Neuer Vigas 15 mit nur 500 Liter Puffer?

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 8.360 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gloescht001.

  • Hallo!
    Nun lese ich schon seit einiger Zeit aufmerksam die Beiträge in diesem Forum und werde auch schon langsam etwas schlauer!
    Der Grund meines Interesses ist mein defekter, 18 Jahren alter Lohberger Holzkessel HS-Solo Plus (18kw) mit Druckgebläse von dem ich mich nun trennen muss - die Kesselwand ist durchgerostet.
    Ich suche nun einen neuen SIMPLEN Kessel, wie zum Beispiel den Vigas 15.


    Jetzt stellen sich einige Fragen - dazu muss ich leider etwas ausholen:
    Vor rund 20 Jahren, während der Planung des Neubaus, wollte ich eine Flüssiggasheizung(!) Ich konnte gerade noch das Steuer herumreißen doch leider war schon einiges verplant:
    Der Rauchrohrdurchmesser des 11m hohen Rauchfangs beträgt nur 140mm und es gibt keinen Platz für einen großen Pufferspeicher. Deshalb wurde dieser oben erwähnte HS-Solo Plus angeschafft. Es war damals der einzige HV, den der Rauchfangkehrer genehmigte. Er hat einen 150mm großen Rauchrohranschluss der über das Rauchrohr auf diese 140mm im Schornstein verjüngt werden durfte. Beheizt werden ca. 220qm. Der Pufferspeicher hat 500Liter. Der Füllraum vom HS-Solo beträgt 95 Liter.
    Es war damals noch nicht verpönt einen Holzvergaser ohne Pufferspeicher zu betreiben!
    Die "Logik" war, dass durch gezielten Stopp/Start des Gebläses das Holz effizient genug verbrannt wurde!
    Eigentlich hat es bei mir auch genauso funktioniert! Der Holzkessel hat sich somit während der Abbrandphase einige Male abgeschaltet und neu gestartet. Wenn die WASSERTEMPERATUR 85 Grad erreicht hat, schaltete das Gebläse ganz ab, die Glut im Füllraum wurde am Schamott erhalten, das Heizwasser kühlte auf 77 Grad ab und das Spiel begann von Neuem. Somit ist das Gebläse nie in Teillast gelaufen sondern entweder "volle Kanne" oder er war eben ausgeschaltet. Natürlich ist die Anlaufphase nach einem Stopp nicht optimal aber dafür ist der Kessel auch nicht ausgekühlt! Es gab auch ein paar Mal Probleme mit zu starkem Zug (ich habe noch keinen Zugregler) und der Überhitzungsschutz musste retten, weil er, trotzdem er ausgeschaltet war, weiterheizte! Es gab auch Ärger mit Verpuffungen (häufig mit Birke, selten mit Eiche) aber der Kamin bzw. Kessel versottete nie! Im Füllraum setzte sich natürlich dieser Holzteer ab aber ich denke das ist normal.
    Mein Verbrauch: ca. 18-20rm Eiche incl. Warmwasser - habe aber auch Fichte oder Birke verheizt.
    Ca. 1/3 des Holzes wird für die Warmwasserbereitung benötigt!
    Der Tagesablauf war so eingeteilt, dass in der Früh, am Nachmittag und vor dem Schlafengehen (dann wurde auch die Asche entfernt) NACHGELEGT wurde. Es wurde eigentlich "NIE" eingeheizt! (Das ist natürlich übertrieben: immer waren wir nicht rechtzeitig zur Stelle, dann ist er ausgegangen oder in der Übergangszeit ließen wir ihn bewusst ausgehen...) Der kleine Puffer konnte, je nach Witterung so zw. 4-7 Stunden überbrücken. Wenn der Kessel Warmwasser erwärmen musste, brauchte er so ca. 1,5 Stunden dazu - das war mindestens 2 Mal am Tag notwendig (5 Personenhaushalt). Ich denke, dass ist auch der Grund, dass es nie zu einer Versottung gekommen ist - dieser Kessel war relativ gut ausgelastet und die 500 Liter Pufferspeicher wirkten sich natürlich auch positiv auf die Verbrennung aus. Zufrieden waren wir eigentlich auch sehr - das ist natürlich eine subjektive Einschätzung - andere wollen lieber jeden 2 Tag einheizen und nicht 3 Mal am Tag nachlegen aber es passte zu unserem Tagesrhythmus.


    Ich möchte unbedingt wieder einen Holzvergaser, bin aber sehr verunsichert!
    (Daran erkennt man, dass "Erfahrung" eigentlich nichts wert ist!)
    Es ist nun alles anders: Es scheint als ob der Betrieb eines Holzvergasers ohne großen Puffer gar nicht mehr möglich ist! Wenn ich es richtig verstanden habe, wird bei den "tollen" Kesseln die Abgastemperatur und nicht mehr die Wassertemperatur gemessen - der Kessel regelt dann mit Hilfe einer Lamdasonde den Luftstrom (primär/sekundär) und geht gar nicht mehr so einfach auf Stopp oder Start?
    Wo ich mir relativ sicher bin, ist die Leistung des Kessels - 15 kw reichen aus!
    Für die seltenen ganz kalten Tage im Jahr und für die extreme Übergangszeit habe ich einen Warmluftkachelofen (12kw) zur Unterstützung! Außerdem spielt ein schwächerer Ofen prinzipiell besser mit dem kleinen Puffer zusammen!



    So genug Geschichte, jetzt zu meinen Fragen:


    a)
    Ist dieser Vigas 15 primitiv genug? (ich will keinen Ofen, der klüger ist als ich!)
    Lässt er sich so wie oben beschrieben im Stopp/Start Modus mit dem kleinen Puffer halbwegs sinnvoll betreiben?
    (Es gibt verschiedenen Steuerungen - die verstehe aber ich noch nicht....)


    b)
    Ist es für einen Holzvergaser nicht besser, wenn er ständig betrieben wird (so wie ein gemauerter Kachelofen)?
    Einheizen, 5-7 Stunden volle Power (öfters Nachlegen bei großen Puffern) und anschließende Abkühlung für viele Stunden und dann wieder Einheizen mit voller Power, muss doch jeden Ofen zusetzen?


    c)
    Der Füllraum von 120 Liter ist eigentlich unüblich groß für diese Leistung (15kw)!
    "Generell sollte ein Pufferspeicher nicht nach der Kesselleistung, sondern nach dem vorhandenen Füllraumvolumen für den Holzbrennstoff ausgelegt werden"
    Diesen Satz habe ich aus einer PDF-Datei von der "Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe" aus dem Jahre 2004
    So wie ich es auffasse, wäre es eher schlecht, wenn man einen großen Füllraum mit einem kleinen Puffer kombiniert. Ich dachte eher es hängt von der Leistung ab - die Formel "Pufferspeicher sollte 50-100liter pro kw betragen" ist ja sehr geläufig.
    Beim Vigas, verglichen mit anderen HV, stimmt irgendwie das Verhältnis der Leistung zum Füllraum nicht!
    Ist das jetzt seine Stärke oder sein Nachteil?


    d)
    Kommt es beim Vigas zu Verpuffungen oder Hohlbränden, wenn man der Füllraum nur teilweise befüllt?
    So war es bei mir der Fall - der HS-Solo reagierte darauf sehr sensibel!


    e)
    Problematisch wird für mich der Rauchrohranschluss werden - er beträgt laut Prospekt 159mm - der muss über das Rauchrohr auf die 140mm verjüngt werden. Bin gespannt, was der Rauchfangkehrer dazu meint.
    Oder gibt es da eine (legale) Modifikation direkt am Kessel, die den Rauchrohraustritt auf 140mm verringert.
    Zug ist bei mir ausreichend vorhanden!


    Noch eine Zusatzfrage:
    Der Zug meines Kamin beträgt laut Messungen zw. 18 und 26 Pa. (bei Vollast wahrscheinlich noch höher).
    Deshalb wird bestimmt ein Zugregler montiert!
    Ist eigentlich ein Zugregler ein taugliches Instrument, Verpuffungen bzw. Hohlbrände zu vermeiden?
    (Die Aussagen über Verpuffungen und Hohlbrand habe ich in diesem Forum schon studiert!)



    Eines ist mir ganz klar, mit ausreichend Pufferspeicher erübrigen sich fast alle Fragen!
    Aber mir würde echt etwas fehlen, müsste ich mit Gas oder Öl heizen!!!!


    So, das war's!
    Danke für das Durchlesen und danke im voraus für die Antworten...

  • Hallo Willi
    Wenn du bei einem HV bleiben willst, würde ich dir raten, mindestens 2000 L Puffer zu nehmen.Ein 25 er Vigas beheizt dir locker deine 220 qm Wohnraum mit WW.Der unterschied zwischen 14,9 und 25 KW liegt nur in der Steuerung. sonst ist alles gleich.
    Wenn du dich im Forum durchlest,wirst du viele Vorschläge herausfinden,die dir Erfahrungswerte bringen.Da kannst du Selektieren, was für dich brauchbar ist.Aus meiner heutigen Sichtweise kann ich nur sagen ich habe das Richtige gemacht.
    Gruß Horst!

  • Hallo Horst, hallo WIlli,
    und das wichtigste: den 15er gibts seit dem 22.03.2010 nach meinem wissen nicht mehr. Dieser war allerdings baugleich mit dem 25er.


    Was eventuell eine Möglichkeit wäre, ist der HVS 16 LC. Dieser wird gefördert, was den Preis etwas günstiger macht, hat einen Kaminquerschnitt von empfolenen 140mm, bereits eine Lamdasaonde und es reichen 880l um diesen Betreiben zu dürfen, also vermutlich 2*500l Speicher.


    Das mit dem Füllraum ist so ne sache: Wenn du nen unmodifizierten 14,9er hast reicht dir garantiert ein kleinerer Pufferspeicher als wenn du einen hochmodifizierten wie Horst hast. Letzterer liegt glaueb ich klar bei über 3KWh je KG Holz die er erntet. Da dürftest du bei dem normalen Vigas drunter liegen, für den LC haben wir noch keine Erfahrungswerte.


    Und nur so als Hinweis: Pufferspeicher lässt sich durch nichts ersetzen außer durch mehr Pufferspeicher. Und der Speicher muss nicht im Heizraum stehen. Meiner steht gut 12 Meter entfernt.


    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • Tu dir selbst einen Gefallen und erweitere auf 1500 L Puffer. Dann kommst du nur mit dem Puffer einen ganzen Tag aus und könntest deinen 16 kw Vigas einmal am Tag voll legen und noch mal etwas nachlegen und fertig ist die Kiste. Was Thomas auch hat anklingen lassen und auch im Atmos Forum schon rüberkam: dein neuer Kessel wird unter die Meßpflicht fallen, deswegen muß er die Werte der neuen Bimsch einhalten. Du kannst dir nicht einfach irgendeine müllige Blechkiste hinstellen, sofern diese über 4 kw hat.
    Damit du die alle 2 Jahre wiederkehrende Meßpflicht schaffst, sollte dein neuer Holzvergaser eine Lambdaregelung haben. Die kannst du selber einbauen (Stichwort Lambdacheck) oder fertig kaufen - Solarbayer bringt da in Kürze was entsprechendes relativ günstiges raus - hat Thomas ja beschrieben.
    Das Herumgekokel, was du bisher mit deinem Kessel aufgrund des kleinen Pufferspeichers veranstaltet hast, ist genau das, was der Gesetzgeber abstellen wollte, um auch die Holzverbrennung möglichst schadstoffarm ablaufen zu lassen.

  • Hallo und danke für die schnellen Antworten!


    Jaja, langsam schnalle ich es eh die "Sache" mit dem Pufferspeicher!
    Ich glaube auch zu verstehen, wie sich das mit einem gerade noch ausreichenden Puffer (ca. 1000liter) verhält! Dann hat man zwar eine effiziente Verbrennung aber der Puffer diktiert immer noch die Einheizzeiten in großem Maße und die werden oft nicht wunschgemäß ausfallen. Mit 2000 Liter kann man es sich dann natürlich aussuchen, wann man einheizen will und mit einem überdimensionierten Ofen ist man dann überhaupt Kaiser!
    Die Zeiten ändern sich! Die Meinung früher war zwar, dass ein Puffer besser sei aber es geht so auch!


    Jetzt ist auch alles klar warum der Vigas 15 einen 120 Liter Füllraum hat - baugleich mit Vigas 25!


    Ich habe mir schon das Prospekt vom neuen Vigas 16 HVSE (bzw. LC) angesehen!
    Der wäre ja das "Maximum vom Optimum" und das mit dem Querschnitt (140mm) habe ich auch schon gesehen!
    Er hat eigentlich nur Vorteile! Er ist kleiner und passt besser in meinem Mini-Heizraum!
    33cm Scheite sind für mich kein Nachteil!
    Nun, der Gedanke, dass der Puffer nicht im Heizraum stehen muss, ist mir auch schon gekommen - da gibt es nur noch einigen Widerstand von meiner besseren Hälfte! Aber immerhin gäbe es zwei Möglichkeiten und vielleicht sogar für einen zusätzlichen 1000(!) Liter Puffer. ( Spacy: das wären dann diese 1500 Liter!)
    Wird aber noch ein harter Kampf...


    Morgen habe ich mich bei einer Bekannten eingeladen, die die erste Saison mit einem 20Kw Buderus + 1000 Liter Puffer geheizt hat! Das wird sicherlich sehr informativ werden! (Der Preis jedenfalls ist irre!)


    Nächste Woche kommt der Rauchfangkehrer - bis dorthin weiß ich dann schon was ich überhaupt will. Er wird mir dann alles über Förderungen und Vorschreibungen berichten.
    Was ich vergessen habe - ich wohne in Niederösterreich - einiges wird vielleicht bei uns anders sein...


    Als nächstes nehme ich mir das Kapitel Steuerung vor - zum Lesen gibt es ja genug davon....


    Hat noch jemand Tipps zu Verpuffungen?


    Schöne Grüße

  • Hallo Willi,


    Zitat

    Hat noch jemand Tipps zu Verpuffungen?


    Wenn Du nur Stückholz verfeuerst und das einschichten beherrschst, eigentlich keinen. Außer untere Türe geschlossen halten und die Augenbrauen aus dem Weg :)


    Bei normalem betrieb habe ich eigentlich kaum noch Verpuffungen, nur wenn ich mal wieder "Müllverwertung" betreibe, also alles an kleinen Holzschnitzeln schüre, was gerade da ist. Dabei entsteht aber auch gerne mal Holbrand oder viel zu viel Holzgas. Und dann macht es beim Wiederzünden halt "Bumm".


    Aber außer das Qualm aus allen undichtigkeiten kommt ist bei mir noch nichts passiert.


    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • Hallo!


    Also dieser Buderus (wahrscheinlich eh ein Fröling) ist wirklich ein geiles Ding!
    Es wurden ca. 8-9 Rm verheitz und ich musste nach Glanzruss im Füllraum suchen!
    Der 1000 Liter Puffer ist aber zuwenig dafür - es schaltet sich, wenn man den Füllraum voll befüllt (150Liter), ein sogenannter Temperaturwächter ein. Abhilfe: man schlichtet nicht soviel hinein...
    Somit habe ich wieder was gelernt!


    Ich habe noch ein 3 Fragen:


    a)
    Wenn man wegen Platzmangel 2 Puffer aufstellt, die eine verschiedenen Kapazität haben (beispielweise 500 und 1000 Liter), so glaube ich, dass es besser wäre sie in Serie zu schalten. Ist das korrekt so?
    Welchen sollte man als erstes befüllen? Den kleinen oder den großen?
    Oder "muss" man 2 gleiche aufstellen?


    b)
    Was passiert bei einem Vigas, wenn man zuviel Holz einschlichtet und die Enerige nicht mehr aufgenommen werden kann! Das muss ja irgendwann einmal passieren - einmal vertut man sich bestimmt und "überfütter" den Kessel! (besonders mit knappen Puffervolumen)
    Schaltet sich der Kessel aus oder geht die Hitze in den Kamin, so wie beim Buderus?
    Zumindest habe ich das so verstanden, dass die Hitze in den Schornstein abgeführt wird!


    c)
    Gibt es den neuen Vigas HVS16 auch ohne Lamdasonde?
    (ich fürchte bei uns in Österreich wird er nur mit Lamdasonde vertrieben)



    Danke

  • Hallo Willi,
    zu a: Den großen Puffer zuerst und in Reihe


    zu b: Dann kocht der Kessel über und die TAS kühlt ihn runter.
    Dann soll sich Buderus das mal schnell als Patent anmelden lassen solch ein geniales Wärmeabführungs System.


    zu c: Kauf ihn ohne Lambda und rüste ihn anschließend zu einen ordentlich funktionierenden Kessel um. Alles dazugehörige bei mir in ein paar Wochen käuflich zu erwerben. Ok, Lambda und Düsenstein gibt es schon. Die Regelung kommt noch. Alles zu günstigen Preisen und vor allen, es werden nicht nur Hoffnungen gemacht es funktioniert auch :)


    Dies hat die Lambdaregelung, der Düsenstein und die Vorgaben zum Umbau von mir schon mehrfach zu 100% bewiesen.


    Das habe ich nicht als Werbung geschrieben, über 1000 Beiträge von mir sind keine Werbung sondern dienen dazu den Umbau richtig zu machen und kein unnötiges Geld auszugeben. Danke dafür :cheer:


    Gruß Helmut

  • Hallo Willi
    Zu Punkt b,
    Wie Helmut ja schreibt würde bei einem Überheizen des Kessels die TAS ansprechen und die überschüssige Energie in den Kanal ableiten.Um das zu verhindern,sollte es wirklich einmal passieren mit dem zuviel an Holz,habe ich mir eine art Sicherung eingebaut.Kommt die Rücklaufth.bedenklich hoch,weil der Puffer schon voll ist,dann schaltet sich bei meiner Heizkreissteuerung die Heizpumpe ein und der Mischer läuft ganz auf.Damit habe ich die Energie nicht zum Fenster hinausgeschmissen,es geht alles in die Heizkörper,es wird halt im Haus wärmer.Das dauert aber nicht lange,denn die Rücklaufth.sinkt wieder ab und alles schaltet sich in den vorherigen Zustand zurück.Das ist aber so eingestellt,daß es nicht in die Nähe der TAS-auslösung kommt.Das ganze wurde übrigens schon unfreiwillig Getestet.
    Gruß Horst! :)

  • Danke für die Antworten!


    Morgen kommen Schorni und Installateur - da wird dann alles besprochen - und
    ich weiß jetzt was ich will!
    Es wird ein zusätzlicher 1000 Liter Puffer aufgestellt (der zuerst befüllt wird) und mit dem 500 Liter in Serie verbunden wird.
    So wie ich das verstehe muss ich beim Holznachlegen eben ein Gefühl entwickeln.
    Aber es ist beruhigend, wenn es solche Tricks z.b. mit dem Mischer gibt.
    Solche Geschichten mit dem Buderus und der Hitze im Rauchfang entstehen eben, wenn sich zwei Blinde über Farben unterhalten.


    Jetzt zum Kessel...
    Ich habe natürlich schon die Meinungen über den neuen Kessel im Forum gelesen und vor allem, dass er noch nicht ausgereift sein wird. Außerdem fürchte ich, dass er bei uns in Österreich NUR mit Lambda zu haben sein wird! (Das muss ich noch rausfinden ob es wirklich stimmt) Der "alte" Vigas mit 14,9 dürfte wegen der Tiefe in meinem Heizraum Probleme machen - außerdem sind 120 Liter Füllraum mit nur 1500 Liter Puffer auch etwas überdimensioniert. Da ist nun wieder der Atmos DC18S im Spiel! Ich warte mal ab was der Rauchfangkehrer dazu sagt! Der hat mir nämlich am Telefon zu verstehen gegeben, dass der Rauchrohranschluss mit ca. 160 beim Vigas zu groß sein wird.


    Naja, schauen wir mal wie gut der Rauchfangkehrer morgen aufgelegt ist...
    Schöne Grüße

  • Hallo Willi,


    daran denken, dass beim befüllen des Puffers das Wasser vorher entkalt werden muss.


    Den großen Füllraum musst du nicht immer voll machen, den kann man auch halb füllen, je nach Bedarf. Wenn dann aber mal mehr gefragt ist, dann ist es gut einen großen Füllraum zu haben.


  • JA, das mit dem großen Füllraum ist natürlich bei großer Kälte ein eindeutiger Vorteil! Das ist mir bewusst! (ich kann zb. auch Fichte verbrennen - dann bekomme ich auch weniger Kilos rein)
    Die allermeiste Zeit hat es bei uns aber so um die 0 Grad bis -5 Grad
    -20 C ist es höchstens 2 Wochen lang. (dann allerdings sind die 65 Liter vom Atmos sicherlich zu klein)
    Aber jetzt zu dem entkalktem Wasser:
    Ich kann mich noch gut daran erinnern wie vor ca. 18 Jahren die Leitungen befüllt wurden. Als ich fragte, ob das kalkhältige Wasser nicht "schlecht" sei, hat der Installateur darauf geantwortet, dass das nicht tragisch ist, weil das Wasser ja nicht gewechselt wird. Es befindet sich immer dasselbe Wasser in der Heizung, dass natürlich sehr wohl den Kalk an den Innenrohren ablegt aber das sei einmalig und extrem wenig! Es kommt ja kein neues Wasser dazu. (außer man baut sehr oft um)
    Nun, vor einigen Wochen habe ich ein Gespräch mit einem anderen Installateur geführt (da war meine Heizung noch nicht kaputt - da ist es um ein undichtes Ventil bei meine Eltern gegangen). Dieser Installateur erzählte mir auch von einem "aufbereiteten Wasser" dass in die Leitungen gefüllt werden müsste!
    Nun, wer hat nun recht? Ist dieses "aufbereitete Wasser" reine Abzocke? (wird sicherlich etwas kosten). Benötigt man bei einem kleinen Heizungskreislauf keine Entkalkung oder ist es bei viel Wasser, Heizungskreislauf und 1500 Liter Puffer, eine Notwendigkeit? Ich habe keine Ahnung! Jedenfalls habe ich mir diese Frage notiert und werde morgen meinen Installateur befragen!
    Ich werde jetzt auch mal in diesem Forum danach suchen...


    Schöne Grüße

  • Zitat

    daran denken, dass beim befüllen des Puffers das Wasser vorher entkalt werden muss.


    Ist das wirklich notwendig? Sicher fährt der Kessel mit hohen Temperaturen(Kesselstein), aber er wird doch nicht ständig mit hunderten Litern Wasser neu befüllt.


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • Hallo,


    hab mir die Frage selbst beantwortet, genaues steht in der VDI 2035 Blatt 1 Vermeidung von Schäden in Warmwasser Heizungsanlagen. (google)


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • Hallo Willi,


    du kannst ja mal den Installateur von vor 18 Jahren mal fragen ob es auch nicht tragisch ist, wenn er die Reparatur im Schadensfall übernehmen muß. ;)


    Ich denke, da wird er beim nächsten Mal anders antworten.


  • Dem "alte" Installateur wird das kaum jucken - der ist schon im verdienten Ruhestand und der "neue"hat mich versetzt. - er kommt morgen!
    Ja ich habe es gelesen - es wird einfach nichts einfacher auf dieser Welt...
    (Andererseits von wo soll genügend Sauerstoff im Heizkreislauf herkommen?)
    Ich habe diese Frage jedenfalls auf die Frageliste für morgen gesetzt.
    Danke für den Hinweis!
    Übrigens: Vigas oder Atmos darf ich aufstellen - die (kleine) Verjüngung ist zwar nicht optimal aber wichtiger war dem Schorni das aufsteigende Rauchrohr!
    Ich habe aber auch kein "90 Grad-Knie" im Rauchrohr!
    Schöne Grüße!

  • Ich habe mich erkundigt, was es mit dem "aufbereiteten Wasser" auf sich hat.
    Nun ja, da gibt es kleine Flaschen die ca. 100 Liter Wasser "veredeln".
    Klingt nicht schlecht - eine Flasche kostet ca. 50 €.
    Das erinnert mich irgendwie an das TamTam mit der Vogelgrippe....
    Auch mein "neuer" Installateur hält es nicht für sinnvoll!
    Wahrscheinlich wollte er sich mit mir nicht verscherzen.

  • Hallo Willi,


    ich will ja was sagen, "aufbereitet" und entkalkt scheinen mir hier zwei verschiedene Begriffe zu sein. Wenn dein Kessel verkalkt ist, wird er die Wärme nicht mehr so gut an das Wasser abgeben können, was unter Umständen dazu führt, dass die Wärmetauscherfläche (die da ja verkalkt ist) am Kessel überhitzen kann. Dann glüht dir der Kessel an diesen Stellen durch, was bei 3000 Liter Puffervolumen zu einem netten Teich im Heizungskeller führen kann.


    Wie gesagt, kann passieren muß aber nicht. Wenn dir dein Heizungsbauer sagt, dass das nicht nötig ist, dann lass ihn das unterschreiben und im Schadensfall gewährleisten.


    Bei uns in der Firma wird mit größeren Volumina gearbeitet und da wird nur Vollentsalztes Wasser (fast als destilliertes Wasser zu bezeichnen) eingesetzt. Das kostet zwar, sichert aber den Anlagenbetrieb. Kalkstückchen, die sich zwangsläufig an den Tauscherflächen bilden, lösen sich dann und wann und finden sich in den Mischern, Rückschlagklappen, Pumpen und Ventilen wieder. Das führt zu Störungen die keiner haben will. Drum wird das Wasser behandelt. Die Folgekosten sind einfach höher.


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