Beiträge von Dewey

    So, herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt haben.


    Er läuft wieder, er läuft gut, er regelt.


    Wie von euch vermutet, war ein Triac TIC246M defekt.

    Zudem waren ein paar Widerstände in Mitleidenschaft gezogen.

    Ein Bekannter meiner Schwester nahm sich der Platine an und brachte sie wieder auf Vordermann.


    In dem Zuge habe ich dann gleich noch das Lager im Saugzugventilator erneuert.

    Dieses ist zwar immer noch verhältnismäßig laut und rumpelt a bissl, das liegt jedoch an dem verzogenen und vermutlich

    auch unrunden Lüfterrad. Keine Ahnung, wie und ob man das überhaupt vernünftig auswuchten (lassen) kann.


    Grüße


    Thomas

    Kannst du evtl den Lüfter auf einen anderen Ausgang Umklemmen.

    Du scheinst ja einen display zu haben.



    Bastian


    Hallo Bastian,


    danke für Deine Antwort.


    Leider gibt es nur einen Ausgang für ein Saugzuggebläse. Es handelt sich um ein dreistelliges Punktmatrixdisplay,

    bei dem ich Temperaturen und z. B. Sauerstoffgehalt abfragen kann, das war's dann aber auch schon. Vielleicht könnte man noch mehr

    abfragen, dazu fehlt mir aber die Regelungsbeschreibung.


    Das Unverständliche für mich ist:


    Ich habe zwei Saugzuggebläse und und zwei Regelungen.

    Auch wenn ich einen Kreuztausch mache, wird die Drehzahl nicht geregelt.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass bei beiden Platinen dasselbe Bauteil defekt ist... :/


    Bis spätestens Mittwoch weiß ich mehr und werde es dann hier posten.



    Grüße


    Thomas

    Hier zum besseren Verständnis, wen es interessiert, die Langversion:


    An sich ist dieser Holzvergaserkessel aus meiner Sicht bzgl. Konstruktion, Bedienbarkeit, Verbrauch und Qualität

    absolut top, auch wenn er schon zwanzig Jahre auf dem Buckel hat. Er ist sehr massiv gebaut und verrichtete seinen Dienst über viele Jahre hinweg klaglos.


    Genau deswegen versuche ich ja alle Hebel in Bewegung zu setzen, dass er wieder sauber läuft.


    Ich hatte deswegen sogar vorsorglich vor etlichen Jahren einen identischen kompletten Kessel über ebay-Kleinanzeigen sehr günstig erworben,

    um ihn bei Bedarf zum Ausschlachten zu nutzen (Lambdasonde usw...)


    Also bin ich hergegangen und habe das komplette Kesselschaltfeld 1:1 ausgetauscht.

    Beim Anschüren verlief zunächst alles normal, beim Erreichen der Kesselsolltemperatur wurde die Drehzahl des Lüfters aber wieder

    nicht reduziert (ja, ich habe auch einen anderen Saugzugventilator probeweise angeschlossen mit selbem Ergebnis).


    Nun kommt Murphys Gesetz zum Tragen:


    Zudem begann die Regelung nach ca. 30 Minuten, anfangs für vielleicht 1/10 Sekunde auszugehen. Dies häufte sich immer mehr und länger,

    bis die Steuerung irgendwann ganz versagte. Es hörte sich an wie ein Relais, das kurzzeitig anzog und wieder abfiel.

    Es muss sich um die direkte Spannungsversorgung der Platine handeln, da verbaute Diode auch aus bleibt.


    So fahren wir den Ofen also momentan auf Handbetrieb mit Saugzugventilator unter konstanter Volldrehzahl ohne jegliche Anzeige.

    Da natürlich sowohl die Primär- als auch Sekundärklappe stromlos geschlossen sind, habe ich die Sekundärklappe lose geschraubt und einen

    Abstandshalter hinterlegt, damit der Ofen Luft bekommt.


    Ja ich weiß, das hört sich Horror an, aber man muss sich irgendwie bis zu einer Lösung zu helfen wissen.


    Der einzige Anhaltspunkt ist die Temperatur des Pufferspeichers. Wenn dieser ca. 70° C erreicht, lassen wir das Feuer ausgehen,

    die Wärme hält dann ca. 16 Stunden an.

    Hallo Reiner,


    danke für Deine Antwort.


    Ich kann mit meinem Multimeter Strom, Spannung, Widerstand und Durchgang messen, darüber hinaus wird's eng. :|

    Da ich auch nicht weiß, welcher Triac betroffen ist und wie dieser aussieht,

    Ich schau ob ich im Ort nebenan in einem Elektronikgeschäft eine (n) fähige(n) Frau/Mann finde.

    Ich glaube, es ist mein erster Post hier und sage deshalb ein herzliches Grüß Gott an alle hier im Forum.


    Außerdem im Voraus ein Dankeschön, falls mir jemand auch nur a bissl weiterhelfen kann.


    Wir haben einen SHT Thermosolid VN22

    (andere Bezeichnung: Capito/Rendl) Holzvergaser mit Lambdasondenregelung.


    Dieser löste vorgestern


    - den FI-Fehlerstromschutzschalter im Haus aus

    - den zugehörigen Leitungsschutzschalter

    - die 6,3A Feinsicherung träg im Kesselschaltfeld


    Ursache: eine gebrochene Ader im Motor des Saugzugventilators.

    Der Motor wurde instandgesetzt, die Feinsicherung erneuert, FI und LSS rein und angeschürt.


    Die Lamdasonde ist neu und funktioniert.

    Sauerstoffwert ca. bei 8.5 %.

    Abgastemperatur ca. bei 250 °C

    Pufferspeicher mit 1000 Liter ist aufgeheizt.




    Soweit so gut.


    Leider wird die Drehzahl des Saugzuggebläses seitdem bei Erreichen der Kesselsolltemperatur nicht mehr gedrosselt. Der Ofen hilft sich stattdessen zwangsweise mit dem Schließen von der Primär- und Sekundärluftklappe. Der Lüfter powert weiterhin mit voller Drehzahl.


    Hat zufällig wer eine Regelungsbeschreibung, elektr. Anschlussplan oder ähnliches?


    Oder vielleicht sogar selber schon dieses Problem?


    Grüße


    Thomas

    Servus, ja der ist intakt, danke trotzdem für den Tipp.


    Ich habe das Problem lokalisiert. Für alle, die einen baugleichen oder ähnlichen Holzvergaser haben:


    Zum einen hatte sich bei der Umluftklappe die Mutter des Gestänges der Umlenkung gelöst.
    Resultat > Die Klappe blieb immer in Stellung "Zu".


    Zum anderen saß das Lüfterrad des Saugzugventilators nicht mehr fest auf seiner Achse.
    Resultat > Es drehte sich kaum mehr, es "rutschte durch"


    Beides behoben und er surrt wieder zufrieden. :)