Hallo zusammen,
an unserer Viessmann Gas-Zentral-Heizung ist die Steuerung / Regelung defekt. Es gibt nun die Überlegung, eine universelle Regelung einzusetzen.
Hintergrund und Motivation:
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seit dem Winter 2009/2010 "spinnt" unsere Heizung, der Fehler wurde
mehrfach nicht gefunden, selbst ein Viessmann-Techniker fand den Fehler
nicht; Verdacht ist ein sporadisch auftretender Fehler
((Fehlerbild war Mischer zu, Pumpe läuft, Kessel heizt auf, Heizkreis vollständig kalt))
- unser Gasverbrauch ist seit dieser Saison um mehrere Faktoren angestigen, wir haben ein kleines Vermögen zum Schornstein hinaus geheizt
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nun ist Fakt, dass die Regelung defekt ist und ausgetauscht wird (wir
sind Mieter, der Vermieter hat einem Austausch nun zugestimmt)
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da wir so lange gesucht haben und sehr viel Geld verbrannt haben,
besteht nun der Wunsch nach der wirklich allerbesten Lösung ... und
einem entsprechend guten Monitoring, was Fehler schnell erkennen lässt
Bestand:
- altes Fabrikgebäude ohne Dämmung, Baujahr 1956, Innenstadtlage im Raum Nürnberg-Fürth
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3 Etagen im Hauptgebäude mit je 140qm + 1 Nebengebäude mit rd. 100qm
wird beheizt + weiteres Nebengebäude mit 40qm, was nur sporadisch genutz
wird, das Dachgeschoss des Haupthauses ist eine Wohnung, der Rest Büro;
- Viessmann Kessel Vitogas 100, Typ GS1, Wärmeleistung Pn: 84 kW (der Kessel hat zwei Stufen, die zweite Stufe wurde abgeklemmt, da die Heizleistung für zu hoch erachtet wurde)
- Viessmann Vitronic 200 KW2 - diese ist nun defekt, die Vorlauftemperatur wird falsch erkannt; der Tempfühler wurde gemessen, die Wiederstandswerte stimmen mit den Sollvorgaben
- ein Heizkreislauf, alles hängt an einem "Strang"
- es gibt zwei Umwälzpumpen, eine Pumpe kann das Wasser
nur durch den Kessel im Kreis pumpen, eine Pumpe geht "ins Haus",
dieses ist eine Grundfos Series 2000 UPE 32-80 180 und diese ist manuell
in der Drehzahl regelbar
- es gibt einen gesteuerten Mischer: Honeywell Centra VMM 20, dieser ist erst ein Jahr alt
- die Vorlauftemperatur wird von einem Viessmann Vi 9506 292 gemessen
- ein Außentemperaturfühler ist installiert, Typ keine Ahnung
- "manuell" geheizte Holzöfen gibt es im 1. OG und im 2. OG des Haupthauses
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im Haus verteilen sich diverse Heizkörper, davon ist etwa die Hälfte
alt und "rippenlos" und die andere Hälfte sind moderne Heizkörper; alle
HK mit unterschiedlich alten Thermostatventilen
Mit
meinem gefährlichen Halbwissen stelle ich mir eine ideale
Heizungsregelung so vor, dass die Regelung (nur) aus folgenden
Messgrößen die Heizung optimal regeln kann:
- Außentemperatur
- Raumtemperaturen
- Vorlauftemperatur
- Rücklauftemperatur
- Kesseltemperatur
- evtl. Drehzahl der Umwälzpumpe
- Öffnung / Stellung des Mischers
- Kenntnis über die Einstellung alle Heizkörperventile
- Uhrzeit
- Fenster geöffnet / geschlossen
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Abgastemperatur Holzofen 1 und 2 ((wird der Holzofen angefeuert, kann
sich die Gas-Zentralheizung ja schon mal darauf einstellen, dass
zugeheizt wird und kann evlt. auf ein erneutes Hochheizen des Kessels
verzichten))
Mein Wunsch wäre, die entsprechenden Messwerte und
Stellgrößen zusammen mit den Sollwerten in eine Datenbank zu schreiben
um diese über einen längeren Zeitraum auswerten zu können und aus den
gewonnenen Erfahrungen die Regelung weiter zu optimieren.
Zudem wäre
ein bequeme Überwachung und Einstellung aller Solltemperaturen
wünschenswert. Das Haus ist vollständig mit LAN- und WLAN- Netz
ausgerüstet, eine Anbindung an iPad und / oder Android-Smartphones wäre
meines Erachtens perfekt.
Nun geistern Begriffe wie KNX, EIB,
UVR-1611, HZR 65 Universalheizungsregelung, Siemens Logo!, Simatic
SPS-Steuerung, Raspberry PI, PC-Steuerung mit Linux, Nest Learning
Thermostat, AVR-Mikrocontroller Basis, C-Control Steuerung, Arduino
Heizungsregelung, "MAX! Heizungssterung per Smart Phone und Internet von
eQ-3 bzw. MomeMatic" und diverse andere Ideen zur Hausautomation
durchs Netz. Bestimmt ist das mit allen "mikrocontroller-gestützten"
Systemen machbar, wenn die Software und die Inbetriebnahme / Anpassung
gut gemacht ist. Letztlich wir die Hardwareplattform dann egal sein.
Mit scheint, als wäre eine Universalregelung UVR-1611 die schnellste Möglichkeit, die Vitronic zu ersetzen. Oder?
Eine
"neutrale" Regelung hätte auch den Vorteil, dass diese immer zum Kessel
passt, selbst wenn dieser irgendwann ausgetauscht werden muss. Auch
eine Erweiterung durch eine Solaranlage funktioniert immer nachträglich,
ebenso wie einer Ausrüstung mit einer Wassertasche des Holzofens
(Bruno).
Es gibt ein Angebot
vom klassischen Heizungsbauer, der eine neue Vitronic 200 KW5 angeboten
hat und eine Vitocom 100 LAN 1 Anschaltung, damit man ins WLAN kommt
und den iPhone Zugriff via Vitotrol App ermöglicht.
Die
Frage wäre auch, wenn man denn bei einer Original-Regelung bleibt, ob
man nicht gleich die neue Gernation Vitronic 200 Typ KW6B einsetzt,
sofern mit dem Kessel kompatibel.
Nach meinem Verständnis müsste
mindestens ein Raumtemperaturregler (Vitrol 200 RF??) installiert
werden, damit das Zuheizen der Holzöfen "erkannt" wird. Auch finde ich
es recht altertümlich, von der Außentemperatur auf das Maß der nötigen
Zuheizung zu schließen ...
Nach dem Studium der Viesmmann-Seite ist
mir aber auch noch nicht klar, ob das die 200er kann, oder ob man da die
Vitronic 300 braucht.
Nun meine Fragen ins Forum und an die Experten:
-> wie sinnvoll ist die Umstellung auf eine freie Universalregelung?
-> wie wichtig ist in unserem Fall eine Erfassung der IST-Raumtemperatur?
->
was macht mehr Sinn - ein separater Raumtemperaturfühler, oder ein
elektronisches Heizkörperthermostat mit Funk und integrierter Regelung
(z. B. von eQ-3) - hier muss ja ebenso die tatsächliche Temperatur gemessen werden
->
und die wichtigste Frage: Wer nimmt das im mittelfränkischen Großraum
in Betrieb? Wer installiert und programmiert in Nürnberg eine UVR-1611?
Nun schon einmal besten Dank für Eure Antworten - ich bin sehr gespannt und wünsche schon mal ein schönes Wochenende!
Viele Grüße,
Robert