Beiträge von Matthias_J1st

    Hallo,

    noch eine abschließende Rückmeldung und Richtigstellung meinerseits.

    Das Wort "gesetzlich" habe ich vermutlich etwas laienhaft für allgemein "Vorschriften" verwendet, das war nicht korrekt.


    Ich habe zum eigentlichen Thema nachgefragt:

    Nach DIN EN 12828 muss jeder Wärmeerzeuger mit einem Heizungssystem mit einem Ausdehnungsgefäß verbunden sein. Das heißt, dass er immer, auch im Fall einer Absperrung, über ein Ausdehnungsvolumen verfügen muss.

    Schon geringe Temperaturunterschiede reichen aus (z.B. der Heizraum erwärmt sich im Sommer durch den von der Solarthermie erwärmten Pufferspeicher) um eine Ausdehnung der Wassermenge im Kessel zu verursachen. In einem fest verrohrten System geht dann bei Absperrung des Kesselkreises nahezu sofort (Wasser lässt sich nicht komprimieren) das Sicherheitsventil auf.


    Viele Grüße!

    Kurze Rückmeldung zu den offenen Fragen, vielleicht hilft es ja mal jemandem:

    - Ein Mischer mit mehreren Pumpen kann bedenkenlos so umgesetzt werden. Wenn mehr als zwei Pumpen zum Einsatz kommen, kann einfach ein Mischer mit größerem Querschnitt verbaut werden.

    - Ausdehungsgefäße: Grundsätzlich würde ein Gefäß reichen, da falls der Kesselvorlauf über einen Absperrhahn verschlossen wird, keine Ausdehnmöglichkeit für den Kessel mehr besteht, ist es gesetzliche Vorgabe, dass der Kessel direkt am Rücklauf ein eigenes kleines Ausdehungsgefäß hat (12l). Für die Lebensdauer ist es sinnvoll, den Druck im kleinen Ausdehungsgefäß minimal höher einzustellen als im Hauptgefäß.

    - Der Warmwasserpuffer sollte in jedem Fall über den Puffer geladen werden und nicht direkt am Kesselvorlauf.


    Die Beratung durch LUUMA war sehr freundlich und äußerst kompetent. Sehr empfehlenswert.

    Hallo,


    danke für die Rückmeldung!

    Der Abgriff am Puffer ist ganz oben geplant, das ist etwas schlecht gezeichnet.

    Wegen zusätzlichem Ausdehungsgefäß geht es auch einfach um den Platzbedarf, daher der Ansatz alles über eines zu machen. Mir ist nicht klar ob, bei komplett geschlossener Rücklaufanhebung der Kessel genug über den Kesselvorlauf->Puffer->Heizkreismischer bzw. Kesselvorlauf->Puffer->Pumpewarmwasserpuffer ausdehnen kann. Reicht die Leckage der Pumpe dafür?

    Der Einwand, dass beide Heizungspumpen über einen Mischer laufen stimmt schon, ich glaube aber eigentlich nicht, dass hier ein Problem besteht, ich würde einfach gerne die beiden Etagen getrennt voneinander beeinflussen können ohne dabei einen zweiten Heizkreis zu benötigen (die Steuerung des SH18 kann soweit ich weiß im Standard nur ein Heizkreis). Aber du hast recht, komplett rückwirkungsfrei wird das wohl nicht sein.

    Werde mal den Ofenhersteller dazu fragen.


    Grüße!

    Guten Tag,


    ich würde mich über Tipps und Hinweise zu der von mir geplanten Heizungsanlage im renovierten Altbau freuen. Ich habe ein einfaches Schema erstellt und bin offen für Kritik.



    Ich habe mich in die Thematik eingelesen und werde selbstverständlich auch noch den Ofenhersteller und den Kaminfeger dazu um Rat fragen.



    Die Heizungsanlage soll so einfach wie möglich gehalten werden. Es ist als reine Scheitholzkesselanlage geplant ohne zweiten Wärmeerzeuger.


    Der Grund für die max. 18kW liegt am vorhandenen Platz für den Pufferspeicher.


    Mein aktueller Favorit ist der LUUMA SH18, da er kompakt ist und aus Deutschland kommt. Wenn jemand dazu Erfahrungsberichte hat, freue ich mich natürlich auch.


    Vielen Dank und Grüße


    Matthias



    Anmerkung:


    Der Grund warum ich diese Heizungsanlage selbst plane (technischer Hintergrund ist vorhanden), ist dass wir in den letzten Jahren beim Hausbau und Umbau durchgängig mit fast allen Handwerkern und Gewerken so schlechte Erfahrungen gemacht haben, dass ich kein Vertrauen mehr habe. Besonders wenn es um sicherheitskritische Bauteile geht. Ich möchte nicht weiter auf das Erlebte eingehen, es war aber an vielen Stellen fahrlässig und teilweise lebensgefährlich.