Hallo zusammen,
Heizung läuft jetzt seit 5 Wochen ohne jede Störung und ich freunde mich langsam mit dem Lazar Kessel an. Warte aber immer noch auf Lambda-Modul und EcoNet.
Denke eins meiner Hauptprobleme waren Brennstoffmangel und zu wenig Ahnung wie die Heizung funktioniert. Durch Umzug und Renovierung fehlte mir auch die Zeit, mich vernünftig mit der Anlage zu beschäftigen. Habe auch jetzt erst die Luke unter dem Wärmetauscher bzw hinter dem Aschekasten entdeckt. Da waren bestimmt 2 Eimer Asche-Staub drin. Zudem reinige ich den Brenntopf jetzt einmal pro Woche.
Wenn der Zwischenspeicher der Heizung komplett leer läuft, so sind dann auch Schnecke und Zellradschleuse zur Brennkammer leer. Das Feuer geht aus, der Regler geht auf Störung.
Früher habe ich dann den Speicher mit dem Sauger manuell gefüllt, den Fehler quittiert und bin einfach wieder gegangen. Dann legt der Regler die Pelletmenge zum Anfeuern ein und beginnt mit dem Anfeuern. Tatsächlich hat sich aber erst mal die Schnecke wieder gefüllt. Wirklich in den Brenntopf eingelegt wurde vermutlich zu wenig. Das erste Anfeuern musste dann wohl fehl schlagen.
So kam bei mir während der Feiertage kurz Panik auf und das Gefühl, dass einfach der Wurm drin ist.
Ich habe viele Stunden vor der Anlage verbracht. So ist mir auch aufgefallen, dass manchmal erfolgreich gezündet wurde (man hört das Rauschen wenn sich die Pellets entzünden, meist nach 2 Minuten). Die Abgastemperatur steigt auf ca 90 °C. Der Regler geht dann auf Stabilisierung und nach wenigen Minuten auf Betrieb. Im Modus Betrieb erhöht er die Gebläseleistung deutlich. Dabei fiel aber teilweise die Abgastemperatur wieder auf unter 80 °C ab und der Regler begann wieder mit Anfeuern. Das Problem konnte ich lösen, indem ich die Pelletmenge während des Anfeuerns etwas erhöht habe. Wenn der Regler nun in den Modus Betrieb wechselt und die Gebläseleistung erhöht, so steigt die Abgastemperatur zuverlässig steil an und es gibt keine Probleme mehr.
Ich habe hier und da an einigen Parametern gedreht. So taktet jetzt auch der Mischer nicht mehr ohne Ruhe rauf und runter, sondern erst bei 2 °C Abweichung und dann nicht über das Ziel hinaus.
So hat Waldmeister absolut recht, dass bei mir noch vieles im Argen liegt, so lange nicht jmd vom Fach sämtliche Parameter auf Sinn kontrolliert. Darum kümmere ich mich sobald der Frühling da ist.
Mein Silo ist fast ganz leer. Die Saugsonden sind leider nicht am Boden verschraubt. Einige sind wohl über die letzten Jahre mehrere cm nach oben gewandert. Hatte mich schon gewundert, warum zwei der Sonden so früh frei lagen. Werde das Silo jetzt ganz leeren und die Sonden am Boden verschrauben.
Zudem habe ich überlegt die hinteren 2 Sonden (ich habe 5 wie die 5 auf einem Würfel angeordnet) ganz zu entfernen. Wenn die Pellets dann mal richtig knapp werden, kann ich diese mit einer umgebogenen Schaufel von hinten nach vorne ziehen. Das mache ich aktuell schon. Bleibe dann aber immer an den Sonden hängen.
Mit dem System muss ich mich jetzt anfreunden. Ein 3 t Silo ist für das große, nicht gedämmte Haus einfach sehr klein. Was Größeres passt aber nicht in den Heizungsraum mit nur 2,10 m Deckenhöhe. Der Pellet-Lieferant hat mir gesagt, dass der Vorbesitzer auch drei Mal im Jahr bestellen musste.
Also lieber einmal öfter bestellen als zu flach bedeckte Saugsonden und dann zwei Wochen lang täglich Probleme beim Ansaugen.
Die Probleme mit dem knappen Duschwasser bleiben. Die Heizung lädt eben nur das obere Drittel des Speichers. (Start bei 50 °C; Stopp bei 70 °C) Die unteren zwei Drittel bleiben bei 20 °C. Das erscheint mir mitten im Winter wenig sinnvoll. Die Pause ist manchmal kaum eine Stunde lang und dann wird schon wieder angefeuert. Habe schon überlegt ein 3-Wege Ventil nachrüsten zu lassen. Dann könnte ich (wenn in November bis Februar die Solarthermie wenig bis nichts bringt) den Speicher komplett für den Pelletkessel nutzen. Gute Idee? Skizze liefern?
Danke für die Zeit das zu lesen. Eventuell ist das ja für irgendwen auch interessant...
Not besteht erstmal nicht mehr.
Grüße