Hallo Daniel,
ich habe nahezu eine ähnliche Konstellation wie Du. Holzvergaser mit 40 kW Nennleistung und genau diesen Thermoflux Pelling ECO, allerdings als 25 kW Variante. Beide Abgasrohre werden zusammengeführt und münden in einem Schornsteinzug.
Alle bisherigen Einwände kann ich nahezu uneingeschränkt bestätigen. Der Kessel müsste eigentlich gemessen werden, mein Schornsteinfeger ist da allerdings sehr kullant, er misst nur einen weshalb wir großes Glück haben. Quasi nur den der hauptsächlich läuft, ansonsten sind es pro Messung und Ksssel aller zwei Jahre ca. 150 €, was nicht wenig ist.
Von daher ist der Einwand von Roberto durchaus gut und wäre für mich im Nachhinein die bessere Variante gewesen, da diese kleinen Multikessel meist auch für Kohle geeignet sind und mehr als 4 kW bringen (hätte für mein Haus sicherlich gerade so gereicht, könnte aber an kalten, windigen Tagen eng werden)
Verblockt muss der Pelleter auch sein, dass macht sich am besten über eine gute Regelung, bei mir die UVR16x2. Wenn HV eine Abgastemperatur von 60°C hat, schaltet der potentialfreie Ausgang ab und der Pelleter geht in den Ausbrand und erlischt. Funktioniert einwandfrei. Könnte meine Regelung am ETA aber auch. Kommt also drauf an was Du für eine Regelung hast.
Zum Pelling ECO und Hydraulik:
Wie schon erwähnt habe ich das kleine Model mit Nennleistung 25kW. Er hat eine eigene Pumpe und leitet in den oberen Anschluss am Puffer ein (über ein T-Stück in der gleichen Leitung wie der HV). Das funktioniert einwandfrei.
Die Rücklauf kommt bei mir vom 5 Wegeventil, was den VL für die Heizkörper regelt. Sobald der Pelleter an ist, steuert dieses auf 65°C VL-Temp., somit bekommt Pelleter aureichend hohe Wassertemp. Die Regelung am Pelleter kann auch die Kesselpumpe selbst steuern.
Der Kessel selber hat den 135L Tank, er läuft irre leise und hat mein Haus (energetisch nicht top aber ok) bisher auch allein an kalten Tagen beheizt. Allerdings habe ich noch Baustelle und es kommen noch mal gut 80...100m² an die Heizlast dran. Ich glaube er schafft nicht dauerhaft die 25 kW, glaub dafür sind die Wärmetauscher zu schlecht aber gut 18...20 gehen im Dauerbetrieb. Da ist glaub die 35kW Version für Dich besser. Er regelt seine Verbrennung nach Flammtemperatur, was ich für sehr fortschrittlich halte.
In den Behälter passen 9 ganze Säcke Pellets, damit komm ich bei Minusgraden ca. etwas über 4 Tage. Allerdings fällt dann auch viel Asche an und man muss ihn unbedingt reinigen. Auch hinten versteckt sich eine Öffnung, wo unbedingt gereinigt werden muss. Ich habe das mal vernachlässigt, Ergebnis daraus war, dass zum Saugzugventilator so viel Asche gelangt war das dieser nicht mehr anlief. Kleine Ursache große Wirkung. Ansonsten hatte ich einen kaputten Flammtemp.sensor, den ich bequem auf Garantie getauscht bekam und einige Fehlzündungen nach langem Stillstand, wo ich mir nicht sicher bin ob das an den Pellets lag.
Das Preis-, Leistungsverhältnis ist sehr gut, wie ich finde. Habe damals weniger Kaufpreis bezahlt als Bafa Förderung war. Allerdings habe ich von firma installieren lassen, was eh gut Geld kostete. Anlage läuft aber problemlos.
Der Kessel gefiel auch meinen HB, der bisher immer nur hochpreisige Geräte verbaut hat.
Fazit:
Als Backup super geeignet. Auch als Haputheizung geht er gut, wenn man die wöchentliche Reinigung (ca. 2-Mal) nicht scheut. Dann müsste man sich aber die Pellets irendwie in einen Behälter o. ä. holen, damit man nicht die teure Sackware braucht. Ich würde mich heute aber lieber für so einen automatischen Pellet-/Steinkohlekessel aus Polen entscheiden, wie Roberto hat, da die Steinkohle bei uns über die Grenze echt sehr günstig ist.
Oder einfach eine Gastherme, da ist die Messung günstiger und sie läuft absolut leise, sauber, platzsparend und ohne jeglichen Reinigungsaufwand für den Nutzer selbst.
Gruß,
Frank