Heizungserweitung / Umbau

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.429 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nitroxatmer.

  • Hallo,


    nachdem ich nun über 6 Jahre mein ATMOS DC 30 GSE mit 2000L Puffer im Betrieb habe, ist es an der Zeit einen Umbau vorzunehmen.


    Der Umbau ist aus den 3 Gründen notwendig.


    • Das Haus wurde erweitert und nun ist der Puffer im Winter etwas klein
    • die Solaranlage wurde vor 3 Jahren nachgerüstet und nur per Wärmetauscher integriert - das soll jetzt mit innenliegenden Tauscher verbessert werden.
    • Optimierungen


    So habe ich ein Schema erstellt in dem alle Erkenntnisse eingeflossen sind. Der Große Puffer ( 1500L ) wird neu hinzukommen, und ein Puffer wird getauscht gegen einen mit 2 WT. Die Puffer werden parallel verschaltet ( das klappt mit 2 jetzt sehr gut ) Um den Temp.Ausgleich der Puffer sicherzustellen, möchte ich 2 große Rohre ( 2 Zoll ) als Verbindung installieren. Eins für den Vorlauf und eins für den Rücklauf. Durch die Größe erhoffe ich mir eine guten Ausgleich und auch eine Einlaufberuhigung. Die Puffer werden so gut es geht symetrisch angeschlossen ( gleiche Längen der Rohre )


    Als 2. Optimierung würde ich ein 5-Wege-Ventil verbauen was als Vormischer der 2 Heizkreise dient.


    Die Solaranlage wird nun über die beiden 2-Wege-Ventile optimal in den zentralen Puffer eingebunden. Die zusätzliche Pumpe und der Wärmetauscher entfallen. Anfangs wollte ich noch eine Rücklaufanhebung mit für die Flächenheizung einbauen, habe ich aber aus Vereinfachungsgründen gestrichen.


    PS: die Rücklaufanhebung am Kessel ist zur besseren Übersicht falsch angeschlossen.


    Mich würde mal interessieren ob hier noch Verbesserungen möglich wären.


    Vg aus Hoppegarten :)

  • Moin.


    Das Schema gefällt mir gut -insbesondere weil ich ein Fan von "Puffer parallel" bin :rolleyes:


    Einen zwei Vorschläge hätte ich unbedingt:
    in einer ähnlichen Anlage habe ich einen Puffer als den "Führungsspeicher" um einen Stutzen höher aufgestellt - das wäre in Deinem Fall der mit den 2 WT.
    Effekt: im Sommer habe ich so dort schnell ST-Ertrag und auch beim Anheizen wenn mal alles leer ist...
    In der Praxis hat sich das absolut bewährt !


    Außerdem die oberen Abgänge -allg nur zum Entlüften benutzt- auch verbinden. (falls die Puffer keine Leitrohre haben)


    Ein Vorschlag für die längere Puffer"lebensdauer" (als von der Wärme her gesehen: (muß nicht, geht aber ggf besser *s.u.)
    FBH und Rad getrennt mischen.
    Mischst Du beide, erhöhst Du auch im Rad-Kreis den Volumenstrom und bekommst ggf zu Warmes Wasser zurück.
    *trifft nur zu, wenn die Rad normal auf zB 70/60 oder 70/50 ausgelegt sind
    mehr schreib ich dazu erstmal nicht und warte auf Deine Fragen ^^



    BG
    Holger

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Hi,


    vielen Dank für die Antwort, gern die Fragen :)


    • den 2 Speicher Höher stellen ? meinst wirklich nicht alle 3 auf die selbe Eben - sondern den mitteren um eine Stutzen versetzt nach oben ? Das geht leider wegen der Deckenhöhe nicht :( Dachte nur die müssen alle eine Eben haben um keine Probleme mit dem Ausgleich im Parallebetrieb zu bekommen.
    • Die oberen schließe ich zusammen und hänge dann an der höchsten Stelle ne Automatic-Entlüfter an.
    • Was meinst du mit seperaten mischen dem 5-Zonen-Mischer sind doch beide HK-3Wegemischer nachgeschaltet ( Kasten wo HK1/HK2 dransteht ) daher sollte das doch separiert sein oder ?


    Vg

    • der Ausgleich findet so auch statt -so ist eben nur in dem höher gestellten dann bis zu letzt und von Anfang an heißes Wasser von Kessel oder Solar.
      ggf reichen auch 20cm höher -es geht ja speziell um die erhöhte Position


    • die obersten Anschlüsse würde ich für die Friwa nehmen -oder nur den vom mittleren mit der ST wenn der höher steht und die von den beiden anderen für den HK-Mischer
    • ich meine das anders:
      der 5mg macht nur Sinn, wenn die ST die Heizung unterstützen soll und/oder die RL der HK verschiedene Temp. aufweisen.
      Wobei mir gerade auffällt, dass ich das fast übersehen habe:
      die RL von FBH und Rad sollten getrennt in die Puffer geführt werden. Ich würde sogar ein externen Schichtrohr bauen oder den neuen Puffer gleich mit einem solchen bestellen.
      Fakt ist:
      des 5mg kann so wie es jetzt ist nur für den Rad-Kreis mischen -was Solare Erträge und den warmen Rad-RL quasi ausklammert.
      der Mischer für die Rad ist quasi umsonst und der Mischer FBH drückt den VL mit dem kalten RL.
      Da macht das 5mg keinen Sinn.
      Anders wenn Du den Rad-Kreis direkt bedienst -ggf noch mit einem UV zu Pu Mitte oder einem Bivalenz-Mischer- das wäre dann optimal.
      Und das 5mg bedient die FBH direkt -dann kann alles was irgendwie lauwarm ist in die FBH...-also ST und/oder der RL der Rad.

    BG

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  • Hallo Semperit,
    Danke für Deine Nachricht.
    Ich antworte lieber hier für alle Interessierte -und auch ohne Abkürzungen :D

    • das heiße Wasser ist leichter und strömt somit nach oben -egal ob alle Puffer auf gleicher höhe stehen oder einer höher steht.
      steht einer höher, so wird sich das heißeste Wasser immer dort oben "sammeln"
      das geht so lange gut, wie der Volumenstrom der Entladung geringer ist als der Volumenstrom mittels Schwerkraft.
      Daher am höheren Puffer die FriWa ran und bei den unteren Parallel den HK (Sonderfall 5mg -dazu später)
    • also höher wäre so hoch, wie es eben geht.
      am Solarpuffer ganz oben direkt einen 90"-Winkel dran und dann so hoch stellen wie es eben geht.
      dann ein Rohr dran und ein T-Stück mit man. Entlüfter. Am heißesten Wärmeerzeuger einen Mikroblasenabscheider ran. Passt.
    • 5mg:
      Sinn des 5mg ist es doch, die Wärme genau da zu entnehmen wo sie (fast) genau vorhanden ist.
      Nun ist es in Deinem Schema so, dass das 5mg die Temp. für die Radiatoren zurecht macht und der Mischer von der FBH diese hohe Temp. weiter abkühlt.
      Das bedeutet, dass der 5mg quasi immer nur heißes von ganz oben mit einem Schwapp mittlerem mischen wird.
      Es sei denn, Du lädst mit dem Kessel den Puffer durch.
      Der Rücklauf -aus FBH und Rad. gemischt wird eine lauwarme Suppe ergeben - zu kalt um für die Heizung nutzbar zu sein,
      zu warm um in der Übergangszeit die Solarthermie zu nutzen.
      Zudem wird der höchste Volumenstrom im Mischer der FBH kreisen und der Puffer nicht recht kalt werden = wenig Ertrag von Solarthermie (ST)
      Anders mit dem 5mg für die FBH und der Pumpengruppe direkt für die Radiatoren (Heizkörper):
      die Rad werden mit heißem Wasser von PU oben und lauwarmen aus PU unteres Drittel mittels Mischer gemischt = der Mischer muß
      aus der Pumpengruppe raus und direkt an den PUffer...
      sollte die Puffer mal ganz durchgeladen werden, wird das sicher im tiefsten Winter passieren und dann braucht man auch nix runter mischen...


      Das 5mg an der FBH mischt nun direkt den VL auf die milden 35° (+/-x).
      Mit ST das Wasser von zB 20...25° auf 35° zu heizen ist lässig möglich.
      Somit wird das Wasser was die ST in den PU gebracht hat direkt zum Heizen genommen oder eben nur ein wenig heißeres beigemischt.
      Außerdem geht der hohe Volumenstrom der FBH über den unteren Bereich der Puffer und dieser ist immer / schnell kalt und jeder
      Sonnenstrahl kann genutzt werden...
      Beim Nachladen des Puffers verschiebt sich quasi nur die Trennschicht -heiß-lau-kalt nach unten, was der 5mg dann ausgleichen kann.

    • Bivalenz-Mischer
      das ist quasi der kleine Vorgänger des 5mg - so eine Art 4mg.
      Denn der Rad kann ja auch wärmeres Wasser ab...
    • RückLauf der Heizkreise
      Bei normaler Auslegung der Rad wird der RL vom Rad-Kreis wärmer ausfallen als der RL der FBH.
      Daher den RL der FBH ganz unten in die Puffer, den RL der Rad eins drüber.


      Wichtig ist hierbei zu verstehen, dass sich die Energie-Level in den Pufferen ständig verschieben.
      Somit ist die ganze Planung reine Theorie in Annahme des am häufigsten auftretenden Falles.


      Daher meine Empfehlung, beim Neukauf des Solarpuffers einen mit RL-Einschichtrohr zu nehmen oder eben ein solches außen selbst zu bauen.
      Ein solches Einschichtrohr sorgt dafür, dass der RL der Rad dann je nach Temp. in genau der Höhe in den Puffer einströmt, der die selbe Temp. aufweist.
      Das sichert eine optimale Schichtung.


      So.
      Jetzt besser ? :rolleyes:









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