Beiträge von Ronoa

    Ich hatte bei mir noch nie festgestellt, dass der HV die Abgastemperatur nach 2 - 3 Stunden deutlich senkt. Der läuft bei mir fast komplett durch bei max AGT und erst kurz vor Ende schraubt er runter. Erst jetzt nach dem Update im Oktober wies der HV im Heizbetrieb mal nur 190°C auf. Muss ich mal schauen, ob er die Leistung irgendwann runter regelt. 125°C AGT erreicht meiner auf jeden Fall nicht.

    Habe gestern erstmalig mit dem nachgerüsteten Wärmemengenzähler den Wirkungsgrad verglichen. Bei 15 kg Pelletsverbrauch und 4,9 kWh Heizwert / kg macht das eine Endenergieverbrauch von 73,5 kWh. An Nutzenergie kam gemäss Wärmemengenmesser 40,9 kWh raus. Das macht ein extrem magere Ausbeute des Wirkungsgrads von 55,6% und ist fern jeder Angabe des Herstellers. Bin gerade bei ETA am nachfassen. Letzten Winter wurden meine Einwände nicht wirklich ernst genommen, da ich ja keine Angabe über die produzierte Wärmemenge ohne Wärmemengenzähler habe. Kam zwar KD vorbei, aber hatte nix festgestellt. Den TWIN hat er zum Starten laufen lassen, da verbraucht er bei einem geringeren Einschub von 30 - 40% auch nur die 4 kg/h, was ja auch Sinn ergibt anhand der Kesselleistung. Der Verbrauch steigt erst so nach 30 bis 45 Minuten an, sobald er in den Heizbetrieb geht.

    Mal sehen was da raus kommt. Vielleicht liegts auch einfach nur an der Lamdasonde. Der Restsauerstoff liegt bei 7 - 8%, die Brennstoffverstärkung bei ca. 140% und der Einschub bei 70% (11,25kg/h Einschub bei 100%).


    Ich will aber auch festhalten, dass ich mit HV echt zufrieden bin. Einfache Bedienung, automatische Zündung läuft gut und einfach zu bestücken.

    Die Software rechnet meiner Kenntnis nach im Teillastbetrieb die Volllaststunden anhand der Teillast (Leistung) und Laufzeit entsprechend hoch. Ich wünschte es würde für mich Sinn ergeben. Aber ETA hält sich hier wirklich total bedeckt und wollte mich ewig mit Sinnlosnachfragen (z.B. Wärmemengenzähler, etc.) von weiteren Fragen abbringen. Irgendwann habe ich auch aufgegeben.


    Plausibilitätsprüfung:

    Letztendlich habe ich mit dem HV und Pelletsbetrieb sowie Berücksichtigung des Heizstabs knapp 2000 kWh im Jahr mehr Endenergiebedarf gegenüber meiner vorherigen Gasheizung sowie dem atmosphärischen Gasdurchlauferhitzer. Der Durchlauferhitzer hatte mir für mein Brauchwasser ca. 10 kWh (1m3 Gas) täglich an Endenergie gezogen. Im Sommer konnte ich aufgrund des Heizstabs sauber nachvollziehen, wieviel Bedarf ich jetzt für Brauchwasser mit Wärmeverluste für die neuen Pufferspeicher habe. Die beiden Pufferspeicher mit Wärmeverlusten und dem Brauchwasser benötigte bei mir im Sommer ebenfalls ca. 10 kWh/Tag Energiebedarf. Folglich kann ich die zusätzlichen Wärmeverluste durch für die neue Heizungsanlage benötigten Pufferspeicher mit dem Brauchwasser aus der Rechnung rausnehmen, da diese erhöhten Verbräuche der Puffer gleich den alten Verlusten des Gasdurchlauferhitzers sind.


    Somit ist die neue Heizungsanlage gegenüber dem alten Gaskessel von 1986 (Flächenbrenner) leider keinen deut effektiver. Mit einer neuen Heizung ändert sich zwar nicht der Wärmebedarf, aber auch die Effizienz darf nicht schlechter werden. Von daher ist neben dem für mich unlogischen Verbrauch der Pellets von 33 kWh pro Betriebsstunde des TWIN, und das egal ob Voll- oder Teillast, auch die Plausibilitätsprüfung der Effizienz gegenüber der alten Gasheizung unlogisch.

    Hi zusammen,


    ich habe seit dem letzten Jahr meinen SH 20 TWIN in Betrieb. Ich nutze den HV zu 1/3 (Freitag bis Sonntag) und den TWIN zu 2/3 im Heizbetrieb wochentags. Am Puffer (2x 1000 Liter) habe ich meine FWS. Von April bis Anfang Oktober läuft bei mir der Heizstab für Bauchwasser, welchen ich mit meinem eigenen PV-Strom betreibe.


    Ich hatte bereits im letzten Winter viel Mail- und Telefonkontakt mit ETA, da ich den Pelletsverbrauch als extrem hoch empfunden habe. Mir ging es hier nicht um den feuertechnischen Wirkungsgrad oder die bereit gestellte Wärmemenge im Heizbetrieb, sondern um den reinen Pelletsverbrauch pro Betriebsstunde des TWIN. Der TWIN hat 20 kW-Leistung. Nach Aussage ETA kann dieser theoretisch auch mit 26 kW laufen, da baugleich mit dem 26 kW-Modell.


    Nun meine Frage: Mein TWIN "frisst" pro Betriebsstunde (egal ob Anheizen und Wassersack erwärmen, Volllast oder Teillast) ca. 6.75 bis 7,25 kg Pellets (Verbrauch nach Systemanzeige 3205 kg bei 440,5 Volllaststunden; nach Pelletslieferung real 2980 kg). Ein kg Pellets liefert ca. 4,9 kWh Heizlast pro kg. Das bedeutet, bei 6,75 kg/h Pelletsverbrauch benötigt der TWIN 6,75 x 4,9 kWh/kg = 33 kWh pro Betriebsstunde. Der TWIN hat aber nur 20 kW "Heizleistung". Das wären ca. 65% mehr Verbrauch als er zum Betrieb der 20 kW eigentlich benötigt.


    Mir ist bewusst, dass Biomasseheizungen bezüglich Verluste (Aufwärmen, Puffer, Leitungsverluste, etc.) eine realen Wirkungsgrad von ca. 70 bis 75 % aufweisen. Aber wie gesagt, es geht mir nicht um den Wärmebedarf vom Haus, sondern warum ein Heizkessel mit 20 Leistung 33 kWh Pellets zum Betrieb benötigt. Seitens ETA habe ich hier keine befriedigende Antwort bekommen.


    Der Realverbrauch stimmt mit ca. 7% Abweichung zum angezeigten Verbrauch. Ich habe meine diesjährige Pelletslieferung schon gemacht und verglichen. Die Abgastemperatur habe ich auch auf max. 160°C beim TWIN-Betrieb begrenzt und der ETA-Kundendienst war auch mal im Frühjahr da. Lambdasonde und alles weitere i.O.. Dabei ist mit aber aufgefallen, dass der KD ein KD-Programm laufen lies und der Pelletsverbrauch in dieser Zeit wirklich nur noch ca. 4 bis 5 kg/h betrug. Das wären dann 19,6 bis 24,5 kWh und würde Sinn ergeben.


    Habt ihr eine Idee?


    MfG

    Robert