Beiträge von wetti

    Hallo alle miteinander


    Vielen Dank für die zahlreichen Inputs die ihr mir gegeben habt, das ist echt toll. Über das Wochenende hat sich einiges getan. Am Donnerstag Morgen nahm ich Rücksprache mit der Firma Basten (Kaminhut). Verbaut ist ein Bastend Standart mit Deckel. Der Geschäftsführer von Basten hat mir einen ohne Deckel empfohlen, diese seien besser geeignet für meine Art Heizung. Er hat mir dann angeboten, einen ohne Deckel zum testen zuzusenden und wenn es besser ist, den "alten" zurück zu nehmen. Das nenne ich mehr als nur kundenfreundlich! Habe dann gleich einen Basten Regulator bestellt. Am Freitag wurde er geliefert und ich hatte ihn gleich verbaut.


    Auf 16:00 Uhr kam der Kaminfeger um den Schornsteinzug zu messen. Im Stillstand liegt der Zug bei knapp 4 Pa (laut Heizungsbauer sollte er bei 9 Pa liegen). Jetzt kommt das Problem: Sobald ich die Tür aufmache vom Heizkessel und das Saugzuggebläse startet, entsteht in meinem Rauchrohr ein Überdruck von rund 5 Pa! Deshalb drückt es mir auch einen Teil der Abgase in den Heizkeller, das hat nichts mit dem Anheizen als solches zu tun! Wenn ich die Anheiztüre gleich nach dem anfeuern schliesse, sinkt der Überdruck soweit, dass kaum Rauch aus dem Zugregler austritt. Kurz nach dem Anheizen reicht dann der Kaminzug durch die Erwärmung aus um die Abgase abzuziehen. Der Zug im Rauchrohr stieg aber auch bei verschlossenem Zugregler nie über 15 Pascal. Von der Verbrennung als solches und der optischen Beurteilung der Rauchgase war der Kaminfeger aber sehr zufrieden. Eine Messung hatten wir nicht durchgeführt da bei uns nicht obligatorisch. Interessenhalber werden wir dies aber mal noch machen wenn der Kessel eine Zeit lang in Betrieb war.


    Mit dem neuen Kaminhut funktioniert der Kessel deutlich besser und der Rauch/Dampf kann viel besser entweichen. Am Sonntag habe ich noch einen Tipp berücksichtigt und zuerst quer zu der Brennerdüse zwei dünne Holzscheite aufgelegt, dann eine Lage dünne Scheite und aufgefüllt. Bei der Anheiztüre etwas Kleinholz und mit dem Bunsenbrenner gezündet. Klappt prima, Danke für den Tipp! Etwas Husten tut der Zugregler trotzdem.


    Das Thema Kaminzug muss ich jetzt wohl mit dem Kaminbauer schauen was wir machen. Verbaut ist ein Schiedel Prima Plus, Ø150mm, isoliert in einem Brandschutzschacht, länge ca. 6m. Das wechselt man nicht mal so nebenher...


    Hat jemand von euch Erfahrung mit dem KW Z150S Zugregler, der hat ja eine Dichtung drin. Ist die auch Dicht oder verhindert die nur das Klappergeräusch im Betrieb?


    Grüsse

    Marcel

    Hello again


    Was mir noch in den Sinn kommt da du das Thema Pellets aufgegriffen hast:

    Bei ETA kannst du den Pelletbrenner links wie auch rechts anbauen. Bei Fröling geht das nur rechts. Kenne einen Betreiber der die Fröling Kombi hat und der ist durchwegs zufrieden damit.


    Gruss

    Hallo Lindner


    Ich stand vor genau der gleichen Problematik wie du. Ich habe von beiden Heizungen Anlagen von unterschiedlicher Grösse angeschaut, angefeuert, mit den Betreibern gesprochen. Ich denke wirklich, dass sich die beiden in Sachen Qualität, Sicherheit, Technik nichts nehmen. Der ETA hat sicher die, wie soll ich sagen, verspieltere Oberfläche der Steuerung. Ist halt etwas mehr Design und Hochglanz, ein wenig wie Apple halt. Die Fortführung dieses Marketings wäre dann noch eine Firma aus Bayern, die ich jetzt nicht nennen möchte. Bedienungsmässig sind die Kessel aus meiner Sicht gleichwertig, auch was Füllraumtür etc. angeht.


    Letztendlich entschied ich mich für den Fröling mit 34kw aus folgenden Gründen:

    1) Der Füllraum von 190 Litern war für mich passender als der Grosse ETA mit 220 Litern (145/150 Liter war mir zu klein, gerade bei Fichtenholz)

    2) 34kw für den grossen Füllraum ist für mich schon sehr viel, ETA hätte 40kw!

    3) Ersatzteile von Fröling, ausgenommen der Brennkammer, einiges günstiger bei uns in der Schweiz (lass dir mal die Displays, Türdichtungen offerieren)

    4) Service- Reparaturkosten in meinem Fall definitiv günstiger als ETA

    5) Die ganze Anlage von Fröling günstiger als ETA

    4) Das allerwichtigste: Mein Installateur bietet bei Fröling alles aus einer Hand! Verkauf, Auslegung, Anlagenbau, Inbetriebnahme, Service, Ersatzteile. Er bezieht die Geräte direkt bei Fröling und arbeitet seit rund 30 Jahren mit diesen Anlagen. Der weiss definitiv wie Holzheizen funktioniert, was ich von den ETA offerierenden Installateuren nicht behaupten kann. Ebenfalls verbaut er auch Zubehör anderer Marken. So hat er mir eine Friwa von TA verkauft, obwohl Fröling auch hat. Oder die ganze Mischergeschichte inkl. Rücklaufanhebung ist nicht von Fröling.


    Wie gesagt, diese Aussagen beziehen sich auf meinen spezifischen Fall. Lass dich nicht vom Hochglanz und Schnickschnack blenden. Wenn das Ding mal läuft und eingestellt ist, interessiert es die allerwenigsten, was man da alles einstellen kann. Holz füllen, zünden, warm, basta. Ich denke, das du kannst weder bei ETA noch Fröling ein schlechtes Produkt kaufst.


    Das allerwichtigste ist, dass du einen guten Anlagenbauer mit entsprechendem Service hast und die Anlage deinen Bedürfnissen entspricht.


    Gruss

    Wetti

    Peter:

    Ja, so gesehen ist Heizöl/Diesel definitiv besser geeignet als Brandbeschleuniger als Benzin. Nach kurzem Nachdenken muss ich dir auch recht geben, sorry für den Ausdruck "Murks". Witzigerweise sind nämlich in Parafin getränkte Anzündhilfen erlaubt und das Anfeuern damit wird sogar beworben. Und Parafin wird ja bekanntlich aus Erdöl gemacht. Beim Schwedenofen benutze ich immer in Brennsprit getränkte Korken, funktioniert super, stinkt nicht und ist fast gratis.


    @Ruedi:

    Ehrlich gesagt erschliesst es sich mir nicht ganz, weshalb man kein Papier/Karton zum Anfeuern benutzen soll. Wobei natürlich darauf geachtet werden sollte, dass es sich um möglichst "unbehandelten" Karton handelt und nicht Hochglanzverpackungsmaterial. Du scheinst ja den gleichen Ofen zu haben wie ich und schreibst, dass du 30 sec. nach Anzünden die Tür schliesst. Ich gehe mal nicht davon aus, dass die Steuerung nach bereits 30 sec. schreibt "Türe schliessen". Hast du das Saugzuggebläse von Beginn weg an?

    Hans

    Muss das nochmals genauer anschauen und dann mit dem Heizungsbauer nochmals besprechen. Wäre ein Umbau, den man auch erst im Frühjahr machen kann, dann wäre er wohl eher dafür zu begeistern ;) Ansonsten bleibt nur der Selbstbau, Presszange habe ich ja. Mir schwebt da so eine einfache, simple Lösung vor. Vor- und Rücklauf der Frischwasserstation zu nutzen. Einfach je ein Abzweiger, einen Kugelhahn oder Elektroventil und eine kleine Pumpe welche manuell ein- und ausgeschaltet wird. Könnte man evtl. sogar über die Fröling Steuerung als zweiten Heizkreis oder so ansteuern.


    Peter

    Vielen Dank für dein Feedback. Es ist beides, aber definitiv drückt es auch viel Rauch in den Heizungsraum. Das mit dem schnellen anzünden ist mir klar, mache ich bei meinem Schwedenofen auch. Beim Fröling lasse ich die Düse frei beim Einschlichten. Pappe zum Anfeuern ist meines Wissens nicht wirklich erlaubt in der Schweiz und Heizöl schon gar nicht! Solchen, mit Verlaub, Murks, fange ich gar nicht erst an. Ich habe das Problem eigentlich nur beobachten können, wenn der Kessel kalt war.


    Gruss

    Marcel

    Hallo Hans


    Vielen Dank für deine Inputs! Sieht so aus, als wäre ich nicht der einzige, dem diese Idee durch den Kopf ging. Mein Heizungsbauer war von meiner Idee nicht zu begeistern, zumindest noch nicht ^^


    Das mit dem Saugzuggebläse werde ich testen. Ebenfalls bekomme ich zum testen noch einen Zugregler mit Dichtlippe.


    Falls mein Heizungsbauer nicht zu überzeugen ist, kennst du jemanden der so etwas umsetzt?


    Gruss

    Marcel

    Hallo Ruedi


    Kann man grundsätzlich so machen. Finde ich aber keine befriedigende Lösung. Genau aus diesem Grund habe ich ja die ganze Heizungsanlage entsprechend gross ausgelegt, um eben nicht jeden Tag heizen zu müssen. Gerade in der Übergangszeit werden mir die Speicher 3-4 Tage halten.

    Hallo alle zusammen


    Seit längerem lese ich immer wieder Beiträge in diesem Forum und bin begeistert ab all dem Wissen und der Unterstützung welche Holzheizer hier erhalten. Seit kurzem habe ich meine neue (und erste) Zentralheizung in Betrieb. Es ist ein Fröling S4 Turbo 34kw mit 3400 Liter Pufferspeicher. Als Abgasanlage dient ein Schiedel Absolut D150, Chromstahl, isoliert zur Verfügung. Wenn die Heizung mal hochgefahren ist, läuft alles tadellos.


    Nun aber zu meinem Problem:

    Beim anheizen qualmt der HV sehr stark aus dem Kamin bis er eine gewisse Abgastemperatur erreicht hat. Wenn der Kamin und er Ofen kalt sind, drückt es mir denn Rauch durch den leicht undichten Zugregler in den Heizraum. Durch die grossen Pufferspeicher muss ich nicht täglich heizen wodurch die Kesseltemperatur bis zum nächsten Anheizen schon mal auf 20°C fällt. Dadurch entsteht dann beim anheizen viel Kondenswasser, welches sich im Brennraum niederschlägt. Das gefällt mir ganz und gar nicht!


    Ich habe mir nun folgendes überlegt:

    Wenn der HV eine bestimmte Grundwärme über dem Kondesatpunkt hätte (wohl so um die 50-60°C) vor dem anheizen, sollte das ganze anfeuern doch viel besser gehen. Auch hätte ich dann das Kondeswasserproblem nicht im Kessel. ebenfalls erhoffe ich mir etwas mehr Zug im Schornstein beim Kesselstart weil dieser ja schon eine gewisse Temperatur hat. Da der Obere Teil des Puffers (ca. 300-400 Liter) für die Friwa "reserviert ist, habe ich genügend warmes Wasser vorhanden wenn ich neu anfeuern muss für die Heizung. Wäre es nicht eine gangbare Lösung, den HV mittels Pufferwasser auf Temperatur zu bringen, bevor ich anheize? Das müsste doch technisch möglich sein. Hat da schon jemand Erfahrung gesammelt damit?


    Freue mich auf eure Inputs!


    Gruss

    Marcel