Hallo liebe Mitglieder,
ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:
Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?
Öl
Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?
180
Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?
Flachland bei Lübeck
Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?
gut
Bj 1900 Doppelwandbauweise. Im Untergeschoss wurde nach der Wende mit Y-Tong von innen gegengemauert. Im Oberen Geschoss wurde Decke und Außenwände bis auf eine isoliert.
Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?
2500-3000 lt Öl
Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
Solar geplant?
Ein Wasserführender Ofen (10kw Wasserheizleistung) mit soll ins Wohnzimmer (bereits erstanden). Auch eine Rücklaufanhebung, ein Puffer mit 800 Litern und eine FriWa ist vorhanden.
Im Keller soll die Ölheizung weichen. Machte letztes Jahr einige Probleme. Richtig entschieden wass dort hin soll ist noch nicht! Der Keller ist relativ trocken, dem Baujahr entsprechend. Lagerplatz wäre dort vorhanden wo vorher 4000 Liter Öl lagerten.
Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?
Heizleistung sollte zwischen 14 und 20 kW liegen. Die Atmos gefallen mir vom Aufbau recht gut.
Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?
Über die Frischwasserstation am Puffer
Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?
Ein 800 Literspeicher steht schon im Keller. Für einen zweiten wäre noch Platz.
Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?
JA
Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?
Ja, Pellet und Holzvergaser sind kein Problem. Ein Edelstahlrohr liegt schon im Schornstein. Bei der Sanierung 91 wurde dieser komplett neu gesetzt.
Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?
Der Heizungsbauer ist ein Bekanter (Meister), der schon mehrere Pelletanlagen gesetzt hat und das mit mir zusammen machen würde. Er könnte mir ein Angebot schreiben, aber er meint ich solle mir lieber selber etwas raussuchen, da hier sehr viel Auswahl bestünde.
Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)
Ich habe aktuell 8 RM Holz trocken liegen die vor allem für den Kamin gedacht waren. Raum für mehr Holzlagerung ist gerade im Bau.
Weitere Informationen:
Moin,
ich bin seit letztem Jahr stolzer Besitzer eines Altbaus mit 180m² Wohnfläche. Auf dem Grundstück befindet sich aktuell eine Scheune die momentan Grundsaniert wird. Dort soll auch ein Holzlager entstehen. Meine Frau ist ein kleiner Feuerteufel und mag Holzfeuer. Deswegen haben wir letztes Jahr einen gebrauchten Edil-Kamin von einem Freund erstanden. Der Schornsteinfeger hat schon sein OK gegeben und er wird im Zuge der Heizungsumstellung mit eingebaut. Außerdem wurde bereits eine Frischwasserstation und ein Puffer mit Solar-Spirale angeschafft (800 l) und im Keller vordeponiert. Die Heizung machte letztes Jahr mehrfach Probleme, es handelt sich um eine Ölheizung Bj 1991 die wohl langsam stirbt. Der Schornsteinfeger ist auch froh, wenn die weg ist, auch wenn sie vor zwei Wochen die Prüfung gerade so noch mal bestanden hat (wurde vorher nochmal gereinigt). Nicht nur die Unzuverlässigkeit der Heizung, sondern der Geruch im ganzen Haus resultierend aus wiederkehrenden Undichtigkeiten im ganzen System haben uns dazu getrieben die Rußschleuder rauszuwerfen. Auch die Lautstärke ist nicht mehr Zeitgemäß finde ich.
Unser Plan sieht vor, dass eine Solarthermieanlage aufs Dach kommt. ~15 m² wurde uns empfohlen und außerdem eine Holzheizung. Wir sind ein Sechspersonenhaushalt und sowohl ich als auch meine Frau sind berufstätig. Das Holz schlage ich idR selber, zukaufen wäre aber auch eine Option. Wegen der einfachen Handhabe kam bei uns ein Pelletkessel in Betracht. Nun gibt es von Thermoflux einen mit Selbstreinigung, wobei ich dem noch nicht so ganz traue, da hätte ich gerne ein Handbuch, das findet man aber nicht online. Gerade bezüglich der Reinigungsintervalle. Bei Atmos wäre die Reinigung lt. Handbuch alle 3-7 Tage notwendig. Ich gehe da immer vom schlimmstens Fall also dreitätig aus. Meine Frau gruselt sich schon, ob dann überall Ruß rumfliegt. Da wir wie gesagt Berufstätig sind wäre es praktisch, wenn man morgens nicht ewig Beladen und Anfeuern müsste. Ich bin hingegen Fan von Holzvergasern. Wenn ich aber mal auf Firmenreise bin oder wir alle im Urlaub oder mal jemand krank ist, dann soll nicht jemand 2x täglich das Teil Füllen müssen. Aber da gibt es ja noch die Kombikessel mit Vergaser und Pellet. Die kosten aber auch gleich mal 6500 € und wir würden auf jeden Fall einen größeren Puffer benötigen. Eine Option wäre dann noch ein Pelletkessel mit Notbefeuerung, aber da muss man immer den Pelletbrenner abbauen! Das ist ja total umständlich.
Mein Wunsch wäre eine Heizung, die Pellets händeln kann und man sich dann tatsächlich nur zwei mal die Woche drum kümmern müsste. Silo befüllen, Asche rausholen, etwas sauber machen etc. Aber trotzdem mit Scheitholz beheizbar ist ohne dass man da ewig umrüsten muss. Denn wenn ich das so sehe ist selbstgeschlagenes Scheitholz deutlich günstiger als Pellets. Vielleicht bin ich da aber auch komplett falsch gelagert. Den Kaminofen werden wir im Winter vermutlich eh täglich ab ca 17 Uhr anheizen und bis 22 Uhr auf Flamme halten. Vielleicht reicht das ja, ich habe leider gar keine Erfahrung!
Ich freue mich schon auf eure Anregungen!
Vielen Dank