Verbrennen von Rundlingen im Holzvergaser

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 8.694 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Heizer50.

  • Hallo zusammen,


    wir haben seit 2008 einen HDG Euro 30 mit 3000l Puffer in Betrieb, mit dem wir sehr zufrieden sind. Da bei der Aufarbeitung von ganzen Stämmen im Wald auch eine gewisse Menge Rundholz anfällt, die nicht gespalten werden kann, (Rundlinge, Durchmesser ca. 5 -10 cm), stellt sich mir die Frage, ob sinnvoll ist, auch dieses Holz ungespalten im Holzvergaser zu verbrennen, oder ob der Vergaser dadurch Schaden nehmen kann, oder es sich sonst wie nachteilig auf die Anlage auswirkt. Wenn ja bis zu wie viel Prozent des Gesamtfüllraumvolumens, füllt ihr bei euch im Vergaser mit Rundlingen?


    Interessant währe es auch noch wenn ihr dazuschreiben könntet welchen Vergaser ihr habt, und welche Erfahrung ihr beim heizen mit Rundlingen bezogen auf Hohlbrand gemacht habt.


    Gruß Christian

  • Hallo hast du auch einen Namen?
    Bei meinem Holz sind auch etliche Rundlinge dabei,habe aber noch nie einen unterschied zu gespaltene Buchenscheitern feststellen können.Da aber der Durchmesser doch kleiner ist,kann es vorkommen,daß mehr Holzgas erzeugt wird.Da kann es vorkommen,der Kessel beginnt zu Vibrieren.Dauert aber nicht lange,dann läuft er wieder wie gehabt.Hohlbrand habe ich aber deswegen noch nie beobachten können.Nur darfst du den Kessel nicht mehr so voll machen wie mit Scheiten.Also rein mit dem Zeug oder mische das Holz mit Scheiten.
    Horst!

  • Hallo StTr (wie spricht man diesen Vornamen ? :) )


    ich habe ebenfalls einen HDG Euro Kessel mit der Lambda Controll 2 Steuerung, bin ebenfalls sehr zufrieden.
    Rundlinge sind für diesen Kessel mit der Steuerung kein Problem. Allerdings lege ich unten beim Anfeuern schon eine Lage kleinere gespaltene Scheite hin und dann die ganzen Stämme. Ich messe auch das Gewicht des Holzes was ich einlege und die erzielte Wärmemenge zum Pufferspeicher. Da konnte ich bisher keinen Unterschied feststellen ob ich viele oder wenige Rundlinge einlege. Bei Fichte erziele ich immer ca. 3,3 kWh je kg Holz.
    Wichtig ist allerdings, dass das Holz trocken ist. Ich messe mit einem Feuchtemessgerät bei meinem Holz ca. 10-15%. Wichtig: einen Rundling frisch spalten und dann an der frischen Spaltstelle die Feuchte messen.
    5-10cm Durchmesser ist doch noch nix, da schmeiß ich auch schon mal den einen oder anderen stärkeren rein.


    Gruß
    Udo


    p.s. hast du schon mal deinen Kessel auf 50kW umgestellt? Da ist der Abbrand besser, zumindest meine Erfahrung.

  • Hallo,
    ich habe auch den Euro 30 mit Lamda Control 2.


    Zitat

    p.s. hast du schon mal deinen Kessel auf 50kW umgestellt?


    Ich habe nur mal gehört, dass es nur einen HDG Euro gibt, der dann per Software auf 30, 40 oder 50kw eingestellt wird. Aber ob das wirklich stimmt, wusste ich nicht ist. Ist das wirklich so,und wenn ja wie kompliziert ist es dann den Kessel auf 50kw umzustellen? Ich habe es jetzt zwar nicht vor da der Ofen gut läuft, aber evtl. will ich in der Zukunft noch ein Nebengebäude mit an die Heizung anschließen.


    Das einzige Problem das manchmal bei mir auftritt, ist dass der Ofen anfängt zu „Puffer“ . Damit mein ich, dass er irgendwie die Raumluft so zur Bewegung bringt, das die Türen im Haus anfangen zu vibrieren. Wobei ich vermute, dass es davon kommt, das zu diesem Zeitpunkt zu viel Gas erzeugt wird, bin mir aber dabei nicht sicher.
    Zurzeit verbrenn ich meistens ein Gemisch aus 75% Buche und 25% Nadelholz, bin dabei aber noch etwas am ausprobieren.


    Gruß Christian

  • Hallo Christian,


    hast du eine Nebenzugeinrichtung und wenn ja ist die auch richtig eingestellt? Zuluft zum Raum ist auch groß genug?


    Wegen den Umstellen schreibe ich dir eine Nachricht.


    Gruß
    Udo

  • Hallo,


    nun ich habe auch einen HDG Euro Kessel.


    Ich verheize Weichholz meinst ungespalten bis zu einem Durchmesser von 30 cm und mehr. Bei Hartholz gehe ich nur bis 20 cm, da dies sonst nicht genug austrocknen kann.


    Die Kesselumstellung ist möglich, doch ohne weiteres nur von HDG 30 auf HDG 40. Wollt ihr den Kessel auf HDG 50 umstellen, würde ich mich unbedingt mit dem Hersteller in Verbindung setzten. Im Normalfall ist eure Anlag (Umwäzpumpe ect.) nicht dafür ausgelegt.


    Gruß
    Lorenz

  • Hallo Lorenz,


    mit der Umstellung hast du recht. Von 30 auf 40 kW ist es immer möglich. Bei 50 kW muss die große Umwälzpumpe verbaut sein, sonst gibts Probleme mit der Wassermenge. Ansonsten muss meines Wissens nichts geändert werden.


    Aber der Kessel läuft nun mal auf 50kW eingestellt am besten.


    Gruß
    Udo

  • Hallo Udo,


    ja im grunde hast Du recht. Nur ist es so, brauchst Du diese Leistung? Je höher die Leistung eingestellt ist, desto mehr Wärmemenge wird erzeugt. Im Normalfall wird er auf die benötigte Leistung eingestellt.
    Je höher die Leistung ist, desto schlechter wird der Wirkungsgrad und der Stromverbrauch (Umwälzpumpe) erhöht sich.
    Ich habe meinen Kessel zur Zeit auf 40 laufen. Wenn es sehr kalt wird, stelle ich ihn eventuell auf 50. Es ist jedoch auch darauf zu achten, dass die Steuerung auch umgestellt wird.


    Gruß
    Lorenz

  • Hallo Lorenz,


    die erzeugte Leistung passt bei mir in die Pufferspeicher, durch die höhere Leistung verkürzt sich ja nur der Abbrand, mehr nicht. Durch den kürzeren Abbrand brauchst du auch weniger Strom und schau mal in das HDG Datenblatt, der Wirckungsgrad des Kessels ist bei Volllast am größten, also bei 50 kW.
    Deshalb ist es sinnvoll mit 50 kW den Abbrand zu machen.


    Gruß
    Udo

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