Beiträge von Makunz

    Hallo Leute,


    Bei meiner Anlage Fröling SP Dual 34 wurde ein 500L Ausdehnungsgefäss installiert. Hier kurz die technischen Daten:


    Reflex Typ N 500

    Nennvolumen 500 l

    Max. Nutzvolumen 450 l

    Max. zul. Systemtemperatur 120 °C

    Max. zul. Betriebstemperatur 70 °C

    Max. zul. Betriebsüberdruck 6 bar

    Gasvordruck werksseitig 1,5 bar

    Anschluss WBI R 1"

    Durchmesser 740 mm

    Höhe 1321 mm

    Höhe Wasseranschluss 245 mm

    Kippmaß ca. 1514 mm

    Gewicht 52,00 kg


    Das MAG befindet sich im Rücklauf zwischen 4. Puffer und Kessel.

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    Gestern habe ich meine 4 Pufferspeicher auf ca 75 Grad komplett durchgeladen. Bei 70 Grad im letzten Puffer stieg dann auch der Rücklauf zum Kessel auf diese Temperatur und die Leitung zum MAG wurde ziemlich heiss. Nun hatte ich Angst, dass die Membran durch die hohe Temperatur evtl. beschädigt wird.


    Meine Fragen:

    - Ist es normal, dass die Leitung zum MAG so heiss wird?

    - Wenn die Puffer auf mehr als 70 Grad geladen werden, bekommt das MAG dieselbe Temperatur ab?

    - Die Maximale Betriebstemperatur des MAG beträgt 70 Grad. Diese sollte doch nicht überschritten werden? Oder gilt hier die Systemtemperatur von 120 Grad?

    - Sollte ich deswegen nun die Puffer zukünftig auf maximal 70 Grad laden?

    - Wurde das falsche MAG installiert (zu tiefe Betriebstemperatur)? Bzw. braucht es ein zusätzliches Vorschaltgefäss um die Temperatur im MAG nicht zu überschreiten?

    - Welches MAG habt ihr bei euren Anlagen verbaut und wie ist die maximale zulässige Betriebstemperatur?


    Danke schonmal für eure Antworten.


    Gruz Martin

    Hallo masterb,

    danke fürs Kompliment.


    Im Sommer macht die Wärmepumpe das Warmwasser - ist ja ne Brauchwasserwärmepumpe mit integriertem Boiler. D.h. im Sommer bleibt die Heizung komplett aus. Ich habe aber auch eine 30kW PV Anlage auf meinem Stalldach - daher habe ich mich für diese Kombination entschieden. So kann ich meinen Eigenverbrauch vom PV Strom nutzen.


    Zitat von masterb

    Die Fröling Steuerung kann das Ventil ansteuern?

    Genau die kann das.


    Gruz Martin

    Sehr schöne Anlage! Vielleicht könntest du noch ein Hydraulikschema anhängen, damit man nachvollziehen kann, wieso/weshalb/warum es so gebaut wurde.

    VG

    Hydraulikschema SP Dual 34 mit BWWP.pdf


    Das Hydraulikschema wurde von Michael aka "Holzpille" für mich erstellt. Es beinhaltet u.a. eine "Bypass"-Lösung für die Pufferunschädliche Beladung meines Brauchwasser-Wärmepumpen-Boilers. Der Bypass wird mit einem 3-Wege-Ventil geschaltet und braucht somit keine zusätzliche Boilerladepumpe. Der "heisse" Rücklauf von der Boiler-Beladung geht somit wieder in den Heizkreis-Vorlauf. Das verhindert einen übermässig warmen Rücklauf in die Pufferspeicher... hoffe ich konnts einigermassen verständlich erklären.


    Gruz Martin

    Wäre super, wenn sich noch jemand zu den ursprünglich gestellten Fragen äussern könnte:


    - Warum wird eine Abgassolltemperatur von 180 Grad angestrebt, wenn der Kessel bei Nennlast laut Fröling mit 140 Grad viel tiefer fährt?

    - Kann mir jemand den Zusammenhang zwischen Abgassolltemperatur und Nennlasttemperatur des Kessels erklären, bzw. gibt es da überhaupt einen Zusammenhang?



    Hallo Gerd,

    danke für deine Rückmeldung. So habe ich das auch schon mehrfach von den S4 Betreibern gelesen. Ich werde mir also wegen der etwas tieferen Kesseltemperatur und der niedrigeren Abgastemperatur keine grauen Haare wachsen lassen. Es war ja schliesslich gerade mal 1 kompletter (Test)-Abbrand. Ich werde die Werte auf alle Fälle im Auge behalten und auch den Kamin regelmässig auf Feuchtigkeit kontrollieren.

    Gruss Martin

    wofür ist denn der Staubabschneider in der Saugleitung der Pellets ? Muss das so ?

    Hallo Peter,

    Der Staubabscheider hängt an der Rückluft-Leitung zum Pelletlager, damit im Silo am Ende nicht so viel (Fein)-Staub aus dem Heizungsraum landet. Müssen tut das nicht, aber ich wollts halt haben. Bei Fröling kostet das Teil fast 600€. Ich habs mir selber zusammengebastelt mit einem Zyklonabscheider aus ebay und einem Staubdichten Metallfass. hat mich 50€ an Material gekostet und funktioniert genausogut ;)

    Gruss Martin

    Hallo Michael,

    danke für das Feedback. Ja die Installateure waren wirklich klasse - es hat zwar schon 2-3 Gespräche gebraucht, um sie in die richtige Richtung zu lenken. Schlussendlich waren sie aber überzeugt und haben das genau so umgesetzt, wie von dir aufgezeichnet. Ich bin auf alle Fälle mega happy mit dem Endprodukt. Danke nochmal für deine Mithilfe.


    Gruss Martin

    "Was lange währt, wird endlich gut"

    Nach fast 2-jähriger Planung wurde nun endlich Ende September 2023 meine neue Fröling SP Dual 34 Scheitholz/Pellet-Heizung in Betrieb genommen. Ein grosses Dankeschön an Michael "Holzpille" für sein Hydraulikschema für die Pufferunschädliche Beladung meiner neuen Brauchwasserwärmepumpe mit Boiler. Die Anlage besteht aus folgenden Komponenten:


    - Fröling SP Dual 34 mit automatischer Wärmetauscherreinigung (WOS)

    - 4 x 1000l Pufferspeicher in Reihe

    - Brauchwasserwärmepumpe Tesy HPWH 260S mit Wärmetauscher (Baugleich mit Buderus Logatherm 260.1 AS)

    - Pelletsilo in Eigenbau mit ca. 750 Liter Inhalt


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    Ergänzung:


    60 Grad Rücklauf - 80 Grad Vorlauf - 34kw => 24,789 Liter je Minute!


    140 Grad Abgas solltest du trotzdem vermeiden. Halte ich für nicht gut was den Schornstein betrifft

    Heisst ich könnte den Tacco-Setter noch etwas runter stellen? Was würde passieren, wenn dieser zu tief eingestellt wird?

    was verheizt du für Holz?

    Hallo Ruedi,


    ich verheize zu 95% Fichte mit ca 12% Restfeuchte. Der Rest ist Mischholz (Kiefer, Obstbäume, Esche), was grad beim nächsten Sturm umfällt ;-).


    Deshalb frage ich ja, weil meine Abgastemperatur mit Fichte tendenziell niedriger ist, als von den anderen Benutzern beschrieben. Trotzdem muss ich nochmals fragen:


    was ist der Zusammenhang zwischen Abgas-Solltemperatur und Nennlast-Temperatur? Wenn doch Fröling selber angibt, dass diese bei 140 Grad liegt? Ich steh da ehrlich gesagt grade etwas auf dem Schlauch :/

    Hallo Mike, bei mir ist beides verbaut. Ich habe die Fröling Rücklaufanhebung ME 60 verbaut und das Strangregulierventil von Fröling. Dieses ist auf den Wert 30 eingestellt (wenn ich das richtig ablese...) Ich habe allerdings vom Kessel>Puffer>Kessel DN 40er Rohre verbauen lassen. Muss man dann das Regulierventil entsprechend niedriger einstellen?


    Mit Schutz vor Versottung meinst du die Kaminversottung?


    Gruz Martin

    Hallo Johannes,


    mit OSB Platte würde ich schon mindestens 40-45 Grad Schräge machen, damit die Pellets auch ordentlich nachrutschen. Ich hab mein Pelletsilo mit Siebdruckplatten im 30 Grad Winkel gebaut. Die haben eine viel glattere Fläche - da rutschen die Pellets auch noch mit 25 Grad nach. So kriegst du halt nochmal ne ganze Menge mehr Pellets rein. Wenn ichs richtig gerechnet habe würden für deine Raumgrösse genau 3 Siebdruckplatten 15x1250x2500mm für alle Schrägen reichen. die Wand kannst du senkrecht ja dann immer noch mit OSB auskleiden. Die Siebdruckplatten gibts im TOOM Baumarkt grad zum Aktionspreis Siebdruckplatte Eukalyptus Einseitig glatt


    Gruss Martin

    Hallo Leute,


    bei mir wurde letzte Woche ein SP Dual 34 installiert und in Betrieb genommen. Bilder und Daten werden selbstverständlich nachgereicht ;)


    Ich hätte ein paar Fragen zur optimalen Einstellung der Abgastemperatur. Die Abgassolltemperatur ist ja in der Grundeinstellung auf 180 Grad eingestellt. Ich meine auch in diversen Threads gelesen zu haben, dass da der optimale Wert bei vielen S4 Fröling Anlagen hier im Forum liegt.


    Bei meinem ersten vollen Abbrand hat der Kessel jedoch diese Temperatur fast nie erreicht. Der Abbrand erfolgte grösstenteils bei Temperaturen um die 140-150 Grad. Nun habe ich in der Montageanleitung gelesen, dass die Abgastemperatur - bei Nennlast - beim S4 34KW 140 Grad beträgt.


    Alle Werte waren beim ersten Abbrand wie vom Installateur eingestellt. Die Kessel-Solltemperatur von 80 Grad wurde eigentlich beim gesamten Abbrand nie erreicht. Die Temperatur des Kessels lag immer so im Bereich 72-73 Grad. 2700l Puffer wurden mit einem kompletten Abbrand Fichte von 20 auf 70 Grad beladen.



    Abgas min 120° max. 250°

    Abgas gewünscht 180°

    Kessel soll 80°

    Feuerhaltung bei 3° über Kesselsoll

    Pumpen ab 65°

    Rücklauf 63°


    Nun zu meinen Fragen:


    - Warum wird eine Abgassolltemperatur von 180 Grad angestrebt, wenn der Kessel bei Nennlast mit 140 Grad viel tiefer fährt?

    - Kann mir jemand den Zusammenhang zwischen Abgassolltemperatur und Nennlast des Kessels erklären, bzw. gibt es da überhaupt einen Zusammenhang?

    - Ist die Abgastemperatur im Teillastbereich tendenziell höher oder tiefer als im Nennlastbereich (und warum ist das so)?

    - Ist mein Kessel die ganze Zeit im Nennlastbereich gefahren, weil die eingestellte Soll-Kesseltemperatur nie erreicht wurde?


    Danke schonmal für eure Rückmeldungen.


    Gruz Martin


    S4 Turbo - Abgastemperaturen.pdf

    "MichaelW" hat das schon vorweg genommen. Das Umsteuerventil steht im stromlosen Zustand auf Flussrichtung "Puffer zum HK". Fordert der TWW-Speicher nun Ladung an, wird das Ventil in den anderen Ausgang, also Richtung TWW-Speicher geschaltet. Das Ventil wird elektrisch in der Regelung an die Ladepumpe geklemmt. Also statt einer Ladepumpe wird eben das Ventil mit Spannung versorgt. Wenn die Ladung erfolgt ist, wird die Spannung weggenommen und das Ventil fährt per Federkraft wieder in die "normale" Position.

    Ok super, danke für die Erklärung, jetzt check ich's :)

    Ich weise hier nochmals darauf hin, dass diese Art der Ladung nur innerhalb der Heizperiode funktioniert, aber du hast ja für den Sommer die WP.

    Genau so ist es. Ausserdem steht bei mir die BWWP nahe der Heizkreisverteilung - dann macht das ja zusätzlich Sinn, das Ganze so zu verrohren.

    Leider hat "Holzer22" das so nicht umgesetzt, weil der HB seine Vorstellung einer Hydraulik bei ihm durchsetzen konnte.

    Ich habe leider auch so einen Fall... Der HB hat mir zwar den Hydraulikplan noch nicht geschickt, aber er sagte schon, dass er das Ganze nach einem Fröling HS bauen möchte. Das wäre dann so in etwa sowas: SP Dual Hydraulikschema mit BWWP.pdf

    Leider tritt doch in dem HS genau das Problem mit dem zu heissen Rücklauf in den Puffer auf, oder sehe ich das falsch?


    Gruss Martin

    Ja, außer du schließt den TWW Speicher nach meinen Empfehlungen an. D.h., der TWW-Speicher wird Puffer unschädlich beladen. Als aufmerksamer Mitleser in diesem Forum kennst du bestimmt meine Einstellung zu TWW-Speicherbeladung aus dem Puffer und meinen Gegenvorschlag wie man so einen Speicher in der HP belädt.

    Hallo Michael, ich habe nun alle deine Beiträge zum Thema "Puffer unschädliche TWW-Speicherbeladung" gesucht und durchgelesen und habe trotzdem noch ein paar Verständnisfragen. Ich fänds super, wenn du deshalb kurz auf meine Bemerkungen eingehen könntest:

    1. Sag mir bitte ob ich die Problematik richtig verstanden habe: Die Beladung des TWW-Speichers ( oder in meinem Fall einer BWWP) führt immer zu einer "zu hohen" Rücklauftemperatur. Wenn also der Rücklauf aus dem TWW-Speicher direkt in den Pufferrücklauf gespeist wird, führt das über längere Zeit zu einer Aufheizung bzw. Durchmischung der unteren Pufferschicht und somit zu einer Verminderung des Temperatur Deltas im Puffer. Der Puffer kann so je länger je weniger Energie speichern.

    2. Um dieses Problem zu umgehen, leitet man den Rücklauf aus der TWW-Speicher wieder zurück in den Vorlauf des Heizkreises. So wie in dem HS das du für Holzer22 in einem anderen Beitrag gemacht hast (siehe Schema unten). Stimmt das so?

    3. Was ich dabei nicht verstehe: wie gelangt das Wasser zum TWW-Speicher ohne BL-Pumpe? Die Heizkreispumpe zieht doch einfach den Vorlauf aus dem Puffer. Warum wird dabei gleichzeitig der TWW-Speicher durchströmt? Ich versteh das wahrscheinlich aus hydraulischer Sicht nicht... Könntest du mir das für einen Laien verständlich erklären?

    Danke schonmal für deine Hilfe.


    Gruss Martin


    Holzer22.pdf

    Hallo Florian,


    danke dir für die schnelle Antwort. Verrohrung ist in C-Stahl. Leitung zu den Puffern ca 5m. 4x1000L Puffer in Reihe. Denkst du, dass das trotz der Reihenschaltung ausreicht? Was wäre die technisch beste Lösung bezgl. Pumpe? Kosten spielen in der Theorie bekanntlich keine Rolle ;)


    Gruss Martin