Hallo Erwin,
seit November 2017 habe ich auch einen ProBruner 2.0 mit 40 kW installiert, parallel dazu habe ich noch eine Gastherme. Der ProBurner beschickt 3 Stück 800 Liter Pufferspeicher die in Reihe geschaltet sind, leider waren gößere Puffer wegen der Raumhöhe nicht möglich. Der Kessel hat die elektronische Rücklaufanhebung von Santer verbaut. Die beiden ersten Pufferspeicher haben jeweils einen Wärmetauscher für meine Solaranlage mit 10m². Das Warmwasser erzeuge ich über eine Frischwasserstation.
Die Starttemperatur der Kesselkreispumpe ist 65°C.
Es ist eine Kesseltemperatur von 80 °C eingestellt. Die Sollvorlauftemperatur ist jetzt auf 70 °C eingestellt, der Kundendienst hatte 60 oder 65° eingestellt, dadurch kam der Kessel aber nicht richtig auf Temperatur und schaltete alle 10 min. die Pumpe ein bzw. aus.
Der Kessel hat keine Lambdaregelung. Die Primärluftzufuhr ist vorne seitlich links und rechts ins obere 1/4 des Brennraums geführt.
Die einzige Komponente mit der ich nicht zufrieden bin ist der ProBurner 2.0. Zum ProBurner 2.0 mit 32 KW hatte ich positives gelesen und dachte nicht dass der große Kessel dann probleme machen könnte. Den großen Kessel habe ich wegen seines Füllraums von 180 l gewählt, damit ich in der früh den Abrand starte und während der Zeit in der Arbeit das Haus für meine Familie warm ist. In meinem Kessel verbrenne ich zu annähernd 100% Fichtenholz mit einer Holzfeuchte von ca. 12%.
Leider schaffe ich es nicht, dass der komplette Füllraum in einem durchbrennt. Der Holzvergaser brennt immer für ca. 2 Stunden mit einer Abgastemperatur von 220-270 °C. Dabei sehe ich auch kaum Rauch aus dem Kamin steigen. In diesem Zeitraum werden die Puffer auch gefüllt. Dann bricht die Temperatur auf unter 140°C ein und es qualmt meist gewaltig, nach ca. 30 min bis 60 min steigt die Temperatur teilweise wieder und der Qualm geht weg. Wenn es dumm läuft bleibt die Temperatur aber unten und der Kessel qualmt vor sich hin bis das Holz alle ist. Wenn die Temperatur auf 140° C gefallen ist und ich in den Füllraum schaue ist die Düse frei gebrannt. Hinter der Düse befinden sich dann immer noch nicht komplett verbrannte Holzstücke, so dass das Holz nicht nach fallen kann. Oft ist es auch so, dass dann später hinter dem Düsenschlitz eine Wand von glühenden Holz steht und der Füllraum vorne komplett frei gebrannt ist. Auch Tests mit feuchterem Holz brachten kein anderes Ergebnis.
Wenn ich den Füllraum halb fülle, brennt der Kessel sauber durch.
So meine Fragen, ich hatte extra die Inbetriebnahme durch den Werkskundendienst mitbestellt, aber der Monteur machte mir keinen kompetenten Eindruck. Er hat die Primärluft (oben) auf 35 mm gestellt und die Sekundärluft (unten) auf 45 mm gestellt, in der neueren (derzeit downloadbaren) Anleitung sind aber Primär 40 bzw. Sekundär 20 mm eingestellt. Wie ist das bei dir eingestellt?
Hast du auch Abbrände nur mit Fichtenholz gemacht und welche Erfahrung hast du damit ggf.?
Hat ggf. auch jemand anderes Tipps, wie man das Abbrandverhalten verbessern kann?
Für mich ist das Forum jetzt der letzte Versuch einen durchgängigen Abbrand hinzubekommen sonst muss ich mir
wohl einen anderen Kessel suchen.
Viele Grüße
Wolfgang