Beiträge von grauroh0

    Hallo Hans, Hallo zusammen,


    ich möchte trotz allem auf den Beitrag von Hans vom 28. November 2016 antworten und mich für diesen bedanken.


    Wir, das sind mein Sohn Dominik und ich, haben einen ehemaligen Forellenhof gekauft und wieder in Betrieb genommen. Geheizt wird mit einem Stückholzheizkessel HDG B 22, Baujahr 1993, 20 kW, einem 300L Warmwasserspeicher, einem 1000L Pufferspeicher für die Heizung und einer rudimentären Steuerung. Ich bin Elektrotechniker und somit kein Heizungsfachmann, nachdem uns der Schornsteinfeger 2019 wegen Überschreitung des Grenzwertes für CO den Kessel ausser Betrieb setzen wollte haben wir eine vorläufige Ausnahmegenehmigung erhalten mit der Auflage, unsere Heizung zu ertüchtigen, die Grenzwerte einzuhalten. Gemessen wurde 2019 ein Wert von 2,4 bei einem Grenzwert von 1,0 g/m³.


    Daraufhin habe ich mich in das Thema etwas eingelesen und bin dann auch auf dieses Forum gestossen, Gott sei Dank. Nachdem uns der Schornsteinfeger keine Aussicht auf Einhaltung der Grenzwerte einräumte, und habe mich in Vorbereitung und bei der Durchführung zur diesjährigen Messung so exakt wie möglich an die Vorgaben des Herstellers und an die Hinweise im Beitrag von Hans vom 28. November 2016 gehalten. Und siehe da, der Schornsteigfeger hat einen Wert von 0,5 g/m³ gemessen und so dürfen wir die Heizung erstmal für weitere 2 Jahre in Betrieb halten.

    Vorgegangen sind wir so:

    - 2 Wochen vor Messung Kamin kehren

    - 5 Tage vor Messung Heitkessel gründlich gereinigt

    - 3 Tage normales Heizen

    - Vorher ausgesuchtes Holz, Fichte, trocken, ohne Äste, für die Messung auf max 3 x 3cm gespalten

    - Eine Stunde vor Messung Heizung in Betrieb genommen

    - Thermostate aller Heizkörper auf höchste Stufe gestellt

    - Vor Beginn der Messung Glut und Restholz zusammen gestampft, von hier bis zum Beginn der Messung muss 15 Minuten gewartet werden

    - Schacht ca 3/4 gefüllt, der Schornstenfeger bereitet die Messung vor

    - ca 20 Minuten nach Befüllung beginnt die Messung

    - nach ca 15 Minuten ist die Messung beendet, weitere 2 bis 3 Minuten später stehen die Messsergebnisse fest, nämlich 0,5 g/m³ für CO.


    Durch den Voll-Last-Betrieb war die Kesseltemperatur während der Messung nie über 75°C, die Puffer-Speichertemperatur nie über 60°C.


    Nochmals herzlichen Dank für Eure Beiträge, besonderer Dank an Hans !


    Robert