Beiträge von Gerrit


    Moin Friedrich,
    sieht schon richtig, richtig gut aus, was ihr da bastelt - mit konfigurierbaren Puffern und so - da steckt einiges an Arbeit drin.


    Gibt es schon einen Plan, wann die Sache marktreif ist? Ist auch eine Heizkreisregelung vorgesehen?


    Mein HVS40LC Touch :P ist auch am werden, hat jedoch über Weihnachten zu viel Frickelzeit für irdische Probleme (Verpuffungen und so) verbraten....


    Gruß
    Gerrit


    Danke für den Tip - aber eine neue Düse ist drin. Wenn ich das Gebläse einschalte, bewegt sich die Asche um die Düse herum auch nicht, das dürfte also ausreichend dicht sein.


    Max' "Trümmerdüse" ist übrigens gar nicht eingedichtet, die pfeift kreuz quer - und der Kessel läuft 1a...


    Und - bei meinem Kessel sind die Verpuffungen nach dem abdichten der AHK verschwunden - was das nun ganz genau für ein Effekt war, kann ich nicht sagen, sondern nur die Symptome schildern.


    Gruß
    Gerrit

    Bald können wir sogar mp3 Sounds aufspielen :P


    Aber egal wie ihr lacht: wenn ich beobachte, wieviel die Motoren dauernd regeln, wie will man denn das von Hand machen?! Entweder man steht wie ein Depp pausenlos daneben, oder aber der Abbrand läuft die meiste Zeit nicht optimal (da ungeregelt) Aber da kommt ja jetzt sicher auch wieder ein Gegenargument :whistle:


    Dazu noch ein Denkanstoß: Ständig stellende Motoren sind nicht zwangsläufig ein Beleg für eine hohe Regelgüte. Der Regler kann auch einfach nur "suboptimal" parametriert sein, oder die Stellglieder zu träge, oder es sind Totzeiten vorhanden, oder...oder... Die Wahrheit ist unbequem und steht nicht im Handbuch.


    Zum depperten rumstehen neben dem Kessel: Die letzte Messung meines Schornies an meinem nicht-Lambda-geregelten Kessel sieht so aus:


    Rest-O2: 4,1%
    AGT: 240°C
    CO: 0,066g/m³, nach Abzug der Messtoleranz 0,050g/m³ (bezogen auf 13% Rest-O2)
    Staub: 0,0068g/m³, nach Abzug Messtoleranz 0,000g/m³ (bezogen auf 13% Rest-O2)


    Der Rest-O2 Wert bewegte sich bei o. g. Messung von 2,3% (nachdem hörbar Holz nachgerutscht war) bis 4,8%.


    Reicht das als Argument? Was soll man da großartig regeln?


    Ach so - wer seine Sekundärluft per Hand einstellt, hat also keine Ahnung. Ok, dann bin ich mal raus.


    Meine Signatur wurde aus aktuellem Anlass angepasst.

    Moin,


    ich habe gerade ein paar unterhaltsame Tage gehabt - natürlich über Weihnachten. Meine Anheizklappe fing mit einem Mal das Kleben an - warum auch immer. Eine Reinigung der Klappe und das Verbauen einer zusätzlichen Zugefeder brachten keine Verbesserung. Gleichzeitig hatte ich oft mit sehr unangenehmen Effekten zu kämpfen: Die Verbennung erfolgte schwingend mit ca. 0,2Hz, d. h. es gab im Takt von ca. 5s ein zunehmendes Fauchen, was in einer Rückzündung gipfelte. Flamme kurz aus, Fauchen, plopp, ...


    Vor einiger Zeit musste ich mein Gebläse schon auf sagenhafte 74% Maximalleistung hochstellen, da der Kessel sonst nicht mehr aus dem Knick kam - das dies mit o. g. Verhalten in Zusammenhang stehen könnte, hätte ich ja nie gedacht, zumal die Abgaswerte (siehe hier ) ziemlich gut sind.


    Mehr aus Verzweifelung der zunehmenden Verpuffungen und abnehmenden Leistung wegen, habe ich dann auch mal eine Dichtung an meine Anheizklappe nach dem Muster von Friedrich gebastelt - und siehe da - 20°C mehr AGT, ruhiger Abbrand, Gebläseleistung konnte nun wieder auf 61% gesetzt werden.


    Wenn also jemand mit
    - Verpuffungen
    - Rückzündungen
    - Zu wenig Leistung
    zu kämpfen hat - > Anheizklappe dicht machen!


    Wie schön es doch sein kann, einem funktionierenden Holzvergaser zuzuhören :silly:


    Knallfreies heizen wünscht
    Gerrit


    Saugzug passt sich an den Kamin an


    Wenn das Handbuch es sagt, wird es stimmen :woohoo:


    Allerdings heißt es auf Seite 5 der von dir verlinkten Anleitung
    Zitat:
    Wenn bei sehr hohen Kaminen der Kaminzug 30 Pa
    überschreitet, ist eine Zugregelklappe erforderlich.
    Zitat Ende.


    Na sowas!


    Und irgendwie fällt mir gerade kein Stellglied ein, welches mit der Reglerfrequenz und -güte eines simplen, mechanischen Zugbegrenzers mithalten könnte.

    Für das gibt es beim ETA ja das Drehzahlgeregelte Saugzuggebläse ;)


    Was willst du damit sagen? Die Drehzahlregelung erfolgt anhand der Führungsgrößen Kessel- und Abgastemperatur. Zusätzlich kann man die maximale Lüfterdrehzahl und die maximale Primärluftöffnung einstellen, das hat nur hinsichtlich des Stellbereichs was mit der Regelung zu tun.

    Moin,


    mal wieder was zum Thema: Ich würde es mit weniger Primärluft bzw. weniger Leistung versuchen. Vielleicht hat dein Schornstein auch so viel Zug, dass ein Zugbegrenzer nicht ausreicht und ein zweiter gesetzt werden muss. Steht bei mir auch noch an...



    Gruß
    Gerrit

    Moin,


    würde ich nochmal von vorne anfangen - ich denke, ich würde einen "vernünftigen" Kessel kaufen, anstelle des Vigas. Warum?


    - Türverriegelung aus der Steinzeit
    - Füllraumtüre zu klein -> Beladen geht kaum ohne sich einzusauen
    - Wärmetauscherreinigung umständlich
    - Steuerung sehr rudimentär
    - Kanten zum großen Teil nicht entgratet, Feilsession erforderlich
    - Brennmaterial kritisch (Form, Größe)


    Wenn ich sehe, mit was (Zimmereiabfälle) und wie mein Nachbar seinen Fröling belädt, und wie zuverlässig der trotzdem läuft, werde ich schon etwas neidisch.


    Und wenn ich überlege, wie oft ich schon im völlig verrauchten Heizraum stand und einfach nur HEIZEN und eben nicht räuchern wollte, könnte ich kotzen. Gerade mit Nadelholz ist das nicht so ganz ohne.


    Wenn man ein neues Hobby oder ständig was zu basteln braucht, ist so ein Billigkessel eine super Möglichkeit, sich zu betätigen :unsure: . Wenn man aber einfach nur heizen möchte, kann ich aus meinen Erfahrungen heraus ganz klar keinen Vigas / Solarbayer Kessel empfehlen. Die anderen Billigkessel stehen allerdings auch nicht besser da...


    Ich ziehe ja den Hut vor den Leuten, die hier die Holzvergasung quasi neu erfinden, ich für meinen Teil will aber nur die Bude warm haben.


    Aber auch, wenn du installieren lässt: Lese hier, was das Zeug hält. Die Inkompetenz der Heizungsbauer, was Holzheizungen angeht, ist erschreckend. Hätte ich mich auf die "Berechnung" eines lokalen Heizungsbaumeisters verlassen, würde ich bei Temperaturen unter 0°C hauptamtlich Holznachleger sein :silly:
    Glücklicherweise gibt es hier aber Leute, und da möchte ich nochmals HJH und auch HB53 besonders erwähnen, die einem mit Excelblättern und gutem Rat unter die Arme greifen.


    Letztendlich ist der Kessel nur ein Teil des Ganzen - aber mit diesem Teil hat man eben oft zu tun. Deshalb: Lieber einen 10m³ Weinvergärungskessel selbst zum Puffer umbauen, als beim Kessel zu sparen...


    Viel Erfolg,
    Gerrit

    Irgendwie klappt das mit dem Editieren heute nicht :blink:


    HJH: So, wie du den Mischer plaziert hast, würde der Öler die Erdwärmeleitung mitheizen. Eigentlich müsste man die Erdwämeleitung im Ölerbetrieb einseitig mit einem 3-Wege-Motorventil abkoppeln. Also Mischer auf: Pufferrücklauf verbunden, Mischer zu: Pufferrücklauf dicht und Bypass zum "VL" (der im Ölerbetrieb Teil des Rücklaufs wird) offen.


    Gruß
    Gerrit

    Weiss immer noch nicht auf wie viel kW mein WT eigentlich ausgelegt ist. :huh: Wie kann ich das rausfinden?


    Moin Till,


    du kannst das rausfinden, indem du einfach mal ein Anlegethermometer an den VL des Puffers und dann an den VL des Heizkreises hältst. Da sollte nicht viel Differenz sein (max. 2-3°C), und das gleiche am RL zum Puffer und RL Heizkreis.


    Am besten wäre es aber tatsächlich, den WT rauszuschmeißen und die Hydraulik umzubauen, wie HJH schon sagte...



    Und nun zum Thema Mischer:
    Bei mir ist ja ueberhaupt kein Mischer zwischen Speicher und Waermetauscher :sick: .. geschweige denn ein witterungsgeregelter Mischer .. nur eine Pumpe. Dass da ein Mischer- witterungsgeregelt - sein sollte / koennte leuchtet mir ein. :) Wird in Deutschland an dieser Stelle ein Mischer standardmaessig eingebaut???


    MfG Till


    Ja, das aber auch erst seit der Ölkrise in den 70ern ;)
    Wie gesagt - genau das verursacht dein Pufferdurchmisch- und Energieverlustproblem. Das veranschaulicht schon die sehr hohe Rücklauftemperatur zum Puffer - was da zurückkommt, konnte nicht auf den Heizkreis übertragen werden. Entweder, weil die Energiemenge schlichtweg nicht gebraucht wurde, oder weil sie nicht vom WT übertragen werden konnte. Das Problem, dass du die Bude mit geringerer Umwälzmenge nicht warm bekommst, spricht für einen unterdimensionierten Wärmetauscher, sonst käme auch nicht so viel Energie zurück. Also noch ein Grund mehr, das Ding rauszuschmeißen.
    Dann noch der 3-Wege Mischer mit witterungsgeführter Regelung und alles wird gut - oder zumindest sehr viel besser B)


    Gruß
    Gerrit

    Du hast einen Wärmetauscher eingebaut, für was?
    Den kann man da schon hin setzen aber den Grund sehe ich nicht von hier aus.


    Das macht schon Sinn, um den Öler von der Erdleitung abzukoppeln - vorausgesetzt, die Umwälzpumpe am Puffer wird abgeschaltet, wenn der Öler brennt. Ansonsten läuft der RL des HKs nämlich einmal komplett durch den Puffer bei der jetzigen Installation.

    Nö, habe ich so nie geschrieben.... da eine Blende das selbe macht. Sie verhindert dass Luft gezogen wird...
    Also wird der Motor gebremst oder nicht?


    Aus aktuellem Anlass habe ich gerade eben mit meinem Pabst Radialgebläse o. g. Typs gespielt. Ergebnis:


    Bei offener Ansaugöffnung 1,9A
    Bei komplett zugehaltener Ansaugöffnung 0,9A


    "oder nicht" war so gesehen richtig ;)

    Gute Frage? Ist das nicht so? Dann kann ich ja einen drehenden Elektromotor fixieren, dass er sich nicht mehr dreht und es passiert nichts???
    Wenn ich einen Motor belaste, hat er nicht die Lebensdauer wie wenn ich ihn nicht belaste, bzw. der motor frei Läuft. Durch eine luftklappe die verhindert, dass der Motor nicht soviel ``Wind macht´´, bremse ich diesen. Also benötigt er mehr Leistung...... Oder etwar nicht?????? Glaube kaum dass sich der Motor im Luftleeren Raum bewegt....


    Also da bringst du aber ordentlich was durcheinander. Es ging darum, den Volumenstrom eines Lüfters zu reduzieren. Was hat das mit dem blockieren eines Motors zu tun?
    Wenn du eine Blende am Gebläse anbaust, sinkt sogar die Stromaufnahme, da weniger Luftmasse bewegt wird. Eine Blende wirkt sich also nach deiner Denke verschleißmindernd aus :woohoo:

    Macht für mich keinen Sinn. Warum sollte ich einen Motor mit aller Gewalt drosseln????? Das geht auf die Lebensdauer des Motors.
    Ist wie wenn man einen Porsche mit z.B. 5T Anhänger fährt...... nicht einleuchtend...... zumindest für mich


    Es war so gemeint, dass man sich den zweiten Lüfter gleich sparen und die Sekundärluft per Stellmotor regeln kann. Das ist bei den neueren Vigas relativ einfach zu lösen.
    Gedrosselt werden die meisten Gebläse hier, um einen besseren Wirkungsgrad und bessere Abgaswerte zu erreichen. Warum soll das drosseln auf die Lebensdauer gehen?