Hallo und willkommen im Forum.
Auch wenn deine Ölheizung vermeintlich "wie am Schnürchen" läuft, so ist die Gefahr eines Ausfalls latent gegeben, auch wenn der Ölbrenner erst 10 Jahre alt ist. Auch wird in der Zukunft der Brennstoff Öl durch die CO² Besteuerung immer teurer und wenn man die aktuelle und zukünftige politische Lage betrachtet kann man u.U. auch nicht mehr von einer zuverlässigen Versorgung ausgehen.
Dein Kessel ist von 1964. Da war ich noch nicht mal in der Lehre. Wenn ich mich dann an meine Ausbildungszeit erinnere, dann kann ich mich nicht an einen gleitend fahrenden Kessel erinnern. Da gab es meistens die sogenannten Umstellbrand oder Wechselbrandkessel. Diese Bauarten wurden mit stets angehobener Kesseltemperatur betrieben und per Mischer auf die gewünschten VL Temperaturen gebracht.
Wenn das so ein Kessel ist, dann hätte der schon vor Jahren ausgewechselt werden müssen.
Was deine Überlegungen angehen kann ich dich nur dazu ermuntern - zumal du ja clevererweise beizeiten die Förderung (alte Version) beantragt hast - dir eine Scheitholzanlage zuzulegen. Deine Ölheizung hat ihr Geld verdient, jetzt ist Zeit für was Neues.
Auch sollte man den übrigen Teil der Heizungsanlage nicht aus den Augen verlieren. Evtl. neu Heizkörper (größer), falls noch Nischeneinbau dann Nischen zumachen, neue Ventile für den hydraulischen Abgleich,
TWW Bereitung: TWW WP mit zus. WT für die TWW-Bereitung in der Heizsaison. Bei PV-Anlage auf dem Dach eigentlich ein Muss.
Wärmeerzeugung: Scheitholzkessel entweder mit zuschaltbaren Pelletsbrenner oder sep. Kessel, für die Heizlast ausreichend Pufferspeicher (4000 - 5000 ltr.), Hydraulik so bauen, dass evtl. eine WP in Schwachlastzeiten die Versorgung übernimmt, thermische Solaranlage würde ich mir sparen, weil ja PV vorhanden ist. Ggf. könnte man den Pelletsteil auch gleich durch eine WP ersetzen.
Ganz wichtig: Die Hydraulik muss perfekt sein sonst hast du keine Freude an einer solchen Anlage.
Gruß, Michael