Beiträge von BaldrianYbert

    Danke Holzwurm,


    das dachte ich mir schon...


    Zu der steigenden AGT habe ich folgendes festgestellt: Der Abgasleitwert (eingestellt auf 45 K) gibt die Differenz zwischen Kesseltemperatur und AGT an. Is der Kessel also noch rel. kalt (60 Grad), dann dürfte die AGT bis 105 Grad gehen. Später, wenn der Kessel wärmer wird (80 Grad), ergibt sich eine AGT von 125 Grad maximal. Das ist so der Bereich, in dem sich die AGT auch tatsächlich bewegt.
    Der Leitwert scheint also einen wesentlichen Einfluss auf die Regelung und die AGT zu nehmen. Weshalb der Leitwert jedoch "starr" eingestellt ist und damit im späteren Verlauf des Abbrandes die AGT zwangsläufig steigt, erschließt sich mir noch nicht so ganz. Kann das eine Art "Schornsteintrocknung" zum Ende des Abbrandes sein ? ?(


    forstliche Grüße,
    Baldrian

    Hallo Rachermanni!


    Schau doch mal bitte in den technischen Daten oder der Bedienungsanleitung, auf welchen Wert die AGT ab Werk eingestellt ist. Eine unnötig hohe AGT ist nicht nur unnötig, sie bläst auch nutzbare Energie ungenutzt zum Schornstein raus. Ein HV kann durchaus mit unter 140 Grad AGT laufen, ohne vor sich hin zu schwelen. Das wichtigste ist halt wirklich die BRT in Kombination mit den optimalen Parametern (Rest O2, CO...). Wenn das alles stimmt und der Schornstein das aushält (feuchteunempfindlich), ist gegen eine geringe AGT nicht das geringste einzuwenden! Das ist gerade so, als wenn du nur jeden zweiten Stamm ausm Wald mitnimmst und den Rest vergammeln lässt ;)
    Wenn die AGT ab Werk so eingestellt war, würde ich es dabei auch belassen und die Ablagerungen mal im Auge behalten. Die Verbindungen zum Schornstein sollten trotzdem mal abgebrannt oder anderweitig gereinigt werden, um ein ggf. unkontrolliertes entzünden zu verhindern.
    Wenn alles gut läuft, lag es nur an der Dichtung und der Kessel läuft jetzt wieder wie am ersten Tag. Dann besteht auch kein Grund die AGT zu verändern :)
    Dass der Schorni das nicht bemängelt hat, wundert mich zwar, aber da gibt es anscheinend auch ganz schmerzbefreite Kollegen! :D
    Und schau dir mal unbedingt die Turbulatoren an. Die sollten auch schön sauber sein. Sind bestimmt auch ganz klebrig und teerig. Die werden auch von den Abgasen allein nicht wieder sauber.


    forstliche Grüße,
    Baldrian

    Hallo Michl,


    das Holz der Roteiche enthält im Vergleich zu unseren einheimischen Eichen-Arten tatsächlich weniger Gerbstoffe. Der Anteil beträgt je nach Literatur weit unter 2,5%. Der ph-Wert von deutlich unter 4 deutet jedoch auch bei der Roteiche auf ein saures Milieu hin.
    Zu den Buchengewächsen (Familie Fagaceae) gehören übrigens sowohl die Rot- als auch unsere einheimischen Stiel- und Traubeneichen.


    forstliche Grüße,
    Baldrian

    Die AGT ist bei jedem Kessel unterschiedlich. Einen Richtwert für deinen Kessel findest du in den technischen Daten.
    Wenn die AGT schnell stark steigt, sind eventuell die Turbulatoren verdreckt und die Wärme aus dem Abgas kann nicht an das Wasser abgegeben werden?
    Die Dichtigeit kannst du z.B. mit einem eingeklemmten Streifen Papier prüfen. Klemmt der Streifen überall an der Dichtungsfläche fest und lässt sich nicht herausziehen, ist die Tür dicht. Diesen Vorgang einmal auf der gesamten Dichtungsfläche für alle Türen wiederholen. Oder einen glimmenden, qualmenden Holzspan vor die Türen des im Betrieb befindlichen HV halten. Steigt die Rauchsäule gerade auf, ohne hinein gesogen zu werden, ist auch alles dicht.
    BRT muss mit einem Fühler oder bei Guckloch mit einem Infrarotthermometer gemessen werden. Weitere Möglichkeiten sind mir nicht bekannt :huh:

    Moin!
    BRT= Brennraumtemperatur.
    Wenn diese zu niedrig ist, wie Reiner schon sagte, verbrennen nicht alle flüchtigen Stoffe des Holzes und kondensieren später an den kalten Stellen des Kessels bzw. Schornsteins aus.
    Eine mögliche Ursache könnte Nebenluft (undichte Füllraumtür, Brennkammertür?) sein, oder z.B. zu viel Zug des Schornsteins (Zugbegrenzer?) oder auch eine falsch eingestellte (zu niedrige) Rücklauftemperatur. Um die Ursache zu finden, empfiehlt es sich eine mögliche Ursache nach der anderen auszuschließen.
    Sah deine Füllraumtür + Schornstein von Anfang an so aus oder erst seit kurzem?


    forstliche Grüße,
    Baldrian

    Ralf: da hast du absolut recht. Eine vollflächige Befahrung mit schwerem Gerät sollte um jeden Preis vermieden werden. Sonst hat man seinen Wald in kürzester Zeit in einen Truppenübungsplatz verwandelt! :D
    Bisher bleibe ich mit dem Multi immer auf den Wegen und hole das Holz dann händisch raus oder seit neuestem mit einem ausgeliehenen Dumper (mit breiten Gummiketten). Das Gewicht verteilt sich dann auf eine sehr große Fläche und hinterlässt möglichst wenig Verdichtung. Ob die Vegetation es mir danken wird weiß ich noch nicht, da ich den Dumper letztes Jahr erstmalig im Einsatz hatte.
    Über eine Spillwinde habe ich auch schon nachgedacht um die Stämme an den Weg zu ziehen. Nur hat man dann auch die Schleifspuren im Wald (freilich weniger dramatisch als mit dem LKW in den Bestand zu fahren) und der Stamm sammelt jeglichen Dreck auf, den ich dann mit der Säge wieder abkratze :D

    Hallo Jan, Randy und Ruedi
    und danke für eure Antworten!


    Ich vermute, dass das Problem jetzt erst aufgetreten ist, da ich den Kessel seit ein paar Tagen nur noch halb voll mache. Der günstigen Witterung wegen. Daher, denke ich, ist es im oberen Bereich des Füllraumes einfach nicht mehr so heiß geworden wie im Winter als der Kessel jeden Tag voll war. Denn die Klappe habe ich eigentlich immer regelmäßig benutzt. Das mit dem Brenner is ne gute Idee. Werde ich auch direkt mal probieren!
    Nachdem der Kessel gestern wieder etwas voller war, ist sie heute wieder dicht. Vermutlich selbst frei gebrannt.



    forstliche Grüße,
    Baldrian

    Der permanente Allrad stört mich insofern, dass ich ihn nur für ein paar Meter im Wald benötige. Zwischen Heim und Wald liegt bei mir allerfeinste Bundesstraße. Und da brauche ich den Allrad nicht unbedingt. Zumal der Niva auch richtig gut schluckt wegen des Allrads. Daher bevorzuge ich den Zuschaltbaren. Im Wald verläuft ein gut passierbarer Weg, der soweit freigeschnitten wurde, dass ein Ford Ranger schon problemlos durchgekommen ist. Mit entsprechendem Anhänger sollte das auch kein Problem sein. Und da ich möglichst viel mit einmal wegbekommen möchte, erscheint mir derzeit die Kombination Pick-up und dicker Anhänger am besten. Aber da hat eh jeder seine für ihn perfekte Lösung parat :D

    Moin Gemeinde!


    Habe seit einigen Tagen das Problem, dass diese kleine runde Rauchgasklappe oben hinten im Füllraum immer ein wenig Luft mitzieht. Oder sie macht es schon die ganze Zeit und ich habe es erst jetzt gemerkt :S
    Ich kann sie auf und zu machen wie ich will, aber so richtig fest schließen, dass es bei eingeschaltetem Saugzuggebläse nicht mehr zischt, tut sie nicht. Auch geht sie immer sehr schwer auf, wenn man sie beim nachlegen oder anbrennen betätigt. Fast so als wenn die festgepappt war. Wenn man sie dann einmal auf hatte, geht sie wieder gut. Finde die eigentlich sehr nützlich, da sie beim reinigen als Staubsauger fungiert und auch die Gase beim nachlegen am Verlassen des Füllraums hindert.


    Frage:

    • Nutzt ihr die überhaupt oder ist die immer zu?
    • Wie bekommt man die wieder sauber
    • Waren da irgendwelche Dichtungen dran, die es bei mir vlt schon weggebrannt hat? :whistling::D



    forstliche Grüße,
    Baldrian

    Den Pick-up auf jeden Fall mit Allrad :D
    Lada Niva ist auch ein top Auto für jemanden, der viel Wert auf Funktionalität legt. Gibt eigentlich nur 3 Dinge, die mich an dem Wagen stören: permanenter Allrad, Benziner und etwas zu leicht für einen großen Anhänger.
    Über ein Quad habe ich auch schon nachgedacht. Lohnt sich aber bei uns nicht, da man damit nicht so viel weg bekommt und unser Wald ein paar km vom Haus entfernt liegt.

    Ist schon richtig. Das Fahrzeug ist eben zweckgebunden. Ohne schnick und schnack, dafür mit jeder Menge Wumms! Was für Bastler und Selbermacher. Aber dann wird man auch nicht enttäuscht. Und ein M25 in einem halbwegs vernünftigen Zustand überlebt jeden hier!
    Da ich momentan auch nur noch Holz hole mit dem Kleinen, bin ich am überlegen den M 25 abzugeben und mir einen Pick-up inkl. Hänger zuzulegen.


    forstliche Grüße,
    Baldrian

    Moin!


    Super thread! Falls jemand noch ein paar gute links hat, könnte man das Thema ja als Sammelsurium nutzen.


    Bei der BVVG gab es eine Zeit lang sämtliche Grundstücke, u.a. Wald, zu ersteigern. Das schöne bei den stillen Geboten ist, dass es nicht zu einem Schlagabtausch der Bieter kommt, da man nicht weiß, wie viel die anderen bieten. Da sind wirklich noch Schnäppchen möglich! Wir haben unser Stück für knapp 0,60€/m2 bekommen. Bei den meisten privaten Angeboten zahlt man mittlerweile gut das Doppelte. Und da sind selten schöne und gut erschlossene Flurstücke dabei :D
    Mittlerweile haben sie wohl nur noch Restbestände im Angebot. Lohnt sich aber trotzdem immer mal rein zu schauen.

    Kann diese Leute durchaus verstehen. War gestern, nach längerer Abwesenheit, zum ersten Mal wieder in meinem Wald.
    Leider mußte ich feststellen, dass von einer vor 5 Jahren angelegten Neupflanzung an der Grundstücksgrenze zu einer öffentlichen Fläche die meisten Bäumchen in Höhe von ca 10 cm abgehackt wurden. Besonders betroffen hiervon waren natürlich diejenigen Bäumchen, die einen besonders guten Wuchs und geraden Stamm aufwiesen.

    Ich weiß was du meinst. Ich habe am Wochenende selber gepflanzt. Die Angst, dass die ganze Arbeit durch eine Handvoll Minderbemittelter zunichte gemacht wird ist groß und immer gegenwärtig. Ganz zu schweigen von den finanziellen Einbußen für Wuchshüllen, Pflanzmaterial und Ernteausfall. Ich sehe aber die Lösung nicht darin den Wald wegen der paar Idioten für jedermann zu sperren, sondern die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und jedem Naturliebhaber weiterhin den Zutritt zu gewähren. So gibt es Möglichkeiten wichtige Zugangswege seines Waldes zu überwachen. Eine gut versteckte Wildkamera kostet nicht die Welt, ist kaum sichtbar und liefert gestochen scharfe Bilder von allem, was sich bewegt :)


    forstliche Grüße,
    Baldrian

    @ Jürgen: Ja, das stimmt. Die Einzelheiten werden wie immer in jedem Bundesland anders geregelt. Im Thüringer Waldgesetz §6 (8) heißt es dazu:


    "Die Sperrung darf nur auf Anordnung oder mit Genehmigung der unteren Forstbehörde erfolgen."


    Man braucht hier also schon einen guten Grund. Und zumindest in Thüringen noch vor der Sperrung.
    Ich kenne auch so einige Waldbesitzer, die am liebsten einen großen Zaun um ihr Grundstück ziehen würden, damit keiner mehr rein kommt. Gibt schon seltsame Leute ^^


    Beste Grüße,
    Baldrian

    Hallo zusammen!


    Auch wenn es schon etwas her ist, wird hier doch einiges durcheinander gehauen.
    Zum Betretungsrecht: JEDER hat das Recht einen Wald zu betreten.
    Dazu: BWaldG §14 (1):
    "Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist gestattet. Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten im Walde ist nur auf Straßen und Wegen gestattet. Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr. Dies gilt insbesondere für waldtypische Gefahren."



    WaldUNtypische oder WaldAtypische Gefahren sind i.A. Kunstbauten, so z.B. Bänke, Brücken etc. Waldtypische Gefahren, die z.B. bei der ordnungsgemäßen Bewirtschaftung des Waldes entstehen, muss der Besucher hinnehmen. Das dient quasi als "Ausgleich" dafür, dass der Besitzer das Betreten hinnehmen muss. Nicht gestattet ist das Benutzen mit motorisierten Gefährten. Außer es liegt eine Ausnahmeregelung vor.
    Einfach den Wald "grundlos" sperren kann der Besitzer nicht. Dafür braucht er schon einen richtig guten Grund. Z.B. bei Einzäunungen für Jungpflanzen.


    Jagen darf nicht jeder Waldbesitzer in seinem Wald. Dazu bedarf es einen Eigenjagdbezirkes (je nach Bundesland z.B. eine zusammenhängende Fläche von mindestens 70 ha) und natürlich den Fachkundenachweis (Jagdschein). Alles andere fällt unter Wilderei und ist strafbar!


    Dazu: StGB §292 Jagdwilderei:
    "Wer unter Verletzung fremden Jagdrechts oder Jagdausübungsrechts [...] wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."



    Beste Grüße,
    Baldrian

    Die Teillastdaten der Liste liegen in der Regel unter den Grenzwerten der 2.BimschV.
    Damit sprechen wir mit Sicherheit nicht von hohen Werten.Schon garnicht von Notabschaltung durch Überfüllung!
    Desweiteren verringert sich der Feinstaubanteil im Vergleich zum Vollastbetrieb.Es macht also Sinn die Dinge im ganzen zu betrachten.


    Es scheint tatsächlich von den Kundendiensten zu kommen mit dem verständniswirrwar des Begriffs.
    Die Leistungsmodulation und somit der Teillastbetrieb ist n wichtiger Bestandteil einer guten Kesselsteuerung.

    Wenn schon verbessern, dann aber richtig! :D;)
    Du meinst sicherlich den 2. Abschnitt der

    Ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen - 1. BImSchV)
    und nicht die
    Zweite Verordnung zur Durchführung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Verordnung zur Emissionsbegrenzung von leichtflüchtigen halogenierten organischen Verbindungen - 2.BImSchV)


    Mit den Werten hast du recht. Ich habe mich in der endlos langen Liste der BAFA in den Spalten für CO und Staub vertan. Der Unterschied beim CO ist zwischen Teillast und Nennleistung wirklich nicht sehr groß.


    Baldrian