Hubert und Karlheinz,
natürlich habe auch ich mit Spannung auf diesen Abbrand mit weniger Holz gewartet.
Ich interpretiere das Ergebnis etwas anders, verliere mich dann aber in Spekulationen...
Die Ausbeutemessung erfolgte nach zwei Stunden, obwohl der Kessel 2,5 Stunden lief. Laut Pufferanzeigen war nach zwei Stunden die meiste Wärme drin, was ich aber stark bezweifle, und das kann ich auch gut begründen.
Nach zwei Stunden war der Kessel ausgebrannt, ab dann wurde nur noch Wasser umgepumpt. Der Kessel wurde dabei auf 54 Grad abgekühlt (endlich mal ein Teil der Restwärme genutzt!), dadurch wurde auch entsprechend kälteres Wasser oben in den Puffer gedrückt, sodass die Temperatur dort auch von 75 auf 70 Grad sank, alles logisch soweit.
Die untere Puffertemperatur hat sich aber nur von 37 auf 38 Grad erhöht, daher sieht es so aus, als hätte sich nichts getan, und das ist sicher nicht so. Der zusätzliche Ertrag liegt in dem Bereich zwischen Fühler Mitte und Fühler unten, da ist die Wärme hingewandert, aber hat den unteren Fühler nicht mehr erreicht.
Ich wette, wenn die Aufzeichnung noch eine viertel oder halbe Stunde fortgefühlt worden wäre, dann sähe es anders aus. Puffer Oben und Puffer Mitte sinken, während Puffer unten schlagartig steigt... und der Kessel wird noch weiter runter gekühlt.
Das ist leider das Problem, mit nur drei Messpunkten ein genaues Ergebnis zu bekommen. Da liegt die Ursache für die scheinbar schlechte Ausbeute.
Beim nächsten Abbrand, Empfehlung 35 kg Holz, bitte solange weitermessen, bis der untere Temperaturfühler auch anspricht. Aber Achtung: Auf keinen Fall so lange umpumpen, bis der Pufferrücklauf höher liegt als die Kesseltemperatur, sonst heizt Du mit dem Puffer den Kessel auf.
Hahneko