Beiträge von Ulmenholz

    Hallo,


    Hartlöten mit Lötfett?


    bei Verwendung von Silfos braucht es kein Flußmittel, (bei Cu auf Cu), neue Fittinge und Rohre ohne Grünspan brauchen auch nicht
    blank geputzt werden. fettfrei reicht, Bremsen-Reiniger.
    Formatieren der vorher aufgebauten Rohrstrecke mit Inert-Gas verhindert Zunder in der Löt-Stelle. mit Autogen-Brenner auf "dunkelrot"
    erhitzen, Lot-Draht zuführen, nasser Lumpen drauf.
    ich richte immer möglichst viele Verbindungs-Stellen im Arbeits-Bereich her. im Bereich der Schellen werden vorher nasse Lumpen drapiert.


    beim Weichlöten verwende ich eine elektrische Löt-Zange und ein Klecks säurehaltiges Flußmittel, selbe Vorbereitung wie beim Hartlöten, aber ohne Formiergas. geht noch schneller. zulässsig bis 110 °C Medium, erprobt bis 90 °C seit Jahrzehnten. das Flussmittel wird aussen abgewischt,(Kalkmilch)
    innen mit dem kalkhaltigen Füllwasser neutralisiert
    das Erstellen von Lötverbindungen ist Übungs-Sache,


    bei größeren Fittingen (ab 22 mm) ist das Pressen deutlich schneller. generell ist ein geübter "Presser" schneller als ein ungeschickter "Löter"


    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,
    hier detaillierte Angaben zur Temperaturbeständigkeit von Press-Dichtungen, Farbcode, Hersteller-Angaben


    Eurotubi: schwarz: 120 °C, grün: 180 °C
    Geberit: schwarz: Heizung 100 °C, Fernwärme 120 °C. blau: Fernwärme 140 °C, Solar 140 °C, kurzzeitig 180°C, sehr kurzzeitig 225 °C
    Viega: schwarz glänzend Heizung 105 °C, Fernwärme 110 °C. Aufdruck:FKM: Fernwärme 140 °C, Solar 140 °C, kurzzeitig 180°C, sehr kurzzeitig 280 °C


    die älteren Standard-Dichtungen: schwarz 70 °C, kurzzeitig 95 °C. Grün: kurzzeitig 180°C



    für gelegentliche Montage bis 28 mm kann auch eine kostengünstige (140 €) manuelle Presszange verwendet werden, etwas mehr Sorgfalt nötig.

    Hallo,
    die Stäbchen sind für den sauren Ph-Bereich (bis 7.0) erhältlich, oder für den alkalischen (ab 7.0)
    es gibt auch Stäbchen von 2.0 bis 12.0, die sind nicht so genau. das Prüfwasser sollte frisch gezapft sein, bei kühler Anlage.
    6.8 oder niedriger ist zu sauer. 8.2 ist unterste Grenze, bei Anlagen ohne Alu-Bauteile ist 9.5 die Obergrenze.


    eine System-Trennung ist teuer und aufwendig, ca. 380 € + Arbeitszeit.


    am Entlüfter ist ein oft selbstschließendes Ventil,(Sechskant) wie im Anhang. Der Enlüfter kann ohne "Sauerei" abgeschraubt werden.


    die Grundfos hat zur Funktionskontrolle und zum Spülen einen Verschluss-Stopfen, große Schlitzschraube.


    eine Schwerkraftsperre ist nicht sichtbar, manchmal sind die im Pumpenflansch als Scheibe eingebaut.


    die Schrauberei nur bei kühler Anlage.


    Bild von einem Magnetabscheider/Schlammfänger mit Micro-Blasen-Abscheider im Anhang


    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,
    ein geübter Monteur ist beim Hartlöten von kleinen Querschnitten kaum langsamer als beim pressen, Lötfilttings sind sehr billig,
    aber ich möchte im Dachboden von einem Bauernhaus trotzdem lieber pressen.


    unschlagbar teuer ist Mapress in Kupfer. speziell die Rohre.
    in meinem Haus ist im Altbau die Heizung aus Cu, auch Konvektoren aus Cu. hat seit 1962 gehalten.
    im Anbau C-Stahl gepresst, Heizkörper aus Blech. hat seit 1992 gehalten.
    Rohre in den Heizkellern: teilweise Stahl geschweisst, geschraubt oder gepresst je nach Baujahr. Abgänge in Cu


    C-Stahl-Rohre sind deutlich billiger, speziell die Ausführung: innen passiviert, außen verzinkt
    ein No-Name Bogen, 28 mm,M-Profil, kostet Liste 3,10 €, Rabatt ist nicht die Hauptstadt von Marokko.


    wie gesagt: bei C-Stahl hatte ich noch nie Korrosions-Probleme bei Heizungs-Anlagen, die Anlagen sind seit Jahrzehnten in Betrieb,
    bei meinem früheren Arbeitgeber wurden davon große Mengen in den Gebäuden eingebaut.


    die Temperatur-Angaben der Hersteller beziehen sich auf "kurzzeitig"
    siehe
    https://www.buerkert.de/de/con…/file/DE_Bestaendig_D.pdf


    der aktuelle CIIR ist aus hydriertem NBR, zusätzlich Oberflächen-vergütet. (gecoated). und nicht billig.


    die Ringe aus älterer Produktion (oder von anderen Herstellern) haben in einer Hochtemperatur-Anlage, Vorlauf dauerhaft 95 °C,
    nicht alle gehalten. (Betriebszeit: 20 Jahre). die EPDM/FKM-Ringe halten erprobt 130 °C im Dauerbetrieb. (in einer Heisswasser-Reinigungs-Anlage)
    Anlagen mit höheren Dauer-Temperaturen und Drücken kenne ich nur hartgelötet, geschweißt oder mit Schneidring-Verschraubungen in VA.


    übliche Temperaturen in Wohngebäuden:
    ältere, gekapselte Konvektoren maximal 80 ° C, offene Radiatoren 65 °C, Ölheizung 75 °C, Holzheizung 90 °C,
    Solar-Anlagen (Vakuum) im Vorlauf bis zu 110 °C.
    die Dichtungen und Isolierungen müssen dafür geeignet sein.


    mfg
    Ulmenholz


    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,
    das C-Stahlrohr zum Pressen (DN 25) hat 1,5 mm Wandstärke. ein Gewinderohr 1" am Gewinde eine Rest-Stärke von 1,4 mm.
    wir waren bei Einführung der Press-Technik anfangs auch sehr skeptisch bezüglich dauerhafter Dichtheit.
    sicherlich können verpresste Bauteile kaum wieder verwendet werden, "Meister Röhrich" ist entsetzt.


    unser Fazit nach jahrzehntelangem Einsatz in Heizungsanlagen und Kühlwasseranlagen:
    Korrosion in geschlossenen Anlagen, bei nicht korrosiven Medien: nie aufgetreten.
    Risse/Undichtigkeiten durch Wärme-Ausdehnung sind durch die große Elastizität der Rohre in unseren Anlagen nie aufgetreten.
    ein gezogener/geschweisster Stahl-Fitting ist deutlich elastischer als ein Temperguß-Fitting.
    die Dichtungen aus NBR (schwarz) halten bis 90 °C dauerhaft, die FKM-Dichtungen (blau oder grün) bis 130 ° C dauerhaft.
    in Druckluft-Anlagen (VA-Rohre) sind die NBR problematisch, Probleme mit Kondens-Wasser und aggressiver angesaugter Luft.
    Leckagen traten auf bei nicht fachgerecht verpressten Fittingen (verkantet beim Pressen, fehlende Einsteck-Tiefe, verschlissene Werkzeuge,
    bei halb-automatischen Zangen: nicht vollständig verpresst).
    Leckagen bei verschraubten Fittingen habe ich öfter gesehen.
    die Rohrverluste sind deutlich niedriger als bei geschraubten Systemen.


    Thema Preise: geschraubte Fittinge/Rohre sind im Großhandel deutlich teurer als C-Stahl gepresst. mehr Material, aufwendige Fertigung,
    teurer Transport, größere Querschnitte erforderlich.


    Thema Montage: wir haben kürzlich eine komplexe Kessel-Anlage (49 kW) aufgebaut, 2 Kessel, 2 Puffer, 2 AG, 1 TAS,
    Anbindung an vorhandenes Gebäude, zusätzlich Warmluft-Heizung für Werkstatt. fast alles in C-Stahl gepresst,
    TAS in Edelstahl.
    Montage-Zeit nur 1/3 verglichen mit geschraubten Rohren, obwohl RIdgid-Maschine und Klaeger-Säge verfügbar wären.
    Material-Kosten: ebenfalls nur 1/3. Ein-Mann-Montage ist problemlos möglich.


    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,
    nach deinen Informationen (Druck im System immer ausreichend) würde ich die Druckhaltung im System als Fehlerquelle ausschließen.


    Fragen zum Entlüfter am Kessel: hast du dessen Funktion schon mal geprüft? abschrauben, senkrecht halten, reinpusten, manchmal hängt das Schrader-Ventil, oder die Ventilkappe ist geschlossen (Lehrlings-Fehler). ist die Freigängigkeit zum Kessel vorhanden?


    Thema Fehlfunktion Kesselkreispumpe: ist am Pumpenausgang eine Schwerkraft-Sperre eingebaut? wenn eine Pumpe nicht fördert, obwohl eingeschaltet,
    ist sie entweder blockiert (Lager verschlissen), oder Gase sind im Spiralgehäuse. laut Bild ist die Pumpe schon ein älteres Modell.
    kannst du mal ein Bild von der Pumpe, woraus die Einbau-Lager ersichtlich ist, einstellen?


    Thema Gase: auch eine Variante


    Im Kessel liegt oft Natriumhydrogenkarbonat (Soda) vor, oft entstanden aus dem Ionenaustausch des härtebildenden Kalziums Ca durch Natrium. Unter Hitze spaltet sich das Natriumhydrogenkarbonat in Soda, Wasser und Kohlendioxidgas. Der p-Wert erhöht sich im Kessel normalerweise durch die dann folgende Sodaspaltung (Na2CO3) von selbst, da dabei Natronlauge NaOH entsteht. Kohlendioxidgas entweicht und gelangt mit dem Warmwasser in die Rohrleitungen.
    Frage: wird deine Anlage über eine Enthärtungs-Anlage oder mit Leitungs-Wasser gefüllt? dessen Salzgehalt ist regional unterschiedlich.
    wie ist der aktuelle Ph-Wert von Kesselwasser und Speise-Wasser (Ph-Messtäbchen aus Apotheke)


    Thema FB-Heizung
    in dem Artikel aus der Fachzeitschrift ist alles erklärt. ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0203/020305.php


    nochmal meine Meinung: eine FB ohne thermische Trennung, mit Anschluss an Stahlkessel, würde ich nur über einen
    Schlamm/Magnetabscheider betreiben. kostet 93€, Einbauzeit bei Schneidring-oder Press-Technik: 1h.
    ich habe schon einige verschlammte FB gespült, eine sehr zeit-aufwendige Arbeit.


    genauere Informationen zu Kesselwasser
    https://content.spiraxsarco.co…640d84b868395313fc59dfc7e
    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,
    wenn nur der Kessel Kessel 1:1 getauscht wird, ist der Verrohrungs-Aufwand meist gering.
    Hanf/neo-Fermit ist zulässig bis 5 bar und 130° C Wasser, Hanf/Hochdruckfermit bis 16 bar und 160 °C, auch für Glykol.(Solar)
    für die ungeschickten Monteure eher zu empfehlen: PTFE-Dichtfaden.
    manche HB setzen auch völlig ungelerntes Personal ein (5 €-Sub-Unternehmer) , dann wird Dichtungs-Kleber benutzt.
    Demontage nur mit Flex oder Gas-Brenner möglich, aber sicher dicht.


    Thema Querschnitt: geschraubte Fittinge/ Gewinderohre haben, wegen engerer Radien, höherem Rauhigkeits-Wert und unebenen Übergängen
    einen höheren Druckverlust, dadurch langfristig mehr Stromverbrauch bei den Pumpen.
    der Querschnitt sollte eine Stufe höher gewählt werden als bei Press-Fittings oder gelöteten Leitungen.


    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,
    so eine Feuerstelle hatten meine Vorfahren auch. wegen dem Rauch gab es aber immer Ärger mit den Nachbarn, der Familie Feuerstein.
    Scherz beiseite:


    in unserem alten Haus in Italien stand auch ein offener Kamin aus dem Mittelalter.
    bei ungünstigem Wind war die ganze Stube verraucht.
    mittlerweile steht ein neuer Kaminofen, System Franklin, mit Sicht-Türen, in der alten offenen Feuerstelle. die gibt es in allen Größen, Formen und Ausführungen.
    alles mit neuester Zulassung, kein Ärger mehr mit Nachbarn und Mitbewohnern.


    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,
    das System des
    PetervomBerg


    hat in diesem Anwendungsfall eigentlich nur Vorteile


    • Anlage wird aus kostengünstigen Komponenten zusammengestellt (einfache Standard-Puffer, kein aufwendiger Boiler)
    • die WP kann später mit wenig Aufwand nachgerüstet werden, falls Kassenlage derzeit mau.
    • das Temperatur-Niveau der Anlage im Sommer kann deutlich niedriger gehalten werden (nach heutigem Stand der Hygiene-Forschung)
    • Die WP braucht wesentlich weniger Strom (kleineres delta Luft/Heizung)
    • Abstrahlverluste von Puffer/Anlage sind niedriger
    • Takt-Zeiten vom Pellet-Modul werden länger bei Beheizung eines Teils vom 1.Puffer
    • die Puffer können bei Betrieb mit HV mit höheren System-Temperaturen betrieben werden,
    • ohne zusätzlichen Schaltungsaufwand für "Hygiene-Kombi-Speicher"
    • die Option: den Solar-Überschuss einer späteren PV energetisch nutzen, wäre einfach möglich.
    • mfg
    • Ulmenholz



    Hallo.


    das ist schlecht bis gar nicht rechenbar.
    ich habe öfters bei Heizern, die im Sommer das Brauchwasser mit dem HV bereitet haben,
    Flächenkorrosion hinter der Brennkammer festgestellt, kann aber auch andere Ursachen haben. (Holzqualität)
    Zyklen-Festigkeit: bei hochwertigen Kesseln eher kein Thema.


    mit dem alten Buderus war der Verbrauch im Sommer, nur für Brauchwasser sehr hoch. wurde mit Schalungsholz vom Maurer beschickt.
    Bade-Tag: 2 x pro Woche, ansonsten Warmwasser vom "Wasserschiff", die frühere Generation hatte andere Komfort-Ansprüche.
    an die Bade-Öfen kann ich mich auch noch erinnern.


    ab 1985 war Brauchwasserbereitung mit dem damals neuen Ölkessel angesagt, schlecht isolierter Boiler.
    im Sommer wurden einige hundert Liter Heizöl verschwendet.


    seit 1994 ist eine Solar-Thermie in Betrieb. den HV konserviere ich im Sommer thermisch, das RL-Ventil wird manuell geöffnet,
    die Heizungs-Unterstützung der Solar hält den Kessel im Sommer leicht warm.(Schwerkraft)
    die Abstrahl-Verluste des Kessels temperieren den Heizraum, Stagnation der Solar wird vermieden.
    bei kurzzeitigem Wärme-Bedarf (Schlechtwetter) wird der Avatar beheizt, Brauchwasser direkt mit Ölheizung oder Heiz-Stab im neuen Boiler.


    nach meiner Einschätzung sind Solar-Thermie oder WP ein Komfort-Gewinn, man muss nicht mehr zuerst heizen, dann baden.


    Thema Finanzierung: die Solar und den HV habe ich mit Fördergeldern finanziert, einiges auch mit Rückstellungen von Miet-Einnahmen.
    ich hatte damals einen Steuersatz von 53%. mein Motto: lieber das Geld aufs Dach oder in den Heizkeller.
    der FiMi soll mit der Mwst und den Abgaben für die Handwerker zufrieden sein.


    ob das Geld bei Nullzins auf dem Konto liegt, dort von der Inflation aufgefressen wird oder auf dem Dach / im Keller einen Nutzwert bringt,
    ist schon ein Unterschied.


    bei Förderung von 35% für Biomasse/Solar/Wärmepumpe, zusätzlich 10 % Abwrackprämie für Ölheizung (falls noch zulässig)
    kann die Anlage ruhig hochwertiger sein.


    ein langfristiger KFW-Förder-Kredit mit niedrigem Zins ist ein enormer Vorteil bei zu erwartender Inflation (what ever it takes)
    war zwischen 1970 und 1983 auch so.


    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,
    einfaches Rechen-Exempel
    ein moderner kleiner HV (100 l Kesselwasser,400 kg Stahl und Keramik) benötigt für einen Kaltstart bis zur Betriebs-Temperatur 85 °C Wasser und
    610 °C in der Brennkammer ca. 8 kg Scheitholz. die restlichen 12 kg der Füllung können einen Puffer mit 1000 L um 40 °C aufheizen.
    oben 80 °C, unten 60 °C. eine FRIWA ohne Zirkulation, bei Tages-Bedarf 150 l, entnimmt 9 kWh pro Tag aus dem Puffer. der Puffer selbst verliert
    5 kWh pro Tag, Abstrahl-Verluste. rechnerisch (und praktisch) muss nach 3 Tagen angeheizt werden.
    für direkte Beheizung des Brauchwassers mit Gas-Therme, WP oder elektrischem Durchlauferhitzer würden 30 kWh Energie benötigt,
    für den HV 20 kg Brennstoff, entsprechend 84 kWh.
    bei Brauchwasser-Erwärmung von einem kleinen Boiler mit Pellet oder Ölkessel: 12 kg Pellet oder 7 l Heizöl.


    der Verschleiß an einem HV oder Pellet richtet sich nicht nur nach Betriebsstunden, sondern auch nach den Zyklen (Anzahl der Kaltstarts)


    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,


    Thema Anheiz-Zeit: laut Buderus sind 15-30 min Anheiz-Zeit für 1.kleine Füllung normal, die empfehlen sogar nochmal eine halbe Füllung,
    dann erst volle Füllung.
    Thema Anheizschieber Primär-Luft: sollte beim Start offen sein.
    Thema Scheit-Grösse: Grundsatz kleiner Ofen, dünne Scheite, großer Ofen, dicke Scheite ist nicht falsch.
    Thema Ölbrenner am HV: geht nur im Wilden Osten.
    Thema Gasflaschen im Heizraum: geht gar nicht. Propan ist schwerer als Luft, 5kg Propan: Wirkung wie 50 kg T.N.T
    Thema Start mit oberem Abbrand: sollte bei einem Saugzug-Gebläse nicht nötig sein.
    Thema Kohlen am Füllraum-Boden: sollten Richtung Rückwand verschoben werden, dort sind keine Düsen.


    Frage: wie stark sind die Scheite bei der 1. Füllung ? ausreichend trocken?


    der kleine Viessmann von meinem Nachbarn (80l Füllraum) ist ähnlich konstruiert wie der S161 (nur 2 Türen),
    hat anfangs beim Kaltstart/Betrieb auch geärgert. Flamm-Abrisse, sehr lange Anheiz-Zeit.
    jetzige Prozedur beim Start: Kohlen zur Rückwand schieben, 2 Lagen daumendicke, trockene Fichtenscheite, 1 Lage Hobelspäne, (notfalls Karton)
    3 Lagen feine Scheite. mit Löt-Lampe anzünden. Füll-Tür kurz unter Aufsicht einen Spalt offenlassen (steht so im Manual)
    sehr trockene, vorgewärmte Scheite (aus dem beheizten Holzkeller) können gleich beim Start aufgelegt werden, bis Oberkante Füllraum.
    im Heizraum steht ein kleiner Spalter, Anzünde-Holz wird in Wäschekörben neben einem Heizkörper gelagert..
    Scheite zum nachlegen werden nachgespalten (maximal 4 cm). bei zu dicken oder zu feuchten Scheiten ist die Verbrennung grottenschlecht,
    bei Hohlbrand steigt der O2 im Abgas, Sekundär-Luft wird vom Regler geschlossen, sichtbare Flamme und Leistung sind weg.
    CO-Werte sind dann schlecht, Rauch ist dunkel und stinkt.


    Thema Obstbauer:


    der kleine Kessel war als Beistell-Kessel konzipiert, (parallel zur Ölheizung)
    15-kW-Kessel-Leistung war so viel wie die Leistung aller Heizkörper, kein Puffer, keine Vorlauf-Regelung, Keine Thermostate an den Heizkörpern.
    Speichermasse: Vollziegelwände.
    der Kessel wurde im Winter von morgens 5:00 bis abends 21:00 durchgehend beheizt. Nachts: Kachel-Ofen, Federbett und Schlafmütze.
    der Anbau wurde früher nur mit Einzel-Öfen beheizt.
    nach Hof-Übergabe: Milchproduktion eingestellt, Landwirtschaft nur noch im Neben-Erwerb.
    der Anbau (120 m²) wird jetzt mit Heizkörpern beheizt. Vorlauf-Regelung, Thermostate, Solar-Unterstützung wurde nachgerüstet.
    der große Kessel wird überwiegend mit Grob-Hackgut beschickt. trockenes Hackgut vom Obstbaum hat einen hohen Heizwert.
    die Öltanks/alte Kessel mussten raus, Platz und Trinkwasserschutz, statt dessen: 2 Puffer mit je 2700 l.
    die Kachelöfen und Küchenherde wurden belassen, Backup, Sonntags-Braten, mollig warme Stube.
    das Paletten-Heizen haben sie aufgegeben, zu viel Zeitaufwand beim zersägen, Nägel raus-fischen, Verschleiß an Sägen.


    mfg
    Ulmenholz

    Thema Atmos:


    eigenes Forum
    Atmos P25 oder PX25 oder Attack FD oder....


    Thema Kalkulation. bei gleicher Konfiguration der Anlage (Silo etc) kostet ein gut ausgestatteter 20kW Mittelklasse Pellet-Kessel
    ca. 3000 € mehr als ein einfacher Low-Cost.
    der Verbrauch vom Low-Cost ist, bei fehlender Lamda-Regelung, ohne automatische Abreinigung höher zu erwarten.
    abzüglich 35 % Förderung, wäre ein KFW-Kredit (10 Jahre Laufzeit) um 220€ pro Jahr teurer. kann online nachgerechnet werden.
    dagegen bei geschätzten 5 t Jahresverbrauch. geschätzt 120 € weniger Brennstoff-Kosten pro Jahr.



    nach XX Jahren sind die Low-cost verbraucht, die Mittelklasse sollten deutlich länger halten.



    Anlagen-Kosten berechne ich mit den Faktoren: Lebensdauer, Wirkungsgrad, anfallende Wartungs-und Reparaturkosten, Kapital-Kosten.
    selbst durchführbare Wartungen berechne ich mit 17,8 € pro Stunde.


    nach meinen bisherigen Erfahrungen waren, auf Lebensdauer der Anlagen gerechnet, die Mittelklasse-Anlagen am günstigsten,
    sollten optimal am Bedarf ausgerichtet sein.


    mit KFZ-Begriffen:
    eine 7-sitzige Langstrecken-Limousine für einen Single, der nur kürzere Strecken fährt, macht keinen Sinn.
    ebenso ein klappriger Kleinwagen für einen Taxi-Unternehmer
    ist aber meine private Meinung.


    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,
    die Anheiz-Phase sollte bei trockenem, feinem Fichtenholz sehr kurz sein, das stärkere Scheitholz sollte erst später aufgelegt werden.
    es wird sonst in der Start-Pase zuviel Wärme (auftauen, erwärmen, ausdampfen) benötigt.
    vortrocknen, auftauen, vorwärmen vom Anzünde-Holz im Kesselraum ist auch hilfreich.


    Thema Top-Lader:
    der kleine Frontlader im niedrigen Keller wurde durch einen XYZ Euro 50 kW ersetzt.
    Zitat aus Prospekt:

    • Scheitholz bis Halbmeter,
    • Hackschnitzel, Späne, Spänebriketts,
    • Holzabfälle der Klasse 6 und 7*, zum Zuheizen in Verbindung mit einer optionalen Schuppenauskleidung
    • Höchste Lebensdauer dank 10 mm Füllschachtwand aus Qualitätsstahlblech
    • Lange Haltbarkeit der luftgekühlten massiven Brennerdüse aus Edelstahlguss
    • Optimierter Kesselschutz bei unterschiedlichen Brennstoffgrößen durch Schuppenauskleidung (optional)

    der steht jetzt ebenerdig in der ehemaligen Milchkammer, dort Brandschutz und Kamin vorhanden. die Puffer stehen im Keller.
    Befüllung mit Hackschnitzel erfolgt mit Bobcat vom ehemaligen Stall aus.
    Beheizt wird jetzt auch der Anbau.


    es gibt aber Betreiber, die selbst dieses "Monster" gemeuchelt haben: durch Betrieb mit verschlissener Ausmauerung. oder Müll-Verbrennung.
    bloß- zugeben tut`es keiner.


    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,
    dieselbe "Problematik "hatte ein Bekannter (Obstbauer) vor Jahren mit einem ähnlich konstruierten 15-kW-Kessel, (tunnelförmiger Füllraum)
    war Ersatz für einen Guß-Kessel mit oberem Abbrand
    bei Abnahme durch Schorni und Heizungsbauer: problemloser Betrieb. der HB hat wohlweislich technisch getrocknetes,
    fein gespaltenes Holz vom Biomassehof mitgebracht.
    beim späteren Betrieb: sehr lange Anbrenn-Phase, schlechte Verbrennung, Teer und Ruß in Kessel und Kamin.
    der Verbrauch war deutlich höher als beim alten Kessel. Brennstoff war krummes, astiges, nicht ganz trockenes Obstholz. Kisten, Paletten.
    der etwas beratungs-resistente Betreiber hat sich damit längere Zeit "amüsiert". der Kessel hatte keine hohe Lebensdauer.
    mittlerweile wurde eine bessere Anlage eingebaut, Top-Lader mit tiefem Füllraum und seitlichem Abbrand, Schuppen-Panzerung im Füllraum.
    das Obst-Holz wird zu Grob-Hackgut verarbeitet, so besser getrocknet. die Anlage läuft problemlos.


    dem "Buderus" Besitzer würde ich raten: beim Kaltstart zuerst eine halbe Füllung aus sehr trockenem, fein gespaltenem Nadelholz,
    um Brennkammer und Kesselwasser aufzuheizen. dann erst nachlegen. stärkere (4-6 cm) und schwächere (1-3 cm) Scheiter mischen.
    zu starke Scheiter nachspalten, krumme, astige Scheiter oben auf die Füllung, zu kurze Scheiter nicht querlegen, sondern zu Kleinholz verarbeiten
    (Anzünde-Holz). die im Video gezeigte Beschickung funktioniert nur mit knochentrockenen, geraden Scheiten.


    mfg
    Ulmenholz


    P.S.:
    die Werksangaben bei CO und Staub können nur mit "guten" Brennstoffen eingehalten werden.




    Hallo Johannes,
    zur Info: die staatlichen Förderungen wurden von Fest-Zuschuss auf prozentuale Förderung umgestellt.(35%)
    bei gleicher Anlagen-Größe sind die Installations-Kosten ähnlich.
    erforderlich sind jetzt zusätzlich: Rechnungen von Handwerkern. Eigenleistung, "informelle Dienstleistungen" werden nicht gefördert.
    Abnahme-Bescheinigung vom Schorni, Einhaltung der Grenzwerte für Förderung. diese sind sind deutlich niedriger als die Grenzwerte nach BimschV.
    kann dir dein HB sicherstellen, daß der Atmos diese Werte einhalten kann?
    generell Thema Atmos: ob die Qualität der Pellet-Kisten besser ist?
    Durchschnittliche Lebensdauer ATMOS HV


    für besonders staub-arme Anlagen wird Sonderförderung gezahlt.




    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,
    ist so etwas geplant?


    https://www.heizungsjournal.de/warmwasser-waermepumpen_65


    der Boiler sollte mit 60 ° C beheizt werden, Hygiene .
    bei Tages-Verbrauch von 30 l pro Person: 180 l von 10°C auf 60°C, Wärme-Bedarf ca. 10 kWh, Stromverbrauch ca. 3 kWh.
    entspricht 1€ pro NICHT-Heiztag.
    Am Heiztag mit Pellet: 2 kg Mehrverbrauch , ca. 0,4 €
    nicht eingerechnet Zirkulations-Verluste.
    der unnötige Verschleiss am Pellet-Kessel ist ein gewichtiges Argument, den Scheitholz-Kessel würde ich sowieso nie an NICHT-Heiztagen
    einsetzen, Kanonen auf Spatzen.


    soweit die Theorie.


    mfg
    Ulmenholz

    Hallo Jackl,
    hier der Prüfbericht
    https://pruefberichte.dlg.org/filestorage/pbdocs/4877.pdf
    dein Kessel hat einen Grenzwert von 1g Co pro m³ einzuhalten, laut TÜV-Messung 0,17g pro m³ gemessen.
    da der Schorni knapp unter 1g gemessen hat, könnte evtl. der Brennstoff-Wählhebel auf "Späne" gestellt sein.
    Wirkungsgrad gemessen knapp 90 % bei Vollast, 92 % bei Teillast.
    der Regelbereich des Kessels ist sehr groß, kommt auch mit kleineren Puffern zurecht.


    Thema FB: das Einregeln der Heimeier-Strang-Ventile ist zeitaufwendig, aber einfach. geht wesentlich leichter in der Übergangs-Zeit,
    eine funktionsfähige VL-Regelung (beim Einregeln auf Festwert stellen) ist hilfreich, eine druckgeregelte Pumpe ebenso.
    für den hydraulischen Abgleich werden die Detendoren eingestellt (Drosselventile im Strang-Rücklauf)
    ein geübter Monteur kann das.
    Die VL-Regelung, Pumpe, Hydraulischer Abgleich, Arbeitszeit der Firma wird staatlich gefördert.
    die Luxus-Regelung, Einzelraumregelung mit funk-gesteuerten Thermostat-Ventilen habe ich schon mal bei einem
    Wohnhaus mit Gastherme installiert, vermeidet Überheizen von zusätzlich ofenbeheizten Räumen, Räumen mit Süd-Glas-Fassade.
    ist etwas träge, funktioniert nur mit Verzögerung (erst am 2. sonnigen Tag)


    mfg
    Ulmenholz

    Hallo,
    ich habe mich 2 x leicht verbrüht, einmal mit austretendem Heißwasser, 160 ° C mit 16 bar an einer Pumpen-Stopfbüchse,
    einmal mit Satt-Dampf an einem 10-bar-Kessel.
    konnte vom Schmerzempfinden keinen Unterschied feststellen.


    aus meinem früheren Arbeitsplatz ist ein Parkplatz geworden.


    @Johannes,
    die Idee mit der Versorgung von der Zisterne über eine 12V-Pumpe ist machbar, bei einem 15 kW-Kessel werden 1,2 m³pro Stunde für TAS gefordert,
    20 l/min Umfüll-Pumpe ,Anschluss-Wert 300 W, sollte an einer Auto-Batterie 2 h laufen.
    Zisternenwasser muß vom Trinkwassernetz komplett getrennt werden.
    funktioniert der mechanische Kesselwasser-Thermostat richtig?


    mfg
    Ulmenholz