Hohlbrand, ein Problem was alles zu Nichte macht.

Es gibt 262 Antworten in diesem Thema, welches 123.051 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von schreinermichel.

  • Hallo Martin,


    interessante Konstruktion. ;)
    Wo genau kommt jetzt die Primärluft raus?
    was für Holz verbrennst du? (Buche, Fichte....)



    Christoph


    (P.S. landen meine Beiträge bei dir im Spamverdacht-Ordner?) :cheer:

  • Hallo,


    auf die Schnelle habe ich schon mal Abstandhalter a la Gerrit eingebaut.
    Die Schraubenköpfe liegen tiefer als das Rundmaterial. - Es sollte also nichts hängenbleiben.
    Auf den Bildern vielleicht nicht ersichtlich, aber die Abstandhalter laufen nach unten auseinander, sodass das Holz gut nachrutschen kann.





    Schamotte als Auflage für die Schrägbleche ist bestellt und wird nachgerüstet.


    Christoph

  • Hallo Christoph
    Wie ich diese seitlichen Bleche das erste mal zu sehen bekam,war mir klar,ich muß sowas zumindest ausprobieren.
    Bei meinem Kessel war sowas nicht drinnen.
    Da habe ich es mit den Schamotte-Steinen aus der alten Brennkammer probiert.
    War nur als Test gedacht,aber wie es so ist,es ist eine Dauerlösung geworden.
    Verschweigen will ich es aber nicht,es ist schon vorgekommen,daß auf den schmalen obenen Schamotte-Teilen Holz hängengeblieben ist.
    Ist halt beim nächsten Anbrennen wieder dazugenommen worden.
    Kommt aber äußerst selten vor.
    Aber immer noch besser,als die halbverbrannten Holzscheite liegen an den seitlichen Kesselwänden.Ohne diese Schamotte-Steine.
    Horst!

  • Hallo Horst,


    ...ganz nach dem Motto: Nichts hält länger als ein Provisorium! :laugh:


    Nein, Spass beiseite. Ich habe mich schon gefragt, wozu die Schrägbleche eigentlich eingebaut sind.
    Das muss ja klemmen.
    Wenn ich Fichte verheize bleibt bei gleicher Abschalttemperatur auch viel weniger Restkohle übrig als mit Buche. Ohne die Bleche bliebe in den Ecken mehr übrig .
    Wie sind deine Erfahrungen von früher mit den senkrechten Wänden?


    Gruß Christoph

  • Hallo Chritoph
    Bei den senkrechten Wänden waren früher angekohlte Holzscheite in den Ecken.
    Die konnten nicht mehr zur Mitte rutschen.
    Seit den Schamotte-Platten rutscht es doch richtung Düse und wird bis zum Schluss ausgegast.
    Darum auch die schöne Holzkohle für das nächste Anheizen.
    Horst!

    und noch ein Bild vom Ausbrand!

  • Hallo Horst,


    O.K., soweit habe ich das verstanden. Die Schrägbleche haben also ihre Berechtigung.
    Erinnerst du dich noch wie das früher mit dem Hohlbrandverhalten war? Hat sich etwas verändert?
    Dabei gehe ich von einem Unterschied zwischen "Schrägblechen" und "Schrägschamotten" aus.


    Christoph

  • Hallo Christoph
    Mit Hohlbrand habe ich nie wirklich zu kämpfen gehabt.
    Teils wird es daran liegen,ich kann meinen Kessel wegen zu gringem Puffervolumen nicht vollmachen.
    Andererseits habe ich schönes Buchenholz.
    Verkrüppelt Scheite kommen oben Drauf.
    Horst!

  • Hallo,


    auf die Schnelle habe ich schon mal Abstandhalter a la Gerrit eingebaut.
    Die Schraubenköpfe liegen tiefer als das Rundmaterial. - Es sollte also nichts hängenbleiben.


    Mach mal aus Flachstahl , und zwar so, dass sich der Füllraum nach oben verjüngt (macht ja sonst keinen Sinn). Oben muss das ungefähr so aussehen:


    [Blockierte Grafik: http://holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/3384/abstandshalter.jpg]


    Mit den Schrauben, die sich an der Kesselwand abstützen, kannst du die Verjüngung einstellen. Bei mir sind es ca. 20mm pro Seite.


    Gruß
    Gerrit

    HVS40E mit Martins 12-Loch-Düse
    AK3000
    Lambdaregelung mittels Arduino Mega 2560 (3,2" Touch-Display)
    LSU 4.2 mit Knödler-Interface
    Luftverteilung per Kulisse und Belimo
    4000l Puffer





    "Don't mess with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience."

  • Hallo Gerrit,


    danke für den Hinweis! :)
    Beim heutigen Abbrand konnte ich beobachten, dass die montierten Abstandhalter das Nachrutschen begünstigen.
    Von ganz oben her hat es noch nie geklemmt und im kritischen, unteren Bereich laufen die Führungen auseinander bzw. lassen das Holz am unteren Ende sogar fallen. - Allerdings nur bis auf die Schrägbleche. Und hier kann sich wie gewohnt das Hohlbrandgewölbe abstützen.
    Zur Verdeutlichung: Im senkrechten Bereich des Füllraumes befindet sich praktisch kein Holz mehr welches durch Abstandhalter, wie auch immer, geleitet werden könnte. Die Glut, die dort noch ansteht, könnte zur Mitte fallen, wenn das Gewölbe nicht wäre.
    Es klemmt nichts und es bleibt nichts hängen. Das Problem stützt sich allein auf den Schrägblechen ab. :(


    Gruß Christoph

  • Allerdings nur bis auf die Schrägbleche. Und hier kann sich wie gewohnt das Hohlbrandgewölbe abstützen.
    Zur Verdeutlichung: Im senkrechten Bereich des Füllraumes befindet sich praktisch kein Holz mehr welches durch Abstandhalter, wie auch immer, geleitet werden könnte. Die Glut, die dort noch ansteht, könnte zur Mitte fallen, wenn das Gewölbe nicht wäre.
    Es klemmt nichts und es bleibt nichts hängen. Das Problem stützt sich allein auf den Schrägblechen ab. :(


    Gruß Christoph



    Also wie bei meinem Kessel - bis die Bleche ihre Bohrungen erhalten haben. Mach das mal, geht fix und bringt richtig was. Nur die Primärluft solltest du drosseln, sonst hebt die Kiste ab :woohoo:


    Viel Erfolg,
    Gerrit

    HVS40E mit Martins 12-Loch-Düse
    AK3000
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  • Hallo Christoph
    Ich habe Fichte und Buche ,ist egal was ich reinlege.
    Du kannst links und rechts jewils zwei Schlitze sehen, da kommt die Prim.Luft raus.
    Brennt unten weg und oben zuletzt. Hatte wohl ein glückliches hädchen.
    Es brennt ziemlich gleichmäßig weg. Die schlitze zeigen ein wenig nach unten.
    Habe ein Vierkanntrohr über Spießkannt mit der Flex aufgeschnitten, hatte ich noch rumliegen.
    Auch wen ganz voll gelegt rutscht das Holz runter, bleibt nicht hängen.
    Unten einen dicken auf die Düse und reichlich kleines Holz dazu, hatte bei 4kg keinen Hohlbrand mehr. Sonst wenn das kleine Holz weg ist und das dicke noch nicht richtig brennt und Gas macht.
    Dann hilft nur Tür auf , emmal anstoßen und alles OK. Bei abgefallenem Mörtel und Luft
    hinten raus wird es wieder schlechter, Zugeschmiert und wieder besser.
    Also war en mein Vierkanntrohre nicht schlecht.
    Meine Schlitzdüse hat nur einen Schlitz von maximal 2mm die neuen Schlitze sind etwas breiter
    und laufen auch mit einem Gebläse und 1200° im Brennraum beim nicht umgebauten 25kw.
    Fahre mitBlende von 28 mm und bis 970° vor der Brennkammertür.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo Gerrit,


    hatte ich schon. Eben weil es schnell ging.



    Die Bohrungen waren mit 16mm allerdings viel zu groß. Zudem hatte ich die Primärluftauslässe oben in den Ecken verschlossen. Diese "digitale" Vorgehensweise konnte nicht zum Erfolg führen.
    In der Tat gab es keinen Hohlbrand, aber auch keine Brennraumtemperatur, viel zu hohen Restsauerstoff und wenig warmes Wasser.
    Ich werde deinem und Max's Beispiel folgen und eure Dimensionierung übernehmen.


    Gruß Christoph

  • Hallo Martin,


    was für eine Freude! :laugh: :laugh:
    Ich dachte schon, ich mache was falsch dass du mich nicht bemerkst.


    Danke für deine Erklärung!


    Ich bin einfach bestrebt nahe an das mögliche Optimum heranzukommen.
    Dehalb löchere ich euch wegen Infos. ;)


    Gruß Christoph


  • Christoph ich war zum Vollybalspielen, deshalb die verspätung. Jeden Donnerstag.
    Grüße Martin

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    CO Messung

  • Hallo Martin,


    werd's mir merken.
    Die "Holzvergaser" brauchen einen Ausgleichssport.- Nicht nur wegen den Nerven :laugh: .


    Gruß Christoph


  • Die Bohrungen waren mit 16mm allerdings viel zu groß. Zudem hatte ich die Primärluftauslässe oben in den Ecken verschlossen. Diese "digitale" Vorgehensweise konnte nicht zum Erfolg führen.


    Oh, sorry - gar nicht mitbekommen. Aber guck dir mal den ETA SHxx an. Der hat ringsrum richtig fette Primärluftlöcher, allerdings auch je einen Stellmotor für Primär- und Sekundärluft. Du könntest also einfachden Querschnitt des Einlasses der Primärluft reduzieren. Trotzdem würde ich bei unseren "Schrägblechen" auch eher Richtung 10mm Bohrungen gehen, da sonst aufgrund des Winkels viel Asche beim reinigen reinfallen wird.


    Gruß
    Gerrit

    HVS40E mit Martins 12-Loch-Düse
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    Luftverteilung per Kulisse und Belimo
    4000l Puffer





    "Don't mess with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience."

  • Hallo Gerrit,


    das ist sicher eine gute Richtung. Cosy hat ja auch hervorragende Ergebnisse mit der seitlichen Einblasung erzielt.
    Und, der uralte, klassische Holzvergaser war auch so gebaut.
    Das Problem bei uns mit den Schrägblechen ist die dadurch bedingte Nähe der Bohrungen zum Düsenschlitz. - Daher die schlechten O2-Werte.
    Dein Hinweis auf die ETA-Kessel hat mich richtig nervös gemacht. :silly:

    Daher möchte ich später noch versuchen die Schrägbleche ca. 2cm nach innen gekippt mit einem durchgehenden (abdichtenden) Abstandhalter zu montieren. Die "Hohlbrandstütze" würde dadurch etwas steiler, und der Bereich darüber würde sich dann nach oben verjüngen. Ob man die Verjüngung weiter nach oben fortsetzen muß wird sich zeigen.
    Viel wichtiger ist, das jetzt die vorher an der Kesselwand anliegende Fläche für Bohrungen zur Verfügung steht. Etwas kleiner und etwas höher als meine 16-er Löcher. Durch einen größeren Abstand vom Düsenschlitz sollte sich der Restsauerstoff beherrschen lassen.
    Spätestens wenn das Blech einem Schweizer-Käse gleicht wird man eine annehmbare Position für die Bohrungen gefunden haben. :laugh:

    Unabhängig davon will ich die Schrägbleche auf jeden Fall mit Schamotte belegen.


    Gruß Christoph

  • Hallo Christoph,
    bei der von dir geplanten Schrägblechmodifikation wäre ich vorsichtig.
    Schau dir mal den schmalen Feuerbetonstreifen genau an.
    Bei mir hat er schon mindestens einen Querriss. Die Füllung ist nicht besonders stabil,
    zumal sie mehr oder weniger schlampig auf die Sekundärluftröhren vergossen ist.
    Schonende Behandlung und ausreichende Kapselung/Abstützung ersparen dir
    wahrscheinlich einen baldigen Neuverguss.
    Vielleicht kannst du einen verstellbaren Blechstreifen auf der Unterseite deiner (zu großen?)
    Primluftlöcher anbringen - das wäre ganz was neues.
    mfG Max


    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Saubere Verarbeitung

    so sah das bei mir aus,


    das ist die original Luftwaage von SB





    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin
    Da bist du noch gut dran.
    Bei meiner Feuerbetonschicht ist unterhalb der Sek.Luftlöcher nichts,bis auf den Stahl.
    Tolle Verarbeitung dieser Kessel.
    Darum habe ich auch nach dem Düsenwechsel auf die HW-Düse am Anfang die Sek.Luft nicht hinbekommen.
    Erst nach ordentlicher Eindichtung hat es geklappt.Sehr viel an Feuerbeton,der gebraucht wurde.
    Das war der erste und letzte Kessel von dieser Fa.Da wurde sehr viel an Arbeit und auch Monetas hineingesteckt,bis er zum Heizen brauchbar wurde.
    Wenn wieder ein HV,dann einen der höheren Preisklasse der auch ordentlich Verarbeitet ist.
    Gehört zwar nicht hierher,aber sollte auch mal gesagt werden.
    Oder gleich auf Pellets.
    Horst!

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