Hallo, danke für eure Reaktionen. Ich hab in der Zwischenzeit noch einmal sorgfältig angeheizt, um alles möglichst genau beschreiben zu können.
Randy: Ich hab ein Bild mit der Anspeisung der Stellmotoren angehängt. Mein Installateur (Heizung, nicht Elektro) hat gemeint, damit könnte eigentlich immer nur beide Motoren gleichzeitig angesteuert werden, u.zw. gegenläufig (also "1 auf" heißt "2 zu" u.u.).
Die Luft strömt durch einige Löcher auf beiden Seiten der Brennkammer ein (siehe Foto).
Mein Holz krieg ich schon seit Jahren von einem Landwirt aus der Nachbarschaft. Seiner Aussage nach ist es bunt gemischt (Eiche, Birke, Buche...). Der Wassergehalt beträgt ca. 18 % (dafür hab ich ein kleines Messgerät).
Beim Anheizen hab ich schon verschiedene Varianten versucht: Zunächst in allen Fällen bei geöffneter Anheizklappe mit Kleinholz eine kräftige Glut machen, dann Holz drauflegen, noch ein paar Minuten warten und dann Anheizklappe zu. Abgastemperatur sinkt dann von über 200 Grad bis auf ca. 90 Grad, die Luftöffnung, die vom rechten Stellmotor gesteuert wird, macht zu, die linke geht auf. Wenn die Anheizklappe früher geschlossen wird, raucht es kräftig aus dem Kamin. Auch bei kräftiger Glut kann beim Nachlegen die bis dahin steigende Kesseltemperatur wieder langsam sinken (von 65 auf 60 Grad), erst wenn man die Anheizklappe wieder aufmacht, wird's wieder wärmer.
Ich bin daher etwas überrascht, dass du von "zu viel Gas geben" sprichst, weil ich immer den Eindruck habe, dass nach Schließen der Anheizklappe die weitere automatische Luftversorgung dazu führt, dass die Abgastemperatur relativ rasch sinkt und es in der Brennkammer zu rauchen beginnt.
Welche Abgastemperatur sollte überhaupt erreicht werden, bevor man nachlegt? Und auf welchem Niveau sollte sie dann bleiben?
Woran merke ich, dass der Vergasungsprozess überhaupt funktioniert?
Michael: Ich nehme an, dass die Sonde im Abgasrohr die Lamdasonde ist. Sie ist lt. Steuerungsinfo auch aktiv, es hat in der Beschreibung aber auch einen Hinweis gegeben, dass dafür ein Zusatzmodul (!?) notwendig wäre. Die beim Brenner einstellbaren Parameter sind in den 4 Menüfotos zu sehen. Ich habe aber leider keine Ahnung, was die "richtigen" oder zumindest "zweckmäßigen" Einstellungen sind...
Die Beschwerden wegen der unpassenden/fehlerhaften/lückenhaften Unterlagen liegen schon mehrfach beim Händler auf, im Moment läuft eine Mängelrüge mit Fristsetzung zur Behebung bzw. Nachlieferung (Puffersteuerung sollte lt. Homepage-Beschreibung vorhanden sein, dürte aber nur mit Zusatzmodul gehen). Wenn der Händler weiter auf Tauchstation bleibt, wird es wohl zu einem gerichtlichen Nachspiel kommen.
Ach ja... hilft mir aber nicht bei der Lösung meiner momentanen Probleme, da kann ich nur auf eure weitere Unterstützung hoffen...
Herzliche Grüße, Henry