Beiträge von Autarkie

    Hallo Ruedi,
    die Speicherverluste von März bis Oktober vernachlässigen wir, da mit dem Bau der Aussenanlage die Solarthermieanlage kommen wird (wie vorher beschrieben), dann kosten die Verluste nichts.


    @Ruedi
    Bei dem Verbrauch wäre ein kleiner Wasser führender Ofen oder ein Wasserf. Küchenherd wohl zielführender!
    Bei demselben monetären Aufwand bekommst du auch einen schönen wasserführenden Kachelofen/ Grundofen!


    Ja das das ist richtig und stand am Anfang unserer Überlegung einer unabhängigen und einigermaßen ökologische Heizungsvariante. Wir haben uns in folgender Gewichtung dagegen entschieden:


    Wir benötigen nur 3-400 Watt Heizleistung, meist sogar weniger im 45qm Wohnzimmer, alle uns bekannten Öfen sind um mindestens das 8 fache bei der Wärmeabgabe in den Raum überdimmensioniert. Selbst als Variante mit Wassertaschen.


    Speicher- oder Grundofen wäre noch am vernünftigsten gewesen, aber auch hier schlecht zu regeln und zuviel an Leistung und Fensterlüftung zur Vermeidung von Überwärme ist ja kontraproduktiv. Preislich ebenfalls nicht weit vom Holzvergaser weg wenn nur der Ofen betrachtet wird.


    Schmutz und Staub im Wohnbereich wollten wir nicht so gerne, bei der Fussbodenheizung wirbelt nichts auf oder rum.


    Der Arbeitsaufwand ist ungleich höher, da ja nur ein Bruchteil des Holzes in den Ofen passt.


    Der Wirkungsgrad des Holzvergaserkessels ist deutlich besser, die Schadstoffe im Rauchgas deutlich geringer, wir wollten es so ökologisch wie möglich.


    Einen qualmenden und stinkenden Schornstein wollten wir der Nachbarschaft über Wochen und Monate im Dauerbetrieb nicht zumuten, würde uns auch nerven. Jetzt wird der HV max 5-10 h die Woche bei hoffentlich besten Abgaswerten laufen, das ist für Nachbarn zumutbar.


    Der Holzvergaser mit vielleicht 200 Bh im Jahr sollte länger halten, bei ähnlicher Investition wie ein Grundofen mit längere Betriebszeit.


    Wir installieren eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit WRG, da ist beim Einbau von Öfen einiges zu beachten oder mit finanziellem Aufwand zu steuern, das wollten wir nicht


    Die Luftdichtheit wollen wir auf Werte unter 0,4 fachen natürlichen Luftwechsel bringen, mit Ofen und Schornstein im Gebäude nahezu unmöglich.


    Der erforderliche Schornstein im Wohnbereich ist vom Grundriss her nur an den Aussenwänden unterzubringen, dann ragt er aber weit über die Dachfläche hinaus aufgrund der geforderten Länge. Auf das Dach soll aber die PV Anlage und die verträgt halt keinen Schatten durch einen Schornstein.


    Aus sicherlich jetzt nachvollziehbarem gründen wird es dann der HDG Euro 30. Die Leistung ist ja eh egal, solange alles in die Puffer passt. Im Erdgeschoss könnten wir noch die decke mit delta 3 Kelvin als Puffer und im Dachgeschoss den Estrich nutzen, macht aber nur bei vollen Puffern und Solarertrag Sinn.
    Gruss Ralf

    @Ruedi
    Hallo Autarkie, du willst aber nicht einen HDG Euro 30kW montieren, um pro jahr 2 Ster Holz zu verheizen?
    Hallo Ruedi, doch genau das wollen wir und da haben wir ehrlich gesagt auch lange dran überlegt. In unserem zu erwartenden Verbrauch fehlt auch keine 0 ( hoffen wir zumindest).
    Die Speicherverluste liegen gerechnet bei 3kWh am Tag bei 60 grad durchschnittlicher Speichertemperatur.
    Speicher mit 120 mm Weichschaumdämmung, rechteckige Einhausung mit 120 mm PU Platten 0,024 mit Falz inklusive oben u. Unten, Ecken mit Glaswolle 0,032 ausgestopft. Anschlüsse als Syphon ausgeführt.
    Da hast du recht das summiert sich, aber nicht so dramatisch wie du denkst. Heizperiode sind bei uns ja max 5 Monate x 30 Tage x 3 kWh ergibt 450 kWh im Jahr. Jetzt stehen die Speicher im Hauswirtschaftsraum, also innerhalb der beheizten Gebäudehülle, bezogen auf die Lüftungsanlage mit WRG 90% ein Abluftraum.
    Speicherverluste dienen also indirekt zur Vorerwärmung der kalten Aussenluft, da fallen danndie Verluste nicht mehr ins Gewicht oder sind zu vernachlässigen.
    Zur Lüftungsanlage mit WRG: definitiv 100% Komfortgewinn ( haben wir in der Mietwohnung) und selbst ohne Wirtschaftlichkeit würden wir eine einbauen! Wir haben eine Leistungszahl von 11,3 ermittelt, besser wie jede WP.
    Gruß Ralf
    (Sorry Mittagszeit, schreib nachher noch was zum wasserführenden Ofen)

    Hallo Hallimasch,
    Danke für das Bild vom Holzregal, das bekommen wir noch im Heizraum unter. Gab ja auch schon Tipps hier bezüglich Vortrocknung des Scheitholzes, werden also im Regal so ein bis zwei Wochen vortrocknen.


    Hallo Holzpille,
    Ja über die Haltbarkeit des Kessels steht und fällt so ein bisschen die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Wir haben für alle Mehrkosten positive Lebenszykluskosten Berechnungen. Bezüglich der Politik hab ich ja nicht so die Bedenken, die EnEV verbietet ja auch erst die Kessel älter 30 Jahre. Wir bauen ja Technik Up to Date ein, und zusätzliche Filter gehen ja eventuell nachzurüsten.
    Mehr Sorgen machen mir da die ganzen elektronischen Bauteile mit Software und Co in Verbindung mit Wärme. Aber weniger Technik wie beim Holzvergaser bezüglich beweglicher Teilen geht ja nicht, kein Vergleich zu Wärmepumpe und Co.


    Die Speicher werden eingehaust, also zusätzlich gedämmt. Rechteckig mit Dämmplatten und die entstehenden Ecken ausgestopft mit Dämmung. Dann sind die Anschlüsse direkt mit gedämmt, und es sieht besser aus ohne Dreckecken
    Gruß Ralf

    Hallo DerQJ,
    die Wohngebäude Versicherung ist bei mir jetzt Standard, die speziellen PV-Anforderungen sind in einem Zusatz mit den entsprechenden Bedingungen wie z.b. Diebstahl usw mit eigener Preisstellung aufgeführt. Also sozusagen Vertrag im Vertrag, aber etwas günstiger wie getrennt. Passt von den Bedingungen und den Kosten.

    Hallo Michael,
    Der Vergleich mit dem Porsche zum Brötchen holen ist super, nur haben wir uns auf den Skoda Kompi beschränkt und investieren die Ersparnis in den Holzvergaser (im März soll unser Audi A3 etron kommen). Nein Spaß beiseite, da haben wir uns schon mehr Gedanken gemacht. Dauerdutscher sind wir nicht, aber schon eher Komfortduscher. Umgerechnet sind das 200 Liter Heizöl im Jahr für Warmwasser, glaube nicht das da viele weniger haben. Gerechnet sind 800 kWh pro Person und Jahr zuzüglich Speicher und Verteilverluste (keine Zirkulation). Das deckt sich mit der WW- Uhr in der derzeitigen Mietwohnung. Sollte also passen. Liegt etwas über der EnEV- Berechnung, aber die ist eh für den A...
    Die Heizlast liegt im Bereich von ca 1,15 KW, optimiertes Passivhaus, ca 125 qm Wohnfläche mit Lüftungsanlage (WRG), daher der niedrige Verbrauch. Gerechnet nicht nach EnEV sondern PHPP, daher sollte das passen.
    PV und Wärmepumpe geht im Sommer zur WW Erzeugung (wir überlegen an einem zusätzlichen Heizstab), passt aber nicht mehr ab Oktober/November mit den erzielten Solareträgen zum Heizen. Wären von Anfang November bis Ende Februar nur ca 1400 kWh vom Dach. Und dann auch nur für max 6 h am Tag, mit Unterbrechungen, Schnee gibts auch noch. Wir haben es mit PolySun simuliert, blieben nur ca 400 kWh zum Betreiben der WP übrig, den Rest hätten wir zukaufen müssen. Ohne Batteriespeicher wären es noch weniger gewesen und wir wollten uns auf 6 kWh Batterie beschränken ( KfW40+). Das hört sich immer so gut an funktioniert aber nicht wirklich mit PV u. Wp.
    Luftwasser Wärmepumpe wollten wir nicht wegen Lärm, Effizienz und die Kosten waren auch nicht ohne. Erdwärmepumpe war uns der Aufwand ( Grabenkollektor) bzw. bei einer Bohrung Kosten und Risiko zu hoch.
    Desweiteren ergibt sich bei der Außenanlage eine stark nach Süden geneigte Fläche, die Solarthermie Kollektoren sind fast genauso teuer wie die 15-20 qm Hangbefestigung mit Gabionen. Solarthermie ist aber sehr aufwendig vernünftig in die WP Anlage zu integrieren, geht beim Holzvergasser mit den beiden Speichern besser.
    Insgesamt wird die Holzheizung nicht viel teurer wie die Wp mit Solarspeicher, zumal hier der Handwerker im Bekanntenkreis vorhanden ist.
    Holzvergasser läuft vielleicht 200 h im Jahr und hält 30 bis 40 Jahre, die Wärmepumpe läuft das 5fache und hält ca 20 Jahre ( mehr Technik)
    HDG mit 30 KW wegen großem Füllraum und toplader, die Leistung ist eh egal da alles in den Puffer geht.
    Anlage ist mit HDG Euro 30 kW, Pufferspeicher 2x 2200l mit zwei Solartauschern (oben/Mitte) und Friwa ausgeschrieben.
    Natürlich ist das ein bisschen größerer Aufwand am Anfang, wir haben abzüglich der Förderungen Mehrkosten von ca 12.000 EUR beim Hausbau für Passivhaus-Standard und Ökoheizung.
    Aber dafür:
    Fixe Nebenkosten von 3000 Euro für 60 Fm Holz für die nächsten 35 Jahre ohne Abhängkeit.
    Ich bin jetzt 50, mehr Rentenerhöhung für später geht doch nicht, soviel falsch kann ich da nicht liegen.

    Hallo Holzpille,
    danke für den Hinweis bezüglich Versicherung. In der Tat kein so einfaches Unterfangen. Auf dem Neubau kein Problem wenn die Anlage einen Anlagenpass hat. Gebäude und PV Anlage sind als Kombi bei einer Versicherung , was sicher zu empfehlen ist, versichert. Auf dem Holzlager nicht ganz so einfach, da unter 3m Anlagenhöhe kein Diebstahl zu versichern ist. Wir werden Kugeln in die Verschraubungen hauen, das nur noch die Flex. hilft beim Abbau, und so teuer sind die Module ja nicht mehr, Vandalismus ist versichert, war uns wichtiger.
    LG Ralf

    Hallo liebe Forumsgemeinde erst mal danke für die schnelle Antworten an alle.
    Hallo Maik,
    das Holz von draußen wieder Feuchtigkeit zieht bei schlechtem Wetter hatten wir so noch gar nicht auf dem Schirm. Dein Vorschlag mit dem kleinen Regal mit mehreren Fächern ist super zum vortrocknen, den halben Quadratmeter haben wir noch an Platz.
    Hallo JörgW,
    in den Holzvergaser passen so ca 55-60kg, die Bündel hätten wir mal mit 10 -15 kg gemacht, so in etwa wie nen Wasserkasten. Da es ein toplader wird, denke ich nicht zu schwer. Ob die Bündel getrocknet noch halten muss ausprobiert werden, guter Hinweis. Stapeln würden wir bis max 1,5 m, das sollte gehen.
    Anbau entfällt, da steile Böschung vor der Tür.
    Hallo Tralien,
    ja das hört sich nach Notwendigkeit der Vortrocknung an, werden wir dann auch so umsetzen. Ja das war die Idee mit nur einmal raus im Winter, und das schnell. Ist bei uns auch kein Problem, der HV läuft wahrscheinlich eh nur einmal die Woche mit automatischer Zündung an, deshalb werden es auch nicht soviel Bündel. Nein kein Kunststoffband dachten eher an Hanfseil oder ähnliches.
    Hallo Scotty,
    Für die Holzboxen auf Rollen fehlt uns der Platz, sonst aber eine gute Idee. Der Flaschenzug wäre nicht schlecht, aber fü für 1-2 fm im Jahr dann doch überdimensional.
    Hallo pyrolydoldie,
    Das mit dem Holzvergasser wird bei uns eh nicht in Arbeit ausarten, Verbrauch Heizung 1800 kWh, WW 2000 kWh im Jahr, deshalb kann man im Sommer ja vielleicht die 25-30 Bündel schnüren und im Winter reintragen, jetzt aber miteiner Woche Zwischenlager und dann fertig von oben in den HV. Also Holz brauchen wir nicht viel, dann gehts auch mit der Zeit, ist aber ein Sonderfall, da sehr geringer Verbrauch erwartet wird.
    Lg Ralf

    Guten Morgen liebe Forumsgemeinde,
    Erst mal danke für die schnellen Antworten und interessanten Beiträge.
    Janne:
    Die Anschluss Zusage des Netzbetreibers liegt mir vor. Musste allerdings hier auch ein wenig diskutieren und argumentieren: Gebäudecharakter ist erfüllt da ja der Schutz einer Sache (Brennholz) gegeben ist. Sind ja auch immerhin über 60 m² Dachfläche.Der Netzbetreiber wollte noch eine Baugenehmigung sehen, der Brennholzstapel mit Solardach wurde mir von der Gemeinde aber als genehmigungsfrei bescheinigt damit war die Sache vom Tisch. An einer Holz Unterkonstruktion habe ich auch schon gedacht müsste dann aber Lerche oder ähnlich haltbares Holz sein, mit verottungsicherem BetonFundament oder ähnlichem. Die Unterkontruktion wäre dann Alu. Die Anlage ist keine Erweiterung sondern wird mit der Dachanlage zusammen gebaut, bzw. in Betrieb genommen. Der Holzunterstand soll 40 Jahre halten (optimistischer 50 Jähriger baut), werd auf jeden Fall mal Stahl verzinkt oder Edelstahl anfragen.


    Tralien:
    Brandgefahr seh ich da keine, Module sind ja Schutzklasse II, ist für mich rein technisch eine Elektroanlage wie jede andere ( muss natürlich ordentlich gebaut und verkabelt werden). DC Kabel liegen geschützt im Kabelkanäle, was soll da passieren.


    Janne:
    Auf dem Holzlager sollen nur die Module liegen, also keine zusätzliche Eindeckung. Alle 1,7m wäre dann ne Lücke von 2 cm, denke ist verkraftbar.


    Hatte auf ein paar Bilder gehofft, speziell für meinen neuen Nachbarn. Holzlager steht an der Grenze, darf laut Gemeinde 2 m hoch sein, Länge ist egal. Da ich für 40fm plane, wollte ich ihm zumindest für die Optik ein gewisses Mitspracherecht einräumen. Lieber ein paar Euro teurer als Ärger mit der Nachbarschaft
    LG Ralf

    Hallo liebe Forumsgemeinde,
    jetzt ist die Planung der HV-heizung soweit abgeschlossen das die Ausschreibung erfolgen kann.
    Es wird ein HDG Euro 30, also ein Toplader. Da wir das Holz nicht im Gebäude lagern können, werden wir das Holzlager vor dem von außen zugänglichen Heizraum an der Grundstücksgrenze draußen lagern. Leider geht es da seitlich am Haus noch eine Treppe hoch ( ca.1 Stockwerk). Wir würden das Holz gerne gebündelt lagern, so das wir den Ofen direkt mit 2-3 bündeln von oben vollmachen können. Am besten direkt aus der Hand samt der Umreifung in den Holzvergaser, dann ist das im Winter ne Sache von keiner Minute bei schlechten Wetter. Vielleicht macht das ja der ein oder andere ebenso und hat eine gute Idee bezüglich der Bündelungen bzw. des Umreifungsmaterials. Haben schon mal an Hanfseil oder ähnliches gedacht, sind aber für alle Vorschläge dankbar.

    Hallo liebe Forumsgemeinde,
    Wir haben vor unser Brennholz (50cm Holzscheite) unter einer Abdeckung aus Photovoltaikmodulen einreihig bis ca 1,6m hoch zu lagern bzw. zu trocknen. Vorteil wäre halt die Einspeisevegütung für Dachanlagen und die Vergrößerung unserer Anlagenleistung. Soll an der ganzen Grundstückseite entlang gehen, so ca. 30 m auch als Zaunersatz. Hat jemand sowas schon mal gebaut, über Anregungen würden wir uns freuen, gerne auch in Bildform.