 EUR günstiger ist, wie nachträglich eingebunden. Naja...bei 99% Nichtnutzung bringen auch 3000 EUR Ersparnis nix ^^

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für Eure Rückmeldung!

    du hast die NRW Förderung vergessen die kannst du noch beantragen... und für dein Warmwasser reichen vier normale Flachkollektoren statt der überteuerten Paradigmaanlage....lass die überteuerte FRIWA und die Puffer von ETA weg. Stattdessen Friwa von TA Fristar3 und ein paar Puffer von TWL PR1500 z.B. sind gleich mal 3000 Euro weniger. Nächste Woche schrauben wir einen ETA Twin zusammen in Deiner Nähe (35 Kilometer).....

    Du hast Recht! progres.nrw habe ich mir mal angeschaut, da gibt es noch Zuschüsse für Kollektorfläche und Scheitholz/Pellet!

    Die Herausforderung ist, die Heizungsbauer von Ihren "Standardprodukten" weg zu bekommen. Werde mal mit Ihm sprechen...


    Du würdest also auf die Flachkollektoren gehen? Hätte dies eine bedeutende Auswirkung in der Übergangszeit?

    Laut Keymark liegen die auch gar nicht so weit auseinander bei Flachkollektor = 15m² oder Röhrenkollektor = 10 m²


    Du tendierst zu einem Pufferspeicher mit Wärmetauscher im Puffer. Hätte das nicht zur Folge, dass das warme Wasser von unter die Schichtung im Speicher beeinflusst und zudem ziemlich viel Energie benötigt wird, um oben im Puffer eine brauchbare Temperatur zu haben?


    Das ist ja direkt um die Ecke :)

    Bist du als Heizungsbauer unterwegs, oder wird das ein "Privatprojekt"?



    Ich habe tatsächlich mal kurz darüber nachgedacht, weil es auch deutlich weniger Umbau im Keller bedeutet würde. Allerdings habe ich enormen Respekt vor den momentanen 35.000 KWh...Im Sommer wird davon nur ein Bruchteil benötigt...im Winter wird es dann wild...und da hilft mir die PV-Anlage nicht viel?! Daher habe ich diese Idee erstmal wieder verworfen.


    PS: Unterstützung Holzofen wird nix. Die fliegen mit dem Umbau raus!

    Hallo liebe Holzheizer,


    meine Gasheizung macht langsam aber sicher schlapp und was Neues muss her. In den vergangenen Wochen habe ich als stiller Mitleser hier im Forum versucht, die komplizierte Welt der Heizungstechnik zu durchdringen…mehr oder weniger erfolgreich :) Daher möchte ich jetzt mal Euer Wissen anzapfen!


    Vorab: nach jetzigen Planungsstand soll es eine HV/Pellet Kombination mit Solarthermie werden. Solarthermie, um im Sommer und der Übergangszeit nicht bzw. nur zu heizen zu müssen. Und um die Förderung (vor August 2022 beantragt) mitzunehmen! Pellet als Backup und Komfort.


    Aber zunächst mal einige Infos vorab…


    BJ Haus: 1993

    Wohnfläche: 230 m² (KG: 50 m², EG: 95 m², DG: 85 m²)

    Heizung: Fröling Rendagas 20 KW + 240L Speicher für Brauchwasser

    Heizungsart: Fußbodenheizung

    Klima: Klimazone: 6 / Norm Außentemperatur: -10 Grad / Jahresmitteltemperatur: 9,2 Grad


    Wie wird das Haus beheizt:


    KG: Wohnung wird mit einem Holzofen beheizt, Fußbodenheizung nur Frostschutz

    EG: Wohnung wird mit einem Holzofen beheizt, ca. 9 m² per Fußbodenheizung (Bad), sonst Fußbodenheizung nur Frostschutz

    DG: ca. 30 m² (Bad + Büro) per Fußbodenheizung, sonst Fußbodenheizung nur Frostschutz


    Wie hoch ist der Verbrauch:


    Der Verbrauch wirft mir tatsächlich Rätsel auf, da der momentane Verbrauch deutlich von den theoretischen Werten im Internet und den Schätzungen der Heizungsbauer abweicht.


    Mein Verbrauch: ca. 10 RM Hartholz (19.000 KWh) + ca. 2500 Liter Flüssiggas (16.700 KWh) = 35.700 KWh

    Laut Internet gemäß BJ des Hauses: ca. 24.000 KWh

    Schätzung Heizungsbauer: ca. 20.000 KWh


    Welche Angebote liegen vor:


    1. Brunner BSV30, 2x 1500 Liter Austria Email seriell, FriWa Oventrop, Trennsystem Oventrop, Seido Röhrenkollektoren

    2. Fröling SP Dual 28, 1x 1000 Liter Evenes Solar-Hygienespeicher + 1x 1000 Liter SP parallel, HP30 Sunex Röhrenkollektor

    3. ETA Twin 20/20, 2x 1100 Liter Schichtspeicher parallel, FriWa ETA, Option 1: Wendel im Speicher + SolMetall Flachkollektoren, Option 2: Paradigma Röhrenkollektoren


    Meine favorisierte Lösung:


    Ich habe mal eine Datei angehängt, in der ich anhand der oben aufgeführten Energieverbräuche Heizwert, Speichervolumen usw. abgeleitet habe. Keinen Plan, ob das passt, ich habe es auch jeden Fall als Grundlage genommen…


    Aus meiner Sicht wäre folgende Zusammenstellung plausibel:
    - ETA Twin 30/26

    - ETA Schichtspeicher 2x 1650 Liter seriell (Alternativ 2x 1100 Liter)

    - ETA FriWa

    - 10 m² Paradigma Röhrenkollektoren


    Meine Fragen an Euch:


    1. kann der hohe Gasverbrauch an einer falschen Einstellung der Heizung oder am falschen hydraulischen Abgleich liegen?

    2. Wenn Solarthermie für die Übergangszeit genutzt werden soll, macht aus meiner Sicht ein Wendel im Speicher (gesamte Speicher wird aufgeheizt) keinen Sinn. Auch erscheint mir die parallele Anbindung der Speicher dafür nicht sinnvoll. Wie seht Ihr das?

    3. nach meinen Berechnungen sind 2000 Liter Puffer weder für den ETA 20KW noch den ETA 30KW ausreichend. Es müssen also idealerweise 3000 Liter Puffer sein, korrekt? (deckt sich auch mit Aussagen hier im Forum)

    4. Was haltet Ihr von der der oben genannten Zusammenstellung, oder macht eine andere Kombination mehr Sinn?


    Ziemlich viel Text. Ich hoffe, dass alles Relevante dabei ist und ich euch nicht abgehängt habe! :/

    2023-05-20 Heizung.pdf


    Vielen Dank vorab und viele Grüße

    Marcel