Beiträge von kojote

    Moinsen,

    @ derrotefeuerstuhl

    danke für deinen Vorschlag, den ich wahrscheinliche eher umsetzen werden als den Holzvergaser. Der Schornsteinfeger hatte eh leichte Bauchschmerzen, da die Distanz vom Kaminrohr zum Reethaus nur 9m beträgt. Die Höhe vom Reetfirst + 1m sollte es technisch zwar möglich machen, aber etwas Bauchgrummeln blieb ihm. Ich habe mir gestern bereits das Buch "Wärmepumpen ohne Vorkenntnis" besorgt, ist `ne echt gute Lektüre.


    JörgW

    auch dir Dank für deine Idee. Zwei Fragen an dich:

    - warum hast du deine Wärmepumpe in Spanien bestellt? Interessanter Preis oder ist die Verfügbarkeit besser?

    - wie hast du deine tägliche Heizlast ausgezeichnet?


    Gruß

    Kojote

    Moin,

    wie ihr lesen könnt, komme ich aus dem hohen Norden, nicht weit von der dänischen Grenze.

    Ich nenne ein uraltes Reethaus (259 Jahre alt) in Angeln mein Eigen, das ich über lange Jahre zu einem sehr, sehr großen Teil in Eigenarbeit restauriert habe. Das Haus wurde vom Vorbesitzer über einen 16kW-Elektrokocher von Buderus durch eine FBH beheizt, Warmwasser wurde über einen Durchlauferhitzer bereitgestellt. Die Kosten dafür waren echt heftig und betrugen durchschnittlich 4.700€/a.

    Ich habe im Rahmen der Modernisierung die Heizung und die Warmwasseraufbereitung dann über eine Gas-Brennwert-Therme von Brötje realisieren lassen. Das war über die letzen Jahre auch echt komfortabel und relativ preiswert. In den letzten Jahren habe ich bei 120m² Wohnfläche im Durchschnitt 21.000 kWh Gas verbraucht, was mich etwa 900-1.000€ gekostet hat

    Das Haus ist, wie schon gesagt, ein altes Reethaus in Ständerbauweise. Irgendwann wurden die Außenwände von innen mal mit 6cm dicken Platten aus Isolierwolle belegt und dann wurden 5cm starke Ytongsteine dagegen gesetzt. Ich habe damals nach einem energetischem Gutachten (zur KfW-Finanzierung der Heizung) den gesamten Dachbodenbereich mit 240mm Isolierung ausgelegt und zusätzlich wurde die gesamte Südwestseite des Mauerwerkes der Innenräume mit 140mm Holzfaserdämmung ausgekleidet. Das Dach besteht aus 500mm Reet und dämmt sommers wie winters wie Hulle.

    Da die Kosten für Gas extrem* gestiegen sind, möchte ich alternativ unbedingt auf einen Holzvergaser umsteigen. Das Holz (Buche, Ahorn, Eiche) bekomme ich aus einem nahe gelegenen Wald von einem befreundeten Bauern für schmales Geld, bzw. habe es schon lagernd.

    Ich kann und mache ja nun wirklich vieles selber (habe meine 12kWp PV mit 0-Einspeisung auch selber realisiert) aber von Heizungstechnik verstehe ich nicht wirklich viel; die Regelungstechnik verstehe ich, war ja mal über lange Jahre mein Beruf.

    Was ich mir in diesem Forum erhoffe, ist

    - die Hilfe bei der Auswahl eines vernünftigen Kessels (Solarbeyer, Attack, Atmos o.ä.)

    - Hilfestellung bei der Konfiguration der Kesselgröße (ich habe gehört/gelesen Leistung Gaskessel = Holzvergaser x 2)

    - Auswahl der Größe der WW-Speicher

    - Integration eines vorhandenen 300L-Hygienespeichers

    Ich weiß, daß ich einges vergessen habe, aber da werdet ihr mir hilfreich in den Hintern treten.


    Gruß

    Kojote


    * Meine Nachbarin wurde von 130€ monatliche Vorauszahlung für Gas auf aktuell 752€ hochgestuft, ich erhielt vor zwei Wochen eine Ankündigung von 4,13C/kWh auf 18,3C/kWh was einer Hochstufung von 84€/m auf etwa 350€/m entspricht =O