Rücklauf damit Treppenhaus heizen

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 7.921 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Marc280.

  • Hallo,

    Bei einem Durchfluss von 600L/h und dem max. voreinstellbaren kv-Wert von 0,75 lese ich unten auf der X-Achse ca. 500mbar Druckverlust ab.

    ich gehe mal davon aus, dass du das Diagramm 1 in deinem Anhang über Heizkörper der Fa. V & N meinst.
    Lt. Tabelle ergibt sich bei Einstellung KV 075 knapp über 500 kg/h und 500 mbar. Der Durchsatz würde sich aber nur einstellen, wenn, theoretisch, eine Pumpe eingebaut und so eingestellt wäre, die dann nach Überwindung der Widerstände im normalen Netz noch 500 mbar am Ventil übrigbehält. So betreibt man keine Anlage.


    Folgendes zur Erklärung: Die dort aufgeführten "KV" Werte sind Einstellwerte, die aber erst eine vorhergehende Berechnung des Wärmebedarfs und die daraus sich dann
    ergebenden Volumenströme nötig machen.


    Beispiel aus dem Diagramm: Welche Einstellung am Ventileinsatz ist nötig, um einen Durchsatz von 90 kg/h bei einer Ventilautorität von 50 mbar zu gewährleisten?
    Antwort: Einstellung "5" KV-Wert 0,41.
    Wählt man die Einstellung "4" ergäbe sich bei gleichem Durchsatz eine Ventilautorität von 80 mbar. Bei 50 mbar hätte man dann aber nur einen Durchsatz von ca. 70 kg/h.


    Das sollte man über HK Ventile wissen: Was ist der "KVS" Wert, was ist der "KV"-Wert?
    Der "KVS" Wert wird vom Hersteller des Ventil angegeben und gibt den Durchsatz bei ca. 1 bar (voll geöffnet) an.
    Der "KV" Wert gibt nun den Durchsatz bei einem anderen Druck an.


    Beispiel:
    Ein Heimeier Ventil V-exakt hat einen KVS Wert von 0,73. Bei 0,05 bar (50 mbar) und voll geöffnet beträgt der max Durchsatz noch knapp 163 kg/h. Das entspricht einer
    Heizleistung bei 15K Spreizung von 2836 W. Wenn aber nur 1200 W Heizleistung gebraucht werden, dann muss am Ventil ein anderer KV Wert ausgewählt werden, der dann dem
    Durchsatz für 1200W entsprechen. Meistens bemüht man Tabellen wie die eingestellte oder Programme der Hersteller. Man kann es aber auch rechnen:
    Bei 1200W und Ventilautorität von 50 mbar ergibt sich ein KV Wert von 0,31. Nun wird aus der Tabelle die passende Kennlinie für die Einstellung gewählt.
    Selbst bei einer nicht abgeglichenen Anlage und einer auf 200 mbar laufenden Pumpe ergäbe sich am Ventil ein max. Durchsatz von 325 kg/h. Bei einer "normal" eingestellten Pumpenleistung an einer HA kommt man niemals auf eine Durchsatzmenge/pro Ventil von 600 kg/h.


    Im diskutierten Fall ist es absolut sinnfrei den gesamten Massenstron durch einen oder zwei Heizkörper zu leiten, noch dazu mit einem Ventil das mit einem regelbaren Ventilinnenteil ausgestattet ist. Das geht aber so was von in die Hose. Eine Lösung hatte ich bereits weiter oben vorgeschlagen.



    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Nachtrag:

    Da Marc aber nur ca. 200L/h Durchfluss hat, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus (70mbar).

    auch die o.a. Angabe von nur 200 kg/h bei einer Anlage mit 21? Heizkörpern. Das entspricht in etwa einem Wärmebedarf zwischen 3,5 und 6 KW, je nach Spreizung. Bei so einem niedrigen Wärmebedarf fällt es schwer zu glauben, dass das Treppenhaus eine Temperatur von 8°C hat.


    Auch ist es nicht möglich eine Anlage dieser Größe, selbst im abgeglichenen Zustand, mit 70 mbar zu betreiben, von den Massen mal ganz zu schweigen.
    In diesem Fall müssten wirklich genaue Kenntnisse über Volumenstrom, Spreizung, abgeglichen oder nicht , eingestellte Pumpenleistung vorliegen, dann kann man mal
    rechnen und weiterdiskutieren.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo vielen Dank für euere aktive Hilfe


    Ja warum will ich das machen,mich stören die 8 Grad im Treppenhaus da meine Eltern im
    anderen Stock wohnen und meine Kinder da doch des öfteren rauf und runder laufen.
    Und ich wollte nicht die "Wertvolle" hohe Temperatur aus dem Speicher nutzen sonder eben
    den Rücklauf,sehe diesen sagen wir mal so als Abfallprodukt.Klar es ist Energie,aber ich hätte
    die "Kältebrücke" Treppenhaus nicht mehr.Und zudem bekomme ich die Puffertemperatur runter
    das ich evtl 2 volle Holzladungen in den Speicher bringe.So habe ich ja nur die Spreizung
    40-85 evtl 90 Grad und wenn ich nun 15-85 habe.
    Wegen der Durchfussmenge die 180 Liter stimmen schon unser Haus ist eigentlich sehr gut isolier
    auch die Wohnungeingangstüren im Treppenhaus.Habe einen Holzverbrauch von 12-14 Sterholz,aber
    ich sehe schon so einfach ist das ganze gar nicht.Werde mich mal im Netz umschauen ob ich einen solchen
    gebrauchten Heizkörper bekomme.
    Mit freundlichen Grüßen
    Marc

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