Dämmstärke Pufferspeicher

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  • Hallo


    Gipswickel ist zbsp.wenn's ein Monteur machen muss einfach zu teuer und sieht bescheiden aus.


    Alukasch Rockwool R800 macht sich am besten bei den Rohrleitungen.


    Aber wie gesagt,man kann's auch übertreiben.


    Lg

  • Hallo

    Gipswickel ist zbsp.wenn's ein Monteur machen muss einfach zu teuer und sieht bescheiden aus.

    Ja, im Nachhinein muss ich dir recht geben. Ich habe die dicken Rohre zwischen Kessel und Puffer jezt mit Mineralwolle umwickelt und dann mit Kleber und Verputzernetz verspachtelt. Das mit den Gipsbandagen hat überhaupt nicht funktioniert. Ich hatte die Rohre zu nah an der Wand und schaffte es nicht, die Wickel zwischen Rohrdämmung und Mauer ohne Gekleckerer durchzuwursteln.


    Einerseits war die Einsparung beim Material nicht so gross, wie ich erhofft hatte und andererseits gingen viele Stunden drauf, bis ich fertig hatte. Ganz zu schweigen davon, dass es eine ziemliche Drecksarbeit ist und man im Umgang miit Mineralwolle Atemschutz tragen soll.


    Ich bin froh, dass ich diese Arbeit jetzt hinter mir habe. Das nächste Mal würde ich es aber sicher nicht mehr so machen.


    Einsichtige Grüsse
    Helmut

  • Hallo nochmal


    Ich habe jetzt meine Puffer gedämmt und möchte euch nicht vorenthalten, für welche Variante ich mich letztendlich entschieden habe:


    Ich habe die Puffer mit Pressholzplatten, eingehaust. Diese Platten habe ich von einer Firma bekommen, welche Großflächenschalung herstellt und die ausgemusterten Holzeinlagen für kleines Geld verkauft.


    in den Bereichen wo sich Rohranschlüssen befinden, habe ich Revisionsklappen ausgeschnitten. Damit ich bei Reparaturen bzw. Veränderungen an den Anschlüssen nicht die ganze Schüttdämmung absaugen muss, habe ich diese Bereiche mit PIR Dämmplatten und Montageschaum in Kammern aufgeteilt.


    Aufgefüllt habe ich das ganze dann mit Zellulosefasern. Da ich keinen Bock hatte, eine Firma zu suchen, welche mir das Teil ausbläst (bei uns in Südtirol haben alle Betriebe zu viel Arbeit. Es ist schwierig jemanden für so eine Kleinigkeit her zu bekommen) machte ich es selber. Ich lockerte ich die verdichtete Zelluolosefaserdämmung aus dem Sack mit dem Quirl auf und schüttete sie dann in die Schalung. Dabei habe ich ich (ähnlich wie robertozittau beschrieben hat) zuerst die untere Hälfte fertig gemacht und dann in einem zweiten Schritt die Obere Hälfte.


    Auch diese Arbeit war eine staubige Angelegenheit, aber doch nicht so schlimm, wie das Dämmen der Rohre mit Mineralwolle und Kleber.



    Danke nocheinmal für die vielen Inputs, welche mir bei der Auswahl dieser Dämmvariante sehr geholfen haben.

  • Ein kleiner Zwischenbericht:


    Einen Tag nach dem ersten Probeheizen stellte ich fest, dass sich einige Stellen an der Außenschalung lauwarm anfühlten. Der Grund hierfür waren Hohlräume welche sich aufgrund von Setzungen des Dämmateriales gebildet hatten. Ich stopfte alle diese Hohlräume wieder nach und seit dem habe ich dort keine Probleme mehr. Ich hätte die Zellulolefasern beim Einbringen wohl etwas dichter hineinstopfen sollen.


    Die Außenwände sind zwar kühl, aber obenauf strahlt immer noch etwas Wärme ab. Die Puffer selber sind dort zwar mit mindestens 30 cm Schüttung bedeckt, an den Rohren welche nach oben weg gehen (Entlüftung, Überdruckventil usw.) ist die Dämmdicke jedoch augenscheinlich noch nicht ausreichend. Ich werde wohl bis zur Raumdecke alles dicht ausstopfen müssen, um auch diese Schwachstellen zu minimieren.


    Ansonsten ist die Temperatur in den Speichern nach 1,5 Wochen von 80 °C auf ca. 60 °C gefallen (ohne zusätzliche Wärmeabnahme). Vom Gefühl her ein Wert mit dem ich leben kann, zumal die obgenannten Schwachstellen auch noch für einem erhöhten Wärmeverlust gesorgt haben dürften.


    Grüsse

  • Nun ja, ich habe sehr lange gesucht und heumgerechnet. Überhaupt habe ich nur sehr wenige Onlineshops gefunden, welche Puffer mit < 20 cm. Dämmung im Programm hatten. Leider waren bei denen die nackten Puffer (zu denen die dicke Dämmung gepasst hätte) schon deutlich teurer, als meine 2 Blechbüchsen.
    Mitsamt der Dämmung kamen dann recht stolze Preiseunterschiede gegenüber meiner Variante heraus. Und ich rede hier nicht nur von 500 oder 1.000 €.


    Leicht möglich, dass jemand bei der Suche nach solchen Speichern mehr Glück hat, als ich. In diesem Falle würde auch ich sofort sagen: "Tut euch diese Arbeit nicht an!"


    Ich denke, hier handelt es sich halt noch ein wenig um ein Nischenprodukt. In wenigen Jahren wird es sicher viel mehr dick gedämmte Pufferspeicherhersteller geben, als heute. Dann wird der Preis garantiert nach unten gehen.


    Viele Grüsse
    Helmut

  • Hallo


    600l Hygienespeicher mit geflanschten Wärmetauschern habe ich auch nachträglich selber gedämmt.


    Puffer auf 10cm Pu Hartschaum Platten gestellt und als Lastverteilung,eine 3mm verzinkte Stahlplatte.


    Mit Trockenbau-Profilen eingehaust und dann angefangen von unten her 0,5-1m hoch zu beplanken,dann fest mit ner Dachlatte die Mineralwolle in jede ritze reingestopft und das nach und nach bis hoch zur Kellerdecke.


    4m3 Bigpack Stopfwolle + 2 Rollen Klemmfilz


    Ich habe den Puffer so beplankt,das man diverse Platten für Reparaturen leicht demontieren kann.Den Rest dann per Q2 Spachtelung verschlossen.


    Gesamtkosten lagen ca.bei 50€ ,durch Einsatz von Recycling Material.


    LG

  • Guten Morgen


    Das sieht ja mal richtig gut aus!! Echt eine sauberer Lösung ! Bei mir würde das aus Platzmangel leider nicht klappen . Was machst du wenn du mal an die Anschlüsse ran musst?


    Hmmm allerdings , wie oft muss man an die Anschlüsse wieder ran? Glaube hab mir die Frage gerade selber beantwortet hihi.


    Gruß toni

  • Hallo


    Ich habe auch kein Platz (7m2 ) .Das Gestell und die Platten sind so verbaut/verschraubt ,dass ich diese ohne etwas zu zerstören abnehmen kann.
    Das erfolgt quasi auf der rechten Seite,so kann ich auch die Wärmetauscher herausziehen usw....
    Fühler, Ventile usw.erreiche ich über Reviklappen.


    Durch die 4 seitlich eingeschobenen Wärmetauscher,ist eine Standard Dämmung nicht möglich,das wäre dann ein noch größeres gebastel.
    Durch die rechteckige Bauweise habe ich auch mehr Dämmung in den Ecken und zudem keine unzugänglichen Dreckecken,wie man die ja immer wieder in Diversen Heizräumen antrifft.


    Bei Undichtigkeit ,muss dann halt die Dämmung entfernt und ggf.entsorgt werden,was mich aber auch nicht weiter stört,da ich da nix für bezahlt habe.


    Die Original Speicher Dämmung von Capito bekommt man nur zu utopischen Mondpreisen,da Fällt man von glauben ab!
    Diese Variante hat kaum was gekostet ,ist sauber und leicht zu öffnen.


    Lg

  • Hallo


    Jetzt ist schon einige Zeit vergangen und ich will euch wieder einmal berichten, wie meine Pufferdämmung mit Zellulose sich im Langzeiteinsatz bewährt.


    Nun, ich stelle immer wieder fest, dass die Dämmung noch nachsitzt. Ca 1 x im Jahr, muss ich ein paar Kübel voll davon rundherum nachstopfen. Es sitzt zwar immer weniger nach, aber im Auge behalten muss ich die Sache trotzdem noch.


    Ein weiterer Schwachpunkt meiner Konstruktion ist, dass ich die Schalung nicht ganz bis zur Decke hochgezogen habe ( nur bis ca. 30 cm unter die Decke). Somit werden bei einem größerern Luftwirbel immer wieder Flocken herausgewirbelt und fallen zu Boden. :wacko:

    Dies hat zwar den Vorteil, dass ich sehe, wenn etwas nachsitzt, es verursacht aber regelmäßig eine kleine Sauerei.


    Trotz des Vorteils des vorzüglichen Dämmwerts (im Sommer habe ich mit einer Ofenfüllung voll Holz bis zu 18 Tage warmes Wasser) würde ich mir diese staubige Sauarbeit wahrscheinlich nicht mehr antun und etwas anderes probieren. :/


    Viele Grüsse Helmut

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