Beiträge von Eulenhaus


    Hallo HJH,
    erstmal Danke, ich werde nachbessern, kann aber ein bisschen dauern. Das mit dem Schichtladerohr finde ich spannend. Kann ich das eigentlich auch zwischen den beiden Pufferspeichern in 6/4" Kupfer realisieren und zum Beladen der Speicher nutzen? Also sinngemäss Brücke am Deckel der Speicher mit nem Kreuz in der Mitte und dann mit 6/4" zwischen den Speichern runter und jeweils bei den Speicheranschlüssen ein Kreuz mit Querverbindung?

    Wie schliesse ich dann Beladung von Kessel und Ofen sowie Entladung durch FriWa und Ofen an?
    Liebe Grüsse & Danke für Deine Mühe
    Frank

    Moin,


    hier der angekündigte Vorschlag meinerseits für unsere zukünftige Heizung, es ist zwar nicht mehr Montag, aber meine reale Arbeit war halt wichtiger...


    Kann ich das in Ausbaustufe 1, ohne Solaranlage grundsätzlich so bauen?

    Ich bitte um kritische Meinungsäusserung und Verbesserungsvorschläge, sowie um Aufklärung hinsichtlich vorzusehender Bauteile für die spätere Einbindung von Solarthermie.


    Komponenten die fest stehen:


    - WAMSLER K148 ZENTRALHEIZUNGSHERD für Holz und Kohle mit 16.5 KW wasserseitig und 6.8 KW raumseitig


    - Gasheizkessel VAILLANT VKS 28 mit 27 KW aus Erdgas


    Komponenten die ich mit meinem aktuellen Wissensstand für sinnvoll halte und gern günstig ordern würde:


    - 2x Pufferspeicher Juratherm JPSM 1000L, habe ein Angebot für beide Speicher zusammen von rund 850€ (im Lager verstaubende Neuware, ich meine der Preis ist ziemlich gut, soll ich kaufen, sofern das mit späterer Solareinbindung passt?)
    jpsm.pdf



    - Rücklaufanhebung von ESBE, Modell LTC 261 mit WILO Hocheffizienz Pumpe und 60° Thermostat in 1" passend zum Ofen für runde 280€
    Da mache hoffentlich nix falsch und der Installations- und Dämmaufwand hält sich in Grenzen?
    LTC261_DE_C_LR.pdf


    Ich danke schonmal allen die mir helfen und freu mich, dass es jetzt losgeht. Mit dem hübschen Ofen in der Küche ist die Motivation auch gleich viel höher...


    Liebe Grüsse


    Frank

    So, jetzt also zu Frage Eins:


    1. Welche Pufferspeicher, "Leere Dosen", "Schichtdingers" und mit welcher sinnvollen Ausstattung an Solarwärmetauschern??? (Isolierung mitkaufen, oder besser einhausen und mit Dämmung ausblasen?)
    Wie verschalte ich diese am sinnvollsten? (momentan bin ich auf parallel geeicht, wg. Wärmetauscher solar und ausgleich zwischen den Speichern?)



    - so wie ich es hier rauslese, sind "Leere Blechdosen" völlig ausreichend?


    ich möchte später die Möglichkeit, meine Solaranlage einzuspeisen, was brauche ich dafür an Wärmetauschern?


    Oben und unten, nur unten?


    müssen beide Speicher die jeweiligen Tauscher haben, oder reicht es, wenn ein Speicher den/die Wärmetauscher hat und der zweite Speicher schichtet bei der von mir aus dem Bauch bevorzugten Parallelschaltung brav mit?


    Einen ersten Hydraulikplan liefere ich bis Montag nach, also keine Eile bei den Antworten ;)


    Liebe Grüsse


    Frank

    Moin!


    Nachdem die erste Heizsaison mit alter Heizung fast überstanden ist, geht es jetzt an die Planung und Verwirklichung meiner Wunschheizung mit den Wärmeträgern Holz, Gas und bei entsprechender Kassenlage auch Solarthermie.


    Bis jetzt ist alles noch wie in meiner Vorstellung (siehe Signatur, Link) plus neue Pumpe im Heizkreis. Dort gibt es auch Angaben zur berechneten Heizlast und der Hausgrösse. Hochgerechnet waren wir diesen Winter aufgrund des milden Wetters 38% unter dem vorberechneten Verbrauch...



    Seit gestern steht das erste Teil der neuen Heizung fest:


    Gekauft wurde ein WAMSLER ZENTRALHEIZUNGSHERD K148 in Schwarz. Kostenpunkt waren mit neuer TAS, dazugehörigem Sicherheitswärmetauscher, ein paar Metern Kupferrohr, Ventilen und Kosten der Abholung runde 1000€ im Vergleich zu runden 4000€ die er mit dem Zubehör aktuell neu kostet...

    Der Ofen ist Baujahr 2007, der Zustand ist TipTop und gepflegt und er erfüllt als aktuelles Modell die Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV mit Holz und Braunkohle als Brennstoff zum "Notfalls über Nacht heizen"


    Pruefzertifikate_K148.pdf
    K148-CPR-07.2013-DE_GBv1.pdf

    In Absprache mit meinem Bezirkskaminkehrer bedeutet das wohl, dass ich bei den Unterhaltskosten drastisch spare, da nur eine Pflichtkehrung als Einzelraumfeuerung und Wegfall der teuren 2-Jährigen Feststoffmessung mit ungewissem Ausgang.


    Dies wiegt den schlechteren Wirkungsgrad des Küchenofens finanziell soweit wieder auf und noch dazu wollen wir einen KÜCHENOFEN zum Kochen und Backen als Mittelpunkt unserer WG-Küche...


    Jetzt geht es ans Eingemachte, Geld ist knapp, ich habe als Grobrahmen zwei Puffer a 1000L im Kopf, Rücklaufanhebung muss auch noch her, dazu ein witterungsgeführter Heizkreismischer, Umstellung auf eine geeignete FRIWA mit Zirkulation, Einbindung der Gasheizung als Backup und später bis zu 10.5m² Solarthermie mit Röhrenkollektoren...


    Verrohrung mache ich bis an den bestehenden Heizkreis bevorzugt in Kupfer und löte weich, das habe ich im Griff, es kann kein Gummi kaputt gehen, ich brauche keine Presse und Fittinge gibts billig ersteigert bei Ebay...


    Also der Reihe nach folgende Fragen, die es nacheinander zu klären gibt:


    1. Welche Pufferspeicher, "Leere Dosen", "Schichtdingers" und mit welcher sinnvollen Ausstattung an Solarwärmetauschern??? (Isolierung mitkaufen, oder besser einhausen und mit Dämmung ausblasen?)
    Wie verschalte ich diese am sinnvollsten? (momentan bin ich auf parallel geeicht, wg. Wärmetauscher solar und ausgleich zwischen den Speichern?)


    2. Welche Rücklaufanhebung passt zu meinem Ofen im Hinblick auf Durchflussmenge, Anhebetemperatur und Preis-Leistung.


    3. Ich würde gerne Low_Tech bleiben, also als Mischer für den Heizkreis sowas nutzen:
    http://sikoma-heizungsshop.de/…ischer-set.html?vids=1263


    4. Frischwasserstation:
    Ein weites Feld, ich habe keine Ahnung, aber die Preise schocken mich erstmal...
    Wir sind vier bis fünf Leute, gebadet wird seltenst, Duschen verteilt sich über den Tag. Zirkulation hätte ich gerne...


    5. Gasheizung:
    Als Backup steht recht weit hinten an, für den Anfang auch gern zum Pufferladen geregelt über ne Schaltuhr und die Abschaltung bei Erreichen der gewünschten Puffertemperatur. (Wegen Kaminvernässung soll der Gaser wenn überhaupt nur einmal am Tag möglichst lange laufen, also per Zeitschaltuhr morgens zwei Stunden Strom, Heizung lädt zwei Stunden oder schaltet vorher bei Erreichen der Wunschtemperatur ab. LowTech ist die Devise)


    6. Solarthermie:
    Das Garagen-Betondach ist Flach und hat 5.8m X 3.8m, sprich ich kann bis zu 5.8 laufende Meter Röhrenkollektoren mit 172° gen Süden steil für die flachstehende Sonne aufständern, so dass ich maximale Heizerträge habe. Solar kommt später, aber bei der Pufferauswahl ist es ja wichtig...


    So, dass war jetzt in Grundzügen mein Projekt mit Fertigstellung spätestens zur nächsten Heizperiode, ich fange mal im folgenden Post mit meinem Stand zu Punkt 1 an und sage schonmal Danke für alle Beiträge...


    Liebe Grüsse aus dem Eulenhaus


    Frank

    Moin Zusammen,
    ich wollte einfach zum nahenden Ende der Heizsaison ein Feedback geben, was aus obigem Thema in der Realität geworden ist:


    1. Wilo Pumpe Stratos Pico 25 / 1-4 im Kessel verbaut, läuft mit Dauerstromanschluss auf Auto Adapt, Fliessgeräusche an den vorhandenen Heizkörper-Thermostatventilen sind sogut wie weg. Die Pumpe erkennt die Nachtabsenkung und regelt dann noch weiter runter. Je nachdem wieviele Mitbewohner da sind, Leistung zwischen 5 und 18 Watt


    2. Zum hydraulischen Kurzschluss in der alten Schwerkraftschleife:
    Ich habe die billigste Lösung gewählt und einen Muffenschieber eingelötet, dahinter ein T-Stück mit nem Schnellentlüfter an einem senkrecht stehenden 20cm hohen Rohr.
    Den Muffenschieber habe ich sukzessive geschlossen, bis ich nur noch ein gerade handwarmes Rohr unter der neu gemachten Isolierung hatte. Dann habe ich nochmal 10cm Steinwolle drumrum gepackt und war seitdem nur noch zum Entlüften auf dem Boden...


    Fazit: Die ehemalige Kurzschlussstrecke ist als höchster Punkt zum entlüften ganz nett, später auch als Heizkörperanschluss zu gebrauchen und die Spreizung Vorlauf zu Rücklauf bewegt sich seitdem im Bereich von 15°C...


    3. Die neuen Heizkörperventile mit Abgleichmöglichkeit wurden zurückgestellt, da ich zu feige bin, mit Adaptern während der Heizperiode im bewohnten Haus zu schrauben. Bekomme ich logistisch nicht auf die Reihe, wird nach Ende der Heizzeit in Angriff genommen...


    Sogesehen also ein Erfolg, vielen Dank an Alle die zum positiven Ausgang beigetragen haben...


    Fazit:

    Moin!
    nachdem mich zwei User per PN höflich aber bestimmt dazu angehalten haben, die obige Idee zu überdenken, da die Leistung der Austria-Email Friwa Preis-Leistungs-mässig suboptimal ist, möchte ich meine Fragestellung nochmal präzisieren und aufteilen. Das kommt in einem neuen Thread, da die Frage Schichtpuffer oder nicht zuerst zu klären ist, danach geht es an die Auswahl einer FRIWA...
    Trotzdem erstmal vielen Dank
    Frank


    Sogesehen ist dieser Thread meinerseits bis auf weiteres als Sackgasse erledigt...

    Moin,


    nachdem sich die kleinen Optimierungen bewährt haben, geht es an die Planung meines Umbaus auf Holzheizung mit Solarunterstützung und Gas-Backup, schliesslich ist die Heizsaison fast rum, es werden wohl runde 21000 KwH Gas verbraucht sein und der zukünftige Wamsler K148 Zentralheizungsherd steht schon in der Küche ;)


    Das Thema "Hygiene?Kombispeicher" habe ich mir aus dem Kopf geschlagen, ich sehe ein "Friwa macht Sinn"...


    Ich würde ganz gerne im Sinn einer aufgeräumten Installation, sowie aufgrund des attraktiven Preises auf eine Speicher-FriWa Lösung "EcoSwift" von Austria Email setzen.


    Das ist ein Schichtpufferspeicher mit Schichtplatte und Schichteinrichtung für den Heizungsrücklauf kombiniert mit einer Frischwasserstation mit recht hoher Schüttleistung bei elektronischer Regelung und effizienten Wilo-Pumpen.


    hier der Prospekt zu den Speichern, relevant dabei Serie PZ PZR und PZRR sowie der Prospekt für die Kombination ECO SWIFT mit Speicer PZR und Friwa


    HABE GERADE FESTGESTELLT, DASS DIE PDF'S ZU GROSS SIND, also hier die Links:


    http://www.austria-email.at/fi…_500-5000__230_776-9_.pdf


    http://www.austria-email.at/fi…ft-E__EZ___244_483-1_.pdf


    Ob ich dabei die 800L oder die 1000L Variante nehme ist noch nicht entschieden. 800 passen mit Müh und Not durch vorhandene Türen in den Keller, 1000L wären durch die Decke auch machbar.


    WAS MIR ABER KLAR IST: WEDER 800L NOCH 1000L sind für sich genug bei wasserseitiger Ofenleistung von 16,5 KW in Verbindung mit rund 10.6m² Röhrenkollektoren bei 5 Leuten im Haus...


    Jetzt stellt sich also die Frage, wie verschalte ich den zweiten Speicher mit dem ersten?


    Meine Logik bisher:


    Paralleschaltung mit 6/4" auf allen vier grossen Anschlüssen zwischen den Speichern, Rücklauf aus der Heizung mittig auf die Verbindung zwischen den Schichtlanzen zwecks niedriger Fliessgeschwindigkeit und optimaler Einschichtung in die Puffer?
    Dazu Vorlauf zum Heizungsmischer mittig aus der Verbindung der beiden Stutzen, die ganz oben aus den Puffern kommen entnehmen?


    Den Ofenzulauf ebenfalls ganz unten entnehmen, das heisse Wasser nach der RLA dann direkt oben zu den Speichern ebenfalls mittig am Verbindungsrohr, wo auch die Heizung entnimmt?



    was nehme ich als zweiten Speicher? Leerer Schichtspeicher nur mit Trennblech und Heizungsrücklauf-Einschichtung? oder doch mit einem oder zwei Solartauschern? Was gewinne ich dadurch? Von Solarthermieerträgen einbringen habe ich noch zu wenig Ahnung...


    Liebe Grüsse aus dem Eulenhaus


    Frank


    HJH: Das mit dem öffentlichen Forum sehe ich ein, interessanterweise gab es per PN deutlich positives Feedback in Richtung eines Herstellers und deutlich negatives Feedback in Richtung eines anderen Herstellers. Scheinbar sind gerade die noch aktiven Heizungsbauer nicht bereit, öffentlich Pro und Contra der Roten und Grünen Pumpen zu schreiben. Daher hatte ich die Sache mit der PN eingefügt.


    Mein Bauchgefühl bestärkt vom Feedback sagt WILO, also wird morgen eine WILO STRATOS PICO 25/1-4 bestellt


    Zum Thema Heizkörper Leistung feststellen/berechnen mache ich nach Montage der Ventile einen eigenen Thread auf und bis dahin freu ich mich über Tipp's, wo ich transparent die Daten zu den alten Rippen-Heizkörpern bekomme.


    @Alle,
    gibt es im Netz eine Liste mit den verfügbaren Zwischenstücken zu den Heimeier-Ventilen? Ich komme bei einigen von den alten Heizkörpern definitiv nicht mit DN20 aus und habe auf die schnelle im Netz nichts gefunden...


    Liebe Grüsse aus der stürmischen Wesermarsch


    Frank

    HJH



    Guten Abend,


    das mit dem Berechnen der Heizkörper ist für mich ja ein wenig schwierig, da es für mich ein buntes Sammelsurium aus den letzten 58 Jahren ist, weder genaues Baujahr, noch genaue Daten sind bekannt. Gleiches gilt für das in der Wand versenkte Leitungsnetz und die geschweissten Übergänge zwischen den unterschiedlichen Rohrdurchmessern.


    Dass ich mit den A-Exact Ventilen die "Unbekannte Rohrnetz" mit ihren Leitungswiederständen effektiv aus dem Abgleich heraushalten kann ist ein riesen Pluspunkt, vereinfacht gewaltig und rechtfertigt den Preis, zumal ja der Aufpreis ne Menge Zeit einspart.


    Ich hoffe, dass ich für meine Riesen-Leitungen entsprechend grosse A-Exact Ventile bekommen kann, ich habe die bisher nur bis DN20 gefunden. Gibt es sonst Reduzierstücke für die Anschlüsse an alten Rippenheizkörpern? Ich muss morgen mal aufmessen gehen...


    @ Franke, HJH und alle Anderen die Erfahrung haben:


    Wilo Stratos Pico 25/1-4 oder doch Grundfos Alpha2 25-40 ???


    Preislich total egal, mein Bauchgefühl sagt Wilo...


    gibt es irgendeinen Grund oder Erfahrungen die für Grundfos sprechen?


    Ich bekomme mit meinem gerade freigeschaltenen Grosshandelszugang eine 5-1/4-jährige Garantie bei Grundfos und Wilo, also ist die Haltbarkeit bei beiden wohl kein Thema, aber Vieleicht gibt es ja trotzdem noch Unterschiede die meine Entscheidung beinflussen sollten... (gern per PN, ich weis ja nicht inwieweit die hier mitlesen)


    Liebe Grüsse & Gute Nacht


    Frank

    Vielen Dank für eure Beiträge!


    HJH


    nur zu meiner Sicherheit, dass ich das mit dem Alleinstellungsmerkmal der A-Exact Ventile richtig verstehe:


    http://www.haustechnikdialog.d…ischer-Durchflussregelung


    und


    http://www.buderus.ch/files/He…statventil_A-exact_D_.pdf


    Die Heimeier A-Exact Ventile sind also effektiv auf einen absoluten Literwert einstellbar und damit unabhängig vom Differenzdruck usw?
    Für mich bedeutet das, dass ich meinen Räumen notfalls sogar sinngemäss empirisch eine bestimmte Wärmemenge mittels Volumen X Zeit X Enthalpie (meines gewünschten Delta-K Vorlauf zu Rücklauf) zuordnen kann?


    Im Bezug auf die Pumpe meinst Du, dass die Pumpe nicht nach Volumenstrom, sondern nach "Gegendruck" respektive Förderhöhe regeln soll, da die A-Exact dann Leistung/Volumenstrom limitieren.


    Dies bedeutet also eine "differenzdruckgesteuerte Pumpe" reicht mir und Funktionen wie Grundfos AutoAdapt oder Wilo DynamicAdapt sind gar nicht von Nöten?


    Franke
    wie oben grade geschrieben, habe ich das so verstanden, dass ich die selbstlernende Funktion eigentlich nicht brauche. Nun die vieleicht saublöde Frage: "Schadet es was, wenn ich trotzdem Stratos oder Alpha2 nehme und die Funktion einfach deaktiviere?" (Hintergrund: Mein Stromversorger EWS_Schönau möchte mir gerne bis zu drei Hocheffizienzpumpen fördern :cheer: , verlangt aber bestimmte Modelle und fordert Alpha2, Stratos usw...) So wie ich die Anleitungen der beiden Modelle verstehe, kann ich sie ja auch ohne die Selbstlernfunktion nach Volumen oder Gegendruck/Differenzdruck laufen lassen?



    Würde mich noch über Feedback bis Sonntag freuen, ob meine folgenden Schlussfolgerungen so in Ordnung sind, zwecks folgender Materialbeschaffung in der kommenden Woche:


    1. Ich löte mir oben im Dachboden in den Kurzschluss übergangsweise einen Muffenschieber, dieser wird nach dem Entlüften der Anlage geschlossen und ich isoliere die verschlossene Kurzschlussstrecke richtig ordentlich.


    (Oder beisse ich gleich in den sauren Apfel und ordere ein A-Exact Ventil mehr, stelle es auf minimales Volumen und Frostschutz am Thermostatkofp ein und baue es in die Kurzschlussleitung, auf dass ich später leicht einen Heizkörper im Dachboden verbauen kann??? --> Eure Meinung bitte!!!)


    2. Ich rüste alle vorhandenen Heizkörper auf die A-Exact Ventile um. (sobald es dann mal nach Schritt 3 richtig kalt ist, alle Thermostatköpfe runter und erstmal Grobabgleich nach Rücklauftemperatur und Raumtemperatur???)


    3. Ich ersetze die jetzige WILO RS-25 gegen eine WILO STRATOS PICO 25/1-4 (bei einer Investiton meinerseits von ca. 80€ bei Berücksichtigung der Förderung kann ich wenig falsch machen?) Mir ist Wilo als Firma mit Engineering in Deutschland vom Bauchgefühl her sympathisch und die Förderung macht die Stratos für mich billiger als eine Alpha1



    Ich bitte um rege Meinungsäusserung bzgl. obiger Vorgehensweise. Ich freue mich über Verbesserungsvorschläge, Kritik oder ein "das passt so, damit kannst Du zur Tat schreiten!"


    Liebe Grüsse aus dem Eulenhaus


    Frank


    P.S. Sobald das Thema" Leitungsnetz und Hydraulik" im Hinblick auf die Umbauten am Heizkreis (Ventile, Kurzschluss beseitigen und Pumpe modernisieren) abgeschlossen ist, möchte ich nach Möglichkeit im Februar, wenn meine Mitbewohner in den Semesterferien sind, das Thema Pufferspeicher vor dem Endziel der trivalenten Wärme- und Brauchwasserversorgung mit Holz, Gas und Solar angehen.


    Und ein grosses Dankeschön an die Art, wie Ihr hier miteinander umgeht, ich fühle mich im Holzvergaser-Forum wohl!

    Guten Morgen,


    erstmal vielen Dank für die drei Antworten!


    Die Vor- und Rücklaufleitungen meiner drei Schleifen Bäder, Küche/OG3,


    sowie OG1/OG2/EG1/EG2 samt im Dachboden daran hängender Kurzschlusskonstruktion


    laufen alle in der Hohlschicht meines doppelschaligen Mauerwerk's.


    Die Hohlschicht hat 65mm und wurde gerade mit einer Kerndämmung ausgeblasen, wobei wir ziemlich Glück hatten, da wir zweimal auf Schwarzrohr gebohrt haben, ohne dabei Schäden zu verursachen. Nebenbei weis ich jetzt wo die Leitungen liegen und wir haben sie von rechts und links mit Isolierung zugeblasen, was natürlich die Verluste drastisch reduzieren sollte.


    Bisher hatte ich in der Hohlschicht ungefähr 5°C oberhalb des Mittelwerts zwischen Innen- und Aussentemperatur, wobei ich jetzt mal eine Nacht über die Auswirkungen der Dämmung auf die beiden Schleifen ohne Kurzschluss schlafe. (U-Wert Aussenwand vorher 1.3 und jetzt 0.4, Einblasen hat dank sauberer und mörtelnasen-freier Hohlschicht hervorragend funktioniert, da sich ein Segelkamerad mit Isolierfirma Zeit zum sorgfältigen Arbeiten genommen hat. Material war Knauf Supafil Cavity Wall)


    Meiner Meinung nach, sollte bei derart niedrigen Aussentemperaturen immer genügend Wärme vom Haus abgerufen werden, so dass die Leitungen nicht einfrieren. Ich sollte natürlich bei Abwesenheit nicht massivst absenken und die Thermostatköpfe zudrehen...)


    Der Dachboden wurde von mir übergangsweise mit 80mm PU auf der obersten Geschossdecke gedämmt, womit sich ein U-Wert von 0.36 ergibt, da ich die fällige Zwischensparrendämmung nicht zeitnah fertig bekommen hätte und die PU-Platten mit 3.20 mal 1.20 waren noch von einer Hallendämmung in der Familie ausreichend vorhanden.


    Sprich, meine Kurzschlußstrecke liegt für ein bis zwei Jahre in einem saukalten Dachboden und Schieber oder Thermostat machen tatsächlich Sinn, während der ungedrosselte Rücklauf/Kurzschluss total sinnlos sind?
    Dass ich da oben alles natürlich kräftigst in Dämmung einpacken muss wg. Frostgefahr und Verlusten ist logisch...


    Wie ist eure Meinung zum Vorschlag selbstadaptierende Pumpe? (macht ja für später, als Heizkreispumpe hinter dem Vorlaufmischer des angedachten Puffers eh Sinn, oder nicht?)


    Liebe Grüsse & Gute Nacht


    Frank

    Moin!


    Erstmal allen Lesenden ein gutes neues Jahr, das mindestens so gut anfängt, wie das meine!


    Ich habe am vergangenen Wochenende die Isolierarbeiten an meinem Häuschen abgeschlossen und seitdem ist die offensichtliche Überdimensionierung meines Gaskessel's (28KW) zur Heizlast (berechnet 15.5KW bei +20°I/-12°A) bei den aktuell milden Temperaturen nicht mehr zu übersehen.


    Jetzt frage ich mich, ob bei der vor langem erfolgten Umstellung von Kokskessel mit offenem Schwerkraftsystem auf Niedertemperatur-Stand-Gaskessel mit Umwälzpumpe alles richtig gemacht wurde, da ich mit Anlegethermometern 1m entfernt vom Kessel 36°C Vorlauf- und 35°C Rücklauftemperatur messe.


    Alle Räume werden mit eingestellten 38°C Vorlauftemperatur am Kessel auch bei Aussentemperaturen unter Null wunderbar beheizt, einzig in der Küche dauert es etwas länger, da der neue Heizkörper minimal zu klein ist.


    Heizkörper in Küche und Anbau sind neueren Datums, der Rest sind alles alte, grosse Rippenheizkörper.


    An den Heizkörpern sind die Vorläufe sowie die Heizkörper selbst gut Handwarm, die Rücklaufleitungen sind an der Verschraubung schon kalt-eiskalt und ich sollte also auch einen recht kühlen Rücklauf im Keller am Kessel erwarten dürfen?!?!


    Stattdessen habe ich keinerlei Delta-K zwischen Vor- und Rücklauf am Kessel, woraufhin ich auf die Suche gegangen bin und hinter einem Haufen alter Glaswolle einen (meiner Meinung nach?) hydraulischen Kurzschluss am ehemaligen Standort des offenen Ausgleichsbehälters im Dachboden gefunden habe...


    Siehe auch Bilder und Hydraulikplan des aktuellen Bauzustands:




    Jetzt habe ich drei Fachleute gefragt, wie mit dem Kurzschluss zu verfahren sei, die Bandbreite waren dabei 100% von


    "muss so bleiben, sonst pumpt sich die Pumpe bei geschlossenen Heizkörpern mangels Fördervolumen tot (in der DDR gelernter Heizungsbauer)"

    über


    "bau in den Kurzschluss einen Muffenschieber als Drossel ein und mach nur soweit auf, dass Du im OG bei möglichst niedriger Pumpeneinstellung Heizleistung aber keine Fliessgeräusche bei geschlossenen Theromstatventilen hast (gelernter Heizungsbauer Mitte 40 beim Sani-Grosshändler)"

    bis (lokaler Fachbetrieb, Inhaber mit Meisterbrief):


    "setz in den Kurzschluss ein auf Frostschutz gedrehtes Heizkörperventil samt Thermostatkopf, mach da nen Schnellentlüfter davor und montiere eine Grundfos Alpha 2 25-60 mit "Auto-Adapt", damit das Thema Fliessgeräusche sich erledigt, indem die Pumpe bei geringer oder Nicht-Abnahme die Pumpleistung/Drehzahl runterfährt (Luxuslösung wg. Frostschutz der Leitung im Kaltdach)

    oder


    Trenn den Kurzschluss auf, löte Blindstopfen drauf und wickel alles dick in Isolierung ein, dann passiert nix und ne neuere Pumpe bekommt die Fliesgeräusche in Griff, wobei ne Wilo Yonos die ökonomische, sowie besagte Grundfos Alpha2 mit Auto-Adapt die bequeme Lösung wären"



    Ich möchte zwar in Zukunft auf Puffer und drei Wärmeträger (Holz, Gas, Sonne) umstellen, trotzdem ist der erste Schritt ja erstmal das in Ordung bringen der vorhandenen Verrohrung/Hydraulik in einen funktionierenden Zustand...


    Wie ist also mit dem Kurzschluss auf dem Dachboden korrekterweise zu verfahren?


    MFG


    Frank


    P.S. die Heizkörperventile sind nicht voreinstellbar, haben aber alle bereits neue Heimeier Thermostatköpfe und ich plane die Ventile mit voreinstellbaren Ventileinsätzen nachzurüsten zwecks späterer Ermöglichung des allfälligen hydr. Abgleichs nach Abschluss meiner Änderungen an der Anlage.


    Gesamthöhe des Systems sind 7.5m ab Kesselunterkante bis Oberkante des Kurzschluss-U's im Dachboden, Umwälzpumpe ist eine WILO RS-25 (keine Ahnnung auf welcher Stufe die grade läuft).
    Die Anlage ist ordentlich entlüftet und auf Systemdruck 1.5 Bar am Kesselmanometer.


    Die Umwälzpumpe läuft durch, Nachtabsenkung findet ob der Lebensgewohnheiten von vier WG-Bewohnern nicht mehr statt, da die letzen oft erst um drei-vier morgens schlafen gehen und die erste um kurz vor sechs schon aufsteht...


    So, zu obigem noch folgende Infos:


    Heizlast ist U-Wert.net gerechnet und mit Danfoss Dan Basic gegengerechnet,


    sollte also brauchbar stimmen oder sogar in der Realität niedriger sein, da wir in selten mehr wie 19° heizen und beim längeren Verlassen der WG-Zimmer jeweils auf 16° runterdrehen.
    Meine Mitbewohnerinnen tragen den Gedanken der Resourcenschonung aus Überzeugung mit und freuen sich nebenbei über die Einsparungen...


    Dazu kommt, dass Mitte Januar bis Ende Februar zwei Zimmer meist nur temperiert werden, da die Bewohner im Heimaturlaub sind...


    Bezüglich "Bestand erhalten" bin ich der festen Überzeugung, dass die Wegwerfgesellschaft ein Irrweg ist und die Zukunft der nachhaltigen Erhaltung von hochwertigen Gebrauchsgegenständen gehört. Lieber reparieren und in vernünftigem Rahmen technisch modernisieren, als mit Energieaufwand neu produzieren mit eingebauter Obszoleszenz.


    Als Beispiel sei mein restaurierter VW T4 Syncro genannt, er fährt mit 8.3 Liter wovon im Schnitt 80% Altfett sind. Das Auto ist 21 Jahre alt und wird mit der jetzigen Pflege entspannt das H-Kennzeichen erreichen. Günstiger, wartungsfreundlicher und praktischer als ein elektronikfreier Vorkammer-Turbodiesel kann man nicht fahren, solange man alles Anstehende sofort oder sogar präventiv erledigt und auch in langfristige Erhaltung investiert, indem man Hohlräume konserviert und Verschleissteile frühzeitig erneuert.


    Liebe Grüsse


    Frank


    Zur Veranschaulichung wie ich Nachhaltigkeit definiere, hier mal ein paar Bilder was gründlicher Werterhalt bedeutet:



    Vollrestauration nach 21 Jahren mit grossflächigem Austausch gegen verzinkte Originalbleche der späteren Serie...




    Das ganze in einem Aufwasch rundherum...




    So sieht dann ein 21 Jahre alter Bus aus, wenn er neu konserviert und lackiert ist, die fehlende Tankklappe ist mittlerweile auch da und lackiert...


    Liebe Grüsse, das war jetzt zum Thema Wegwerfgesellschaft ein bisschen philosophisch und die Vorstellung ist hiermit beendet...
    Nach Weihnachten geht es los mit Fragen zur Tat, bis dahin ein frohes Fest!


    Frank

    Hallo Frank,
    Was an den Wasserführenden Küchenöfen nervig ist, man kann nicht mehr so gut drauf Kochen wenn sie zum Heizen genommen werden.


    Hallo,
    zur weiteren Information noch Folgendes:


    Wir haben bereits eine kleine Küchenzeile (oben alles Edelstahl mit Holzfronten) mit kleinem Waschbecken, Ablage und zwei Gaskochplatten zu 1.6 und 2.4 KW, sowie unterbaut Spülmaschine und Kühlschrank.


    D.h. für die kleine Küche sind wir flexibel und für grosse WG-Kochaktionen kann man ja zu Beginn der Speisevorbereitung umschalten und Kochfeld samt Backofen entsprechend zu Lasten der Wasseheizleistung hochheizen.


    Der Herd wird ein La Nordica Termoitaly DSA, da ich den Ofen bereits aus der Familie kenne und mir auch kein anderer wasserführender Küchenherd bekannt ist, welcher bezahlbar ist, wenig Luftwärmeleistung bietet und keine Sicherheitsabstände nach links, rechts und hinten braucht, so dass ich den Herd platzsparend in der Küchenzeile unterbringe...


    Hier mal ein Link zum Hersteller mit ein paar Daten:


    http://www.lanordica-extraflam…ermo-built-in-d-s-a_p9077


    Als Feedback aus persönlicher Erfahrung mit dem Ofen kann ich sagen, dass der Ofen ordentlich verarbeitet ist und die Luftheizleistung kommt zu einem guten Teil über Strahlung aus der Front, der Rest kommt über die hinterlüfteten Seiten als Konvektion.


    (meine Tante heizt ein kleines, ordentlich isoliertes Einfamilienhaus mit dem Herd und zwei 825er Speichern und hat als Backup nur Elektroheizpatronen um das Haus im Zweifel frostfrei zu halten)



    Für mich passt der Ofen zur Aufgabenstellung und sollte wohl den Zweck erfüllen. Die Gesamtheizleistung ist ja 18.5KW und wir haben hier durch das Mikroklima direkt an der Weser nur äusserst selten die Temperaturen, für die meine Heizlast von 15KW ausgelegt ist. (Annahme innen 20° bei Aussen -12° für Standort Bremen)
    Habe jetzt in acht Jahren zweimal unter -5° erlebt und im Zweifel gibt es ja noch den 28KW Gaskessel als Backup...


    Soweit sogut, hier noch ein einzelnes Vorschaubild aus dem Netz, für alle die einen Eindruck brauchen:


    http://www.kamdi24.de/images/p…uehrender-Kuechenofen.jpg


    Ich hoffe mal, dass die Vorstellung so langsamt komplett ist, dann kann ich bei Fragen zum Detail immer zu diesem Thread und seinen Unterpunkten verweisen ;)


    Liebe Grüsse


    Frank

    Hallo HJH und auch alle anderen Mitleser,


    die Überlegung "Alles neu" war da und wurde in Absprache mit Schornsteinfeger und Heizungbauer, sowie aus eigener Erfahrung verworfen.


    Ich bin kein Heizungsbauer, mir fehlt deren Fachvokabular, aber ich habe eine technische Lehre und ein halbwegs technisches Studium durch, nebenbei kann ich hier im Haus drehen, fräsen, löten und auch mit MIG/MAG und ELEKTRODE schweissen.
    Werkzeug ist aufgrund meiner Selbständigkeit im Yacht-Elektronik/Elektrik-Bereich, sowie im Yacht-Service-Geschäft zur Genüge vorhanden und der Umgang damit ist recht kommod ;)


    Mein System soll primär simpel und für mich beherrschbar sein, ich will, dass auch meine Mädels bei meiner Abwesenheit klarkommen und die letzten paar % Wirkungsgrad werden durch anspruchslose Technik ersetzt, zumal ich mein Holz dank Eigenwald und Brennholzgewerbe in der Verwandschaft ziemlich preiswert bekomme...


    1. Schornstein:


    - Ich habe nur diesen einen Zug, parallele Montage eines zweiten Zuges ist nicht machbar, da nicht mit Gang und Zimmertüren vereinbar. Ich stelle später mal einen entsprechenden Grundriss ein, leider muss ich noch neu zeichnen, da die Originalpläne nicht mehr scanfähig sind...


    - Verlegung des Heizungsraums oder Aussenschornstein steht wg. Aufwand und Kosten nicht zur Debatte, ich sitze in Niedersachsen, sprich Brennwert mit seitlichem Auslass ist nicht erlaubt, und sowohl Gas als auch Holz müssten dementsprechend mindestens 1m bzw. 2m über First-, bzw. Traufhöhe, was dann Kosten für den Wechsel von roundabout 5K€ bedeutet, ohne dass ich damit nennenswerte Ersparnis habe, siehe auch 2.
    Nebenbei kann ich nen Aussenkamin per Se nicht mit meinem ästhetischen Empfinden vereinbaren. Das Haus wird weiss mit rotem Walmdach und nettem Dachüberstand, da will ich weder Aussenschornstein noch ein Firstgeweih aus Alt und Neu, zumal die Kosten in keinem Verhältnis stehen...



    2. Beibehaltung des atmossphärischen Kessels:


    - steinzeitliche Technik mit gutem Wirkungsgrad. Ich habe lt. Kaminkehrer mit 120° Abgastemperatur und ca. 9-10 % Abgasverlust eine trotz hohem Alter super laufende Anlage.


    - ich kann wg. der Kaminsituation nicht auf Brennwerttechnik wechseln, da Gas und Holz auf einem Zug nur mit atmosphärischem Kessel erlaubt und machbar,


    nebenbei ist mir das für die verbleibende Laufzeit der "Backupheizung" auch zu teuer, erst recht im Hinblick auf Unterhalt und Anschaffung!


    (ich habe 2 Junkers und eine Wolf, jeweils mit Brennwerttechnik in meinem Verantwortungsbereich und kann über Jahre dokumentiert Kosten für Gebläsewechsel, kaputte Tauscher, Platinen und vieles mehr sehen, welche die vorhandene Vaillant lt. den komplett vorhandenen Quittungen nie hatte!!! )


    Bei ehrlicher Betrachtung amortisiert sich moderne Brennwerttechnik selten und in meinem Fall nie im Leben, dies wurde mir von Fachleuten mehrfach unabhängig bestätigt.


    - Durch Kombination der Vaillant mit den Pufferspeichern kann ich elektrisch (Thermoschalter / Zeitschaltuhr...) und ohne Elektronik effizienten Volllastbetrieb erreichen,
    sofern nicht mit Holz geheizt wird.
    D.h. mein vorhandenes Erdgas-Backupsystem ist mit weniger als 500€ Material in meine gewünschte Anlage einzubinden.
    (meine Erste Tat war eine Zusatzsteuerung, welche das träge Volumen der ehemaligen Schwerkraftheizung nutzt, die Laufzeiten verlängert und die Einschaltvorgänge auf ein Drittel reduziert hat...)


    - Die Vaillant ist simpel, dank Gusskessel fast unzerstörbar, leicht zu reinigen / zu warten und im Zweifelsfall habe ich hier eine komplette VKS mit 11-17KW stehen, welche dank BJ 92 jederzeit als Ersatz verbaut werden könnte (geklärt mit Bez.-Kaminkehrer).
    Für die als Spender meiner Steuerung genutzte komplette Anlage habe ich bei Ebay 49€ bezahlt und denke nur an die letzte Reparatur der Junkers Brennwerttherme meiner Mutter, wo für Gebläse und beide Tauscher gute 1200€ fällig waren...


    3. Brauchwasserbereitung, Technik und Umgebungsparameter:


    - momentan rein elektrisch, wobei ich das Material (Edelstahl Brauchwasserspeicher, Umschaltventil und passende Regelung) schon liegen habe und im Januar erstmal auf Warmwasser über Gas umstelle.


    - Für die Zukunft hätte ich natürlich gerne eine FriWa, das ist unbestritten die Königslösung, jedoch auch zum entsprechenden Preis...


    - Brauchwasser Kombispeicher fällt für mich aus, da zu sehr vom Netzdruck abhängig.


    - Wellrohrtauscher mit Thermostatmischer auf 45-50° ist zumindest eine Überlegung wert, da wir keine Zirkulation haben. Unsere längste Warmwasserleitung ist Rohrlänge 9m in 15mm Kupfer ab Oberkante Speicher.


    - Beim Thema Brauchwasser ist noch nichts entschieden, ich weis noch zu wenig über die Vor- und Nachteile, wobei wir hier sehr weiches Wasser haben, welches mit ein bisschen Reserve gerade noch so Kupferleitungstauglich und wohl auch Wellrohrtauscher-verträglich ist. (Siehe PDF)




    4. Evtl. Brauchwasserbereitung mit Solarthermie im Sommerbetrieb (Möglichkeiten, Bauliches)


    - Ich habe die Schmalseite meines Walmdachs fast Richtung Süden, diese ist für sinnvolle Nutzung zu klein und nebenbei einer möglichen Inselstromerzeugung vorbehalten (Mein Metier, Yachtelektronik/elektrik und effiziente Inselsysteme - vieleicht ja eines Tages ein stromgeführtes DC-BHKW...)


    - für Solarthermie steht mein Garagenflachdach zur Verfügung, in Südausrichtung 5.8m nutzbare Länge und 3.8m nutzbare Tiefe, sprich mit entsprechender Quer-Aufständerung wären ca. 24m² Kollektorfläche realisierbar, wobei aufgrund von Verschattungen durch umliegende Häuser ab Oktober mit keinen nennenswerten Erträgen zu rechnen ist. Sprich wenn überhaupt eine reine Sommeranlage für den Warmwasserbedarf und damit kein Bedarf für 24m² oder doch bei vier bist fünf Personen ???


    - Zum Thema Solarthermie habe ich noch nicht viel Ahnung, aber der Kostenfaktor ist mir für den Anfang wohl auch zu hoch, sprich ich möchte die spätere Erweiterungsmöglichkeit bei der Speicherwahl berücksichtigen, aber in den nächsten 3-4 Jahren wird es wahrscheinlich keine Solarthermie geben, also auch kaum Diskussionsbedarf...


    5. Auswahl Wärmequelle Holz: Küchenofen oder Holzvergaser


    - Ich bin mir der Nachteile eines wasserführenden Scheitholzofens vs. Holzvergaser voll bewusst, natürlich ist der HV effizienter. Einen schön grossen HV mit viel Füllraum bekomme ich nicht an meine vorhandenen Kamin und alles entscheidend ist, dass zwei meiner drei Mitbewohnerinnen mit Küchenofen gross geworden sind.
    Im Elternhaus der Einen war der ebenfalls vorhandene Holzvergaser bis zum Ersatz durch einen Pelletkessel steter Quell familiären Unfriedens, da nur von Männern fehlerfrei bedient. Die Stimmung hier ist entsprechend pro Küchenofen und Contra Holzvergaser und ich als der Bezahlende hätte zwar gerne beides, muss aber den Küchenofen liefern und kann dann den HV nicht noch zusätzlich bezahlen...


    - Das Thema ist sogesehen durch, der Küchenofen wird Luftheizleistung 3.5KW passend zu unserer Küche haben und dazu gibt es dann 15KW wasserseitig. Bei Bedarf ist hier das Heizen von Morgens 0700 bis Abends gut nach Mitternacht sichergestellt, da wir zu viert im Haus sind, wobei die beiden Studis tagsüber regelmässig zu Hause sind und durch eine frühaufstehende Angestellte und mich als spät aufstehenden Selbständigen ergänzt werden.

    Es wird für mich also nur um optimale Hydraulik, optimale Einbindung und bestmögliche Speicherwahl sowie bestmögliche Methode der Brauchwasserbereitung gehen, wobei Übersichtlichkeit und Einfachheit vor Wirkungsgrad gehen...


    6. Thema Dämmung, Hauseffizienz und Brennstoffbeschaffung:


    - Aussenwände sind gedämmt, U-Wert 0.4 (2014, Knauf Supafil in der Hohlschicht)


    - Dachboden ist gedämmt, U-Wert 0.34 (2014, PUR Hartschauf auf der obersten Geschossdecke, zusätzlich zu einer alten 140mm Zwischensparrendämmung aus Glaswolle mit Alu-Dampfsperre)


    - Die wunderschönen Teakfenster und die Holzhaustüre wurden dem bestmöglichen Doppelglas SEMCO RENOVA (Ug 1.0) neu verglast (2014, Glas von SEMCO WESTERSTEDE und Montage mittels gefräster Leisten mit Schattenfuge aus Merantiholz)


    - Die restlichen Mahagonifenster auf der Frontseite bin ich unentschlossen, wobei entweder neue dreifach verglaste KST-Fenster oder eine Sanierung mit neuem Doppelglas kommen wird...


    - Keller ist momentan die grösste Energieschleuder (ca. 40% der Heizenergie gehen über den Keller, ca. 25% übers Lüften) Kellerdäcke will ich nicht dämmen, da ich den Keller als Werkstatt für meine Selbstständigkeit warm brauche, von Innendämmung halte ich nix und den Aufwand zum Ausgraben scheue ich, also bleibt alles wie es ist und ich werde nur irgendwann die Kellerfenster und die Kellertür gegen 0.7er Dreifachfenster austauschen, bist dahin sind die Öffnungen mit Schaum und 100mm PUR zugemacht und es passt schon...


    Also zusammenfassend gesagt ist das Thema Dämmung vorläufig abgeschlosen, da nur noch Kellerdämmung (35% Einsparpotenzial) und Heizkörpernischen (Einsparpotenzial ca. 2.5% vom Gesamtverbrauch) übrig sind.


    Im aktuellen Zustand bewege ich mich im guten Mittelfeld eines Bestandsgebäudes, Luftdichte Gebäudehülle, WDVS-Fassade, Rauswurf von schönen Teakfenstern usw. habe ich aus Geld- und Überzeugungsgründen nicht vor, nur den Keller mache ich wenn ich Zeit, Lust und wieder mehr Geld habe...


    So, ich hoffe, Ihr könnt euch jetzt ungefähr vorstellen, wie mein Projekt und meine Mentalität so gestrickt sind. Ich werde bei meinen Fragen immer mal wieder auf diese Vorstellung und die Einzelpunkte verweisen, da dann zu mir passende Lösungen leichter zu finden sein dürften...


    Liebe Grüsse und gute Nacht


    Frank

    Moin zusammen!


    Hier mal eine Vorstellung von unserem Projekt und den Leuten dahinter:


    Es gab mal einen Studenten, der in eine verschlafene Kleinststadt an der Weser kam, um dort zu studieren.


    Zu seiner größten Überraschung fand der bisher ruhelose Jüngling dort Weib, Heimat, gute Freunde und mit viel Glück beim Erwerb auch eine eigene Bleibe, welche er im September erfolgreich kaufen konnte...


    Unser kleines Häuschen ist Baujahr 1957, war und ist in einem super gepflegten Originalzustand und es wurde all die Jahre von seinen Erbauern bewohnt, bis diese ob der steilen Doppelwendeltreppe in eine Seniorenresidenz wechseln mussten. Jetzt wohnen wir hier als gemischte WG mit drei Damen (21 / 27 / 40) und meiner Wenigkeit (30) sowie einem Baum voller Waldohreulen und drei Katzen und fühlen uns sauwohl, weil das Haus einfach toll ist...


    Hier ein paar Daten:


    - Geschossfläche 45m²
    - Gesamtfläche mit Wintergarten ca. 105m²
    - Dachboden ist mit der Doppelwendeltreppe erschlossen und bietet unter dem Walmdach nochmal ca. 20m² Ausbaureserve


    - Bis auf die Westseite alle Fenster mit "Bremer Stange" bereits neu verglast mit SEMCO RENOVA (Ug 1.0)


    - Westseite hat vier grosse Einfachglas-Fenster, ich bin noch unentschlossen ob dreifach Kunststoff oder doch alte Teakfenster mit neuem 1.0er RENOVA-glas


    - Mauerwerk ist doppelschalig, Aufbau Kalkzementputz, 11er Hochloch, 6cm saubere Hohlschicht, 11er Hochloch und ein bisher originaler bombenfester Kalkzementputz "Altdeutsch grob" ohne weitere Farbe auf der Aussenseite...


    - Hohlschicht habe ich bereits gedämmt mit "Knauf Supafil", so dass die Wand rechnerisch auf U-Wert 0.4 kommt, die Heizungsnischen sind noch bei U-Wert 1.35...


    - oberste Geschossdecke ist auch schon gedämmt, Stahlbeton 12cm mit übergangsweise 80mm PUR Grossformat-Hartschaumplatten mit Ug 0.34, da ich die Zwischensparrendämmung nicht mehr vor dem Winter schaffen konnte, den Schaum nutze ich später als Bodendämmung im Keller...


    - Haus ist voll unterkellert, Keller ist furztrocken, hat einen Seiteneingang und durch die Türe passen maximal 80x184 an Speicher. Standfläche für zwei oder vieleicht drei Speicher um ca. 800L ist im Heizungsraum wohl vorhanden!


    - Geheizt wird momentan mit einem atmosphärischen VAILLANT VKS-28 Gaskessel mit modernisierter Steuerung, wobei sich in Anbetracht von selten mehr als 18° die Nachtabsenkung nicht bewährt hat. Bei knapp unter 0° kommen wir dank der völlig überdimensionierten Heizkörper mit 38° Vorlauftemperatur aus, wobei dann durch das niedrige DeltaK und die grossen Volumina in der ehemaligen Schwerkraftheizung ein recht träges Heizverhalten bei absolut angenehmen Temperaturen entsteht.


    - Von Seiten des Schornsteinfegers spricht nichts gegen eine weitere Nutzung des Kessels, ggf. auch im kombinierten Betrieb mit dem geplanten Holzofen an dem LEIDER EINZIGEN KAMINZUG!


    - Berechnete maximale Heizlast für meinen mittelfristigen Isolier-Ausbaustand liegt bei max. 14.8Kw und für den aktuellen Isolierstand bewegen wir uns bei 16Kw (alles mit U-Wert.net gerechnet)...


    - Warmwasser gibts NOCH mit einem elektrischen Boiler und Strom aus Schönau...


    Im nächsten Jahr möchte ich gerne auf-/umrüsten und unsere Heizung mit ca. 1600-1700 Litern Pufferspeicher und einem wasserführenden Küchenofen aufrüsten, da unsere Küche der Mittelpunkt des WG-Lebens ist, womit auch eine regelmässige Aufsicht und Feuerung gewährleistet wird...
    Hierfür werd ich euch in Zukunft noch mit reichlich Fragen zu Hydraulik und System löchern und freue mich auf das was kommt!


    Hier noch ein paar Bilder für die Vorstellung:






    Liebe Grüsse aus El(end)sfleth


    Frank