wir hatten bei den kältesten Tagen mit dem alten Gaskessel so um die 300 kW Verbrauch. Der höchste Verbrauch mit dem neuen Kessel lag nun am Kältesten Novembertag bei 5 Grad bei 120kW, dafür hat der Kessel 2 mal getaktet und insgesamt ca 6 Stunden geheizt.
Wenn es dann sehr kalt ist, hoffe ich dass der neue Kessel da auch nicht mehr als 300kW benötigt, dann erwarte ich eigentlich dass der Kessel das trotzdem mit 7 kW bringt, in dem er einfach statt 6 dann halt ca. 18 Stunden dafür heizt. Oder habe ich da jetzt irgendeinen Denkfehler drin?
Ja, Denkfehler!
300kWh Wärme in 24 Stunden…
Das sind bei 24 Std Dauerheizbetrieb des Kessels dann 12,5 kW Leistung!
Mit deinen 7kW Leistung müsste er 42 Std. heizen… in einem Tag.
(18std. X 7kW ergeben aber nur 126kWh, also weit entfernt von deinen 300kWh die dein Haus benötigen. „könnte“.)
Dein Kessel hat 6 Std gebraucht für 120kWh, dann läuft er aber auf 20kW, nicht deren 7kW wie du zu glauben scheinst!
Gruess Ruedi
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ohh, auf diese simple Rechnung bin ich nicht gekommen.
Ich habe es zwar etwas ungenau beschrieben (es ist schon etwas mehr Heizleistung, nämlich nach einer kleinen "Aufheizphase" am Anfang fast durchgehend 7.5kW, aber nicht annähernd der rechnerischen 20kW-25KW).
Es scheint, also, als lese ich die falschen Werte aus. Ich verwende von ETA eine Schnittstelle und da gibt es eine Variable "Angeforderte Leistung", ich bin irgendwie davon ausgegangen, es handelt sich um den richtigen Wert. Scheint so als ist das nur eine Art empfehlung an den Kessel, ich muss mal weiter schauen ob ich eine andere Variable auslesen kann.
Ich habe mal einen Screenshot meiner Aufzeichnung angehängt, hier wurden in einem Heizvorgang 12,1 kg Pellets in ca 2,5h verbrannt. Kommt verdächtig nah an die 25kW Leistung meines Kessels.
Das verstehe ich nicht, ich dachte das Ding moduliert bis 7,5kW herunter.
EDIT: ich habe heute morgen die korrekte Variable gefunden, die Heizleistung war bei ~20kW. Das erklärt einiges und beruhigt mich erst mal ein wenig. Die Heizung scheint zumindest mal nicht "masslos" überdimensioniert.
Das geht jetzt vielleicht ein bisschen am eigentlich Thema vorbei. Aber habt ihr Meinungen dazu, ob diese Art des Betriebs nun besser oder schlechter ist, als wenn der Kessel auf 7.5kW moduliert? Ich könnte mir vorstellen dass es irgendwo eine Einstellung gibt, mit der ich die Heizleistung beeinflussen kann. Dann würde der Kessel länger am Stück und sich bis zum nächsten Kesselstart auch nicht so sehr abkühlen, dafür wären aber die Betriebsstunden höher?