Beiträge von Stockholm

    wenn es so wichtig ist dass der Ofen im Wintergarten steht, schon mal über einen Wasserführenden Grundofen nachgedacht?


    Ja, das ist der Standard bei dieser Art von Häusern. Ich finde diese Alternative nicht besonders attraktiv. Wenn ich ehrlich bin liegt das wohl auch daran, dass sie meinen Spieltrieb nicht befriedigen würde. Natürlich ist aber der Hauptgrund dass ich keine kostbaren Prozentpunkte an Wirkungsgrad verschenken möchte. :)

    Man kann ja die Luftmenge die durch den Kessel strömt auf zwei verschiedene Weisen regeln: Man kann ihn, wenn er zu gross ist, drosseln, indem man den Schornsteinzug z.B. per Schrittmotor und Drosselklappe reduziert. In dem Fall ist das Gebläse aus. Weil der Schrittmotor im eingeschwungenen Zustand nicht ständig angesteuert werden muss kostet diese Art der Regelung sehr wenig elektrische Energie.
    Falls die Luftmenge zu gering ist, kann man die Drosselklappe schrittweise öffnen, der Zug nimmt zu und die Luftmenge auch, bis die Luftmenge wieder den Sollwert erreicht hat.
    Wenn die Drosselklappe ganz offen ist und die Luftmenge immer noch zu gering ist, wird in gewohnter Weise der Lüfter angeschmissen und es wird geregelt wie üblich.


    Vorteil wäre halt, dass man keinen ständig laufenden lüfter hat sondern so weit wie möglich mit dem Zug regelt, der eh da ist, und auf diese Weise Verschleiss und Kosten reduziert.

    Wenn das Ding ständig läuft hat so ein Lüfter ja aber auch eine spürbare Auswirkung auf die Gesamtenergiebilanz.


    Innerhalb von 3.5h und einer Holzmenge von ca 17kg käme ich auf eine Abgasmenge von 170 Normalkubikmetern. Bei 170°C haben wir dann etwa 270m^3 die er für einen Abbrand bewegen muss.


    (Aber Lüfterleistung hängt von allen möglichen Faktoren ab, darum versuche ich garnicht erst die abzuschätzen. Mein Bauchgefühl sagt mir dass es deutlich weniger als die 10kWh sind die er gemäss seiner elektischen Anschlussleistung verbraten könnte, aber trotzdem... Wenn ich 70kWh durch Holzverbrennung gewinne indem ich 5kWh (=1.40€) elektische Energie da reinstecke )


    Inzwischen habe ich mit einem Biosmartvertreter telefoniert und der sagt mir der Motor betriebe einen radial-lüfter und hätte nur 70W. Damit kommt man höchstens auf 245Wh und einen halben ¢ an Stromkosten für einen heizvorgang.


    Der Biosmartvertreter fand den Lüfter überigens sehr leise. :)

    also für den Wintergarten kann ich mir den Biosmart nicht vorstellen, da ist das Gebläse viel zu laut.
    Der Lüfter läuft die ganze Zeit Last abhängig in verschiedenen Drehzahlbereichen.


    Ja, das ist ein Killerkriterium. Man könnte den Lüfter ja eventuell auch noch auf den Schornstein montieren, und die Lärmquelle nach aussen verlegen.


    Wenn das Ding ständig läuft hat so ein Lüfter ja aber auch eine spürbare Auswirkung auf die Gesamtenergiebilanz.


    Innerhalb von 3.5h und einer Holzmenge von ca 17kg käme ich auf eine Abgasmenge von 170 Normalkubikmetern. Bei 170°C haben wir dann etwa 270m^3 die er für einen Abbrand bewegen muss.


    (Aber Lüfterleistung hängt von allen möglichen Faktoren ab, darum versuche ich garnicht erst die abzuschätzen. Mein Bauchgefühl sagt mir dass es deutlich weniger als die 10kWh sind die er gemäss seiner elektischen Anschlussleistung verbraten könnte, aber trotzdem... Wenn ich 70kWh durch Holzverbrennung gewinne indem ich 5kWh (=1.40€) elektische Energie da reinstecke ) kann ich mir die Anlage auch vergolden lassen. :)


    Schau dir mal den Walltherm Königspitz an das dürfte eher was für deinen Wintergarten sein.
    Der wird ohne Gebläse betrieben.


    Ja, der Walltherm war der erste Holzvergaser den wir uns angeschaut haben. Da bin ich auf erhebliche Jahreskosten in Ersatzteilen (durch Verschleiss) gekommen, darum habe ich angefangen nach Alternativen zu suchen.


    Hat der Biosmart denn noch andere versteckte laufende Kosten, wie teure Schamottsteine oder Elektronik die kaputtgehen?

    Mit dem GUNTAMATIC 14kW könnte eine Auslegung so aussehen wie im Anhang.
    Da der Füllraum bei 100 Ltr. liegt würde ich den Speicher für eine Füllraumgröße auslegen,
    das wären dann >= 1700Ltr.


    Vielen Dank für die Auslegung, die macht schon Sinn. Insbesondere die "Zeit die der Puffer reicht ohne nachheizen" ist wichtig/interessant. Ich komme mit meinen überschlägigen Berechnungen auf ähnliche Werte. Leider passt kein so grosser Puffer ins Haus. Mal sehen wie man das lösen kann.

    Mich interssiert die Lärmbelästigung des Biosmart 14 (weil ich ihn gerne im Wintergarten aufstellen möchte).


    Läuft der Lüfter die ganze Zeit? Wie müsste der Schornstein aussehen um den Lüfter im Betrieb überflüssig zu machen?

    ist denn die Heizlast bekannt, das wäre der erste Anhaltspunkt für die Dimensionierung.


    Der Monat in dem der Heizwärmebedarf am grössten werden soll ist der Januar mit 2181kWh. Auf einen Tag runtergebrochen wären das 70+ kWh. Der Lignator müsste dann 2,5 Brennkammern verheizen, der Pufferspeicher wäre ohne Nachheizen innerhalb eines Tages leer.


    Das tägliche Heizen im Winter ist mir recht, dass der Ofen dreimal gefüllt werden muss finde ich viel. (Ich weiss jetzt leider nicht wie aufwendig das Nachlegen bei dem Ofen ist. Wenn das im Vorbeigehen geschehen kann wäre es mir auch fast recht. Ich persöhnlich finde es aber schon ziemlich grenzwertig. Meine Frau findet das garnicht schlimm, ihre Eltern leben mit deren Kachelofen wohl schon lange so und sie meint das geht gut.)

    Moin!
    Wir bauen gerade ein neues, gut gedämmtes Haus und wollen mit Solarthermie und Holz(scheiten) heizen.
    Wir haben 280qm Wohnfläche und etwa Passivhausstandard. Das ist das sicherste was ich zur Zeit weiss. Der Rest ist in stetiger Entwicklung.


    Wir peilen einen 1000l Pufferspeicher und einen 13,5kW Kessel an.


    Weil der Kessel/Ofen im Wintergarten (also einem Wohnraum) stehen soll, wollen wir unter 15kW Leistung bleiben. Zunächst hatten wir den Walltherm im Auge. Naturzug, keine elektronik und guter Wirkungsgrad waren sehr attraktiv. Der Preis (7k€?) nicht so, und auch der Verschleiss soll erheblich sein. Ich könnte einen erheblichen Teil meiner jährlichen Kosten (bestehend aus Schornsteinfeger, Holz, etc) in Ersatzteile stecken. Wie die langfristige Lebenserwartung ist kann man ja noch nicht sagen, die Dinger sind ja noch recht neu.


    Davon abgeschreckt schauen wir uns jetzt den Lignator mit 13,5kW von Viadrus genauer an, der deutlich billiger (ca 2,5k€) ist. Ausserdem ist er der einzige(?) Gusskessel für Holzvergaseröfen, und die sollen sehr lange leben. Der Brennraum ist eher klein (ich kann den leeren Puffer nicht mit einer Holzladung füllen), und er hat ein Gebläse das leiser ist als 65db. (yay! Wenn das läuft verstehe ich keinen mehr im Raum der leise redet.) Das Aussehen ist fies, aber ich traue mir zu das anzupassen, ausserdem sind wir beide Ingenieure, keine Grafik- oder sonstigen Designer.


    Ich habe natürlich Fragen:
    Welche Erfahrungen gibt es mit dem Lignator?
    Wie lange halten die Schamottsteine bei dem?
    Wir hoffen das Gebläse mit einem schönen langen Schorstein im Betrieb zum Schweigen zu bringen, und nur beim Füllen oder Anfahren zu brauchen. Hat jemand schon mal versucht den ganz ohne Gebläse zu betreiben?


    Aber wir wollen uns noch nicht auf den Lignator festlegen. Am liebsten wäre mir ein vernünftiger Vergleichstest, aber den habe ich bisher vergeblich gesucht.


    Welche kleinen Holzvergaser gibt es sonst noch? Die meisten sind jenseits der 15kW und darum nur für Heizungsräume, nicht für Wintergärten, gell?


    Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!