Hallo ihr Lieben,
Hallo @Oberpfaelzer,
Zum Baujahr des neuen Kessels muss ich nochmal schauen.... Ich glaube 2012 oder 2014 - Ich prüfe das noch ab
Nun habe ich aber mal noch ein paar Laienfragen an die HDG-Spezialisten hier. Vielleicht erstmal eine grobe Beschreibung meiner Anlage,
soweit ich das als Laie tätigen kann:
Der aktuelle Kessel ist ein HDG EURO V3 mit der LC2+ incl. BSB und Zündung. Ich habe diesen Kessel gebraucht (ca. 4.400 Bst.) erworben.Die Heizungssteuerung läuft über eine separate Steuerung UVR 1611 des Herstellers TA. Im System befindet sich noch ein Ölkessel, der bei Bedarf durch die UVR-Steuerung angefordert wird. Es sind 3 Puffer á ca. 1.100L vorhanden, wobei im Puffer 1 die Warmwasserbereitung mittels Edelstahl-Wellrohr-Wärmetauscher erfolgt. Der Puffer bietet noch die Option, Solarthermie zu speichern, was jedoch aktuell noch nicht genutzt wird.
Nun zu meinen konkreten Fragen:
Aufgrund der Tatsache, dass lt. Aussage eines Heizungsbauers (HDG Fachbetrieb) -- der den gebrauchten Kessel freundlicherweise eingebaut und in Betrieb genommen hat -- die Steuerung den Messwert des Fühlers F4 (Puffer 1 oben) als Wert für den RL-SOLL nimmt, habe ich das Problem, dass der Dreiwege-Mischer
der HDG-Rücklaufanhebung (Stellmotor SM 4.6) aufgrund der hohen RL-Temperatur (ca. 70 - 75 °C) nur zu ca. 25% öffnet und damit die Steuerung der Pufferladung für die Puffer 2 + 3 (mittels separat über UVR 1611 angesteuerter Beladungspumpe) durcheinander kommt. Weil wahrscheinlich zu wenig heisses Wasser ankommt (durch den gering geöffneten Mischer) kommt es zu einem permanenten Wechsel der Ansteuerung der beiden Pumpen für die "Beladung Puffer 2+3" bzw. "Rückladung aus Puffer 2+3".
Ist das wirklich so, dass der RL-Soll über den Fühler F4 "berechnet" wird und gar kein physischer Fühler direkt am Rücklauf sich befindet?
Die LC1 lief seinerzeit wahrscheinlich mit einer fest eingestellten RL-Temperatur bzw. mit einer fest eingestellten Temperaturdifferenz zwischen VL und RL?! Damals lief das System völlig unproblematisch und sorgte für eine zügige Gesamt-Durchladung der 3 Puffer. Im Moment ist es leider so, dass der Kessel (durch die geringe Öffnung des Mischers der RLA) überwiegend "mit sich selbst beschäftigt ist". Ich hoffe sehr, dass der vorherige Zustand auch mit der LC2 zu schaffen ist, ohne dass vielleicht erst die Lage des F4- Fühlers geändert werden muss?!
Als Heizsystem das System 6 in der Steuerung hinterlegt. Leider kann ich keine Aussage treffen, ob das optimal ist, weil ich den Aufbau der unterschiedlichen zur Auswahl stehenden Systeme leider nicht kenne - gibt es da eine Übersicht?
Ich habe in der Anleitung zur LC1 (vorheriger Kessel) nochmal nachgeschaut und festgestellt, dass dort vermutlich das "Heizsystem 5" verwendet wurde, welches ja wie folgt in der Anleitung dargestellt ist und laut meiner Meinung einfach mittels Temperaturdifferenz regelt - vermutlich gab es da keinen separaten
Speicherfühler sondern ausschließlich einen Rücklauffühler.
Differenz TK-TR [�C] Standardwert: 10
Nur bei System 5
Auswahl der Temperaturdifferenz zwischen Kesselvorlauf- und Kesselr�cklauftemperatur.
Dimensionierung der Prim�rpumpe M1 bei Kesselnennleistung (Pn) = 10�C bis 15�C (Kelvin)
Gibt es in der LC2+ kein vergleichbares Heizsystem?
Vielleicht nochmal auf den Punkt gebracht, ich würde gern den neuen Kessel mit der LC2+-Steuerung so einfach und "simpel" einbinden wollen, wie es beim vorherigen Kessel mit der LC1 war - alles andere regelt ja dann die UVR 1611. Ich benötige die ganzen möglichen Zusatzeinstellungen (BSB, etc.) prinzipiell
nicht und möchte nur, dass der Kessel möglichst im Vollastbereich komplett bis zum Ausbrand durchläuft. Selbstverständlich achte ich darauf, dass genügend Puffervolumen zur Aufnahme der Wäre bereitsteht. Ist für eine solche "simple" Option der Pufferfühler F4 überhaupt nötig?
Ebenfalls würde mit interessieren, ob die aktuell eingestellte "Kesseltemperatur Soll" (TKS) mit 88°C optimal ist oder ob man hier (natürlich in Abhängigkeit einer optimalen Verbrennung) zum "Schutz" des Kessels vor übermässiger thermischer Beansprachung die Temperatur z. B. vielleicht auf 80°C (Werkseinstellung) reduzieren sollte?
Im gleichen Zusammenhang steht auch meine Frage nach einer versuchsweisen Deaktivierung der AFO-Funktion, da diese doch schon eine ziemliche "Belastung" für den Kessel ist und nach meiner ersten Erfahrung auch zeitlich ziemlich lange aktiv ist (ca. 2/3 der gesamten Brenndauer). Aber, wie gesagt, es kann natürlich auch mit der Tatsache der oben geschilderten Beladungsproblematik in Verbindung stehen.
Sorry, für den vielen Text und auch schon im Voraus Sorry für meine laienhafte Ausdrucksweise.....
LG