Beiträge von wolf2016

    Guten Morgen Erwin und alle Anderen,


    folgend für alle die Beschreibung der Abgasmessung wie vom Santer Kundendienst empfohlen. Erwin den Hinweis mit Brennraum nur zu 1/3 Füllen habe ich noch hinzugefügt.
    Mir erscheint die Luftführung im ProBurner 2.0 40 kW nicht für den größeren
    Füllraum von 180 l zu passen. Wenn ich meinen Kessel nur zu etwas mehr als der Hälfte fülle, habe ich auch mit der Standardluftführung keine Abbrandprobleme.


    Bei mir ist bei der Messung folgende Einstellung Primärluft oben 33 mm,
    Sekundärluft unten 46 mm, Abgastemp 290 °C, Gebläse min. 15%, Gebläse
    max. 65%, Vorlauf soll 80°C Start Kesselpumpe 65 °C.
    Folgend noch was ich mir zur Messung aufgeschrieben habe und wie diese dann abläuft.
    Abgasmessung Santer
    1 1/4 Stunden vor der Messung etwas kleiner gehaktes Holz mit 50 cm
    Länge und 5-7 cm Katenlänge in 2 Reihen einschichten, in der Mitte eine
    Dritte Reihe einlegen. Das Ganze dann anzünden.
    Wenn der Kaminkehrer da ist, nach den 75 min. die Glut verteilen und zusammendrücken.
    Dann normal große Holzscheite 10-15 cm Kantenlänge und 40 cm Länge quer
    in den Brennraum einlegen, möglichst zwischenraumfrei schichten. Am
    besten Holzscheite ohne Rinde verwenden. Nach 5-10 min. dann mit der
    Messung beginnen. Hierbei fülle ich den Brennraum nur zu ca. 1/3.
    Wichtig: Kessel 3 Tage vor der Messung reinigen, dann nicht mehr! Die
    automatische Abreinigung für den Zeitraum der Messung abschalten.
    Zur Messung nehme ich immer Fichtenholz.


    Viele Grüße Wolfgang

    Hallo Magna,


    die Rücklaufanhebung ist elektronisch geregelt mit einem Mischer. Die Anführungsstriche bei trockenem Holz waren auf die Aussage von Santer gemünzt. Santer hatte ja gesagt, dass das Holz min. 15% Holzfeuchte haben soll. Mein Holz mit ca. 12% sei viel zu trocken. Also an zu feuchtem Holz sollte das Verkleben der Tür nicht liegen.


    Mit der Primärluft unten verbrennt das aber sehr gut.


    Als ich die Originaleinstellung hatte (290° AGT, Primärluft 33 mm und Sekundärluft 46 mm, Gebläse min 15%, Gebläse max 65%) schoss der Kessel mit 12% Holz hoch auf 85°C und dann hat die Steuerung das Gebläse auf Minimum (15%) heruntergefahren und die Verbrennung abgewürgt.


    Beim Nachlegen habe ich heute testweise die Sekundärluft etwas hoch genommen (25 mm statt 20 mm Öffnung), das führte aber nicht zu einer höheren Kesseltemperatur sondern nur zu einer größeren Schwankung bei der Abgastemperatur.


    Der Teer an der Wand ist klar, zurzeit muss ich halt die Türe dann aufreissen.


    Als nächstes werde ich die Kesselsolltemperatur und Vorlauftemperatur anheben.


    Gute Nacht
    Wolfgang

    Magna,


    die Bohrungen sind 9 bzw. 21 cm über dem Füllraumboden. Bei der Einstellung mit mehr Sekundärluft ist die Kesseltemperatur immer über 80°C geschossen und beim Runterregeln ist die Verbrennung manchmal sogar abgerissen. Werde beim nächsten Abbrand die Sekundärluft wieder etwas anheben.


    Viele Grüße und Danke für eure Hilfe
    Wolfgang

    Guten Morgen Zusammen,


    durch eure Beiträge bin ich zum Schluss gekommen, dass mit der original Primärluftführung nichts zu erreichen ist, daher habe ich die Primärluftführung provisorisch geändert.
    Statt dem orignalen U-Profil habe ich einen Winkel mit Durchbruch für die Luft eingeschraubt. Daran habe ich eine Wanne geschweißt und diese mit einem Abdeckblech, in dem die Zuluftbohrungen sind, abgedeckt. Die 6 Bohrungen nahe beim Winkel habe ich D=8, die mittleren 8 Bohrungen habe ich D=10 und die hinteren habe ich D=12 gemacht (eine habe ich zu groß aufgebohrt). Siehe auch die folgenden Bilder.

    Dann habe ich zwei halbe Abbrände gemacht um zu sehen ob der Ofen noch brennt.
    Die Abgassolltemperatur hatte ich schon zuvor auf 220°C gestellt, Primärluft auf 33 mm verringert.
    Gestern habe ich den Füllraum dann komplett gefüllt und dabei auch mein "trockenes" Holz verwendet. Es ergab sich der folgende Abbrand, dabei habe ich beim Anheizen ein Glutbett erzeugt.

    Für mich schaut das jetzt sehr gut aus.
    Scheinbar bildet er jetzt mehr Teer, da die Füllraumtür jetzt immer verklebt ist. was kann man da machen?
    Jetzt habe ich gerade einen 2. Abbrand gestartet, bin gespannt ob das auch klappt, ich werde euch berichten.


    Viele Grüße
    Wolfgang

    Guten Morgen Zusammen,


    gestern habe ich es leider nicht mehr geschafft die Bilder einzustellen.
    Oberhalb der Luftführung ist noch 12 cm zur Decke des Füllraums, Gesamthöhe ca. 70 cm, siehe folgendes Bild.

    Die Luftführung ist mit 2 Schrauben befestigt und aus 4 mm Blech gekantet und nach unten hin geschlossen. Lichtes Maß ist 74x28 mm x mm.

    Der Luftaustritt in der Vorderwand ist 24 mm breit und 80 mm hoch.

    Der Abbrand gestern war wieder Bescheiden, dabei hatte ich mein normal trockenes Holz verwendet mit 12% Restfeuchte, vorher hatte ich welches mit ca. 15 % Restfeuchte. Die Temperatur ging deutlich höher (in der Spitze über 300°C) und dann kam es zum Hohlbrand. Das Diagramm erzeugt übrigens ein Netzwerkmodul des Kessels, leider nur Zugang über ein Internetportal des polnischen Steuerungsherstellers.


    So ganz klar ist mir die Regelung nicht. Er regelt aber wohl zum Teil nach AGT hier ist die Werkeinstellung 290 °C. Er regelt aber dann auch zurück, wenn die Kesselsolltemperatur von 80°C überschritten wird.


    Meine Überlegung ist jetzt, die AGT auf 240 °C zu begrenzen und ggf. die Primärluft etwas zu begrenzen, weil das Holz ja etwas trockener ist. Was meint ihr?


    Viele Grüße
    Wolfgang

    Hallo Erwin,
    Hallo Randy,
    Hallo Magna,


    Erwin danke für die Info.
    So wie ich das in den Forumsbeiträgen verstanden habe, ist Laubholz und Fichte doch sehr unterschiedlich im Abbrand, daher wird das nicht ganz vergleichbar sein.


    Zur Inbetriebnahme war bei mir die Fa. Reinhardt Energietechnik GmbH aus 94474 Vilshofen da.


    Randy Bilder mache ich morgen vor dem Anheizen und stelle die dann ein.


    Magna, der Sauerstoffgehalt bei der Erstmessung betrug 7,1 %. Ob das aber mit dem Realbetrieb zu vergleichen ist bezweifle ich. Da bei der Messung folgendes empfohlen wurde, eine gute Stunde vor der Messung Holz mit Kantenlänge 5-7 cm ca. 15 cm einschlichten und in der Mitte etwas mehr und anzünden. Vor der Messung die Glut verteilen und andrücken, dann 40 cm Scheite möglichst luftfrei quer in den Brennraum schlichten.


    Das mit dem hinten anstehen der Holzscheite habe ich auch schon festgestellt und habe diese daher immer vorne anstehen lassen. Werde diese jetzt mittig einlegen.


    Heute früh habe ich die Primärluft auf 40 mm gestellt und die Sekundärluft auf 20 mm. Im Bild ist die vorherige Einstellung zu sehen.

    Habe ein Glutbett erzeugt und den Füllraum komplett voll geschlichtet. Der Kessel ist jetzt zwar nach gut 2 1/2 Stunden auch in der Temperatur abgefallen aber nicht so stark (169°C) und ist komplett durchgebrannt ohne zu qualmen.
    Anbei habe ich euch den Temperaturverlauf des Kessels (rote Linie, Skala links) und Abgastemperaturverlauf (blaue Linie, Skala recht) angehängt.

    Ich hoffe, dass ich das wiederholen kann.


    Viele Grüße
    Wolfgang

    Hallo Pinochat, Hallo Hans,


    die Puffer sind definitiv nicht voll. Die drei Puffer sind bei Heizbeginn alle auf 40° C. Der dritte Puffer ist beim Auftritt des Hohlbrandes dann immer noch komplett bei 40° C, der zweite hat ggf. mittig dann dann max. 50° -60°C. Wenn ich den Kessel halb fülle und gleich nach dem Abbrand nochmals halb fülle brennt er jeweils durch und die Puffer sind am Ende voll.


    Für mich liegt das ganze vermutlich an den Punkten 3-5 von Hans. Auf die Lufteinstellung des Kundendienstes hatte ich mich bisher verlassen, daran zweifle ich aber inzwischen, daher auch meine Frage an Erwin zwecks seiner Einstellung. Am wichtigsten scheint mir der Punkt 4 zu sein, die Primärluft geht in das obere Viertel des Füllraums.


    Den Punkt 6 mit dem Glutbett mache sonst ist es erheblich schlechter. Zu Punkt 1 und 2 die Scheite lege ich immer so ein, dass möglichst wenig Zwischenräume entstehen und dass es sich auch nicht verkeilt. Holzscheite mit unregelmäßiger Form lege ich dann oben auf.


    Der Punkt 7 ist interessant, da die Firma Santer sagt, ich verwende zu trockenes Holz (mein Feuchtemesser zeigt 12% an). Ich sollte nur Holz verwenden mit einer Feuchtigkeit zwischen 15% und 25%. Wie man das bei Fichte dann logistisch hinbekommen soll ist mir ein Rätsel. Von einem Verwandten habe ich mir im März aufgearbeitetes und gespaltenes Holz geben lassen, das hat in etwa die 15%. Aber wenn das noch etwas liegt ist es auch darunter.


    In einem ersten Schritt werde ich morgen ein noch größeres Glutbett versuchen und die Primärluft reduzieren.


    Vielen Dank für eure Rückmeldung und viele Grüße
    Wolfgang

    Hallo Erwin,


    seit November 2017 habe ich auch einen ProBruner 2.0 mit 40 kW installiert, parallel dazu habe ich noch eine Gastherme. Der ProBurner beschickt 3 Stück 800 Liter Pufferspeicher die in Reihe geschaltet sind, leider waren gößere Puffer wegen der Raumhöhe nicht möglich. Der Kessel hat die elektronische Rücklaufanhebung von Santer verbaut. Die beiden ersten Pufferspeicher haben jeweils einen Wärmetauscher für meine Solaranlage mit 10m². Das Warmwasser erzeuge ich über eine Frischwasserstation.
    Die Starttemperatur der Kesselkreispumpe ist 65°C.
    Es ist eine Kesseltemperatur von 80 °C eingestellt. Die Sollvorlauftemperatur ist jetzt auf 70 °C eingestellt, der Kundendienst hatte 60 oder 65° eingestellt, dadurch kam der Kessel aber nicht richtig auf Temperatur und schaltete alle 10 min. die Pumpe ein bzw. aus.
    Der Kessel hat keine Lambdaregelung. Die Primärluftzufuhr ist vorne seitlich links und rechts ins obere 1/4 des Brennraums geführt.


    Die einzige Komponente mit der ich nicht zufrieden bin ist der ProBurner 2.0. Zum ProBurner 2.0 mit 32 KW hatte ich positives gelesen und dachte nicht dass der große Kessel dann probleme machen könnte. Den großen Kessel habe ich wegen seines Füllraums von 180 l gewählt, damit ich in der früh den Abrand starte und während der Zeit in der Arbeit das Haus für meine Familie warm ist. In meinem Kessel verbrenne ich zu annähernd 100% Fichtenholz mit einer Holzfeuchte von ca. 12%.


    Leider schaffe ich es nicht, dass der komplette Füllraum in einem durchbrennt. Der Holzvergaser brennt immer für ca. 2 Stunden mit einer Abgastemperatur von 220-270 °C. Dabei sehe ich auch kaum Rauch aus dem Kamin steigen. In diesem Zeitraum werden die Puffer auch gefüllt. Dann bricht die Temperatur auf unter 140°C ein und es qualmt meist gewaltig, nach ca. 30 min bis 60 min steigt die Temperatur teilweise wieder und der Qualm geht weg. Wenn es dumm läuft bleibt die Temperatur aber unten und der Kessel qualmt vor sich hin bis das Holz alle ist. Wenn die Temperatur auf 140° C gefallen ist und ich in den Füllraum schaue ist die Düse frei gebrannt. Hinter der Düse befinden sich dann immer noch nicht komplett verbrannte Holzstücke, so dass das Holz nicht nach fallen kann. Oft ist es auch so, dass dann später hinter dem Düsenschlitz eine Wand von glühenden Holz steht und der Füllraum vorne komplett frei gebrannt ist. Auch Tests mit feuchterem Holz brachten kein anderes Ergebnis.


    Wenn ich den Füllraum halb fülle, brennt der Kessel sauber durch.


    So meine Fragen, ich hatte extra die Inbetriebnahme durch den Werkskundendienst mitbestellt, aber der Monteur machte mir keinen kompetenten Eindruck. Er hat die Primärluft (oben) auf 35 mm gestellt und die Sekundärluft (unten) auf 45 mm gestellt, in der neueren (derzeit downloadbaren) Anleitung sind aber Primär 40 bzw. Sekundär 20 mm eingestellt. Wie ist das bei dir eingestellt?


    Hast du auch Abbrände nur mit Fichtenholz gemacht und welche Erfahrung hast du damit ggf.?


    Hat ggf. auch jemand anderes Tipps, wie man das Abbrandverhalten verbessern kann?


    Für mich ist das Forum jetzt der letzte Versuch einen durchgängigen Abbrand hinzubekommen sonst muss ich mir
    wohl einen anderen Kessel suchen.


    Viele Grüße
    Wolfgang