Umbau vorhandener Hydraulik von Pelletofen + Holzvergaser + Solarthermie

  • Moin Zusammen,


    wir haben letztes Jahr im Elternhaus ausgebaut und nach dem ersten halben Winter muss ich mich nun der Heizungsanlage widmen.

    Die Anlage besteht aus:

    Pelletofen: Guntamatic Biostar 33 (modulierend 10 - 30kW), Baujahr 2020

    Holzvergaser: Lopper Drummer 49 kW, Baujahr 2006

    Solarthermie: 6 Flachkollektoren, Baujahr 2006

    Kombispeicher mit WT-Solar mit 900/200l Volumen, Hygieneteil ist stillgelegt, weil gerissen

    Pufferspeicher 1500l

    Hygienespeicher mit 2x WT mit 400l

    Ich habe ein einfaches Hydraulikschema erstellt. Die höhen der Anschlüsse an den Speichern sind der Realität nachempfunden. Bauteile wie Heizkreisverteiler, Speicherladepumpen etc. habe ich weggelassen.


    Unser Haus:

    Ehemaliges Bauernhaus, 3 Wohnungen mit insgesamt 480qm Wohnfläche, die Heizlast sollte bei ca. 22 kW liegen. 2020 wurde diese vom Energieberater für zwei Wohnungen mit 370qm nach Verfahren B berechnet, dies waren 19kW. Letztes Jahr sind 110qm neuer Ausbau mit FBH hinzugekommen.


    Aktuelle Probleme:

    1. Die Beladung vom Hygienespeicher wird über ein 3-Wegeventil im Heizungsvorlauf gesteuert. Ist keiner der beiden Öfen an, gibt es auch kein warmes Wasser.

    2. Die Pelletanlage hat quasi keinen Pufferbereich. Mittlerweile habe ich es geschafft, die Anlage in den Teillastbetrieb trotz Pufferspeicher zu bekommen, sodass die Anlage bei aktuellen 0° mit 50% Leistung läuft. Das 3-Wegeventil im Rücklauf der Heizkreise habe ich dauerhaft auf den großen Kreislauf geschaltet.

    3. Ich vermute, dass auch der modulierende Betrieb demnächst sein Ende finden wird, wenn die Temperaturen etwas steigen werden.


    Der Erbauer dieser Heizungsanlage betreut uns mittlerweile nicht mehr. Bereits für den letztjährigen Ausbau hatten wir einen neuen Heizungsbauer genommen, mit welchem wir auch zufrieden sind.

    Der Heizungsbauer war vor einigen Wochen da und hat zwei Vorschläge gemacht:

    1. Alles neu: Einen großen Schichtspeicher mit Frischwasserstation und eingebundener Solaranlage

    2. Wir frickeln das irgendwie hin, sodass beide Kessel vernünftig laufen und der Hygienespeicher per Pumpe aus dem Puffer beladen wird.

    Bisher liegt mir noch kein Angebot oder Umbauplan vor.


    Da ich die möglichen Varianten gerne mit dem Heizungsbauer durchsprechen möchte, ohne nur auf seine Meinung zu vertrauen, wende ich mich einmal an euch.

    Ich habe zwei neue Varianten für einen Umbau erstellt. Die beiden Varianten unterscheiden sich lediglich darin, dass der Kreislauf der Kessel und Heizkreise getrennt auf den Puffern angeschlossen sind bzw. einmal zusammen.


    Meine Fragen:

    - Zu welcher Variante würdet ihr raten? Umbau oder Neubau? Geld spielt hier definitiv eine Rolle für mich und ich bin kein Optimierungsfanatiker, wenn es wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.


    Bei einem Umbau:

    - Macht es Sinn, einen Betrieb des Pelletkessels umschaltbar per 3-Wegeventile nur auf Puffer 1 vorzusehen?

    - Laut Guntamatic Handbuch ist die Variante mit einer Zusammenführung vom Kesselkreislauf und der Heizkreise möglich. Das würde den Aufbau vereinfachen und im Kombispeicher noch etwas Volumen herausholen. Spricht da etwas gegen?

    - Wo würdet ihr die Puffersensoren setzen? Aktuell sind nur zwei Pufferfühler eingebunden. Laut Handbuch sind 5 Fühler möglich.

    - Sonstige Anmerkungen/Anregungen?


    Sonstiges:

    - Aus meiner Sicht sollten die bisher ungemischten Heizkreise auf gemischte Heizkreise umgebaut werden. Wir verwenden den Holzvergaser sehr häufig und aktuell haben wir dann während der Brandphase immer 85° im Vorlauf. Ich erhoffe mir davon einen längeren und gleichmäßigeren Heizbetrieb mit dem Holzvergaser.


    Über jedes Feedback bin ich dankbar.


    Viele Grüße

    Johannes

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