Bitte um Hilfe: Welcher Holzvergaser

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 3.297 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Peter99.

  • Hallo Zusammen


    Ich möchte meine Ölheizung durch eine Holzheizung ersetzten.
    Jetzt habe ich mich einwenig durchgelesen und weiss ehrlich gesagt immer noch nicht was ich will.
    Ich habe mir den günstigeren HSV-LC 4o KW angeschaut und z.B. den teueren Windhager LogWin LWP 360.


    Nun zu meiner Frage?
    Zahlt sich der mehrpreis mit dem Windhager aus? Braucht der HSV z.B. weniger Holz oder habe ich beim Nachlegen den Keller voll Rauch? Welche Nachteile habe ich beim HSV? Welcher Komfort habe ich beim Windhager den ich beim HSV nicht habe?
    Hat der HSV-LC auch eine breitband Lambdasonde?
    Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir die Vor- und Nachteile der günstigeren Variante HSV-LC zu den teueren Variante Windhager, Hagasser, ETA ect aufzeigen könnt. Ich kann die Unterschiede immer noch nicht erkennen obwohl ich mich stundenlang durchgelesen habe.


    Besten Dank für eure Hilfe.


    Grüsse Esca

  • Hallo Esca,


    hier erst mal meine Standardempfehlung zum Durchlesen: http://mediathek.fnr.de/scheit…essel-marktubersicht.html


    Zunächst habe ich jahrelang Firmenprospekte, Marktübersichten, einschlägige Internetseiten und -foren studiert.


    Dann habe ich Anlagen im Betrieb besichtigt.


    Das waren am unteren Spektrum Vigas (oder Solarbayer), Orlan und Atmos und am oberen Ende der Skala die sogenannten Premiumkessel HDG, ETA, Fröling und Windhager.


    Spätestens nach Besichtigung des Orlankessels wußte ich was ich nicht wollte. Ich kam mir vor wie auf einer Dampflok. Details erspare ich mir. Seltsamerweise war der Besitzer von dem Kessel begeistert.


    Ich wollte eine effektive, sauber arbeitende und ausgereifte Konstruktion. Das Rennen machte dann schließlich der Windhager LogWin 180. Neben dem kann man die Wäsche trocknen. Die zuverlässige Arbeitsweise macht Spaß, insbesondere die Qualität der Verbrennung, vom Anfang bis zum Ende.


    Meiner Meinung nach sind die Preisunterschiede gerechtfertigt. Aber Anspruch und Geschmack sind unterschiedlich. Der eine ist zufrieden, wenn er im Qualm steht und ab und zu im Füllraum rumstochern darf, damit die Verbrennung wieder in Gang kommt, der andere will das nicht. Der eine probiert gern verschiedene Steuerungen aus und steckt Energie in Umbauten, deren Wirksamkeit er dann beobachten kann, der andere vertraut langjähriger Entwicklungsarbeit des Herstellers. Jeder nach seinem Geschmack. Jeder definiert Spaß anders.


    Schade finde ich nur, wenn sich jemand nach dem Kauf einer Anlage wider Willen im falschen Lager wiederfindet und in den einschlägigen Foren um Hilfe rufen muss, obwohl er eigentlich nur effektiv mit Holz heizen und nicht herumbasteln wollte.


    Meine Erfahrung ist, man musss sich so sachkundig wie möglich machen, auch was die Hydraulik angeht, und sich Anlagen im Betrieb kritisch ansehen. Erst dann kann man eine Entscheidung fällen, die der eigenen Sicht der Dinge am nächsten kommt.


    Zum Schluß noch ein altes chinesiches Sprichwort :lol: : von nichts kommt nichts
    Das ist beim Werkzeug so und beim Holzkessel nicht anders.


    Und hier noch ein abschreckendes Beispiel, wie es nicht sein sollte: http://www.holzvergaser-forum.…um/index.php?thread/45708


    Meine Hydraulik wurde von Winhager vorgeschlagen und nach meinen Wünschen etwas modifiziert. Trotzdem hat die Heizungsbaufirma es fertig gebracht davon abzuweichen, so dass der Betrieb gelinde gesagt, nicht effektiv gewesen wäre. Deshalb noch einmal, ob man zum Arzt, zum Rechtsanwalt, in die Autowerkstatt oder sonstwo hingeht: immer mitdenken!

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