Beiträge von Giwwel

    Hallo,

    ich habe mich nun auch genauer mit der Einstellung des Kessels beschäftigt.

    Man kann für Primär- und Sekundärluft getrennt folgendes einstellen:

    - Minimale Öffnung

    -Öffnung bei 0% des Reglers

    -Öffnung bei 100% des Reglers


    Wenn ein der Regler für die Primärluft also immer voll auf ist, dann sollte man den Wert für „Öffnung bei 100% des Reglers“ erhöhen.

    So kann der Kessel mehr Gas produzieren und hat mehr Leistung und somit eine höhere Kesseltemperatur.

    Allerdings wird auch die Brennkammer heißer und dürfte mehr Verschleiß haben.

    Ich habe die Rücklauftemperatur auf 77 Grad erhöht und die Kessel- Solltemperatur auf 85 Grad (weil ich die Puffer gern in dem Bereich haben will).

    Den Ausgang des Kesseltemperaturteglers (der gibt den Sollwert für den Abgastemperaturregler vor, der wiederum die Primärluft steuert) habe ich auf 150 Grad begrenzt, weil ich die Brennkammer schonen will. So eingestellt brennt der 45er Kessel mit 30 bis 35 kW laut Wärmemengenzähler.

    Ob der Kessel dann am Ende 85 Grad erreicht oder 83 ist mir egal. Ich halte es für wichtiger mit der Abgastemperatur niedrig zu bleiben.

    Die Messung war CO- mäßig übrigens top (4 bei einem Grenzwert von 20).

    Beim Staub war es allerdings extrem knapp (19 bei einem Grenzwert von 20 und 14 Abzug wegen Messungenauigkeit…)

    Falls dazu jemand nen Tip hat…


    Gruß Giwwel


    P.S.: Traut Euch an die Einstellungen, die Standardvorgaben sind was fürs Labor!

    Genau, die Regelstrategien sind es.

    Man liefert eine Pumpe mit Drehzahregelung und verlangt den Einbau eines Strangregulierventils.

    Man liefert einen Mischer zur Rücklaufanhebung und dieser regelt dann auf eine fest eingestellte Rücklauftemperatur.

    Dafür beeinflusst man dann den Sollwert der Abgastemperatur, um die eingestellte Kesseltemperatur zu erreichen.

    Damit lässt sich doch weder die Brennkammer schonen, noch lässt sich die Verbrennung bzw. Vergasung im optimalen Bereich halten.


    Ich würde lieber auf eine feste Abgastemperatur regeln und die Kesseltemperatur über den Mischer konstant halten.


    Damit könnte man dann Richtung maximaler Wirkungsgrad bei minimaler Belastung des Brennraums arbeiten.


    Die Belimos könnte ich mit der SPS übernehmen, ich habe nur Bedenken, dass die Regelung für das Gebläse mir dagegen arbeitet.


    Danke für die Antwort!

    Guten Abend Heizerkollegen,

    ich möchte in diesem Threat fragen, ob Interesse besteht ihn nochmal aufzuwärmen.

    Ich bin zum Jahreswechsel vom Atmos DC50 GSE umgestiegen auf einen Fröling S3 45kW mit Lambdatronik. Die ist identisch zum S4.

    Der Atmos war mit einer Siemens S7 ausgerüstet und einer Lambdasonde samt Signslumsetzer vom Harald Buss.

    Ich finde den Fröling Kessel gut, die Regelung unterirdisch schlecht.

    In einem Threat zu Fröling habe ich das Thema angesprochen, da ist man aber lieber ängstlich und rührt nicht mal die Standardeinstellungen an.

    Besteht Interesse, sich mit der Optimierung bei Fröling auseinanderzusetzen mit Erfahrungen wie sie hier geteilt wurden?


    Gruß Giwwel

    Leider machen sie es nicht. Die erhöhen die interne Solltemp fürs Abgas, um die eingestellte Kesseltemp zu erreichen.


    Ich versuche, den Kessel mit möglichst wenig Leistung laufen zu lassen, damit die Brennkammer lange hält. Mal sehrn, wie weit man gehen kann. Dann starte ich mit den Einstellungen die Schornue-Messung und gehe mit der Leistung hoch, falls zu viel CO im Abgas ist. Staub sollte wohl klapoen.

    Da wieder hin zu kommen ist kein Problem, man muß nur wieder die Standardwerte laden.

    Das werde ich allerdings nicht tun.

    Die Spezialisten kochen auch alle nur mit Wasser. Die müssen was programmieren, das möglichst immer warm macht und selten eine Störung hat. Ich kenne Programmierer bei Viessmann, da unterhalte ich mich hin und wieder mit…

    Ich selbst bin fast 20 Jahre lang weltweit auf Montage gewesen und habe Industrieanlagen programmiert und in Betrieb genommen. Ich traue (fast) keinem Programmierer.

    Ich möchte hier aber weder langweilen, noch irgendwelche Diskussionen führen mit zufriedenen Heizern, die sogar den teuren Werkskundendienst bezahlen.

    Bei Gelegenheit mache ich mal ein Thema zur Optimierung der Einstellungen beim Fröling Kessel auf, vielleicht hat ja jemand Lust…

    Derzeit läuft ein Abbrand mit 150 Grad AGT und 80 Grad Kesseltemp bei 72 Grad RLT.

    Und ich frage mich: warum regeln die nicht die Leistung auf die AGT und die Kesseltemp über den Mischer?

    Die Brennraumgeometrie scheint die Gleiche zu sein, beim Material steht was Anderes im Prospekt. Evtl. ist es nicht so haltbar, vielleicht auch in Wirklichkeit das Gleiche, wer weiß.

    Ich habe den S3 genommen, weil ich weder den Pelletflansch brauche, noch das große Display. Die Regelung der Heizkreise und das Zusammenspiel mit dem Ölkessel erledigt weiterhin die Simatic S7-315, die früher auch die Kesselregelung gemacht hat.


    Due geringe Gasbildung wird tstsächlich an zu großen Scheiten liegen. Ich habe vorhin beim Anzünden für die untere Brennraumhälfte kleinere Stücke gesucht, da ist auch die Sekundärklappe auf gefahren..

    Außerdem haben wir fast nur Käferfichte geschnitten. Bei mehr Buche könnte es besser aussehen. Für die nächste Saudon werden wir Buche und Fichte 50/50 schneiden und besser mischen, mal sehen , wie das dann klappt.

    Die Scheite sind allerdings tendenziell groß und es lagern ca. 270rm hinterm Haus, je zur Hälfte Buche und Fichte.

    Ich muß zustimmen, daß die Brennraumgeometrie vorteilhaft erscheint. Die Verwirbelung sorgt dafür, das such mit der überschüssigen Primärluft eine gute Verbrennung erfolgt, ähnlich der Sekundärluftzugabe.

    Die Sache mit dem Fahrbereich der belimos ist ein guter Hinweis. Ich werde mal das Blech abschrauben und die Drehschieber kontrollieren.

    Gut, daß ich den Kesselbausatz selbst montiert habe. Da war ja jede Schraube einzeln…

    Der Kessel stammt nicht aus dem Internet, mein Bruder ist Heizungsbauer und hat ihn mir so liefern lassen… bau schon mal zusammen…

    Jetzt weiß ich wenigstens, wie er aufgebaut ist.

    Beim Wirkungsgrad hab ich Hoffnung, trotz etwas mehr RestO2. Ich habe grade einen Abbrand laufen mit 170 Grad AGT und 80 Grad Kesseltemperatur. Auch der Heizrsum ist deutlich kälter als früher, es geht also mehr Wärme ins Wasser!


    Danke für Eure Hinweise

    So ist es. Aber wo soll es her kommen?

    Kleiner gespaltenes Holz?

    Ich habe den Eindruck, daß die Stahl-Brennkammer recht viel Wärme ans Wasser abgibt und daher viel Primärluft benötigt wird, um viel Feuer zu haben.

    Das kenne ich von der Beton-Brennkamner her so nicht. Da wurde mit wenig Primärluft Gas geschwelt und mit Sekundärluft verbrannt.

    Schade.

    Der Puffer ist auch kein Problem, wir haben 6750 l. Wenn die 85 Grad haben, dann reicht der bei 0 Grad für 3 Tage. Dann ist er auf 30 Grad.

    Es geht mir insgesamt eher um den deutlich zu hohen O2-Wert.

    Ob der Kessel am Ende mit 80 oder 85 Grad läuft ist eher egal.

    Wie bekommt man den Sauerstoffwert in den Sollbereich?

    So einfach ist es meiner Meinung nach nicht.

    Ich hatte den Atmos auf Lambdarwgelung umgebaut mit drehzahlgeregeltem Gebläse, und analogen Belimos an Primär- und Sekundärluft.

    Der lief stabil mit 200 Grad und 5% Restsauerstoff. Dabei war in den Wärmetauschern nur weißer Staub, kein Teer.

    Ich hab den Fröling gekauft, weil ich mir aufgrund niedrigerer Abgastemperatur einen besseren Wirkungsgrad erhofft hatte.

    In anderen Forumsbeiträgen behaupten Fröling Besitzer mit 2500 Liter Puffer sogar, der Puffer sei zu klein für eine Brennraumladung Holz…

    Es muß doch auch beim Fröling möglich sein, ohne voll geöffnete Primärluft soviel Holzgas zu produzieren, daß die Lambdaregelung die Sekundärluft öffnen muß. Ansonsten erhitzt man unnötig viel Luft, die in den Schornstein geht.

    Die 85 Grad, um mehr in die Puffer zu bekommen, ist das schlecht für den Kessel?

    Auf diversen Screenshots hier im Forum habe ich Restsauerstoffwerte jenseits der 10% gesehen, kostet das denn nicht zu viel Wirkungsgrad?

    Und wie bekommt man den Restsauerstoff in den Regelbereich? Nur durch kleiner gespaltenes Holz?


    Und als Antwort an die, die nicht die Kessel-Solltemperatur erreichen: stellt doch die Rücklauftemperatur etwas höher.

    Hallo,

    ich bin auf diesen Beitrag gestoßen, da ich vor 3 Tagen von einem Atmos DC50GSE mit selbstgebauter Verbrennungsregelung auf einen Fröhling S3 Turbo 45kW umgestiegen bin. Die Regelung scheint ja bei allen Fröling Kesseln identisch zu sein, daher melde mich jetzt hier.

    Ich habe mich durch die Einstellmöglichkeiten gearbeitet und einiges angepaßt.

    Dabei haben sich einige Fragen ergeben, vielleicht kann mir die hier jemand beantworten.

    Ich bin von der Grundeinstellung für den S3 ausgegangen:

    Die Stellgröße für den Belimo der Primär-Luft war für 0-100% (Regelung) auf 40-60% (Belimo) skaliert. Das habe ich auf 0-100% (Belimo) angepaßt.

    Gibt es einen (guten) Grund dort etwas anderes einzustellen? Die Regelung soll doch voll arbeiten können und nach dem Abbrand sollen die Klappen schließen, damit nicht unnötig Luft durch den Kessel in den Schornstein gezogen wird.

    Bei der Sekundär-Luft war es ähnlich, mit 10% Mindestöffnung.

    Braucht der Kessel das, damit die Kanäle für die Sekundärluft immer gekühlt werden, oder darf man auch 0% einstellen?

    Mein Holz ist eher dick gespalten (damit weniger Arbeit macht), daher kommt der Kessel eh kaum dazu, die Primär-Luft aufzufahren. Der Restsauerstoff ist fast immer über dem Sollwert (Standard 7%, ich hatte früher 5% eingestellt beim Atmos, die hat der top gehlten).

    Ich habe nun 3 Abbrände hinter mir und bin soweit, daß der Kessel die von mir gewünschte Kesseltemperatur von 85° (Standard 80°) bei etwa 170°C Abgastemperatur hinbekommen hat. Die Rücklauftemperatur habe ich von 60 auf 65°C angehoben. Laut Wärmemengenzähler hat er dabei 45kW gebracht. Das würde dem Typenschild entsprechen. Um den Brennraum zu schonen, würde ich gern mit der Leistung runter gehen, da muß ich mal testen ab wann er nicht mehr ordentlich vergast bzw: brennt.

    Ich würde das über eine weitere Anhebung der Rücklauftemperatur versuchen und frage mich, warum Fröling das nicht automatisch folgendermaßen macht:

    Abgastemperatur-Sollwert als Regelgröße nehmen und die Kesseltemperatur über den Mischer einstellen. Dann kommt irgendwas an kW raus. Aber das ist ja bei einem System mit Pufferspeicher eh zweitrangig. Ich habe den großen Kessel auch nur wegen der Füllraumgröße gekauft.


    Und nochwas: Warum baut Fröling den TaccoSetter ein, wo doch ein Mischer mit Drehzahlgeregelter Pumpe vorhanden ist, das wirkt doch ziemlich irre. EinKessel sollte eine Mindestdurchströmung haben und eine Mindestrücklauftemperatur. Die geregelte Pumpe mag Strom sparen, aber lohnt sich der Aufwand gegenüber der Ersparnis? Und warum kneift der TaccoSetter das Rohr zu, damit die Pumpe dan gegen die Engstelle anpumpen muß, obwohl man ja einfach ihre Drehzahl reduzieren könnte.

    Mir scheint es, als wolle man es möglichst kompliziert machen, damit es besonders hochwertig erscheint...


    Ich hoffe, das darf unter diesem Theme stehen, hier scheinen nämlich (aufgrund der Beiträge) gescheite Leute unterwegs zu sein.


    Gruß Giwwel