Beiträge von holzheizer22

    Also das mit dem geschlossenen Kühlkreislauf funktioniert nicht, da in der Zeit, wo 15-20 min kein heißes Wasser abgegeben wird, also nach Beenden eines Destillates (Dauer ca. 70min) eine Kleinmenge heißes Wasser (5-10L) zu Spühlzwecken im Innenraum der Brennerei benötigt wird. Deshalb sollte in dem Kühlkreislauf immer Frischwasser zur Verfügung stehen. Darüber hinaus funktioniert der Kühler von unten nach oben. Und die Endtemperatur des Destillates entspricht der Anfangstemperatur des Kühlwassers. Da sind 35°C Vorlauf definitiv zu warm.


    Wie wäre dieser PWT?


    https://www.ebay.de/itm/355kW-…wAAOSwZOBbl~F9:rk:28:pf:0

    Das mit der Regelung bringt nichts, da der Kühler der Brennerei mit einem Themostat intervallmäßig immer mal wieder kühlt und mal einige sekunden wieder nicht. Dann gibt es auch Phasen, wo mal 20min gar kein Wasser läuft. Daher sind sowohl vom Volumen alsauch von der Temperatur zu starke Schwankungen vorhanden. Ich liebäugle deshalb damit, das heiße Abwasser in meinem 500L Boiler zu sammeln / zu puffern, und ab einer Temperatur von 65°C es dort zu entnehmen und durch den PWT durch zu leiten und die Umschichtung zu vollziehen. Sonst würde die Umwälzpumpe ja ständig aus und einschalten. Wenn ich sagen wir mal max. mit 80°C in meinen Boiler rein fahre, aber kontinuierlich bspw. mit 65 oder 70°C meinen PWT speißen möchte, habe ich ja die Möglichkeit in den Primärkreis des PWT auf 35°C abgekühltes Wasser, welches in den Gulli laufen würde, wieder dazu zu regeln, damit der PWT eine kontinuierliche Durchflusstemperatur, dafür eine etwas höhere Durchflussmenge hat.


    Oder wie funktioniert das mit dem Schichtrohr, was mal von HJH angesprochen wurde?

    Mein Vater ist heute zufällig am Schnaps brennen. Also ich habe es jetzt mal genauer verfolgt. Die 4000 L habe ich nicht kontinuierlich. Das heißt es gibt mal Spitzenzeiten, wo 300L mit 80°C in 30min von der Brennerei abgegeben werden, dann wird ein Kühler abgeschaltet, wonach dann nochmal 15-20min ca. 60°C warmes Wasser abgeben wird. Danach gibt die Brennerei ca. 15min garkein warmes Wasser ab. Dann geht der Prozess wieder von vorne los. Deshalb dachte ich mir, das heiße Abwasser kontinuierlich durch den Boiler zu leiten. Und ab erreichen der Mindesttemperatur durch die sich darin befindende Heizschlange die Wärme in meinen Pufferspeicher umzuschichten. Der Boiler dient quasi nur als Wärmetauscher / Vorpuffer. Sollte mal zu viel heißes Wasser kommen, weil durch die Heizkörper zu wenig Wärme abgenommen wird, kann das Umschichten auch mal stoppen und das Wasser eben wie bisher heiß in den Gulli fließen.


    Eures Erachten nach wäre ein zusätzlicher Pufferspeicher zum Speichern der entnommen Wärme und zum Wärmetausch ein PWT mehr von Vorteil, als der Boiler?

    Also du meinst, ich müsste die Wärmespeicherkapazität erweitern, wenn ich mit dem Heißwasser der Brennerei noch dazu heizen möchte.


    Der Holzkessel ist übrigens kein Vergaserkessel, sondern mit Rost.


    Wieviel KW erzeuge ich mit den 4000L bei 80°C ?


    Dementsprechend müsste ich den PWT dimentionieren

    Ja, aber wir heizen mit dem naja recht kleinen Pufferspeicher eine sehr große Wohnfläche. Das heißt viel Abnahme. Wenn wir bei niedrigen Temperaturen im Winter mit dem recht alten Fischer Holzkessel heizen, mit dem früher eine kleinere Wohnfläche ohne Pufferspeicher beheizt wurde, jedoch sehr erfolglos wegen der schnellen Überhitzung des Heizkreises, müssen wir den Speicher 2 mal am Tag auf 80 °C aufheizen, damit es reicht. Während des Brennprozesses der ca. 4-5 Stunden andauert wird dann auch noch Wärme entnommen. Und der Holzkessel hat ein Kessevolumen von 40 L, dessen Wärme auch erst umgeschichtet wird, bevor der Kessel abkühlt. Ca. 5-6 Stunden nach Erreichen der Pufferspeichertemperatur von 80°C ist er dann wieder auf ca. 50°C abgekühlt und dann muss wieder angeheizt werden. Wie lässt sich daraus nun erechnen, wieviel Wärme ich am Tag verbrauche, gegenüber dem was ich mit der Brennerei erzeugen kann?


    Wir heizen einen Altbau mit ca. 60qm. Dort herrscht eine Vorlauftemperatur von 60°C und eine Rücklauftemperatur von 30°C


    Nebenan befindet sich ein Neubau mit ca. 80qm. Dort herrscht eine Vorlauftemperatur von 55°C und eine Rücklauftemperatur von 45°C

    Den 500 L Edelstahlboiler hätte ich halt gerade zur Verfügung. Der wurde wegen zu kleiner Kapazität in einem Mehrfamilienhaus nach kurzer Zeit wieder ausgebaut. Ist also recht neu.


    Vorlauftemperatur in unserem Heizkreis beträgt 55°C. Das heiße Abwasser hat meist 80°C und min. 60°C. Kann man dann etwa sagen wieviel KW das entspricht bei 4000L Wasser am Tag?


    Ich habe mal eine Heizungsfirma gefragt, wegen Installation und Nutzen, die meinten, dass sich die Installation von den Kosten her, wenn man alles machen lässt, nicht rentiert. Da ich aber sehr viel selbst machen kann, Rohre verlegen, Leitungen verlegen ect. und an dem recht neuen Heizkreis keine all zu großen Veränderungen vorgenommen werden müssen, da die Anlage für weitere Wärmequellen ausgelegt ist, bin ich der Meinung, dass sich das doch rentiert.

    Hallo an die Heizungsspezialisten,


    ich bin nebenbei Obstbauer und Schnapsbrenner. Über den Winter verabeite ich meine Obstmaische durch einen Destillationsprozess zu Schnaps. Dies findet an ca. 30-40 Tagen statt. Meist an den kältesten Tagen im Winter. Zur Kühlung des Destlillates wird ein Röhrenkühler verwendet, der mit Leitungswasser gespeißt wird. Der Durchsatz an einem Tag (verteilt auf 12-14 Stunden) beträgt ca. 4000-5000 Liter Leitungswasser, welches mit ca. 80°C in den Gulli fließt. Nun würde ich dieses heiße Abwasser gerne durch einen Boiler leiten, und würde die Wärme gerne umschichten in den Pufferspeicher.
    Wir heizen mit Holz und alternativ mit Öl. Haben einen neu installierten Pufferspeicher mit 1440 L und eine recht neue Steuerung. Das Anschließen einer zusätzlichen Wärmequelle bereitet sowohl elektrisch alsauch hydraulisch keinen größeren Aufwand.
    Wie würdet ihr die Abwärme des heißen Leitungswassers am Besten umwandeln? Ich dachte mir, einen 500 L Warmwasser Boiler im umgekehrten Sinne zu nutzen. Dann würde ich das heiße Abwasser von oben in den Boilerkessel einspeißen und bei Erreichen einer Wassertemperatur von bspw. 60°C am unteren Anschluss, eine Umwälzpumpe zuschalten. Diese pumpt dann durch die Edelstahlschlange, durch die normalerweise das heiße Wasser zum Aufheizen des Warmwassers im Boiler geleitet wird, im Gegenzug das zu erhitzende Wasser des Heilkreislaufes hindurch um so die Wärme in den Pufferspeicher umzuschichten. Ist diese Variante nun die Richtige, oder würdet ihr den Boiler mit Wasser vom Heizkreislauf befüllen und das heiße Abwasser, das von der Brennerei kommt, durch die Schlange leiten? Welche Variante ist effektiver?


    Gruß holzheizer22