Problem mit schwingender VL-Temperatur

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 5.637 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzgas.

  • da beide am Verteiler der Pumpengruppe hängen.

    ..???? das war dann höher und was ich nicht verstanden habe.



    4 Parameter kann ich einstellen, die aber leider nicht so benannt sind, wie man es von einer PID-Regelung erwarten würde.

    Das sind keine PID Einstellungen....dafür mußt du ins Profimenue

    Ich denke es ist die starke hydraulische Beeinflussung durch die Pumpe

    Das sehe ich auch so....daher keine Einstellungssache.

  • Holzgas


    Vielen Dank für Deine Einschätzung.


    Der viel höhere Fluss (und vermutlich Druck) der größeren Pumpe verschiebt wohl das Temperaturniveau der kleineren Pumpe.


    Die Parameter, die ich ändern kann, beeinflussen schon das Einschwingverhalten. Nur bin ich bisher mit den Veränderungen nicht zufrieden gewesen.


    Viele Grüße

    Arthur

  • Aktueller Stand:


    Ich habe mittlerweile den Kp-Wert wieder leicht angehoben auf 1,1%. Ebenso habe ich Tn vergrößert von 1:30 auf 2:00.


    Mit dieser Einstellung bin ich bis jetzt sehr zufrieden. Der Mischer hält sauber die Temperatur und fährt nicht sinnlos hin und her. Er schwingt sich auch nicht auf.


    Zusätzlich konnte ich die Leistung der Heizkreispumpe wieder herunterregeln. Ich hatte manuell die Proportionalkennlinie Stufe 2 (von 4) gewählt. Jetzt arbeitet die Pumpe wieder im Automatik-Modus. Der Mischer zickt auch bei 6 oder 7 Watt nicht rum, sondern ist ganz ruhig.


    So gefällt mir das. Eine effiziente Pumpe, die nur soviel Leistung bringt, wie nötig ist und ein Mischer, der in der Lage ist, die gewünschte VL-Temperatur auch bei niedriger Heizlast zu mischen ohne Probleme zu machen.


    Grüße an alle Heizer mit Interesse an Mischerkreisregelung 😉

  • Hallo, ich muss/will das Thema nochmal hoch holen, weil ich ja in der Ausbrandphase/Restwärmenutzung auch das Problem des aufschwingen hatte und das jetzt in der nächsten Heizperiode nochmal beobachten will. Im normalen Heizbetrieb sowie reinen Pufferbetrieb könnte ich das aufschwingen nicht beobachten, also hatte mein Heizkreismischer scheinbar immer mit der schubweise höheren Temperatur bei intermittierenden Kesselpumpenlauf zu kämpfen...( Vorlauf Heizkreismischer ist zwischen Kessel und Puffer abgegriffen, ich weiß mittlerweile das das am Puffer besser angeschlossen gewesen wäre)


    Hab da mit den Werten von ETA-Fan schon ein bisschen probiert und konnte dieses schwingen bisher nicht mehr feststellen - Danke für die Infos. Jedoch ist der Regelkreis "träge" geworden.

    Info: ca. 180qm FBH im gut gedämmten Neubau plus Handtuchtrocker im Bad am VL Obergeschoss, ein Heizkreis für alles, zwei Etagen mit je ein Heizkreisverteiler, digitale Raumregler. Fahre ohne Pause und ohne Nachtabsenkung meine Heizkurve durch. Scheinbar wenn ein einzelner Heizkreislauf aufgeht läuft die Temperatur von Soll ca. 5-10K runter und der Mischer regelt nach, braucht aber etwa 10Minuten bevor er wieder auf soll ist.


    Jetzt geht's wieder um die Grundlagen:

    Kann mir jemand Tn und Kp in verständlichen Worten erklären, das hab ich bisher noch nicht zufriedenstellend erfasst ;(

    Und evtl. Zusammenhänge von diesen Größen mit viel/wenig Durchfluss bzw. anderen relevanten hydraulischen Eigenschaften der Anlage? Also echte Basics :)


    Danke

  • Hallo Husky.


    Ich fände persönlich die 10 Minuten Regelzeit gar nicht schlimm, wenn die Regelung dann erfolgreich ist und die Stellung des Mischers passt.


    Mit meinen laienhaften Verstand und Kenntnis zum PI-Regler würde ich sagen, der Wert Kp stellt ein, wie gravierend die Änderung des Mischers sein soll und hat einen relativ großen Einfluss. Also wenn ein Unterschied von 10° zwischen Soll und Ist besteht, sagt der Regler dem Mischer, ändere deine Stellung um X. Je größer Kp, desto stärker der "Korrigier-Stellwert" "X". Der Wert Tn ist nur dafür da, um die Regelung dann zu perfektionieren, da ansonsten Kp ständig arbeiten würde (mal in die eine Richtung, dann in die andere, in der Theorie würde der Mischer den Sollwert nie erreichen). Deswegen gibt es Tn.


    Als ich in die Regelung meines Mischers eingegriffen habe, habe ich vorrangig Kp geändert. Jedenfalls konnte ich da am schnellsten beobachten, wie sich meine Änderungen auswirken.


    Wenn die Regelung zu träge ist, sprich zu langsam und also relativ lange dauert, dann würde ich versuchen Kp zu erhöhen. Auf jeden Fall die Ausgangswerte notieren um notfalls wieder zurückkehren zu können.


    Es kommt halt darauf an, wie weit man die Mischerregelung perfektionieren will. Wenn im Grunde alles i.O. ist und es einen bestimmten Bereich gibt, wo es mal 10 Minuten dauert, dann könnte man das in meinen Augen auch so belassen.


    Aber wie gesagt, ich bin kein Experte.

  • Wenn die Regelung zu träge ist, sprich zu langsam und also relativ lange dauert, dann würde ich versuchen Kp zu erhöhen. Auf jeden Fall die Ausgangswerte notieren um notfalls wieder zurückkehren zu können.

    Notiert wird immer jede Änderung, um notfalls zurück zu stellen :thumbup:


    Danke für die kurze verständliche Erklärung. Da werd ich das erstmal so lassen und sehen wie der Regelkreis sich dann bei kälteren Ausentemperaturen und mehr Heizlast benimmt. Evtl. Verkürzt sich mit mehr Durchfluss ja dann auch die Regelzeit wieder.

  • Noch eine Rückmeldung:

    Nach Umbauarbeiten (ein weiterer Mischerheizkreis (MHK) wurde integriert) hatte ich ebenfalls stundenlange Mischerschwankungen.

    Bei meiner alten 4-Zeilen-Regelung ist Kp auf 3 und Tn auf 40 sec(!) standartmäßig eingestellt. Kp kann man hier nur in 1er Schritten ändern.

    Seit dem ich Kp im ersten MHK auf 1 gestellt habe sind die Regelungen beider MHK´s wieder so wie ich es will.

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