Holz gebündelt direkt in den Ofen

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 8.504 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chaletheizer.

  • Hallo liebe Forumsgemeinde,
    jetzt ist die Planung der HV-heizung soweit abgeschlossen das die Ausschreibung erfolgen kann.
    Es wird ein HDG Euro 30, also ein Toplader. Da wir das Holz nicht im Gebäude lagern können, werden wir das Holzlager vor dem von außen zugänglichen Heizraum an der Grundstücksgrenze draußen lagern. Leider geht es da seitlich am Haus noch eine Treppe hoch ( ca.1 Stockwerk). Wir würden das Holz gerne gebündelt lagern, so das wir den Ofen direkt mit 2-3 bündeln von oben vollmachen können. Am besten direkt aus der Hand samt der Umreifung in den Holzvergaser, dann ist das im Winter ne Sache von keiner Minute bei schlechten Wetter. Vielleicht macht das ja der ein oder andere ebenso und hat eine gute Idee bezüglich der Bündelungen bzw. des Umreifungsmaterials. Haben schon mal an Hanfseil oder ähnliches gedacht, sind aber für alle Vorschläge dankbar.

  • Hallo Autarkie,
    das mit dem Holz in größeren Mengen im Heizraum lagern, ist eh so eine Sache! Ich und einige andere sagen, da wird das Holz viel zu trocken, die anderen sagen, das ist viel besser. Aber egal, du wirst ein ganz anderes Problem bekommen!
    Dein Problem, wird vorallen an Nassen Tagen auftreten! Auch wenn das Holz eigentlich trocken ist, nimmt es die Luftfeuchtigkeit auf und es ist so nicht verheizbar!
    Habe in meinen Heizraum eine Art Regal, mit drei Fächern gebaut. Dadurch liegt das Holz mindestens 2Tage im Heizraum und ist super trocken, das der HV nicht meckert! Platz bedarf ca. 0,5m². Fahre halt alle 2-3 Tage zwei Schubkarren voll Holz in den Heizraum.
    Gruß Maik

  • Moin Autarki,


    ist ja die Frage wie schwer die Bündel werden, bekommt Mann oder Frau die so einfach in den HV?
    Hält das Band das Bündel immer noch wenn das Holz getrocknet ist?
    Wie gut, und hoch lassen sich die Bündel stapeln?
    Ich bekomme bei mir 2 Rm Holz mit ins Heizhaus, so kann es ein wenig nachtrocknen.
    Kannst du evtl einen kleinen Anbau an deinem Heizraum machen?


    Gruß Jörg

  • Etwas nachtrocknen im Heizraum schadet nicht....Vor allem in der Übergangszeit wenns mal ne Woche regnet. Bei tagelang 100 % luftfeuchtigkeit nimmt das Holz nämlich wieder Feuchtigkeit auf, anstatt zu trocknen. Diese Oberflächenfeutigkeit führt dann dazu, dass er nicht vernünftig anbrennt. Außerdem ist es super praktisch wenn man so nen Wochenvorrat im Heizraum lagern kann und nur 1 x die Woche raus in die Kälte und schleppen muss.


    Ich hoffe mal das Material mit dem du das Holz bündelst ist kein Plastik...sowas gehört nämlich nicht in den Ofen.


    Wenn du 50cm Stücke in den Kessel packen kannst wird das vermutlich eh alles zu schwer, selbst wenns trocken ist.

  • Ich habe zwei rollbare Gitterboxen im Heizraum, um das Holz nochmal nachzutrocknen. Die werden an die Tür gerollt, befüllt und dann an ihren Standort zurückgeschoben. Feine Sache. Halbmeterscheite zu bündeln macht auch aus meiner Sicht keinen Sinn, da das Gebinde dann zu schwer wird. Wegen der Treppe: Schon mal an einen Flaschenzug oä gedacht?


  • L.Autarkie!


    Das mit dem Bündeln kannst Du vergessen!
    Wie groß muss der Querschnitt deiner Fülltüre sein, damit ein Bündel hineinpasst?
    Logischerweise gehen dann die Vorteile eines HV verloren, wenn jemand schell, schnell.. mal will heizen!
    Beim Bündeln ensteht ein annähernder Zylinder.Dessen Querschnitt musst du ganz der Türe anpassen. Rechne da die Arbeitszei dazu dann werden dir die Vorschläge der anderen Forumsbesucher sinvoller erscheinen
    HV betreiben geht nur , wenn man 2 Dinge hat - Holz und Zeit !.


    Gruß P. :)

  • Hallo liebe Forumsgemeinde erst mal danke für die schnelle Antworten an alle.
    Hallo Maik,
    das Holz von draußen wieder Feuchtigkeit zieht bei schlechtem Wetter hatten wir so noch gar nicht auf dem Schirm. Dein Vorschlag mit dem kleinen Regal mit mehreren Fächern ist super zum vortrocknen, den halben Quadratmeter haben wir noch an Platz.
    Hallo JörgW,
    in den Holzvergaser passen so ca 55-60kg, die Bündel hätten wir mal mit 10 -15 kg gemacht, so in etwa wie nen Wasserkasten. Da es ein toplader wird, denke ich nicht zu schwer. Ob die Bündel getrocknet noch halten muss ausprobiert werden, guter Hinweis. Stapeln würden wir bis max 1,5 m, das sollte gehen.
    Anbau entfällt, da steile Böschung vor der Tür.
    Hallo Tralien,
    ja das hört sich nach Notwendigkeit der Vortrocknung an, werden wir dann auch so umsetzen. Ja das war die Idee mit nur einmal raus im Winter, und das schnell. Ist bei uns auch kein Problem, der HV läuft wahrscheinlich eh nur einmal die Woche mit automatischer Zündung an, deshalb werden es auch nicht soviel Bündel. Nein kein Kunststoffband dachten eher an Hanfseil oder ähnliches.
    Hallo Scotty,
    Für die Holzboxen auf Rollen fehlt uns der Platz, sonst aber eine gute Idee. Der Flaschenzug wäre nicht schlecht, aber fü für 1-2 fm im Jahr dann doch überdimensional.
    Hallo pyrolydoldie,
    Das mit dem Holzvergasser wird bei uns eh nicht in Arbeit ausarten, Verbrauch Heizung 1800 kWh, WW 2000 kWh im Jahr, deshalb kann man im Sommer ja vielleicht die 25-30 Bündel schnüren und im Winter reintragen, jetzt aber miteiner Woche Zwischenlager und dann fertig von oben in den HV. Also Holz brauchen wir nicht viel, dann gehts auch mit der Zeit, ist aber ein Sonderfall, da sehr geringer Verbrauch erwartet wird.
    Lg Ralf

  • Hallo,

    Verbrauch Heizung 1800 kWh, WW 2000 kWh im Jahr,

    ist das nicht ein wenig übertrieben? Einen 30KW HV mit so einer Aufgabe zu betrauen ist wie jeden Morgen mit nem Porsche zum Bäcker fahren, kann man machen, wird aber auf die Dauer langweilig. Seit ihr Dauerduscher?


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • @Autarkie


    Könntest du uns, auch wenn die Planungen abgeschlossen sind, uns deine zukünftige Anlage mal etwas näherbringen?
    Irgendwie habe ich leichte Probleme mit deinen Zahlen.
    Bei so wenig zu erwartenden Verbrauch (Heizlast) und soviel PV wäre da nicht ein WP Anlage die bessere Wahl gewesen? Selbst wenn man über einen Wald verfügt, würde ich in so einer Situation jemandem von einer Holzheizung abraten.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,
    Der Vergleich mit dem Porsche zum Brötchen holen ist super, nur haben wir uns auf den Skoda Kompi beschränkt und investieren die Ersparnis in den Holzvergaser (im März soll unser Audi A3 etron kommen). Nein Spaß beiseite, da haben wir uns schon mehr Gedanken gemacht. Dauerdutscher sind wir nicht, aber schon eher Komfortduscher. Umgerechnet sind das 200 Liter Heizöl im Jahr für Warmwasser, glaube nicht das da viele weniger haben. Gerechnet sind 800 kWh pro Person und Jahr zuzüglich Speicher und Verteilverluste (keine Zirkulation). Das deckt sich mit der WW- Uhr in der derzeitigen Mietwohnung. Sollte also passen. Liegt etwas über der EnEV- Berechnung, aber die ist eh für den A...
    Die Heizlast liegt im Bereich von ca 1,15 KW, optimiertes Passivhaus, ca 125 qm Wohnfläche mit Lüftungsanlage (WRG), daher der niedrige Verbrauch. Gerechnet nicht nach EnEV sondern PHPP, daher sollte das passen.
    PV und Wärmepumpe geht im Sommer zur WW Erzeugung (wir überlegen an einem zusätzlichen Heizstab), passt aber nicht mehr ab Oktober/November mit den erzielten Solareträgen zum Heizen. Wären von Anfang November bis Ende Februar nur ca 1400 kWh vom Dach. Und dann auch nur für max 6 h am Tag, mit Unterbrechungen, Schnee gibts auch noch. Wir haben es mit PolySun simuliert, blieben nur ca 400 kWh zum Betreiben der WP übrig, den Rest hätten wir zukaufen müssen. Ohne Batteriespeicher wären es noch weniger gewesen und wir wollten uns auf 6 kWh Batterie beschränken ( KfW40+). Das hört sich immer so gut an funktioniert aber nicht wirklich mit PV u. Wp.
    Luftwasser Wärmepumpe wollten wir nicht wegen Lärm, Effizienz und die Kosten waren auch nicht ohne. Erdwärmepumpe war uns der Aufwand ( Grabenkollektor) bzw. bei einer Bohrung Kosten und Risiko zu hoch.
    Desweiteren ergibt sich bei der Außenanlage eine stark nach Süden geneigte Fläche, die Solarthermie Kollektoren sind fast genauso teuer wie die 15-20 qm Hangbefestigung mit Gabionen. Solarthermie ist aber sehr aufwendig vernünftig in die WP Anlage zu integrieren, geht beim Holzvergasser mit den beiden Speichern besser.
    Insgesamt wird die Holzheizung nicht viel teurer wie die Wp mit Solarspeicher, zumal hier der Handwerker im Bekanntenkreis vorhanden ist.
    Holzvergasser läuft vielleicht 200 h im Jahr und hält 30 bis 40 Jahre, die Wärmepumpe läuft das 5fache und hält ca 20 Jahre ( mehr Technik)
    HDG mit 30 KW wegen großem Füllraum und toplader, die Leistung ist eh egal da alles in den Puffer geht.
    Anlage ist mit HDG Euro 30 kW, Pufferspeicher 2x 2200l mit zwei Solartauschern (oben/Mitte) und Friwa ausgeschrieben.
    Natürlich ist das ein bisschen größerer Aufwand am Anfang, wir haben abzüglich der Förderungen Mehrkosten von ca 12.000 EUR beim Hausbau für Passivhaus-Standard und Ökoheizung.
    Aber dafür:
    Fixe Nebenkosten von 3000 Euro für 60 Fm Holz für die nächsten 35 Jahre ohne Abhängkeit.
    Ich bin jetzt 50, mehr Rentenerhöhung für später geht doch nicht, soviel falsch kann ich da nicht liegen.

  • Hallo,


    vielen Dank für deine Mühe. Na ja, 200 Bh/HP ist ja schon deutlich weniger als die üblichen 1700-1900, je nach Auslegung und Heizlast.
    Ob dir der Kessel 30-40 Jahre hält lass jetzt mal dahin gestellt, die Politik ist unberechenbar. Auch das Holzmachen wird mit zunehmenden Alter auch nicht leichter.
    Aber wie ich es verstanden habe arbeitest du ja vorausschauend daran.


    Zu guter Letzt noch ein Tipp: auf Grund deiner geringen Heizlast und der zu erwartenden langen Zwischenräumen bei der Pufferladung leg verstärkten Wert auf die Pufferisolierung, damit die Puffer nicht schneller auskühlen als sie entleert werden.
    Alles Gute für dein/euer Vorhaben.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Hallimasch,
    Danke für das Bild vom Holzregal, das bekommen wir noch im Heizraum unter. Gab ja auch schon Tipps hier bezüglich Vortrocknung des Scheitholzes, werden also im Regal so ein bis zwei Wochen vortrocknen.


    Hallo Holzpille,
    Ja über die Haltbarkeit des Kessels steht und fällt so ein bisschen die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Wir haben für alle Mehrkosten positive Lebenszykluskosten Berechnungen. Bezüglich der Politik hab ich ja nicht so die Bedenken, die EnEV verbietet ja auch erst die Kessel älter 30 Jahre. Wir bauen ja Technik Up to Date ein, und zusätzliche Filter gehen ja eventuell nachzurüsten.
    Mehr Sorgen machen mir da die ganzen elektronischen Bauteile mit Software und Co in Verbindung mit Wärme. Aber weniger Technik wie beim Holzvergaser bezüglich beweglicher Teilen geht ja nicht, kein Vergleich zu Wärmepumpe und Co.


    Die Speicher werden eingehaust, also zusätzlich gedämmt. Rechteckig mit Dämmplatten und die entstehenden Ecken ausgestopft mit Dämmung. Dann sind die Anschlüsse direkt mit gedämmt, und es sieht besser aus ohne Dreckecken
    Gruß Ralf

  • Hallo Autarkie, du willst aber nicht einen HDG Euro 30kW montieren, um pro jahr 2 Ster Holz zu verheizen?
    Bedenke, wenn diese Zahlen stimmen, so wirst du, egal wie gut gedämmt die Speicher sind,
    Mehr Speicherverluste haben, als du je Wärme aus dem System ziehen wirst?
    Fehlt da eine 0 ?
    Bei dem Verbrauch wäre ein kleiner Wasser führender Ofen oder ein Wasserf. Küchenherd wohl zielführender!
    Bei demselben monetären Aufwand bekommst du auch einen schönen wasserführenden Kachelofen/ Grundofen!


    Schau dir nur mal als Beispiel bei Tl-Tech.ch. den
    Spiess Opti. an ... oder in anderer Technik den
    Cubolino plus,
    gibt in deiner Region sicher auch einen Ofenbauer, der etwas in der Art baut!


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • @Ruedi
    Hallo Autarkie, du willst aber nicht einen HDG Euro 30kW montieren, um pro jahr 2 Ster Holz zu verheizen?
    Hallo Ruedi, doch genau das wollen wir und da haben wir ehrlich gesagt auch lange dran überlegt. In unserem zu erwartenden Verbrauch fehlt auch keine 0 ( hoffen wir zumindest).
    Die Speicherverluste liegen gerechnet bei 3kWh am Tag bei 60 grad durchschnittlicher Speichertemperatur.
    Speicher mit 120 mm Weichschaumdämmung, rechteckige Einhausung mit 120 mm PU Platten 0,024 mit Falz inklusive oben u. Unten, Ecken mit Glaswolle 0,032 ausgestopft. Anschlüsse als Syphon ausgeführt.
    Da hast du recht das summiert sich, aber nicht so dramatisch wie du denkst. Heizperiode sind bei uns ja max 5 Monate x 30 Tage x 3 kWh ergibt 450 kWh im Jahr. Jetzt stehen die Speicher im Hauswirtschaftsraum, also innerhalb der beheizten Gebäudehülle, bezogen auf die Lüftungsanlage mit WRG 90% ein Abluftraum.
    Speicherverluste dienen also indirekt zur Vorerwärmung der kalten Aussenluft, da fallen danndie Verluste nicht mehr ins Gewicht oder sind zu vernachlässigen.
    Zur Lüftungsanlage mit WRG: definitiv 100% Komfortgewinn ( haben wir in der Mietwohnung) und selbst ohne Wirtschaftlichkeit würden wir eine einbauen! Wir haben eine Leistungszahl von 11,3 ermittelt, besser wie jede WP.
    Gruß Ralf
    (Sorry Mittagszeit, schreib nachher noch was zum wasserführenden Ofen)

  • Hallo Ruedi,
    die Speicherverluste von März bis Oktober vernachlässigen wir, da mit dem Bau der Aussenanlage die Solarthermieanlage kommen wird (wie vorher beschrieben), dann kosten die Verluste nichts.


    @Ruedi
    Bei dem Verbrauch wäre ein kleiner Wasser führender Ofen oder ein Wasserf. Küchenherd wohl zielführender!
    Bei demselben monetären Aufwand bekommst du auch einen schönen wasserführenden Kachelofen/ Grundofen!


    Ja das das ist richtig und stand am Anfang unserer Überlegung einer unabhängigen und einigermaßen ökologische Heizungsvariante. Wir haben uns in folgender Gewichtung dagegen entschieden:


    Wir benötigen nur 3-400 Watt Heizleistung, meist sogar weniger im 45qm Wohnzimmer, alle uns bekannten Öfen sind um mindestens das 8 fache bei der Wärmeabgabe in den Raum überdimmensioniert. Selbst als Variante mit Wassertaschen.


    Speicher- oder Grundofen wäre noch am vernünftigsten gewesen, aber auch hier schlecht zu regeln und zuviel an Leistung und Fensterlüftung zur Vermeidung von Überwärme ist ja kontraproduktiv. Preislich ebenfalls nicht weit vom Holzvergaser weg wenn nur der Ofen betrachtet wird.


    Schmutz und Staub im Wohnbereich wollten wir nicht so gerne, bei der Fussbodenheizung wirbelt nichts auf oder rum.


    Der Arbeitsaufwand ist ungleich höher, da ja nur ein Bruchteil des Holzes in den Ofen passt.


    Der Wirkungsgrad des Holzvergaserkessels ist deutlich besser, die Schadstoffe im Rauchgas deutlich geringer, wir wollten es so ökologisch wie möglich.


    Einen qualmenden und stinkenden Schornstein wollten wir der Nachbarschaft über Wochen und Monate im Dauerbetrieb nicht zumuten, würde uns auch nerven. Jetzt wird der HV max 5-10 h die Woche bei hoffentlich besten Abgaswerten laufen, das ist für Nachbarn zumutbar.


    Der Holzvergaser mit vielleicht 200 Bh im Jahr sollte länger halten, bei ähnlicher Investition wie ein Grundofen mit längere Betriebszeit.


    Wir installieren eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit WRG, da ist beim Einbau von Öfen einiges zu beachten oder mit finanziellem Aufwand zu steuern, das wollten wir nicht


    Die Luftdichtheit wollen wir auf Werte unter 0,4 fachen natürlichen Luftwechsel bringen, mit Ofen und Schornstein im Gebäude nahezu unmöglich.


    Der erforderliche Schornstein im Wohnbereich ist vom Grundriss her nur an den Aussenwänden unterzubringen, dann ragt er aber weit über die Dachfläche hinaus aufgrund der geforderten Länge. Auf das Dach soll aber die PV Anlage und die verträgt halt keinen Schatten durch einen Schornstein.


    Aus sicherlich jetzt nachvollziehbarem gründen wird es dann der HDG Euro 30. Die Leistung ist ja eh egal, solange alles in die Puffer passt. Im Erdgeschoss könnten wir noch die decke mit delta 3 Kelvin als Puffer und im Dachgeschoss den Estrich nutzen, macht aber nur bei vollen Puffern und Solarertrag Sinn.
    Gruss Ralf

  • Hallo,


    in meiner Funktion als Moderator erlaube ich mir mal an dieser Stelle einen Schnitt zu machen.


    Es steht leider zu befürchten (auch meine Schuld), dass das Thema in eine völlig andere Richtung läuft, als es der Titel aussagt.


    Ich stelle einfach mal die provokante Frage: Was will der TS eigentlich? Ist er bei uns überhaupt an der richtigen Adresse? Ich denke nicht, zumindest nicht im Augenblick.
    Wenn er nachher evtl. ein Problem mit dem HV hat oder mit der Anlagentechnik im allgemeinen könnte nochmal Gesprächsbedarf sein, falls gewünscht.
    Oder bestehen noch Unsicherheiten hinsichtlich der Planung. Wahrscheinlich eher nicht, sonst hätte er anders gefragt. So ist der Siegerländer eben: Frag mich oder ich platze!
    Über eine fertige (übertriebene?) Haustechnik, wo darüberhinaus nur noch banale Fragen der Aufmerksamkeit zuliebe gestellt werden, zu diskutieren wo es im Grunde nach nichts mehr zu reden gibt, ist langweilig.
    Bitte nicht falsch verstehen: Wenn man es sich finanziell und ideell leisten will und kann, dann los, aber bitte nicht beifallheischend mit Fragen zu irgendwelchen banalen Dingen
    nerven.


    Hier noch ein Tipp: https://www.energiesparhaus.at…llgemein_a.asp?Thread=186


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Mein letzter Gedanke zum Schluss...


    Bei dem kleinen Holzbedarf könntest du auch 33cm Scheite schneiden, da sind Bündel leichter händelbar... und du kaufst einen Guntamatic Biosmart. Durch die grosse Fülltür bringst du die ev. auch aufgeschnittenen Bündel in den Kessel.
    Allenfalls trägst du die Scheiter in einem Kessel, dann staubt und dreckt auch nichts mehr!
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

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