Beiträge von Holz-Ver-Heizer

    Hallo,


    Auch Elektronik hat eine "Wohlfühltemperatur"


    Die ETA Steuersoftware bei SH 30 hat unter Kessel/Zählerstände/ Max.Platinentemperatur/
    folgende Menüpunkte:


    über 40
    über 50
    über 60
    über 65
    über 70


    es werden die h min im jeweiligen Temperaturbereich gezählt.Im Regelfall beträgt die Temperatur gegen Ende des Abbrandes ca. 45 Grad.Die Werte sind nicht Rückstellbar.


    Jetzt kommts,der Temperaturfühler auf der Platine misst seine unmittelbare Umgebungstemperatur Entspricht etwa dem Mittelwert in dem Raum wo die Elektronik verbaut ist.


    Auf den Platinen gibt es kühlere und wärmere Bereiche , so ein Microcontroller , Ringkerntrafo , Leistungsbausteine zur Pumpenansteuerung usw. können schon mal an die 100 Grad warm werden ( ist auch nicht weiter schlimm da gibts Datenblätter über die Bausteine was sie so vertragen + einen ordentlichen Bemessungszuschlag in der Planung ).


    Elektronik nutzt sich ab dh. es gibt Bauteile die Wärme relativ gut vertragen und oder nicht gut vertragen z.B. Kondensatoren altern mit steigender Temperatur sehr viel schneller( so ein Kondensator an einem Hotspot weils das Platinenlayout nicht hergibt , Risiko eines Ausfall sehr viel höher ).


    ETA könnte sicher einige Lüftungslöcher in Verkleidung machen,aber so ein Heizungsraum ist eher eine staubige Angelegenheit,Ruß und Staub sind sehr gute Wärmeisolatoren,also doch nicht so geeignet.


    Lösungsvorschlag: zwei Lüfter 70mm 0,2 A 12 V an einem regelbaren Schaltnetzteil 4,5 - 12V + elektronischen Thermostat mit Schalthysterese Im Platinenraum verbaut (ca. 50,- EUR).So haben Hotspots keine Chance.


    Oder die etwas teuere Lösung: Luft wird von aussen mit Ventilator über einen Staubfilter zugeführt ca.100,- EUR ( Teileliste kann ich euch gerne zukommen lassen )


    Hoffe das es Euch was gebracht hat....



    ZUM SCHLUSS
    Liebe ETA Leute bitte kauft Euch mal eine Wärmebildkamera z.B. von Fluke und haltet mal auf die Elektronik drauf .

    Vielleicht noch was für Holzheizneulinge und Leute die es interessiert,


    Standhaftigkeit der Kessel:wie gesagt mein alter HDG 25 Jahre mit der ersten Brennkammer...


    Das grösste Übel ist feuchtes Brennmaterial,der Wasserdampf ist der reinste Sprengstoff der zerlegt euch alles.


    Neugierde !!! und Nachlegen zur falschen Zeit.


    Wenn der Ofen brennt bleiben die Klappen zu dh.kein neugieriger Blick in die Brennkammer,dort ist es gleich mal 1000 Grad heiss,wer jetzt die Klappe aufmacht....welch ein Temperatursturz!!!! Haarrisse ,


    Materialabsprengung usw..


    Nachlegen von Brennstoff wenn der Ofen noch gut halb voll ist,die angesaugte Falschluft kann sich gut vorwärmen,oder der Ofen ist abgebrannt dh. bisschen Restglut vorhanden Abgastemp.unter 100 Grad,die


    Brennerdüse und Brennkammer hat sich gut abgekühlt,der Temperatursturz durch Falschluft in vertretbaren Bereich.



    Vielleicht hats Euch ein bisschen was gebracht....



    Gruss


    Leo

    Hallo,


    Mein erster Versuchsabbrand von Hackgut in einem ETA SH 30 .


    Hackgutgrösse von ca. 10mm - 30mm von guter Qualität.


    Vorbedingungen am Kessel:
    Einen Guss Feuerrost 20cmx40cm in Längsrichtung über die Brennerdüse gelegt(durch die Form der Kesselsteine liegt der Zwischenrost etwas hohl,und das ist Gut so).
    Zweiter Guss Feuerrost 20cmx34cm , Brennraum innen vor die Anzündeöffnung gelehnt (damit das Hackgut nicht rausfällt).


    Anzündevorgang:
    Zündflamme zieht gut ins Hackgut ein ca. 30 sec. warten,dann Klappe zu.
    Brennvorgang:
    Kessel zieht gut durch,kein Pumpen dh. Flammabriss durch nachfallendes Hackmaterial (der Zwischenrost ist also zwingend notwendig).
    Flammfarbe im Brennraum vom blau im Kernbereich ins leicht gelbliche an den Rändern.
    Restsauerstoff im Abbrandkernbereich von ca. 2- 4,5% .


    Fazit:
    Soweit so gut , Betriebsparameter im Hackschnitzelbetrieb bzw.Stückholz identisch.
    Gefühlt kommt der Kessel mit Hackgut schneller auf Temperatur,und die Primär Sekundärstellmotoren müssen im Hackbetrieb etwas mehr regeln.


    Ich werde von Zeit zu Zeit mehr über ETA mit Hackgutheizen berichten.


    Gruss Leo

    Hallo,


    leider musste ich mich vom alten HDG Bavaria ( 25 Jahre problemlos gelaufen ) trennen,hat eigenlich alles vertragen von Stückholz Hackschnitzel Kartonage usw..
    Habe mir einen ETA SH 30 installieren lassen.HDG EURO Kessel kam für mich nicht in Frage.
    Hat jemand Erfahrung mit ETA SH und Hackgut?


    Danke im Voraus.


    Gruss
    LeoETA SH 30 mit Hackschnitzel laden.Verträgt sich das?