Beiträge von wjr

    Die Dritte Variante hieße "alles neu".
    Der Kombipuffer fliegt raus.
    Weil's dann "eh scho wurscht" ist, rechnen wir gleich mal mit einem 2. Erweiterungspuffer, also 2x 2000 = 4000 l


    Warmwasser geht über eine FriWa.
    Würde man die Solar dann über eingebaute Tauscherschlangen oder über externen Plattentauscher anbinden?


    Die beiden neuen Puffer würden nebeneinander stehen und könnten damit nach allen Regeln der Kunst parallel geschaltet werden, evtl. auch in Zwischenhöhen verbunden. Würde es dann ausreichen, nur einen mit Solartauscher auszurüsten?


    Aber verzögert mir das nicht die Aufwärmezeit für das Warmwasser?
    Oder dann doch in Serie schalten? Oder parallel mit Absperrmöglichkeit des 2. Puffers?
    Dann wird alles wieder kompliziert und noch teurer...


    Es sind noch zu viele Fragen offen, als daß ich schon ein Bild malen würde.


    Abgleich mit meinen Prioritäten:
    OK - 1) der Schorni muß mit seiner BImSchV glücklich werden, und die verlangt 55 l/kW
    ?? - 2) die Funktionalität sollte sich nicht verschlechtern
    OK - 3) es sollte wieder für ein paar Jahre funktionieren
    NEIN- 4) es sollte kostemäßig im Rahmen bleiben
    OK- 5) es wäre schön, den größeren Puffer für eine längere
    Schlechtwetterüberbrückung der Warmwasserversorgung im Sommer zu nutzen
    OK - 6) Optimierung des Holzverbrauches im bivalenten Betrieb in den Übergangsmonaten



    Die "?? - 2)" habe ich deswegen gesetzt, weil ich mir noch nicht klar bin, wie man das schaltet, damit die Warmwasserbereitung auf jeden Fall möglichst schnell in den Genuß von Wärme aus Holz oder Sonne kommt.

    Die imho nächt einfachere Löung sähe etwa so aus:
    (Bezeichnung "parallel-aktiv")



    Ich gehe davon aus, daß eine einfache passive parallelschaltung wegen des dazwischen liegenden Flures nicht sauber funktionieren wird.
    Ich befürchte auch, daß ein großer Puffer die Ansprechzeiten der Brauchwassererwärmung sowohl bei bedarfsgemäßen Heizen ("ich will duschen, aber Wasser ist kalt") als auch bei einsetzendem Sonnenschein nach Schlechtwetterperiode verzögert.
    Also würde ich ein wegsperren des 2. Puffers ohnehin vorsehen.


    Ich denke, mit einer aktiven Steuerung und entsprechenden Pumpen kann man das Ganze feiner kontrollieren.
    Gibt es dazu fertige Ansätze / Erfahrungen?
    Ich würde mir jetzt eine UVR1611 zulegen (oder eine 16x2, wenn später der Kessel damit geregelt werden soll) und das probieren anfangen.
    Sensoren würde ich zunächst in jedem Puffer oben und unten, evtl auch noch in der Mitte plazieren ... tja, und dann?
    Einfach nur gemittelte Temperaturdifferenz und Hysterese, um das Verhalten eines natürlichen Schwerkraftausgleiches zu simulieren?
    evtl. abhängig von ausreichender Temperatur am Boiler?


    Wie realisiert man die Pumpen?
    Fertige bidirektionale?
    Einfache Gegeneinander ("anti-seriell") oder anti-parallel?
    Federbelastete Ventile erzeugen Stromfressenden Rückstau, richtig?
    Aktive Ventile?



    zuer Bewertung:
    Mehrkosten zu "minimal-seriell" durch Pumpen und Steuerung
    Der Bivalente Betrieb sollte sich eigentlich durch insgesamt höhere Temperaturdifferenz in den Puffern deutlich verbessern.
    Es sollte ja deutlich mehr als eine Kesselfüllung in den Puffern "Platz" haben.
    Evtl. kann man ja gezielt mit der Pumpe etwas Kaltwasser zum Solar-Wärmetauscher schieben, aber halt nur, solange der Boiler oben nicht zu kalt wird.


    Abgleich mit meinen Prioritäten:
    OK - 1) der Schorni muß mit seiner BImSchV glücklich werden, und die verlangt 55 l/kW
    OK - 2) die Funktionalität sollte sich nicht verschlechtern
    OK - 3) es sollte wieder für ein paar Jahre funktionieren
    ?? - 4) es sollte kostemäßig im Rahmen bleiben
    OK- 5) es wäre schön, den größeren Puffer für eine längere
    Schlechtwetterüberbrückung der Warmwasserversorgung im Sommer zu nutzen
    ?? - 6) Optimierung des Holzverbrauches im bivalenten Betrieb in den Übergangsmonaten





    Von hier ab kann man spielen:


    Alternativ könnte ich auch das Füllen des Erweiterungspuffers aus der Mitte des ersten Puffers abziehen,
    das Rückladen dagegen in den Kopf. Das hätte z.B. einen Vorteil, wenn die Sonne früh noch nicht so heiß ist, aber der Boiler vom Vortag noch warm
    Andererseits könnte man im bivalenten Betrieb das Rückladen auch weiter unten einspeisen wollen, um mit halbwarmen Solarerträgen den Holzkessel zu speisen.
    ... oder ... oder ... oder....
    Aber wie finde ich die Balance zwischen Aufwand und Nutzen?

    Das wäre die nach meiner Überlegung einfachste Möglichkeit:
    Bezeichnung "seriell-minimal"



    Sereielle Schaltung der beiden Puffer,
    aber ich kann den erweiterten Puffer mit V1/V2 auch abtrennen.


    Im Winter würde also das komplette Puffervolumen wirksam:
    V2 offen, V1 zu, Heizungsrüklauf und Kesselvorlauf am erweiterten puffer


    Im Sommer würde ich die Pufferwerweiterung abtrennen (V1 offen, V2 zu), damit die Solaranlage nicht durch undefinierte Schwerkraftströmungen Wärme in den zweiten Puffer schiebt, die nicht mehr zurückgeholt werden kann.


    In der Übergangszeit wird man wohl meistens mit großem Puffer fahren.
    Die Solaranlage wird dann wohl ziemlich tot sein, weil der Wärmetauscher im Vergleich zum kleinen Puffer immer eher im heißeren Bereich ist.
    Wenn's allerdings "rauswärts" geht, also Ende Mai nur mehr selten geheizt wird, dann kann man ja schon auf Sommerbetrieb umstellen.
    Man hat halt dann nur den kleinen Puffer, wie bisher auch.



    Abgleich mit meinen Prioritäten:
    OK - 1) der Schorni muß mit seiner BImSchV glücklich werden, und die verlangt 55 l/kW
    OK - 2) die Funktionalität sollte sich nicht verschlechtern
    ?? - 3) es sollte wieder für ein paar Jahre funktionieren
    OK - 4) es sollte kostemäßig im Rahmen bleiben
    NEIN - 5) es wäre schön, den größeren Puffer für eine längere Schlechtwetterüberbrückung der Warmwasserversorgung im Sommer zu nutzen
    NEIN - 6) Optimierung des Holzverbrauches im bivalenten Betrieb in den Übergangsmonaten

    Hab leider auf die Schnelle nichts besseres gefunden als OpenOffice Draw.
    Ich hoffe, das Prinzip kommt trotzdem rüber.
    Die blauen Pfeile sind Pumpen (sorry...), die Kreise mit Kreuz Mischventile
    Die schwarzen Rauten sind Verbinder, alle anderen Kreuzungen sind nicht verbunden.


    Zunächst mal zum Bestand:



    Der Kessel ist wie gesagt ein Greentech, Bj 2012, eingebaut 2014, samt dem Laddomaten.
    Ob's den Hersteller noch gibt, weiß ich nicht. Vielleicht war's ja auch nur eine Handelsmarke von einem Osteueropa-Import? Egal...


    Der Puffer ist ein Fischer-Guntamatic PSB 750 BJ 86.
    Mein Monteur-Spezl meinte, die Dinger hielten ewig - hoffen wir mal...???
    Auf dem Typenschild steht auch noch "750/200 l".
    Ob die 200 l Boilervolumen jetzt zu den 750 dazu kommen oder drin enthalten sind weiß ich nicht.


    Die Mischerregelung ist eine "Viessmann Novamatic WJ", dürfte ca aus 1996 stammen.
    Die Heizkreise sind zu 90 % normale Wandheizkörper. Es gibt ein paar kleine (und im Haus verteilte) Ecken mit Fußbodenheizung, die aber imho nicht ausreichen, um eine nenneswerte Niedertemperatur-Solarheizung damit aufzubauen.


    Die Solaranlage wird über eine einfache Differenztemperaturregeleung angesteuert und stammt auch aus ca 1996.
    Einfachster Kollektor im Soleg-Selbstbausystem (Kupferrohr mit Blech seitlich, mattschwarz lackiert, in Schlange unter Glas, ca 5 cm Schaumglas drunter, das Ganze auf der Dachpappe aufgelegt). Wirkungsgrad, Höchsttemperatur und Schlechtwetterleistung eher bescheiden.
    Reicht aber für die Warmwasserbereitung im Sommer weitgehend aus.



    Die Idee mit V1 / V2 (Handbetrieben) war eine Optimierung der Solarausbeute im bivalenten Übergangsbetrieb:


    Im Normalbetrieb (kalter Winter oder heißer Sommer) ist V1 zu, V2 offen.
    Der Kessel zieht Vorlauf aus dem kalten unteren Pufferende.
    Wenn in einer Schlechtwetterperiode angeheizt wird um Warmwasser zu machen, steht der volle Puffer zur Verfügung.


    In der Übergangsphase (April, Mai, September, Okober) wird V2 geschlossen, V1 geöffnet.
    Der Holzkessel speist nur die obere Hälfte des Puffers, die untere bleibt relativ kalt, so daß die Solaranlage auch bei ungünstigen Bedingungen "eine Chance" bekommt.
    Bei idealer Schichtung müßte die Heizung eigentlich nachts kalt bleiben, denn die wird ja aus der unteren Pufferhälfte gespeist.
    In der Praxis hat das aber schon ganz passabel funktioniert, weil eben wohl die Schichtung sicher nicht so perfekt ist.


    Nachdem aber der Betrieb der Heizung im Hoheitsgebiet von Oma und Opa liegt, hat in der Praxis nach dem ersten Jahr keiner mehr gedreht und der Kesselvorlauf blieb immer auf V2, also unten am Puffer. Das kostet vielleicht ein paar Scheite Holz, aber keine extra Zeit zum Anheizen.
    Und wenn andererseits eine volle Ofenfüllung auf einen halben Puffer kommt, dann macht der Kessel zu und kokelt vor sich hin - egal ob die Sonne scheint oder nicht.



    Wenn ich nun den Puffer erweitere, habe ich folgende Prioritäten
    1) der Schorni muß mit seiner BImSchV glücklich werden, und die verlangt 55 l/kW
    2) die Funktionalität sollte sich nicht verschlechtern
    3) es sollte wieder für ein paar Jahre funktionieren
    4) es sollte kostemäßig im Rahmen bleiben
    5) es wäre schön, den größeren Puffer für eine längere Schlechtwetterüberbrückung der Warmwasserversorgung im Sommer zu nutzen
    6) Optimierung des Holzverbrauches im bivalenten Betrieb in den Übergangsmonaten

    Mit Solar ist das so eine Sache. Da muss man schon ein wenig Idealist sein.
    OK, die Speicher hat man ja vom HV her schon, da ist es nicht mehr ganz so teuer.


    So bin ich auf die Solar-Daten gekommen:
    GIDF: "solaranlage warmwasser leistung" ... u.a.:


    http://www.heizungsfinder.de/s…rleistung-kollektorertrag
    "Liegt der optische Wirkungsgrad angenommen bei 75%, ist die Kollektorleistung 750 W/m². Diese maximale Kollektorleistung wird unter Realbedingungen selten erreicht. Deshalb ist für die Planung von Solarthermie Anlagen eine Auslegungsleistung als Untergrenze definiert. Diese Leistung liegt für einen Solarkollektor nach der VDI 6002 bei 500 W/m². Verbraucher sollten beim Kauf auf diesen Wert achten."


    Die Anlage ist seit 20 Jahren auf dem Dach. Die Frage ja/nein stellt sich also nicht.
    Ich hab' noch mal einen Sicherheitsabschlag gemacht und mit 40 % gerechnet.


    Die Anlage bringt im Sommer halbwegs Brauchwasser. Nur wenns 3 Tage regnet oder eine Woche wolkig ist, muß man zum Streichholz greifen.
    An Anfang hatte ich versucht, mit Handumschaltung des Kesselvorlaufs aus halber Pufferhöhe etwas Optimierung für den bivalenten Betrieb zu erreichen.
    Aber bevor ich das jetzt in Worten zu erklären versuche, such' ich mal nach nem Prog' für ein Diagramm.


    TAPPS2 geht leider nicht.
    Beim Versuch, das zu installieren, hat der Windows-Rechner meiner Frau mit einem heftigen Knall die Sicherung geschmissen....
    Nein, ich glaub nicht an Bill-Gates-WIN$-Verschwörung .... oder doch ...?
    Egal, werd' auf meiner alten SuSE schon noch was finden....

    Hier noch einmal Auslegungsgrundlage eines HV im Anhang

    OK, lass' mich das mal abchecken:


    Alter Ölverbrauch hilft nicht weiter, weil der Öli vor 20 Jahren beim Anbau rausgeflogen ist.


    Aus der Schweizer Broschüre 3.4 entnehme ich
    Bestehende, schlecht wärmegedämmte Wohnhäuser: 50 W/m2 bis 70 W/m2
    dazu kommen noch 3 W/m² für Warmwasser
    ergibt bei 300 m² Wohnfläche ca 300 x 70 = 21 kW Heizlast
    D. h. mein 35-kW-Kessel würde bei kaltem Winter (wie die letzten Tage) 60 % des Tages laufen müssen.
    Ich denke, das war eher etwas weniger, aber gut, die 300 m² sind auch nicht mehr voll bewohnt.


    Den Normierungswahn der Branche in allen Ehren, aber ich will hier keine Meisterprüfung ablegen.
    Und irgendwelche obskuren Web- und xls-Tools die ich nicht durchschaue, helfen beim Verständnis nicht wirklich weiter.


    Ich versuchs stattdessen mal mit guter alter Physik:
    https://de.wikipedia.org/wiki/…_W.C3.A4rmekapazit.C3.A4t
    "Flüssiges Wasser hat eine sehr hohe spezifische Wärmekapazität von etwa 4200 J/(kg·K)"
    1 J = 1 Ws , d.h.
    4200 J = 4200 * W * (3600 s / 3600) = 4200 / 3600 Wh = 1.167 Wh


    Puffer ist "richtig heiß" bei 65 °C
    Rücklauf kommt bei ca 35 ° C rein
    Differenz ergibt 30 K, also habe ich ca 35 Wh / l Puffer an Speicherkapazität
    Mein alter 700-l-Puffer hat dann 24 kWh.


    Damit klingt Dein "suboptimal" schon mal sehr plausibel.
    Ich kann's nicht glauben - hab' ich mich verrechnet?


    Das ist im kalten Winter grade mal eine gute Stunde "volle Heizpower".
    Oder eine dreiviertel Stunde Ofen-Vollgas.
    Im "Echten Leben" puffert also wohl das Haus / das Heiznetz mehr als der Puffer...


    Solarbetrieb im Sommer:
    300 m² x 2 W/m² = 600 W Heizlast für Warmwasser (Schweizer Faustzahlen)
    Ein voller Puffer reicht also für 24 kWh / 0.6 kW = 40 h - keine zwei Tage.
    Erfahrungsgemäß reicht er etwas länger - nun gut, bei Regen duscht der Bauer weniger ;)
    Laßt uns also mit 400 W weiter rechnen.


    Abgleich mit der Solaranlage:
    16 m² * 1000 W/m² Einstrahlung * 40 % optischer Wirkungsgrad = 6 kW Maximale Leistung
    D. h. mit 4 Stunden "Vollgas-Sonne" ist der Puffer voll.
    Es sei denn, die 40 % Wirkungsgrad sind zu hoch
    Das könnte schon sein... vor allem wenn der Solar-Vorlauf an die 60 ° ran kommt.
    Es handelt sich um ein ganz einfaches Selbstbausystem (gab damals eine "SOLEG", die sowas verkauft hat)
    Viel m², viel Förderung, wenig Kosten / m² :)
    Recht viel heißer als 60 °C wird das auch nicht - da kommt die Selbsmontage-Anlage an die Grenze.



    Wie lange scheint die Sonne?
    Meine PV bringt an einem guten Septembertag noch 600 kW/Tag, also 5 "Sonnenstunden" * 120 kW.
    In diesen 5 Sonnenstunden * 6 kW könnte die Solarthermie schon 30 kW Wärme bringen, also den Puffer 2x füllen.


    Bisher habe ich serienmäßig keine größeren Puffer als 2000 l für 2,45 m Raumhöhe gefunden.
    D. h. ich könnte nun ohne Deckendurchbrüche im Haus entweder 1 oder 2 davon einbauen und habe dann 2700 oder 4700 Puffervolumen, wenn ich den alten Kombitopf drin lasse.


    Um die Varianten zu vergleichen, habe ich jetzt eine Tabelle erstellt.




    Auch wenn ich den alten Puffer raus schmeiße, hat der Schorni seinen Frieden mit den 55 l/kW nach BImSchV


    Die Aussicht, Im Sommer (von Mai bis September) für 10 Tage Warmwasser puffern zu können, weckt ohne Zweifel Begehrlichkeit :)
    Danach brauche ich nur 3 schöne Tage, bis der Puffer wieder voll ist.
    Also würde ich das gewonnen Puffervolumen definitiv gerne auch für die Solaranlage verwenden.


    Ganz toll wäre natürlich jetzt noch, in der Überganszeit echt bivalent zu fahren.
    z.B. in der Nacht "kaltes Rücklaufwasser" zu sammeln, über Tags solar zu erwärmen und dann am Abend, wenn der Kessel angeheizt wird, selbigen schon mit angewärmtem Vorlauf zu versorgen ... oder so ähnlich....


    Danke an HJH für Deine Hartnäckigkeit ;)

    So, jetzt hab' ich mal meinen Stolz überwunden und eine altersgerechte Lesebrille aufgesetzt ;)
    und finde doch tatsächlich "Pt1000" ganz klein im Kesselanschlussbild.
    Einen Tag später liegt das Teil bei mir und siehe da - der Kessel kennt seine Temperatur wieder und schaltet eigentsändig seine Pumpe ein :-)))
    Vom Erfolg berauscht zerlege ich den Türkontaktschalter und finde ich unter dem Ruß sogar noch eine Typenangabe und einen ebay-Anbieter dazu.
    Manche Händler sind einfach I..... na lassen wir das.


    Es ändert nichts am Vertrauensverlust gegenüber Händler und Hersteller.
    Aber mein akuter Handlungsdruck ist erst mal weg.


    Übrigens hab ich beim Anfahren festgestellt daß die Flammtemperatur wohl doch im Rauchrohr gemessen wird, wie ursprünglich vermutet - die liegt bei 650 °C (im Anschlußbild steht NiCrNi).
    Das würde evtl. einige Gedankengänge bei der Reglerplanung nochmals ändern?
    Zumindest von der Abbrandphysik her.
    Ich bin beim Stöbern über eine längliche Diskussion für und wider Lambda-Regelung vs Rauchgastemperatur gestoßen.
    Kann eine Regelung nach Flammentemperatur evtl. ein einfacher Mittelweg sein?
    Denn eine saubere Verbrennung ist wohl heißer als eine unter Luftmangel, oder?
    Andererseits - der Kessel hat keinen Aktor an den Luftschiebern, also kann er nicht wirklich ein Luftverhältnis verändern, oder?

    Wie gesagt es bedarf schon einigen technischen Aufwand um Schritt für Schritt die jeweiligen Parameter herauszufinden .

    Danke für diese ehrliche Einschätzung.
    Nach Deinem Bericht liest sich das ganze doch eher wie ein Entwicklungsprojekt :(


    Was ich bisher gelernt habe:
    Es gibt scheints fertige Regler (Flammtech, Vollmar, und bestimmt noch andere ...)
    die kurzfristig und +- ausgereift zur Verfügung steht, falls die eingebaute Greentech-Mimik "die Grätsche macht".


    Aus Gründen der Zeiteffizienz würde ich das gegenüber einem Neustart bei NULL bevorzugen.


    Wenn aber schon brauchbare Ansätze vorhanden sind, würde ich - eher als "Beta-Tester" - da trotzdem gerne mit machen.

    Sollten wir mit diesem Thema nicht nach Regelung & Verbrennung umziehen?

    Das wäre sicher angebracht.
    Ich bin leider neu im Forum und habe einfach "neues Thema" geklickt.
    Als ich dann gemerkt habe, daß ich in der falschen Rubrik bin, waren schon ein paar Antworten da.
    Kann ein Admin bitte den ganzen Thread noch verschieben?

    Die Lösungen können wir hier diskutieren. Willst du die gesamte Heizungsregelung auch nach und nach integrieren?

    Danke.
    Ich hab' grad Nachricht von TA bekommen.
    Die supporten nur noch SHK und fordern einen Gewerbenachweis.
    Die wollen mir auch keinen konkreten Händler benennen.
    Aber ich denke, es macht wenig Sinn, so eine Bastelkiste mit einem schwach motivierten 08/15-Klempner durchzuziehen.


    Falls jemand etws ähliches wie ich vor hat und diesen Gewerbenachweis besitzt, bitte ich um Kontaktaufnahme, damit wir an einem Strang ziehen können.
    Wenn der nicht zu weit weg von 956.... wohnt, darf der auch gerne mit zum Einbauen und Rechnung schreiben kommen.


    Ja, ich hatte vor, die komplette Heizungsteuerung zu integrieren, und wahrscheinlich nicht nur nach und nach.
    Ich hab hier
    holzvergaser-forum.de/forum/index.php?thread/51950-puffer-erweitern-bei-kombipuffer
    ein zweites Thema für die anstehende Puffererweiterung angefangen, weil ich dachte, das gehört sich im Forum so.
    Ich will versuchen, über Wochenende da ein Hydraulikschema einzustellen.


    Ich hab' mal versucht, TAPPS2 auf meinem Linux-Rechner unter wine zu installieren, aber das hakelt.
    Muß wohl auf den "Frauenrechner" gehen, da ist noch ein WIN$ drauf...

    @HJH zur Pufferauslegung


    Ich hab Deine Planungshilfe gelesen und würde jetzt eigentlich am besten gleich das ganze Haus abreißen ;)


    Nein, Im Ernst, das ist sicher eine gute Planungshilfe für Neuanlagen.
    Aber wir kommen mit den 700 l / 35kW = 20 l /kW seit 20 Jahren ganz gut klar.
    Nach dem Motto "Praxis sticht Theorie" bin ich eigentlich froh, daß es trotzdem funktionert. Es kann nur besser werden, wenn ich den Puffer verdreifache.
    Wenn also 700 l bisher praktikabl waren, sollten ca 2000 l extra auf jeden Fall besser werden.
    Wenn ich für wenig Geld ein paar Liter mehr in den vorhanden Platz bekomme, werd' ich das tun, und auch noch ein paar cm Isolierung drumrum packen.
    Aber wenn ich Omas Treppenhaus raus reiße (das ist direkt über der Heizung) um da den Puffer rein zu stellen, krieg' ich ein Problem im Haus :-\


    Übrigens bezieht sich der Schorni bei seiner 55l-Forderung auf eine neue BImSchV.
    Ich hab das damals im Web nachrechechiert z.B.
    http://www.atmos-zentrallager.…euerstaetten-bimschv.html
    "Die jetzige BImSchV I, aber auch spätere BImSchV II, schreiben vor, dass die Holzvergaser an passenden Pufferspeichern mit einem Mindestvolumen von 55 Litern / Kilowatt Nennwärmeleistung angeschlossen werden müssen"
    Und dann habe ich aufgegeben, mit dem Schorni darüber zu streiten.
    Details in privater Nachricht.

    Danke @ HJH und die Anderen für die schnelle und Kompetente Antwort.



    Dem Tip mit der Flammtronic werde ich auf jeden Fall nachgehen.
    Aber sympathischer wäre mir eine komplett integrierte Steuerung.


    PS der die FT durch eine UVR16X2 ersetzen wird

    OK, damit wären wir schon zu zweit.
    Warum 16X2 und nicht 1611? Wenn ich Dich richtig verstehe, hat Du schon eine 1611 verbaut. Was fehlt da an Funktionalität?
    Steht FT für Flammtronic?
    Warum willst Du die raus schmeißen?


    Ich habe aber eigentlich für die Kesselsteuerungsgeschichte einen extra Thread begonnen:
    Kesselsteuerung (Sauggebläse) mit uvr1611?
    und schlage vor, daß wir dieses Thema dort weiter bearbeiten.
    Hier ging es mir vor allem um die Pufferfrage.

    Hallo,


    ich hab' ein Problem mit einem Greentech-Kessel bzw. dem offensichtlich nicht existenten Support dieses Herstellers.
    Ich warte jetzt seit 4 Wochen auf Ersatzteile (Türkontaktschalter und Kesselfühler), der Händler vertröstet mich nur.
    Die Webseite von Greentech ist offline, was nichts Gutes ahnen läßt.


    Der Kessel wurde vor 3 Jahren als Ausstellungsstück gekauft und vor 1 1/2 Jahren eingebaut.
    Die Steuerungsplatine liegt ungekapselt direkt über der Feuerraumtür, also in größter Hitze und Ruß.
    Wenn im zweiten Winter schon Probleme auftauchen, was ist dann erst im 20.??
    War offensichtlich ein Fehlkauf, aber nun ist das Teil schon mal eingebaut.



    Meine Idee war nun, die verpfuschte Steuerung des Kessels zu ersetzen.
    Allzuviel ist ja nicht dran:


    Stellgrößen:
    - Saugzug Gebläse Drehzahl (150 W, 0,7 A), 220 V, vermutlich Kondensatormotor
    - Kesselpumpe ein/aus (Laddomat - Rücklaufanhebung integriert)



    Meßgrößen:
    Kesseltemperatur
    Rauchgastemperatur
    Puffertemperatur(unten)
    Türkontakt ein/aus



    Existente Regelprogramm lt Handbuch:
    Drehzahl Saugzug mit PID-Regler "nach Wärmebedarf"
    4 Zustände: ZÜNDEN / BRENNEN / BRENNPAUSE / AUS




    So weit ich das sehe, ist die UVR1611 wohl der Traum aller Heizungssteuerungen - und somit erste Wahl.
    Im Handbuch finde ich eine PID-Regelung und Logik-Module incl. Flip-Flop.
    Ich denke, damit sollten sich die 4 Zustände der Original-Regelung realisieren lassen:


    "Tür-auf" aktiviert Zustand "ZÜNDEN"
    Erreichen einer bestimmten Flammtemperatur in einer bestimmten Zeit schatet auf "BRENNEN",
    nach erfolglosem Zeitablauf auf "AUS"
    Während "BRENNEN" regelt sich per PID die Gebläsedrehzahl - ja, worauf? auf eine bestimmte Rauchgastemperatur?
    Oder woran macht man den Wärmebedarf fest? Puffertemperatur?
    Oder sollte man die Kesseltemperatur in die Regelung einbeziehen, um einen kontinuierlicheren Betrieb zu erreichen?
    Wenn der Kessel heiß ist, geht er auf "BRENNPAUSE" - und bei Abkühlung wieder zurück auf BRENNEN.
    Wenn nach vorgegebener Zeit in "BRENNEN" eine bestimmte Temperatur nicht erreicht ist (oder die Flamme kalt), ist offensichtlich der Ofen "AUS"


    Pumpe ein/aus geht "ganz klassisch" über eine Kesselemperatur unterhalb der Zieltemperatur (z.B. 55°).


    Kann das so funktionieren, oder stelle ich mir das zu einfach vor?
    Was wird der Schornsteinfeger dazu sagen, wenn ich die Kesselsteuerung verändere?
    Gibt es ggf. so etwas wie eine Typenzulassung wie beim Auto, die dann erlischt?


    Hat jemand schon mal sowas realisert?
    Gibt es vielleicht schon Programmodule o.ä.
    Gibt es evtl. Erfahrungswerte für die genannten Parameter?
    Wie lange dauert es, bis man die UVR1611 kapiert (handwerkliche, technische und Programmiererfahrung vorhanden)


    Und wie lange wird es dauern, die Paramter zu tunen?
    Wenn ich das richtig sehe, hat die UVR1611 eine Logging-Funktion für die verschiedenen Daten.
    Das sollte das Tunen doch vereinfachen, hoffe ich?


    Ich hab' schon mal eine Mail an TA geschickt, mal sehen, was die dazu sagen....

    Hallo,


    ich steh' vor dem Problem, daß ich meine Anlage, mit der ich eigentlich seit 20 Jahren zufrieden bin, um ca 2000 l Puffer erweitern muß, weil der Schorni es so will (oder wollen muß)


    Kessel: Greentech Classicpower 35 kW Holzvergaser, Laddomat
    (war früher ein Unical, wegen des Kesseltausches gilt nun neues Recht und ich brauche 55 l / kW)


    Puffer: 700 l mit Eingehängtem Boiler oben und Solarwärmetauscher unten
    16 m² Solar (30° Süd) mit einfacher Differenzsteuerung


    Vielleicht kommt später mal eine Notheizung dazu (Öl/ Gas/Elektro?)


    Der Puffer hat uns bis jetzt immer gereicht (Opa legt nach...).
    Im strengen Winter legt man 3 x nach, im leichten Winter 2x, im Übergang reicht einmal am Tag anheizen und dann ausgehen lassen.
    Im Sommer reicht der Puffer für ca 3 Tage Schlechtwetter zum Duschen, danach muß man anheizen.
    Im Übergang ist die Geschichte bei Mischbetrieb nicht optimal, weil die Solar bei heißem Puffer nicht mehr einspeisen kann.
    Das kostet ein paar Scheite Holz - seis drum.



    Ich würde nun gerne die Erweiterung des Puffers ohne großen Umbau der kompletten Anlage realisieren.
    Ich hab mich mal durchs Forum, durchs Internet und durch die Solarbayer-Vorschläge gegrast.


    Parallele Aufstellung wäre sicher fein, aber vom Platz her schwierig:
    Im Heizraum - neben dem alten Puffer - würde ich gerne den Platz für ein paar Wochen Holzvorrat frei lassen.
    Außerdem hab ich nur 80 cm Türdurchgang und 220 cm Raumhöhe.
    Die 2000 l müßten also auf 2 bis 3 Töpfe verteilt werden.


    Auf den anderen Kellerseite habe ich Garagen mit großen Öffnungen und 240 cm Höhe.
    Da hätte ein 2000 l-Topf gut Platz, aber ich muß dann mit den Leitungen durch einen Flur, und damit scheidet Parallelschaltung wohl aus?


    Oder kann ich Parallelschaltung mit Schwerkraftschichtung realisieren, wenn ich oben eine Verbindung an der Decke verlege und die untere Leitung im Fußboden?
    Muß ich halt den Flur aufstemmen...
    Waagrechte Verbindung in Zwischenhöhen durch den Flur geht natürlich gar nicht.
    Abstand der beiden Puffer wäre ca 4 m
    Macht das was, wenn die Puffer unterschiedlich groß und auch nicht genau gleich hoch sind?


    m.E. Einfachste Lösung:
    Serienschaltung, nur für den Holzkessel, damit der Schorni seinen Frieden hat, und gut is'
    Das taugt sicher für den harten Winter und entlastet den Opa.


    Andererseits - wenn ich schon so viel Puffer habe, würde ich natürlich gerne auch die Schlechtwetterüberbrückung meiner Brauchwassersolar im Sommer damit verbessern.


    Überlegung: Parallelschaltung mit Pumpenunterstützung (wenn Schwerkraft wegen des zu Überbrückenden Ganges nicht geht)
    Ich habe mich in die UVR1611 verkuckt, die sollte das meiner laienhaften Vorstellung nach können.
    Wie macht man das mit den Pumpen & Ventilen?


    Oder noch komplexere Schaltung, evtl mit Unterschied Sommer / Winter?
    z. B. Füllen des des zweiten Puffers aus der Mitte des ersten, wenn der warm ist, aber wie dann wieder einspeisen?
    Läuft das evtl. auf eine modifizierte Parallelschaltung raus, wo der große parallel zur unteren Hälfte des Kombipuffers steht?


    Oder gleich den Kombipuffer raus schmeißen und externe Wäremtauscher für Warmwasser und Solar?
    Wieviel Geld muß ich dafür ca in die Hand nehmen?



    Randbemerkung off topic:
    Auf die UVR1611 bin ich gekommen, weil ich überlege, damit die vorhandene Kesselsteuerung zu ersetzen.
    Aber das ist eine extra Baustelle, ich denke es gehört sich in einem Forum, dafür ein extra Thema aufzumachen.