Beiträge von Westfalenbrannt

    Ich würde an deiner Stelle auch die Gebietsvertretungen von ETA / Fröling usw anfragen nach HB's und dann wntscheiden wer den Auftrag bekommt.

    Hallo,

    ich denke, so werden wir es machen. Wir werden uns in dieser Woche zwei recht neue Hackschnitzelanlagen ansehen, einmal um die 40 KW, einmal 60 KW. An die Kontakte bin ich heute eher zufällig von privat gekommen. Da erhoffen wir uns interessante Infos zu Betrieb, Invest und laufenden Aufwand.


    Gruß

    Frank

    Hallo Peter,


    danke für die Info, das ist schon einmal gut zu wissen. Der Installateur, den ich heute angerufen habe, hatte eine wirklich gute Homepage mit den ganzen Erneuerbaren von A bis Z dargestellt. Wie toll die Biomassekessel wären und trallala. In dem Telefonat hat er mir offenbart dass er trotz der Anpreisungen gar keine Biomasse macht, sondern nur die Wärmepumpengeschichten und Solar und Photovoltaik :/.

    Hallo,


    danke für die Rege Diskussion.

    Dass der Händler den Sercice, den er bietet, bezahlt haben muss, ist vollkommen richtig. Ob der Aufschlag dann gleich 50-100 % auf den EK sein muss, wie von Vergaserfan berichtet, sei mal dahingestellt.

    Morgen werde ich mal zwei Installateure, deren Kerngebiet regenerative Energieträger sind, zwecks Termin ansprechen.


    Der Gedanke, die Anlagenteile selber einzukaufen und dann die Installation sowie die Entsorgung der alten Ölheizung von einem Installateur durchführen zu lassen, wäre ein Gedanke.

    Wir haben da zwei Installateure, die wir gut kennen und mit denen wir bei anderen Objekten häufiger zusammenarbeiten. Die befassen sich meiner Kenntnis nach allerdings überwiegend mit fossilen Energieträgern. Das wäre Plan B, wenn denn überhaupt realisierbar.


    maaxxxeeee: Warum müssten die Heizungsventile an den Heizkörpern getauscht werden? Ich will das nicht abstreiten, mich interessiert

    das aus technischer Sicht.


    Gruß

    Frank

    @maaxxeeee: Danke, das sind ja mal konkrete Preise. Meine Preiseannahmen basieren auf Internetpreisen, sowohl für den Kessel, die Pufferspeicher als auch für das Material für die Fernwärmeleitung. Die Fernwärmeleitung würde ich selber verlegen und auch alle vorbereitenden Arbeiten an den Gebäuden durchführen.

    Ich war der Annahme, dass der Installateur zusätzlich der Montage etwa 10 % auf den Einkaufspreis der Anlagenteile aufschlagen würde, das war vielleicht etwas naiv.


    Reiner: Den Schornsteinfeger hatte ich tatsächlich vergessen. Kleinvieh macht auch Mist.


    Ich werde mal versuchen, mit Installationsfirmen, die bei den Erneuerbaren gut aufgestellt sind, einen Termin für Ende April zu vereinbaren. Sind hier Münsterländer anwesend, die mit empfehlenswerten Fachbetrieben aus der Region dienen können?


    Grüße

    Frank

    Hallo Ruedi,

    das habe ich begriffen ;).

    Die Dimensionierung der Anlage inkl. Pufferspeicher muss von (guten) Fachleuten durchgeführt werden, das ist klar.

    Die überschlägige Berechnung sollte ja klären, ob sich die Wirtschaftlichkeit so darstellen lässt, dass wir uns mit der Thematik weiter befassen möchten.


    Ich spalte hin und wieder gerne Holz, dabei kann man gut abschalten. Bei diesen Mengen steige ich aber aus, dafür ist anderweitig mehr als genug zu tun und mein Hobby wird es nicht mehr werden.

    Wenn eine Hackschnitzelanlage der beste Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Arbeitsaufwand sein sollte,

    gerne.

    Erfahrungswerte dazu würden mich interessieren.


    Gruß

    Frank

    Hallo Uwe,


    vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Es war schon spät gestern, die Frage nach weiteren qualitativ guten Herstellern hatte ich vergessen. Der Fröling-Prospekt mit dem SP Dual war halt der Aufhänger, uns konkret mit Holzfeuerung zu befassen.


    Danke auch für den Vorschlag einer Hackschnitzelanlage. Ich finde den baulichen (Bunker) und energetischen (Antriebe) Aufwand für eine 20+x KW-Anlage recht hoch, habe mich aber vor fast zwanzig Jahren letztmalig intensiver damit befasst. Wir haben uns damals zwei größere Anlagen angesehen, da wurde von regelmäßigen Störungen bei den Ein- und Austragsförderungen, teilweise aufgrund von Störstoffen, berichtet. Zudem wäre der Stromverbrauch der Antriebe nicht zu unterschätzen.


    Vielleicht sollten wir uns mal eine neue Hackschnitzelanlage in vergleichbarer Größe ansehen. Wenn der Arbeitsaufwand geringer als bei den Scheiten sein sollte wäre das ja auch was wert. Wichtig ist die Zuverlässigkeit der Anlage, häufigere Ausfälle nerven bekanntermaßen und sind auch aufgrund der Vermietung nicht vertretbar.


    Hat denn jemand hier aus dem Forum eine Hackschnitzelanlage in vergleichbarer Größe und kann etwas zu den Kosten, dem Arbeitsaufwand und der Zuverlässigkeit sagen?


    Viele Grüße

    Frank

    Hallo,


    ich bin neu in diesem Forum und möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Frank, ich bin 49 Jahre alt und ich komme aus dem Münsterland, genauer 15 km südöstlich von Münster.

    Ich wohne mit meiner Familie auf einem Bauernhof, den wir jedoch nicht selber bewirtschaften.


    Nun zu meinem Thema:

    Aktuell beheizen wir die beiden Wohnhäuser, in der sich insgesamt drei Wohneinheiten befinden, mit einer 20 KW Ölheizung Baujahr 2000.

    Der sanierte Fachwerkspeicher, den wir bewohnen, hat eine Innendämmung und Flächenheizung. Die Wohnfläche beträgt momentan 170 qm, geplant ist der baldige Ausbau des 90 qm großen Dachbodens.

    Das Haupthaus aus 1975 wird von zwei Parteien bewohnt, die Wohnfläche beträgt insgesamt 260 qm. Das zweischalige Mauerwerk Besitz eine Luftschicht mit 2 cm Styropordämmung und konventionelle Heizkörper.

    Die von mir favorisierte Erdwärmeheizung lässt sich aufgrund der Konzeption des Haupthauses ohne aufwändige und kostspielig Umbaumaßnahmen leider nicht realisieren.


    Für die 430 qm Wohnfläche beträgt der jährliche Heizölverbrauch im Mittel 4.000 l. Wir und eine Mietpartei im Haupthaus heizen mit unsere Heizkaminen zu und verbrauchen dabei etwa 20 RM Brennholz.

    Das Holz dafür generieren wir aus unserem eigenen 11 ha großen Waldbestand.

    Bereits während der Sanierung unseres Fachwerkspeichers in 2004 haben wir uns mit Biomasseheizungen befasst. Wir haben dann doch Abstand davon genommen, da a) die Ölheizung recht neu und der Ölpreis niedrig waren, b) wir den Aufwand für eine Scheitholzfeuerung gescheut haben und c) wir eine Hackschnitzel-/Miskantusheizung baulich und finanziell unverhältnismäßig hoch für den recht geringen Energiebedarf fanden.


    Aufgrund des anfallenden Stammholzes u.a. durch Sturm- und Trockenschäden, der Unabhängigkeit von Dritten, des aktuellen Ölpreises sowie der noch angebotenen Förderungen für den Austausch von Ölheizungen lassen uns nun umdenken. Erdwärme scheidet aus genannten Gründen aus, Erdgas aufgrund der Lage im Außenbereich ebenfalls. Flüssiggas wäre die einzig denkbare Alternative, jedoch preislich an die anderen Energieträger gekoppelt und die Verfügbarkeiten nicht unabhängig bzw. sicher vor durchgeknallten Tyrannen.


    Durch einen Fröling-Prospekt sind wir auf den Fröling SP Dual Kombikessel aufmerksam geworden. Die Überlegung ist, grundsätzlich mit Scheiten zu heizen, in Phasen von Abwesenheit oder krankheitsbedingten Ausfällen den Pelletbetrieb zu nutzen.

    Wir haben bisher noch keinen Heizungsbauer kontaktiert, da wir grundsätzliche Überlegungen erst einmal selber anstellen möchten.


    Ob der Kessel nun 22 oder 28 KW und die Pufferspeicher 2.000 oder 4.000 l haben sollen werden wir sehen bzw. stelle ich hier gerne zur Diskussion.


    Da ich Arbeit und Verpflichtungen auch ohne Holzbeschaffung genug habe, muss sich eine Holzheizung in erster Linie wirtschaftlich rechnen.

    Ich möchte hier unsere überschlägige Berechnung einmal darlegen. Vielleicht könnt ihr mir sagen ob sie halbwegs stimmig ist oder ob ich völlig daneben liege oder wichtige Parameter fehlen. In Ermangelung einer Glaskugel habe ich die aktuellen Preise (brutto) angenommen.


    Aktueller Bestand: Ölheizung

    Angenommene Betriebsdauer: 20 Jahre

    Ertüchtigung/Erneuerung: 8.000 €

    4.000 l/a x 1,55 €/l x 20 a 124.000 €

    Finanzieller Einsatz über 20 Jahre: 132.000 €



    Neuanschaffung: Fröling Dual SP 22 KW: 16.000 €

    Pufferspeicher 2 x 2.000 l: 4.000 €

    Installation Anlage: 3.000 €

    Fernwärmeleitung Scheune zum Wohnhaus: 2.000 €

    Investion insgesamt: 25.000 €


    Förderung 45 %, daher reale Investition: 13.750 €

    Holzspalten durch Unternehmer ca. 40 RM

    5 h/a x 200 €/h x20 a: 20.000 €

    Fehlender Erlös Verkauf Brennholz

    40 RM/a x 35 €/RM x 20 a: 28.000 €

    Betriebsstoffe Trecker und Sägen etc.

    200 €/a x 20 a: 4.000 €

    Finanzieller Einsatz über 20 Jahre: 65.750 €


    Die finanzielle Einsatz würde nach meiner Berechnung um 50 % sinken, jährlich um etwa 3.300 €.

    Gibt es Einwände zu den Zahlen? Wenn nicht würde ich tatsächlich mal um Kontakte zu den einschlägigen Heizungsinstallateuren suchen.


    Danke für das Lesen meines ausufernden Texte und viele Grüße

    Frank